Counter-Strike: Global Offensive

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Counter-Strike: Global Offensive
Entwickler Valve
Hidden Path Entertainment[1]
Veröffentlichung 21. August 2012[2]
Plattform Windows, Mac OS X, Linux,[2] Xbox 360,[1] PlayStation 3,[1] Xbox One[3]
Spiel-Engine Source
Spielmodus Mehrspieler
Systemvor-
aussetzungen
Medium Download
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 18
PEGI ab 18

Counter-Strike: Global Offensive (kurz CS:GO) ist ein Computerspiel aus dem Genre der Online-Taktik-Shooter. Es wurde von Valve und Hidden Path Entertainment entwickelt und stellt das vierte Spiel der Counter-Strike-Reihe dar. Das Spiel wurde am 21. August 2012 veröffentlicht und ist erhältlich für Microsoft Windows, Linux, Mac OS X, Xbox 360 und PlayStation 3. Eine Veröffentlichung für Sonys Spielekonsole in Europa blieb aus unbekannten Gründen aus. Global Offensive erreichte einen Metascore von 83 Punkten.[4]

Spielinhalt

Wie in Counter-Strike-Spielen üblich, wird ein Gefecht auf einem begrenzten Spielfeld (Map) zwischen zwei Gruppen, Terroristen (kurz: T) und einer Antiterroreinheit (Counter-Terrorists kurz: CT), mit Waffen ausgetragen. Die Art des Gefechtes ist je nach Spielmodus anders. Der Spieler hat im Spiel die Möglichkeit online auf offiziellen Servern oder auf von der Steam-Community erstellten Servern zu spielen. Zudem kann auch der Spieler selbst einen Server hosten, auf welchem er alleine, privat mit anderen Spielern oder mit Bots spielen kann.

Spielmodi

Im offiziellen Spielmodus kann der Spieler sich einen von fünf Spielmodi (Deathmatch, Wettrüsten, Zerstörung, Gelegenheitsspiel und Wettkampf) aussuchen. Danach wird ihm ein passender Server mit den vorgegeben Einstellungen zugewiesen. Im Privatbereich und auf den Community-Servern können die Spielmodi von diesen Genannten abweichen. Abgesehen von offiziellen Wettkämpfen können die Spieler einem Server jederzeit beitreten oder verlassen und am Ende eines Spiels die nächste Map bestimmen.

Klassisch

Der klassische Modus ist in Runden unterteilt. Eine Seite muss eine bestimmte Anzahl an Runden gewinnen (je nach Einstellung und Spielmodus unterschiedlich), um als Sieger des Spiels hervorzugehen. Die Spieler werden je nach Seite am Anfang einer Runde auf separaten Spawnplätzen (T- bzw. CT-Spawn) aufgestellt. In diesem auf dem Radar angegeben Bereich darf der Spieler zudem am Anfang einer Runde Schusswaffen, Granaten und Ausrüstung kaufen. Im klassischen Modus muss eine der beiden Seiten eine Aufgabe in einer bestimmten Zeit erfüllen. Diese Seite ist in der Handlungspflicht, da sie im Falle des Zeitablaufs die jeweilige Runde verlieren würde. Werden alle Gegner vor Zeitablauf ausgeschaltet, hat man in der Regel die Runde automatisch gewonnen.

Der klassische Modus ist wiederum in zwei Arten unterteilt:[5]

  • Szenario Bombenentschärfung: Bei der Bombenentschärfung haben die Terroristen die Aufgabe C4 auf einen von zwei auf dem Radar vorgegeben Bombenplätzen (Bombenspots) zu platzieren. Die Bombenplatzierung dauert etwa drei Sekunden. Die Anti-Terroristen müssen genau dieses Ziel verhindern und die Bombenspots verteidigen. Gelingt es den Ts die Bombe zu legen, muss die CT-Seite die Bombe entschärfen, um noch einen Rundensieg zu erlangen (selbst wenn alle Gegner eliminiert wurden). Die Entschärfungszeit dauert ohne Ausrüstung 10 Sekunden. Bombenentschärfungsmaps sind mit dem Präfix „de_“ (für „defuse“; Deutsch: entschärfen) versehen.
  • Szenario Geiselbefreiung: Bei der Geiselbefreiung haben die Counter-Terroristen die Aufgabe mindestens eine von zwei auf der Map platzierten unbeweglichen Geiseln zu retten. Die Ts müssen die Geiseln beschützen. Erreicht ein Counter-Terrorist eine Geisel erfolgreich, kann er diese retten und in die Geiselrettungszone, welche sich meist innerhalb des CT-Spawns befindet, bringen. Der Rettungsvorgang dauert ohne Ausrüstung 4 Sekunden. Schafft es ein CT eine Geisel in die Geiselrettungszone zu tragen, hat dessen Team die Runde für sich entschieden. Die Geiseln können selbst nicht sterben; ein Spieler, welcher eine Geisel verletzt, bekommt dennoch Geld abgezogen. Geiselrettungsmaps haben das Präfix „cs_“.

Bei Maps ohne konkrete Aufgabe (nur in der Community möglich) ist das einzige Ziel im klassischen Modus das Töten aller Gegner. Hier endet eine Runde bei Zeitablauf unentschieden.

Wettkampf

Der Wettkampf ist der wichtigste Modus des Spiels. Professionelle Counter-Strike-Matches werden fast ausschließlich in diesem Modus ausgetragen. Jede Seite besteht aus genau fünf Spielern, welche ein Team bilden müssen und damit für den Rest des Wettkampfs zusammenbleiben. Verlässt ein Spieler den Wettkampf, wird dieser in der Folgerunde durch einen Bot ersetzt. Bei professionellen Wettkämpfen wird das Spiel in solchen Fällen pausiert oder gar abgebrochen. Das Siegerteam wird im System „Best-of-30“ ermittelt. Vor dem Start gibt es die Aufwärmphase, in welcher die Spieler beitreten sollen und sich bereits einspielen können. Da viele Maps auf einer Seite leichter zu spielen sind als auf der anderen, werden die Seiten nach der Hälfte der Runden (nach 15 Runden) getauscht. Die Seitenwahl wird im Profibereich mit einer Messerrunde bestimmt. Dabei dürfen die Spieler nur mit dem Messer Schaden zufügen. Der Gewinner darf seine Seite für die erste Hälfte wählen. In normalen Wettkämpfen wird die Seitenwahl zufällig bestimmt. Hat eine Mannschaft 16 Punkte erreicht, sodass die andere Mannschaft nicht mehr aufholen kann, endet der Wettkampf (vorzeitig). Ist nach der 30. Runde kein Sieger ermittelt, endet das Match remis. Bei professionellen Wettkämpfen, in welchen ein Sieger notwendig ist, wird um eine bestimmte gerade Rundenanzahl verlängert. Hierbei wird wiederum zur Halbzeit gewechselt. Steht nach einer Verlängerung kein Sieger fest, gibt es eine weitere Verlängerung. Im E-Sports-Bereich sind zudem mehrere Wettkämpfe, die meist hintereinander im „Best-of-3“- oder „Best-of-5“-Modus ausgetragen werden, üblich.

Valve möchte, dass der Wettkampf auch von Amateuren ernst genommen wird. Darum fordert man die Spieler auf, am kompletten Spiel teilzunehmen. Fällt ein Spieler aus einem Wettkampf aus, hat er einige Minuten Zeit, um wieder mit dem Wettkampfserver zu verbinden. Gelingt ihm das nicht oder bricht er freiwillig ab, bekommt er eine Wettkampfsperre. In dieser bis zu 7 Tage anhaltenden Zeit, darf der Spieler nicht an offiziellen Wettkämpfen teilnehmen. Die Maps, auf welcher ein Spieler spielen möchte, kann dieser vorher bestimmen. Zur Auswahl stehen für offizielle Wettkämpfe die Standardmaps und die Community-Maps der jeweiligen aktuellen Operation. Anschließend wird man nach einer Suchzeit zusammen mit den anderen neun Spielern einem Server zugeteilt, dessen Einstellungen mit den Angegebenen übereinstimmen. Die Server versuchen mit Hilfe der sogenannten Skillgruppen, in welche der Spieler nach zehn Wettkampfsiegen eingeteilt wird, die Gesamtstärke beider Teams ausgeglichen zu halten. Bei diesem Modus ist Teambeschuss (das mögliche Verwunden oder gar Töten von eigenen Teammitgliedern) und Teamkollision (eigene Teammitglieder wirken wie Hindernisse und müssen umlaufen werden) an. Letzteres kann ausgenutzt werden, um Räuberleitern zu bilden.

