201. Infanterie-Division (Deutsches Kaiserreich)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

201. Infanterie-Division


Divisionsstab in Okopy (bei Baranowitschi) Oktober 1916
v. links: Rittmeister d.R. Heckt, Adjutant, Generalleutnant von Dickhuth-Harrach, Rittmeister d.R. Hasbach, Oberlt.d.R. Hannemann Kdr. des Stabsquartiers, ?
Aktiv 6. Juli 1916 bis 22. Oktober 1918
Staat Deutsches Reich Deutsches Reich
Streitkräfte Preußische Armee
Typ Infanteriedivision
Gliederung XVII. Armee-Korps
Erster Weltkrieg Ostfront

Westfront

Große Schlacht in Frankreich
Zweite Marneschlacht
Kommandeure
Siehe: Kommandeure

Die 201. Infanterie-Division war ein Großverband der Preußischen Armee im Ersten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division wurde aus neuen Infanterieregimentern gebildet, die ausschließlich aus Ersatz-Bataillonen zusammengesetzt worden waren und aus Truppenteilen der Besatzung der Festung Thorn bestand. 1916 hatte man den größten Teil der wehrfähigen Jugend bereits gezogen und ausgebildet, sodass derartige Ausbildungseinheiten nicht mehr vonnöten waren. Die allgemeine Aufstellungsverfügung erging Anfang Juli 1916, die Nummerierung erfolgte meist Anfang Oktober 1916. Da die Gefahr bestand, dass Holland und Dänemark auf die Seite der Alliierten traten, war diese Einheit zunächst als Küsten- und Grenzschutz vorgesehen. Die Aufstellung wurde von Generalleutnant Gustaf von Dickhuth-Harrach und seinem Ersten Generalstabsoffizier Hauptmann Bulcke durchgeführt und das Kommando stand in Allenstein.

Die Division hatte immer eine ungewöhnlich hohe Verlustrate durch Gefangennahme während ihrer aktiven Gefechte. Bei ihrer Auflösung sollen sich weniger als 1000 Gewehre noch in ihrem Besitz befunden haben.[1]

Gefechtskalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1916[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1917[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegsgliederung 1916[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegsgliederung 1917[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegsgliederung vom 5. Februar 1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 402. Infanterie-Brigade
    • Infanterie-Regiment Nr. 401
    • Infanterie-Regiment Nr. 402
    • Infanterie-Regiment Nr. 403
    • 4. Eskadron/Westfälisches Dragoner-Regiment Nr. 7
  • Artillerie-Kommandeur Nr. 156
    • Feldartillerie-Regiment Nr. 402
  • Pionier-Bataillon Nr. 201
  • Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 201

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum[2]
Generalleutnant Gustaf von Dickhuth-Harrach 05. Juli 1916 bis 11. November 1917
Generalleutnant Ludwig Bachelin 12. November 1917 bis 26. Oktober 1918

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Schlachten und Gefechte des Grossen Krieges 1914–1918. Grosser Generalstab, Berlin 1919.
  • Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army Which Participated in the War (1914–1918). United States War Office as War Department Dokument Nr. 905, Office of the Adjutant, 1920, S. 648–650.
  • Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 74, 164.
  • E. Berger: Die 201. Infanterie-Division im Weltkrieg 1914–18. Stuttgart 1922.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: IR 403 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Histories of Two Hundred and Fifty One Divisions of the German Army Which Participated in the War 1914-18. USA 1920.
  2. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 152.