94. Infanterie-Division (Deutsches Kaiserreich)

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Die 94. Infanterie-Division war ein Großverband der Preußischen Armee im Ersten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division wurde am 1. Juli 1917 an der Ostfront zusammengestellt, wo sie bis zum Abschluss des Friedensvertrages von Brest-Litowsk kämpfte. Anschließend beteiligte sie sich an der Okkupation großrussischen Gebietes und fungierte dann in Livland und Estland als deutsche Polizeimacht. Mitte September 1918 verlegte die Division an die Westfront und kam hier bis Kriegsende noch kurzzeitig zum Einsatz.

Gefechtskalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1917[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01. Juli bis 11. September – Stellungskämpfe am Serwetsch, Njemen, an der Beresina, Olschanka und Krewljanka
  • 12. September bis 14. Dezember – Stellungskämpfe an der oberen Schtschara-Serwatsch-Njemen
  • 15. bis 17. Dezember – Waffenruhe
  • ab 17. Dezember – Waffenstillstand

1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis 18. Februar – Waffenstillstand
  • 18. Februar bis 3. März – Verfolgungskämpfe durch Weißruthenien
  • 03. März bis 19. April – Okkupation großrussischen Gebietes
  • 30. April bis 18. September – Besetzung von Livland und Estland als deutsche Polizeimacht
  • 18. September bis 5. Oktober – Reserve der OHL und Transport nach dem Westen
  • 05. bis 10. Oktober – Stellungskämpfe in der Woëvre-Ebene und westlich der Mosel
  • 11. Oktober bis 11. November – Stellungskämpfe in der Woëvre-Ebene
  • ab 12. November – Rückmarsch durch Lothringen, die Rheinprovinzen und die Pfalz während des Waffenstillstandes

1919[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis 4. Januar – Rückmarsch durch Lothringen, die Rheinprovinzen und die Pfalz während des Waffenstillstandes

Kriegsgliederung 1917/18[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 170. Landwehr-Infanterie-Brigade

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum[1]
Generalmajor Karl von Dalwigk zu Lichtenfels 01. Juli 1917 bis 22. September 1918
Generalleutnant Georg von Heimburg 23. September 1918 bis 18. Januar 1919

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 73, 155.
  • Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army Which Participated in the War (1914–1918). United States War Office as War Department, Document No. 905, Office of the Adjutant, 1920, S. 577–578.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 143.