Gelegenheitspiel

Diese Form des klassischen Modus hat keine Bindung für den Spieler und ist für die Wettkampfvorbereitung geeignet. Dort ist eine maximale Spieleranzahl von 10 Akteuren pro Seite zugelassen. Sind die Teams quantitativ ungleichmäßig verteilt, werden die Teams ausgeglichen. Zudem haben die Spieler die Möglichkeit das Team zu wechseln. Gewonnen hat die Seite, welche als erste acht Runden gewonnen hat. Teambeschuss und Teamkollision sind abgeschaltet.

Deathmatch

Die mit Source eingeführte Erweiterung Deathmatch, bei der das rundenbasierte System aufgehoben wird und es lediglich darauf ankommt, in zehn Minuten möglichst viele Punkte zu erspielen,[6] wurde am 23. Januar 2013 in Global Offensive eingeführt.[7] Für die Eliminierung eines Gegners mit einer Schusswaffe erhält man 10-12 Punkte. Die für das Spiel gewünschte Waffe kann vom Spieler auf Wunsch festgelegt oder zufällig vom Server bestimmt werden. Das Erstechen eines Kontrahenten bringt 20 Punkte ein. Die Beihilfe (Assist) zur Neutralisierung verschafft dem Spieler sechs Punkte. Zudem kann man für die Tötung frei auf der Map herumlaufender Hühner einen Punkt je Huhn erlangen. Wird der Charakter getötet, kommt es zur Wiederbelebung. Der Spawnplatz wird zufällig ausgewählt. Mehrmals innerhalb eines Deathmatchs gibt es eine dreißigsekündige Zeit, in welcher alle Spieler für Eliminierungen mit einer in dieser Zeit angezeigten Waffe („Bonuswaffe“) sechs Zusatzpunkte erhalten. In diesen Zeiten kann man sich jeweils einmalig mit der Bonuswaffe respawnen lassen. Der Spieler mit den meisten Punkten nach den abgelaufenen 10 Minuten wird bester Spieler und gewinnt das Deathmatch.

Wettrüsten

Beim Wettrüsten wird der Spieler mit einer vorgegebenen Waffe ausgerüstet und erhält nach zwei verursachten Toden eines Gegenspielers eine andere. Dabei werden dem Spieler in vorher festgelegter Reihenfolge zuerst 3 Maschinenpistolen zugewiesen, gefolgt von 4 Gewehren, 2 Schrotflinten, 2 Scharfschützengewehren, einem schweren Maschinengewehr und 4 Pistolen. Nach 16 solcher Stufen muss er einen der Gegner mit einem goldenen Messer töten, um das Spiel zu gewinnen. Ersatzweise können die Gegner auch vorher schon mit dem Messer getötet werden. In einem solchen Fall wird der getötete Gegenspieler eine Runde rückversetzt, man selbst rückt außerdem auf die nächste Waffe vor. Die führenden Spieler beider Seiten werden für die Gegner sichtbar gemacht, wenn sie Schüsse abgeben. Wird der führende Gegner vom Spieler getötet, rückt der Spieler ebenfalls sofort auf die nächste Waffe vor. Dieser Modus wird ohne Sekundärwaffe gespielt. Bereits seit Counter-Strike 1.6 gibt es diesen Modus inoffiziell, welcher serverseitig mittels Mod realisiert wird und dort Gun Game heißt.

Zerstörung

Das Szenario der Zerstörung ist ähnlich der eines Bombenszenarios aufgebaut. Allerdings ist hier die Möglichkeit des Waffenkaufs nicht möglich, da die Waffen nach einer festgelegten Reihenfolge vorgegeben werden. Eine Sekundärwaffe gibt es nicht. Zudem gibt es in der Zerstörung nur einen Bombenplatz. Gespielt wird im Modus 5 gegen 5. Durch die Tötung von einem oder mehr Gegenspielern erhält man in der nächsten Runde eine neue Waffe. Nach zehn Runden werden die Teams gewechselt. Dieser rundenbasierte Spielmodus endet regulär nach zwanzig Runden; wenn eine Mannschaft elf Punkte hat, gewinnt sie, da die andere Seite nicht mehr aufholen kann. Steht nach zwanzig Runden kein Sieger fest, endet die Zerstörung unentschieden.

Waffen

Die Waffen in CS:GO werden in die Kategorien Pistolen, schwere Waffen, Maschinenpistolen und Gewehre eingeteilt. Neben den Schusswaffen hat der Spieler immer ein Messer in seiner Ausrüstung. Dieses kann für einen schnellen Hieb mit wenig Schaden, oder einen langsamen Hieb mit viel Schaden eingesetzt werden. Wird der Feind von hinten getroffen, wird der Schaden verdoppelt. Ein schwerer Hieb von Hinten ist bei voller Gesundheit immer tödlich. Die in der folgenden Tabelle angegebenen Parameter zeigen die Vor- und Nachteile jeder einzelnen Waffe. Die Parameter können sich nach neuen Updates des Spiel ändern. Die Automatik der Waffen richtet sich nach der Spielmechanik.

Waffenname Bild eines
echten Exemplars
Kosten Munition
(Schuss/Ersatzschuss)
Abschuss-
prämie
Schaden Schussrate Rückstoß-
kontrolle
Präzise
Reichweite
Mobilität Rüstungs-
durchschlag
Durchschlagskraft Mannstoppwirkung Herkunftsland Bemerkung

Pistolen

Glock 18 200 $ 20/120 300 $ 28 15/26 22/26 28 m 240 47 100 2 Osterreich Österreich Auf 3er-Feuerstoß schaltbar,
Standardpistole der Terroristen (T)
(muss nicht gekauft werden),
nur von den Ts kaufbar
P2000 200 $ 13/52 300 $ 35 10/26 19/26 31 m 240 50,5 100 2 Schweiz Schweiz
Deutschland Deutschland
Standardpistole der Counter-Terroristen (CT)
(muss nicht gekauft werden),
nur von den CTs kaufbar,
mit USP-S austauschbar
USP-S 200 $ 12/24 300 $ 35 10/26 19/26 29 m 240 50,5 100 2 Deutschland Deutschland Mit abschraubbaren Schalldämpfer,
Standardpistole der Counter-Terroristen (CT)
(muss nicht gekauft werden),
nur von den CTs kaufbar,
mit P2000 austauschbar,
am 14. August 2013 ins Spiel eingeführt
Dual Berettas 500 $ 30/120 300 $ 38 26/26 18/26 24 m 240 57,5 100 2 Italien Italien Akimbo-Pistole
P250 300 $ 13/26 300 $ 35 15/26 19/26 19 m 240 77,5 100 2 Schweiz Schweiz
Deutschland Deutschland
CZ75-Auto 500 $ 12/12 100 $ 33 15/26 15/26 16 m 240 77,5 100 2 Tschechien Tschechien Vollautomatische Pistole,
auf T-Seite mit Tec-9 ersetzbar,
auf CT-Seite mit Five-SeveN ersetzbar,
am 12. Februar 2014 ins Spiel eingeführt
Tec-9 500 $ 24/120 300 $ 33 26/26 20/26 19 m 240 90,5 100 2 Schweden Schweden
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Nur von den Ts kaufbar,
mit CZ75-Auto ersetzbar
Five-SeveN 500 $ 20/100 300 $ 32 15/26 19/26 19 m 240 91 100 2 Belgien Belgien Nur von den CTs kaufbar,
mit CZ75-Auto ersetzbar
Desert Eagle 700 $ 7/35 300 $ 63 1/26 3/26 35 m 230 93 200 2 Israel Israel
R8 Revolver 850 $ 8/8 300 $ 115 1/26 21/26 86 m 220 97.5 200 2 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Rapid-Fire

