Saint-Martial-de-Nabirat

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Saint-Martial-de-Nabirat
Sent Marçal de Nabirac
Saint-Martial-de-Nabirat (Frankreich)
Saint-Martial-de-Nabirat (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Sarlat-la-Canéda
Kanton Vallée Dordogne
Gemeindeverband Domme Villefranche-du-Périgord
Koordinaten 44° 45′ N, 1° 16′ OKoordinaten: 44° 45′ N, 1° 16′ O
Höhe 105–238 m
Fläche 15,57 km²
Einwohner 570 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 37 Einw./km²
Postleitzahl 24250
INSEE-Code

Saint-Martial-de-Nabirat – Ortsbild

Saint-Martial-de-Nabirat (okzitanisch Sent Marçal de Nabirac) ist eine aus einem Hauptort und mehreren umliegenden Weilern (hameaux) und Einzelgehöften bestehende Gemeinde mit 570 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Südosten des südfranzösischen Départements Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine in der alten Kulturlandschaft des Périgord.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Saint-Martial-de-Nabirat liegt gut 20 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich der Stadt Sarlat-la-Canéda bzw. ca. 85 km südöstlich von Périgueux in einer Höhe von ca. 212 m ü. d. M.[1] Das Klima ist gemäßigt und wird gleichermaßen vom Atlantik wie von den Bergen des Zentralmassivs beeinflusst; Regen fällt übers ganze Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1800 1851 1901 1954 1999 2014
Einwohner 906 1157 898 551 513 610

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sowie den jeweils damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten; daneben wurden auch Viehzucht, ein wenig Weinbau und die Anpflanzung von Esskastanien und Nussbäumen betrieben. Im Ort selbst siedelten Handwerker, Kleinhändler und Dienstleister. Seit den 1960er Jahren werden einige der leerstehenden Häuser als Ferienwohnungen (gîtes) genutzt. Auch die Forstwirtschaft spielt eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl bereits früher eine Kirche existierte, stammt die erstmalige urkundliche Erwähnung des alten Ortsnamens Sanctus Martialis prope monte Domae erst aus dem 14. Jahrhundert. Ob der Ort während des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) oder in der Zeit der Hugenottenkriege (1562–1598) in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist unklar.

Kirche Saint-Martial

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umgebung
  • Im Weiler Plapech ließ sich Ende des 17. Jahrhunderts ein Konvent nieder, der eine religiöse Erneuerung zum Ziel hatte.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saint-Martial-de-Nabirat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Saint-Martial-de-Nabirat – Karte mit Höhenangaben
  2. Sarlat-la-Canéda/Saint-Martial-de-Nabirat – Klimatabellen