Schwere

Nova 1200 $ 8/32 900 $ 234 2/26 1/26 4,6 m 220 50 0 2 Italien Italien Vorderschaftrepetierflinte
XM1014 2000 $ 7/32 900 $ 120 5/32 1/32 4,8 m 215 80 100 2 Italien Italien Vorderschaftrepetierflinte
Abgesägte Schrotflinte 1200 $ 7/32 900 $ 256 2/32 1/32 3,1 m 210 75 100 2 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Nur von den Ts kaufbar
MAG-7 1800 $ 5/32 900 $ 240 2/26 1/26 4,6 m 225 75 100 2 Sudafrika Südafrika Vorderschaftrepetierflinte,
nur von den CTs kaufbar
M249 5200 $ 100/200 300 $ 32 20/26 19/26 22 m 195 80 200 2 Belgien Belgien Vollautomatisch
Negev 5700 $ 150/200 300 $ 35 26/26 20/26 18 m 195 75 200 2 Israel Israel Vollautomatisch

Maschinenpistolen

MAC-10 1050 $ 30/100 600 $ 29 21/26 22/26 16 m 240 57,5 100 2 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Vollautomatisch,
nur von den Ts kaufbar
MP9 1250 $ 30/120 600 $ 26 22/26 21/26 22 m 240 60 100 2 Schweiz Schweiz Vollautomatisch,
nur von den CTs kaufbar
MP7 1700 $ 30/120 600 $ 29 20/26 22/26 20 m 220 62,5 100 2 Deutschland Deutschland Vollautomatisch
UMP-45 1200 $ 25/100 600 $ 35 17/26 20/26 15 m 230 65 100 2 Deutschland Deutschland vollautomatisch
P90 2350 $ 50/100 300 $ 26 22/26 22/26 15 m 230 69 100 2 Belgien Belgien Vollautomatisch
PP-Bizon 1400 $ 64/120 600 $ 27 20/26 22/26 14 m 240 57,5 100 2 Russland Russland Vollautomatisch

Gewehre

Galil AR 2000 $ 35/90 300 $ 30 17/26 21/26 23 m 215 77,5 200 2 Israel Israel Vollautomatisch,
nur von den Ts kaufbar
FAMAS 2250 $ 25/90 300 $ 30 17/26 21/26 21 m 220 70 200 2 Frankreich Frankreich Auf 3er-Feuerstoß schaltbar,
sonst vollautomatisch,
nur von den CTs kaufbar
AK-47 2700 $ 30/90 300 $ 36 15/26 18/26 31 m 215 77,5 200 2 Russland Russland Vollautomatisch,
nur von den Ts kaufbar
M4A4 3100 $ 30/90 300 $ 33 17/26 20/26 39 m 225 70 200 2 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Vollautomatisch,
nur von den CTs kaufbar,
mit M4A1-S austauschbar
M4A1-S 3100 $ 20/40 300 $ 33 17/26 19/26 39 m 225 62.5 200 2 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Vollautomatisch,
mit abschraubbaren Schalldämpfer,
nur von den CTs kaufbar,
mit M4A4 austauschbar,
am 14. August 2013 ins Spiel eingeführt
SSG 08 1700 $ 10/90 300 $ 88 1/26 12/26 66 m 230 85 250 2 Osterreich Österreich Repetierwaffe mit Zielfernrohr (2fachem Zoom), Spielfigur repetiert automatisch
SG 553 Datei:Swiss Arms SG 553 Left.jpg 3000 $ 30/90 300 $ 30 17/26 18/26 50 m 210 100 200 2 Schweiz Schweiz Vollautomatisch,
Laser-Zielfernrohr,
nur von den Ts kaufbar
AUG 3300 $ 30/90 300 $ 28 17/26 19/26 49 m 220 90 200 2 Osterreich Österreich Vollautomatisch,
Laser-Zielfernrohr,
nur von den CTs kaufbar
AWP 4750 $ 10/30 100 $ 115 1/26 1/26 96 m 200 97,5 250 2 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Repetiergewehr mit Zielfernrohr (2fachem Zoom), Spielfigur repetiert automatisch
G3SG1 5000 $ 20/90 300 $ 80 6/26 17/26 92 m 215 82,5 250 2 Deutschland Deutschland Vollautomatisch,
mit Zielfernrohr (2fachem Zoom),
nur von den Ts kaufbar
SCAR-20 5000 $ 20/90 300 $ 80 6/26 17/26 92 m 215 82.5 250 2 Belgien Belgien
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
vollautomatisch,
mit Zielfernrohr (2fachem Zoom),
nur von den CTs kaufbar

(Stand: 9. Dezember 2015)

Granaten und Ausrüstung

Neben den Waffen ist es möglich folgende Granaten und Ausrüstung im klassischen Modus zu kaufen:

  • Molotowcocktail für 400 $ (nur auf T-Seite kaufbar)
  • Brandgranate für 600 $ (nur auf CT-Seite kaufbar)
  • Rauchgranate für 300 $
  • Blendgranate für 200 $: maximal zwei im Wettkampf, eine im Gelegenheitsspiel
  • Hochexplosiv-Granate für 300 $
  • Ködergranate für 50 $
  • Kevlarweste ohne Helm für 650 $
  • Kevlarweste mit Helm für 1000 $
  • Helm (nur wenn Kevlarweste bereits gekauft und unbeschädigt ist) für 350 $
  • Entschärfungskit für 400 $ (verkürzt die Entschärfungszeit von 10 auf 5 Sekunden, nur auf CT-Seite kaufbar)
  • Geiselbefreiungskit für 400 $ (verkürzt die Geiselbefreiungszeit von 5 auf 1 Sekunde, nur auf der CT-Seite kaufbar)
  • Zeus x27 (Elektroschocker) für 200 $

Items

Im Spiel selbst ist es möglich bestimmte Gegenstände zu erhalten, entweder durch den Erwerb mit echtem Geld, durch Drops (nach einer Spielrunde an zufällig ausgewählte Spieler verschenkt) oder als Missionsbelohnung.

Folgende Items existieren:

  • Cases: Kisten mit Waffenskins; es gibt unterschiedliche Kisten mit jeweils eigenen „Kollektionen“
  • Kapseln: Enthalten Sticker, mit denen man seine Waffen verzieren kann
  • Keys: Schlüssel, mit denen man die genannten Cases und Kapseln öffnet; nur käuflich im Spielstore zu bekommen
  • Pässe: Zugang zu bestimmten Operationen (Ereignisse); jeweils nur in der Zeit der Operation und ausschließlich käuflich zu erwerben
  • Skins: Entweder aus Cases oder aus Waffenkollektionen, die nach den Maps benannt sind; diese sind nicht in Cases erhältlich
  • Sticker: Nur über Kapseln erhältlich (in Sonderfällen auch direkt im Spiel kaufbar)
  • Musik-Kits: Nur durch Kauf im Menü erhältlich; diese verändern die Spielmusik

Jedes davon ist auf dem eigenen Marketplace von Steam handelbar.

Das dadurch eingenommene Geld dient verschiedenen Zwecken z. B. für das Preisgeld in Wettkämpfen (z. B. ESL) oder für die Ersteller der Maps für die jeweiligen Operationen.[8]

Ränge

In Counter-Strike: Global Offensive gibt es insgesamt 18 Ränge, auch Skillgruppen genannt, von Silver 1 bis The Global Elite.[9] Diese Ränge werden dazu benutzt, um Spieler im offiziellen Competitive Matchmaking mit gleichwertigen Gegnern und Teamkameraden zusammenspielen zu lassen. Das Competitive Matchmaking-System sucht dabei automatisch nach Spielern mit passendem Rang. Ränge können nach Siegen oder Niederlagen im Competitive automatisch heraufgestuft oder heruntergesetzt werden. Die Ranks in aufsteigender Reihenfolge heißen:

  • Silver I
  • Silver II
  • Silver III
  • Silver IV
  • Silver Elite
  • Silver Elite Master
  • Gold Nova I
  • Gold Nova II
  • Gold Nova III
  • Gold Nova Master
  • Master Guardian I
  • Master Guardian II
  • Master Guardian Elite
  • Distinguished Master Guardian
  • Legendary Eagle
  • Legendary Eagle Master
  • Supreme Master First Class
  • The Global Elite

Mit dem Operation Bloodhound-Update führte Valve in CS:GO ein Erfahrungssystem ein. Dabei bekommen Spieler für Kills, Rundengewinne oder Matchsiege Erfahrung, wobei die vergebene Erfahrung vom Spielmodus abhängig ist. Im Gegensatz zu den oben aufgeführten Skillgruppen kann der Erfahrungslevel nicht sinken. Ein Erfahrungslevel von Stufe 2 ist erforderlich, um am offiziellen Competitive Matchmaking teilnehmen zu können.[10][11]

Spielsperren

In Counter-Strike: Global Offensive können Spieler temporär oder unbeschränkt vom Mehrspieler-Spiel auf offiziellen Servern ausgeschlossen werden. Der Ausschluss vom Spiel, ein sogenannter Ban dient dazu, das Spiel vor Missbrauch durch Cheater und Trolls zu schützen. Bans sind dabei im Regelfall nicht verhandelbar, werden also nicht vom Steam-Support aufgehoben. Wird ein Spieler wegen Cheatings gesperrt, so werden auch alle Errungenschaften, wie Siege im Competitive Matchmaking, Rank-ups und XP seiner Mitspieler der letzten Zeit zurückgesetzt. Meldet man einen Spieler im spielinternen Meldesystem, so erhält man eine Benachrichtigung, falls der Spieler gesperrt werden sollte.

Automatische Cooldowns

In CS:GO gibt es automatische Mechanismen, die einen Spieler mit einem Cooldown-Ban (zu Deutsch in etwa: sich abreagieren) belegen. Im Competitive-Spielmodus werden neue Spieler, die weniger als zehn Siege errungen haben, nach jedem zweiten Sieg für einen Tag vom Mehrspieler-Spiel ausgeschlossen, um die Skillgruppe zu kalibrieren (also eine Verzerrung der Einstufung durch einen besonders guten oder schlechten Tag des Spielers zu vermeiden). Weitere automatische Sperren gibt es im Competitive-Spiel für folgende Vergehen:

  • Abbruch eines Spiels (Abandoning)
  • Eine Team-Tötung am Rundenanfang
  • Verursachung von zu viel Teamschaden
  • Drei Teamtötungen
  • Inaktivität im Spiel (AFK sein)
  • Zu oft für das Rauswerfen von Mitspielern abstimmen
  • Selbst zu oft rausgeworfen werden

Ein Spieler, der einen dedizierten CS:GO-Server mit seinem Steam Account betreibt, wird ebenfalls temporär vom Competitive-Matchmaking ausgeschlossen, wenn sein Serverlogintoken gebannt wird.[12]

Die automatisch vergebene Sperrzeit verlängert sich nach jedem erneuten Vergehen, und klingt nach einer gewissen Zeit wieder ab. Dabei sind die Abstufungen 30 Minuten, 120 Minuten, 24 Stunden und 7 Tage. Nach 7 Tagen Ban folgt unsichtbar die nächste Banstufe, die allerdings wieder mit 7 Tagen belegt ist. Wird ein Spieler nach dem ersten Aufgeben eines Spiels für 30 Minuten vom Spiel ausgeschlossen, so ist der Ban beim nächsten Aufgeben mit 120 Minuten belegt, beim übernächsten Aufgeben mit 24 Stunden. Zeigt ein Spieler für eine Woche kein oben aufgeführtes Verhalten, so sinkt die potenzielle Cooldown-Zeit wieder ab. Der Spieler würde also bei einem erneuten Vergehen wieder mit 30 Minuten Banzeit belegt werden.[13]

Semiautomatische Bans

Um schwerwiegendere Vergehen zu ahnden gibt es ein weiteres, semiautomatisches Bansystem. Dieses Overwatch genannte System setzt auf die freiwillige Mitarbeit erfahrener Spieler. Wird ein Spieler für Cheating (Mogeln) oder Griefing gemeldet, so bekommt ein Spieler, der am Overwatch-System teilnimmt, eine Spielsequenz des vermeintlichen Spielstörers gezeigt. Der Overwatcher kann in der Sequenz beliebig verlangsamen oder beschleunigen, sowie jeden Moment in Einzelbildern anschauen. Am Ende muss der Overwatcher sich entscheiden, ob der vermeintliche Spielstörer eines oder mehrere der folgenden Vergehen verübt:

  • Eine Zielhilfe benutzt (Aimbot)
  • Eine Sichthilfe benutzt (Wallhack)
  • Anderweitig schummelt (z. B. die Hitbox manipulieren)
  • Das Spiel mutwillig stört (Teamkameraden töten oder die Bombe nicht entschärfen)

Der Overwatcher kann nicht sehen, wofür der vermeintliche Spielstörer gemeldet wurde, und auch nicht dessen Namen. Der Spielstörer wird schlicht The Suspect (Der Verdächtige) genannt. Entscheidet sich der Overwatcher, dass The Suspect tatsächlich das Spiel stört, so wird seine Entscheidung mit der anderer Overwatcher, die dieselbe Sequenz bewertet haben, automatisch abgeglichen. Das Overwatch-System entscheidet dann anhand der Overwatcher-Entscheidungen, ob The Suspect das Spiel stört oder nicht. Dabei werden die Entscheidungen besserer Overwatcher stärker berücksichtigt. Bei einer Störung wird zwischen Major Disruption (Schwere Störung) und Minor Disruption (Geringfügige Störung) unterschieden. Als Major Disruption wird dabei Cheating eingestuft, als Minor Disruption mutwillige Spielstörung durch Griefing. Major Disruptions werden dabei mit einem infiniten Ban geahndet, Minor Disruptions mit einem etwa 30–40 Tage dauernden Ban. Für das Durchführen einer Overwatch-Sitzung mit richtiger Entscheidung erhält der Overwatcher Erfahrungspunkte.[14]

VAC-Bans

Verwendet ein Spieler einen Cheat, der dem VAC-System bekannt ist, so wird dieser Spieler automatisch infinit vom offiziellen Mehrspieler-Spiel ausgeschlossen. Dabei ist der Ban spielübergreifend auf alle Spiele, die die Source-Engine verwenden.[15]

Serverstandorte und Spielerverteilung

Im Dezember 2015 spielten insgesamt 10,45 Millionen Spieler CS:GO.[16] Aktuell (September 2016) betreibt Valve weltweit fünfzehn Serverstandorte für das offizielle CS:GO-Matchmaking. Diese sind nötig, um möglichst allen Spielern ein Spiel mit niedriger Latenz zu bieten, da ein zu hoher Ping beim Spielen störend wirkt;[17] durch die physikalische Entfernung zwischen einzelnen Spielern wäre der Ping bei nur einem Serverstandort zu hoch, da es technisch unmöglich ist, ein Spiel zwischen zwei zu weit voneinander entfernten Spielern synchron ablaufen zu lassen.[18] Die Serverstandorte sind:[19]

Operations

Am 26. April 2013 startete Valve das erste Operation-Update, Operation Payback. Während einer Operation stehen auf offiziellen Spielservern erweiterte Inhalte zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Spielkarten die von der Spielergemeinschaft erstellt wurden und neue Waffenskins, die in Operation-Weapon-Cases enthalten sind. Für die Dauer einer Operation können Spieler erweiterte Spielmodi auf Operationsspielkarten mit einem Operation-Pass hinzukaufen. Für Spieler, die den Operation-Pass nicht erworben haben, steht das Competitive Matchmaking auf den Operationsspielkarten ohne erweiterte Spielmodi zur Verfügung. Bei den erweiterten Spielmodi handelt es sich um Aufgaben wie das Eliminieren einer gewissen Gegneranzahl mit bestimmten Waffen, das Erreichen einer gewissen Punktzahl, etc. In erweiterten Spielmodi können dadurch Errungenschaften freigeschaltet werden, deren Quantität entscheidend für den Erwerb einer Operationsmünze ist. Operationsmünzen werden in Bronze ausgegeben, nehmen beim Erreichen von Errungenschaften aber die Zustände Silber und Gold in aufsteigender Reihenfolge an. Wenn die Operation abgelaufen ist, stehen die Operationsspielkarten nicht mehr zur Verfügung, die Operationsmünzen bleiben den Spielern aber erhalten. Wenn ein Spieler einen Operation-Pass erwirbt, werden umfassende Statistiken für die Dauer der Operation auf allen Spielkarten aufgezeichnet.[23]

Operationliste

  • Payback (26. April 2013[23] – 19. September 2013[23])
  • Bravo (19. September 2013[23] – 5. Februar 2014[24])
  • Phoenix (20. Februar 2014[25] – 11. Juni 2014[26])
  • Breakout (1. Juli 2014[27] – 2. Oktober 2014[28])
  • Vanguard (11. November 2014[29] – 31. März 2015[30])
  • Bloodhound (26. Mai 2015[31] – 30. September 2015[31])
  • Wildfire (17. Februar 2016[32] – 15. Juli 2016[33])

Entwicklung

Die Entwicklung von Global Offensive begann im März 2010 als Source-Portierung für die Xbox. Valve entschied sich später jedoch dazu, Global Offensive als ein eigenständiges Spiel zu entwickeln.[34] Informationen über Global Offensive wurde erstmals am 12. August 2011 veröffentlicht.[35] Die Beta-Phase wurde am 30. November 2011 für etwa 10.000 Spieler eröffnet,[36][37] an die Valve auf diversen Veranstaltungen Zugänge verteilt hat.[38] Ab dem 14. August konnten Vorbesteller an der letzten Beta-Phase teilnehmen,[39] ehe das Spiel am 21. August 2012 offiziell startete.[2]

Für die finale Version war zunächst die Möglichkeit geplant, in speziellen Spielmodi PC-, Mac- und PlayStation-Spieler mit- sowie gegeneinander spielen zu lassen.[40] Die Entwicklung dieser Funktion wurde jedoch gestrichen, da die beschränkte Patchpolitik von Sonys PlayStation das geplante häufige Patchen der PC- und Mac-Version unmöglich machen würde.[41]

Wie beim Vorgänger Counter-Strike: Source kommt auch bei Global Offensive die in den Jahren 1999 bis 2004 für Half-Life 2 entwickelte, für Global Offensive jedoch aktualisierte, Source-Engine zum Einsatz.[42] Das Spiel ist, verglichen mit Source, deutlich detailreicher und realitätsnäher geworden.

Seit April 2013 können Spieler in regelmäßigen Abständen einen sogenannten „Operation“-Pass erwerben, der dem Spieler bis zum Ende der jeweiligen Operation Zugang zu Spielerweiterungen (Community-Maps, Missionen, Verdienstmünze, Zugang zu offiziellen Servern mit niedrigem Ping, u. ä.) gewährt.[43][44] Infolge der Einführung von Waffenskins und Stickern beginnend am 14. August 2013 stiegen die Nutzerzahlen des Spiels an.[45][46] Es wurde der Community möglich gemacht, Items mit anderen Spielern zu handeln oder diese auf dem Steammarket anzubieten. Mit csgolounge.com entstand im Herbst 2013 ein Forum, über welches die Spieler neben Handelsverträgen auch Wetten für professionelle CS: GO-Matches in Form von Itemeinsätzen abschließen können. Das eingenommene Geld aus den Kisten und Kapseln wird seither teilweise für die Finanzierung großer E-Sports-Events (Major-Turniere) genutzt. Bei diesen Turnieren wird es dem Spieler möglich gemacht, alle Spiele dieser Turniere live im Spiel anzuschauen. Dabei werden während dieser Spiele pro gespielter Runde sogenannte Souvenir Packages zufällig an einen bestimmten Prozentsatz an Zuschauern verteilt. Die Souvenir Packages enthalten seit der EMS One Katowice 2014 Kollektionswaffenskins mit einem Sondersticker des jeweiligen Turniers und die zwei Sticker der aufeinandertreffenden Teams des jeweiligen Spiels. Seit der ESL One Cologne 2014 entspricht die Kollektion der verteilten Packages der während des Drops gespielten Map. Durch dieses Verfahren werden bei den Major-Turnierspielen regelmäßige sechsstellige Zuschauerzahlen erreicht. Mit immer neuen Updates (Festtagsaktionen, neue Items, Operationen etc.) versucht Valve das Spiel abwechslungsreich zu gestalten und die Nutzerzahlen hoch zu halten.

Bedeutung/Geschichte im E-Sport

2012: Neue Rivalen in der vereinigten Counter-Strike-Szene

Nach einer Testveranstaltung auf den Copenhagen Games 2012 wurden in Folge der offiziellen Erstveröffentlichung im August 2012 die ersten Turniere in Counter Strike: Global Offensive ausgetragen. Im Gegensatz zu Counter-Strike: Source konnte Counter Strike: Global Offensive fast alle Veranstalter und einen Großteil der Clans und Spieler überzeugen. Die Veranstalter ersetzten die Vorgänger Counter-Strike 1.6 und Counter-Strike: Source durch das neue Spiel. Die bedeutendsten Clans beider Spiele folgten ihnen und stellten nach und nach auf Counter Strike: Global Offensive um. Im deutschsprachigen Raum wurde mit Beginn der ersten CS: GO-Turniere das Projekt 99Damage gegründet, dessen Mitarbeiter auf der Website csgo.99damage.de seitdem über die neusten Geschehnisse in CS: GO informieren und wichtige Spiele streamen. Die durch die beiden Vorgänger vormals gespaltene professionelle Counter-Strike-Szene wurde durch CS: GO „wiedervereinigt“, wodurch sich wiederum die Konkurrenz für die Teams vergrößerte. Erstmals war ein Aufeinandertreffen der großen Teams aus den Vorgängerspielen möglich. Mit den ersten Begegnungen zwischen den beiden Aushängeschildern der alten Spiele, den schwedischen Ninjas in Pyjamas aus 1.6 und dem französischen Team VeryGames aus Source, bei den ersten internationalen Turnieren in CS: GO entstanden neue Rivalitäten. Bei den Veranstaltungen DreamHack Valencia 2012, DreamHack Winter 2012 und AMD Sapphire CS:GO Invitational konnte NiP die Franzosen im Finale jeweils mit deutlichen 2:0 Siegen schlagen.[47][48][49] National wurde auch auf den ESL Pro Series auf CS: GO umgestellt. Erster Deutscher Meister in CS: GO beim EPS Winter 12 wurde das Team Alternate.

2013: Das Jahr der Ninjas in Pyjamas

Logo des Aushängeschildes im CS:GO-E-Sport; der Ninjas in Pyjamas

Das Jahr 2013 war bis zum Ende von vielen kleineren Veranstaltungen geprägt. Auffälligstes Team waren gerade im ersten Halbjahr weiterhin die Ninjas in Pyjamas. Die Schweden konnten in dieser Jahreshälfte fast alle Turniere mit einem Preispool im fünfstelligen Bereich gewinnen. Sowohl bei den Copenhagen Games als auch bei den 13. ESEA-Finals oder beim DreamHack Summer ging NiP als Sieger hervor. Größte Konkurrenten der Schweden waren weiterhin das französische Team VeryGames und das russische Lineup Virtus.pro rund um Mikhail „Dosia“ Stolyarov. Besonders letztere konnten NiP bei der fünften SLTV Season oder beim RaidCall EMS One Summer 2013 schlagen, trennten sich aber im Juli 2013.[50] Bei der EPS sicherte n!faculty sich die Frühjahrsseason.

Das zweite Halbjahr brachte einen Vorgeschmack auf das folgende Jahr 2014. Das Team fnatic sicherte mit ehemaligen Epsilon eSports-Roster rund um Jesper „jw“ Wecksell am 6. August ein neues schwedisches Erfolgsteam.[51] Im selben Monat brachte Valve die ersten Skins verbunden mit Waffenkisten und Schlüsseln auf den Markt. Bald darauf konnten mit diesen Skins auf der Seite csgolounge.com Wetten abgeschlossen werden. Dies führte neben höheren Nutzerzahlen des Spiels auch zu steigenden Interesse für den E-Sport-Bereich von CS: GO. NiP bekam zunehmend mehr Konkurrenz. Teams wie die Astana Dragons, LGB eSports, fnatic oder Clan Mystik mischten die Weltspitze auf. Das letztgenannte französische Lineup rund um Fabien „KIOSHIMA“ Fiey gewann beispielsweise den Electronic Sports World Cup.

Ende November 2013 wurde mit dem DreamHack Winter 2013 das erste CS: GO-Major-Turnier mit einem Preispool im sechsstelligen Bereich auf die Beine gestellt. Mit Hilfe der Einnahmen aus den Schlüsseln für die Waffenkisten sponserte Valve ein Preisgeld von 250.000 US-Dollar für das Turnier. Im schwedischen Finale zwischen fnatic und Ninjas in Pyjamas setzte sich der Außenseiter fnatic im Best-of-3 nach gewonnener erster Map de_dust2 mit 16:14 und verlorener zweiter Map de_inferno mit 6:16 auf der Entscheidungsmap de_train mit einem deutlichen 16:2 durch und räumte die Siegesprämie von 100.000 US-Dollar ab.

In Köln konnten die Playing Ducks beim EPS Summer 2013 und mousesports beim EPS Winter 2013 siegen. Das Jahr endete mit einem Clanwechsel. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wurde Team VeryGames am 31. Dezember 2013 aufgelöst. Das Lineup wurde bald von der singapurischen Organisation Titan eSports aufgenommen.

2014: Viel Licht und Schatten für CS: GO

Im Jahr 2014 stachen mit der EMS One Katowice 2014, der ESL One Cologne 2014 und dem DreamHack Winter 2014 drei Major-Turniere mit einem Gesamtpreisgeld von jeweils einer viertel Million US-Dollar aus der Masse der Turniere hervor. Während das erstgenannte Turnier zu Jahresbeginn vorbereitet wurde, wechselten die Astana Dragons-Spieler zu HellRaisers. Virtus.pro verpflichtete das polnische Lineup von AGAiN rund um Jarosław „pasha“ Jarząbkowski, wodurch die russische Organisation bald wieder die Weltspitze aufmischte und das Team im März vor heimischer Kulisse die EMS One Katowice 2014 gewann. Zuvor konnte das amerikanische Lineup iBUYPOWER rund um Taylor „Skadoodle“ Latham im Januar die 15. ESEA Finals gewinnen.

Auch die Auswirkungen der Wetten auf csgolounge.com wurden sichtbar. Die Zuschauerzahlen von auf der Seite eingetragenen Matches ragen unabhängig von der Bedeutung des jeweiligen Matches seitdem im Normalfall in den fünfstelligen Bereich und stechen von nicht eingetragenen Spielen deutlich heraus. Folglich bekommen die Veranstalter von in csgolounge.com eingetragenen Turnieren meist bessere Sponsorenangebote, wodurch inzwischen auch die Preisgelder von der Seite indirekt beeinflusst werden. Des Weiteren rückten durch die vielen Wetten auch illegale Handlungen in den Vordergrund. Bei Online-Turnieren kommt es seither immer wieder zu Distributed-Denial-of-Service-Angriffen auf die Rechner der Spieler, welche zu Verzögerungen, Abbrüchen oder gar Verzerrungen der Spiele führen können.[52] Auch Wettbetrug war 2014 mehrmals ein Thema in der Szene. So hintergingen die Virtus.pro-Spieler csgolounge.com, indem sie auf ein schon ausgetragenes Match wetteten.[53] In anderen Fällen kam es zu klassischen Wettbetrug, indem die Spieler vor dem Spiel gegen sich setzten, um das bevorstehende Spiel absichtlich zu verlieren. So setzten die Spieler des polnischen ALSEN-Teams gegen sich selber auf den klaren Außenseiter eliminacja, verloren das Match anschließend und gewannen Skins im vierstelligen Gesamtwertbereich.[54] Das Team wurde daraufhin von der Organisation entlassen.

Sportlich rückten im Frühjahr nach der EMS One Katowice 2014 erst die zweite Season der Fragbite Masters, welche Team Dignitas gewann, und wenig später die Copenhagen Games in den Blickpunkt. Das Turnier endete in CS: GO mit einem schwedischen Doppelerfolg. Während Bad Monkey Gaming das Damenturnier gewinnen konnte, verteidigten die Ninjas in Pyjamas bei den Herren ihren Titel. Die neunten Finals der SLTV Season im Mai konnte das ukrainische Lineup von Natus Vincere um Danylo „Zeus“ Teslenko nach zwei Maps im Finale gegen NiP für sich entscheiden. Bei den ebenfalls im Mai stattfindenden Finals der EPS Spring Season 14 landete das Team WildFire rund um Patrick „KRAEUTERHUMPEN“ Jakobi überraschend auf dem ersten Platz. Das Roster wurde bald darauf im Juni vom Traditionsclan mTw aufgenommen. Im sechsten Monat des Jahres konnte iBUYPOWER seinen ESEA-Titel bei den 16. Finals verteidigen; Ninjas in Pyjamas siegt auf dem DreamHack Summer. Während der Juli im Zeichen der Qualifikationen für die ESL One Cologne stand, sorgte der August mit dem im Rahmen der gamescom ausgetragenen Hauptturnier für einen neuen Zuschauerrekord in CS: GO von knapp 410.000 Internet-Zuschauern.[55] Sieger des Turniers waren die Ninjas in Pyjamas, welche sich 2:1 im schwedischen Finale gegen fnatic durchsetzten. Weitere nennenswerte Events im August waren die Gfinity G3-Lan, welche für viele Pausen und schlechte Organisation Schlagzeilen machte und Virtus.pro als Sieger hervorbrachte, sowie die Finals der zehnten SLTV-Season, welche fnatic für sich entscheiden konnte. Im September wurde die Summer Season 14 der EPS ausgetragen. Hier setzte sich Planetkey Dynamics im Finale gegen mousesports mit 2:1 durch. Zudem konnte Titan eSports auf der DreamHack Stockholm einen ersten Platz verbuchen und profitierte bereits zu diesem Zeitpunkt von den Anfang September vonstattengegangenen Spielerwechseln zwischen den drei großen französischen Clans Team LDLC, Epsilon eSports und Titan eSports. Im Oktober sicherte sich Team LDLC den elften SLTV-Titel und fnatic gewann die FACEIT League #2.

Der November wurde in den Vorbereitungen auf den DreamHack Winter und nach der Präsentation von Mikail „Maikelele“ Bill bei Ninjas in Pyjamas von einem Cheaterskandal überschattet. Die Kunden des Cheat-Coders supex0 (Simon „smn“ Beck von Team Alternate, Hovik „KQLY“ Tovmassian von Titan eSports und Gordon „Sf“ Giry von Epsilon eSports) bekamen alle einen VAC-Ban und wurden unter anderem für zwei Jahre von sämtlichen ESL-Turnieren ausgeschlossen. Alle Spieler wurden von ihren jeweiligen Teams entlassen. Die Präventivmaßnahmen gegen Cheating wurden infolge des Skandals auch beim DreamHack Winter erhöht. Hier gewann das französische Team LDLC im Best-of-3-Finale gegen die Ninjas in Pyjamas nach einem 16:10-Erfolg auf de_dust2 und einer 4:16-Niederlage auf de_inferno auf der dritten Map de_overpass mit 19:16 nach Verlängerung. Allerdings kamen die Franzosen nur durch die Regelauslegung der DreamHack ins Finale, da diese einen Spielzug/Boost des Viertelfinalgegners fnatic für nicht regelkonform ansah und fnatic daraufhin zurückzog. Mit Penta Sports schaffte beim DreamHack Winter auch erstmals ein deutscher Clan den Einzug unter die besten acht in einem Major-Turnier. Des Weiteren ging Anfang November fnatic als Sieger des Electronic Sports World Cup und der dritten Season der Fragbite Masters hervor. Das Jahr wurde sportlich mit den 17. ESEA-Finals, welche fnatic gewinnen konnte, und dem EPS Winter 14 beendet. Hier konnte Planetkey Dynamics seinen Titel verteidigen. Das Wechselkarussell erfasste zum Ende des Jahres neben der amerikanischen Szene (u. a. bei Cloud9 und iBUYPOWER) auch die beiden deutschen Clans PENTA Sports und Planetkey Dynamics. Die beiden vorherigen PkD-Spieler und deutschen Meister Hendrik „strux1“ Goetzendorff und Johannes „nex“ Maget ersetzten die vormaligen PENTA-Spieler Robin „r0bs3n“ Stephan und Felix „fel1x“ Zech.[56] MTw entließ hingegen das Meisterteam der EPS Spring Season 14.

2015: Höhere Preisgelder, Doping im E-Sport

Das Jahr 2015 war von einer starken Expansion der Turniere und Preisgelder geprägt. Im Verlaufe des Jahres warben immer mehr Veranstalter mit sechsstelligen Preisgeldern auf ihren Wettbewerben. Die Vielzahl an Turnieren führte dazu, dass einige Veranstalter im Verlauf des Jahres gemeinsam Turniere organisierten und finanzierten. Der Konzern Modern Times Group kaufte bis Jahresende wichtige Turnierveranstalter in CS:GO auf. Darunter die Electronic Sports League, DreamHack und die E-Sports Entertainment Association.[57][58][59] Jedoch blieben die von der Valve Corporation finanzierten Majors weiterhin die sportlichen Höhepunkte.

Die besten deutschen CS:GO-Spieler auf dem GeForce GTX AllStar Tournament

Eingeleitet wurde 2015 auf nationaler Ebene durch die Unterschrift von Fatih „gob b“ Dayik unter einem Vollzeit-Profivertrag bei mousesports.[60] Gob b ist damit der erste Deutsche, welcher Counter-Strike: Global Offensive vollzeitlich spielte. Beim GeForce GTX AllStar Tournament im Januar 2015 konnte er seine Fähigkeiten im Duell zweier Mixteams mit den besten Spielern Deutschlands unter Beweis stellen. Sein Team mousesports konnte neben einigen Podestplätzen auf internationaler bei den Events von Gfinity London oder der CEVO auch die Frühlings- und die Sommerausgabe der ESL Meisterschaft gewinnen. Das Team von mousesports wurde im Laufe des Jahres mehrfach umstrukturiert. Die wichtigste Veränderung war die Verpflichtung von Denis „denis“ Howell, Johannes „nex“ Maget und Timo „Spiidi“ Richter im Mai 2015.[61] Das Trio ermöglichte mousesports durch ihren Achtelfinaleinzug mit Penta Sports die Teilnahme an der ESL One Cologne 2015. Dort scheiterte mousesports genau wie auf der DreamHack Cluj-Napoca 2015 bereits in der Gruppenphase. Auf den national beschränkten Turnieren am Ende des Jahres zogen die Mäuse sich zurück oder nahmen gar nicht erst teil. Auf der von 99Damage ins Leben gerufenen ersten Ausgabe der 99Damage Liga konnte KILLERFISH eSport den ersten Platz erreichen; auf der ESL Wintermeisterschaft 2015 gewannen PENTA Sports. Für die Siege bei großen internationalen Turnieren reichte es für die Teams der deutschsprachigen Regionen in 2015 nicht. Im Dezember 2015 wurde schließlich Fatih „gob b“ Dayik bei mousesports wieder entlassen.

Auf internationaler Ebene begann das Jahr 2015 mit der Verpflichtung von Kadern in Counter-Strike: Global Offensive durch finanzstarke E-Sport-Organisationen. Nach dem Sieg von Team LDLC auf dem ersten größeren Event des Jahres, den Winter-X-Games 2015 in Aspen, verpflichtete sich das vorher vor allem im Spiel Call of Duty bekannte Team EnVyUs das französische Lineup rund um Nathan „NBK“ Schmitt. Kurz zuvor nahm Team SoloMid die dänischen Spieler von Team Dignitas unter Vertrag. Das Lineup spielte bis zum 3. Dezember 2015 für die US-amerikanische Organisation.[62] Während Turnierveranstalter wie FACEIT oder die E-Sports Entertainment Association die Ausschüttung sechsstelliger Preisgelder in 2015 ankündigten, sperrte die Valve Corporation im Januar und Februar 2015 mehr als ein Dutzend Spieler und Verantwortliche für mindestens ein Jahr für die Teilnahme an deren Major-Turnieren.[63][64] Grund dafür war die Verwicklung der Spieler in Spielmanipulationen. Auf dem ersten Großevent des Jahres im März 2015, der ESL One Katowice 2015, setzte sich fnatic im schwedischen Finale gegen die Ninjas in Pyjamas durch. Mit dem Team Keyd Stars aus Brasilien erreichte erstmals ein Team aus Südamerika die K.-o.-Runde eines Majors in Counter-Strike: Global Offensive. Das Team konnte dies auch in den zwei folgenden Majors des Jahres auch unter der neuen Organisation Luminosity Gaming wiederholen. Weitere nennenswerte Events des Monats März waren die Gfinity Spring Masters I 2015 und die 12. Saison der SLTV StarSeries. Beide Turniere konnte Team EnVyUs gewinnen. Im April des Jahres wurden unter anderem die ESL Pro League Winter 2014/15 (Sieger: Natus Vincere) und die Offline-Finals der 18. Saison der ESEA League (Sieger: Virtus.pro) ausgetragen. Die Veranstalter beider Ligen gaben noch zu Monatsende die Fusion zur ESL ESEA Pro League bekannt. Neben diesen beiden Events fanden im April 2015 die Copenhagen Games statt, wo die Polen von Virtus.pro als Sieger hervorgingen. Außerdem feierten die CS:GO Championship Series mit dem Gewinner Team SoloMid ihren Einstand. Im Mai 2015 baute sich der Belgier Adil „ScreaM“ Benrliton ein internationales Team auf, welches zunächst als Team Kinguin und später unter der Organisation G2 Esports Erfolge feiern konnte. Sportlich konnte fnatic mit dem Gfinity Spring Masters II 2015 und der DreamHack Tours 2015 die zwei größten Events des Monats gewinnen. Im Juni feierte sich das Team von Team SoloMid als Sieger der vierten Ausgabe der Fragbite Masters, Natus Vincere gewann die 13. Saison der SLTV StarSeries, Team EnVyUs die ersten Summer-Masters von Gfinity London und fnatic die DreamHack Summer 2015.

Zu Beginn der zweiten Hälfte des Jahres 2015 fanden im Vorfeld des Majors in Köln weitere erwähnenswerte Veranstaltungen ein Ende. Die erste Saison der ESL ESEA Pro League wurde mit dem Sieger fnatic beendet; Team SoloMid gewann die von FACEIT unterstützte DreamHack Valencia 2015. Erstmals nach drei Jahren Pause war die Counter-Strike-Serie mit Counter-Strike: Global Offensive wieder Teil der ESL Intel Extreme Masters. Sieger des ersten IEM-Turniers im Rahmen der gamescom wurde Team EnVyUs. Die Organisation gab im Vorfeld Richard „shox“ Papillon und Edouard „SmithZz“ Dubourdeaux im Tausch gegen Dan „apEX“ Madesclaire und Kenny „kennyS“ Schrub an Titan eSports ab. Im Sommer 2015 rückte die Thematik Doping in den Mittelpunkt der Counter-Strike-Szene. Der kanadische Spieler Kory „SEMPHIS“ Friesen bestätigte in einem Interview im Rahmen des Electronic Sports World Cup 2015 (Sieger: Natus Vincere) die Einnahme leistungssteigernder Substanzen auf vergangenen Veranstaltungen.[65] Die Electronic Sports League gab daraufhin in Zusammenarbeit mit der Nationalen Anti-Doping Agentur die Einführung von Dopingkontrollen auf der ESL One Cologne 2015 bekannt. Dieses Turnier stellte mit mehr als 1,2 Millionen Online-Zuschauern, über 10.000 Zuschauern vor Ort und 4,2 Millionen US-Dollar Erlös für die Teams aus Stickerverkäufen neue Rekorde für den CS:GO-E-Sport auf.[66] Sieger der ESL One Cologne 2015 wurde fnatic, deren Spieler als erstes Team einen Major-Titel in CS:GO verteidigen konnten.

Der September begann mit dem sehr unrühmlichen Turnier Gaming Paradise 2015. Nach diversen organisatorischen Problem rund um die Veranstaltung selbst, konnte der Veranstalter schlussendlich auch die Preisgelder für das Turnier nicht auszahlen.[67][68] Weitaus koordinierter verliefen das ESL ESEA Pro League Dubai Invitational, welches Virtus.pro für sich entschied, oder die zwei in Großbritannien ausgetragenen Turniere DreamHack London 2015 und Gfinity Champion of Champions 2015 mit dem Sieger EnVyUs. Im Oktober bereiteten sich die großen Teams auf das dritte Major des Jahres vor, welches erstmals im rumänischen Cluj-Napoca stattfand. Beste Möglichkeiten dafür bot die 1. CS:GO Saison der Professional Gamers League, deren Sieger Team SoloMid hieß. Beachtung im Oktober fand auch eine Investition des Konzerns USM Holdings unter Führung des russischen Milliardärs Alisher Usmanov in Höhe von 100 Millionen US-Dollar in die Organisation Virtus.pro. Zudem wurden im Vorfeld des letzten Majors im Jahr 2015 die The World CS:GO Championships 2015 mit Nationalmannschaften veranstaltet. Sieger wurde das Team Frankreichs mit den Spielern Dan „apEX“ Madesclaire, Vincent „Happy“ Schopenhauer, Nathan „NBK“ Schmitt, Richard „shox“ Papillon und Edouard „SmithZz“ Dubourdeaux. Auf der DreamHack Cluj-Napoca 2015 durfte sich mit Team EnVyUs ebenfalls ein französisches Lineup über den Major-Titel freuen. Zum Jahresende wurde mit dem iBUYPOWER Cup 2015 erstmals ein CS:GO-Turnier mit einer sechsstelligen Preisgeldsumme in US-Dollar ausgetragen, welches sich komplett auf amerikanische Teams beschränkte. Die ESL Intel Extreme Masters wurden in CS:GO mit einem Wettbewerb in San José abgeschlossen. Sieger dieser Veranstaltung waren Natus Vincere. FACEIT und DreamHack veranstalteten auf der DreamHack Winter 2015 ihr letztes großes Turnier des Jahres. Fnatic konnte dort genau wie auf den Offline-Finals der zweiten Saison der ESL ESEA Pro League den Siegerpokal hochheben. Das Jahr endete mit ersten Qualifikationsrunden für das erste Major im Jahr 2016, der MLG Major Championship: Columbus 2016, und für die E-League, einer von Turner Broadcasting veranstalteten Liga, welche im Fernsehen ausgestrahlt werden soll.[69]

Weblinks

Commons: Counter-Strike: Global Offensive – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Counter-Strike Global Offensive. Hidden Path Entertainment, abgerufen am 3. Mai 2013.
  2. a b c d Global Offensive bei Steam. Valve Corporation, abgerufen am 3. Mai 2013.
  3. Stephany Nunneley: The Witcher 2, CS:GO, others are now backward compatible on Xbox One. In: VG247.com. VG247, 21. Januar 2016, abgerufen am 7. Mai 2016 (englisch).
  4. Counter-Strike: Global Offensive. CBS Interactive, 21. August 2012, abgerufen am 3. Mai 2013.
  5. Game Modes and Maps. CBS Interactive, abgerufen am 3. Mai 2013.
  6. Alice O’Connor: Counter-Strike: Global Offensive PC adds deathmatch. Shacknews LTD, 24. Januar 2013, abgerufen am 3. Mai 2013.
  7. Counter-Strike: Global Offensive Update Released. Valve Corporation, 23. Januar 2013, abgerufen am 3. Mai 2013.
  8. 4/25 Update: Operation Payback is LIVE. Valve Corporation, 25. April 2013, abgerufen am 16. Oktober 2014 (englisch).
  9. CS:GO Skillgruppen. csgo.99damage.de, 31. August 2014, abgerufen am 11. Dezember 2014.
  10. Overwatch Out of Beta. Valve Corporation, 10. Juni 2015, abgerufen am 28. Juli 2015 (englisch).
  11. Release Notes for 6/15/2016. Valve Corporation, 15. Juni 2016, abgerufen am 12. August 2016 (englisch).
  12. Valve: Counter-Strike: Global Offensive Blog: Release Notes for 2/23/2016, abgerufen am 24. Februar 2016
  13. Counter-Strike: Global Offensive – Competitive cooldown or ban, Steam Support
  14. Overwatch FAQ. Valve Corporation, abgerufen am 28. Juli 2015 (englisch).
  15. Steam Support – Valve Anti-Cheat System (VAC)
  16. Counter-Strike-Blog
  17. Nico Saborowski: Ping verbessern – diese Möglichkeiten gibt es, erschienen in Chip Online am 7. November 2014, abgerufen am 1. Juni 2015
  18. Theoretical vs real-world speed limit of Ping – Tech Blog, 1. Juni 2007, abgerufen am 1. Juni 2015
  19. All The Solutions To All The MM Picker Problems
  20. Release Notes – 07/09/2015
  21. Winter 2015 Update Release Notes
  22. Release Notes for 8/18/2016. Valve Corporation, 18. August 2016, abgerufen am 3. September 2016 (englisch).
  23. a b c d Valve: store.steampowered.com: CS:GO-Updateblog, 16. März 2012 – 13. Dezember 2013
  24. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 2/5/2014
  25. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 2/20/2014
  26. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 6/11/2014
  27. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 7/1/2014
  28. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 10/2/2014
  29. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 11/11/2014
  30. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 3/31/2015
  31. a b Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 5/26/2015
  32. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 2/17/2016
  33. Valve: blog.counter-strike.net: Release Notes for 7/15/2016
  34. CS:GO – What we know so far. Half-Life Television, 12. Oktober 2011, abgerufen am 3. Mai 2013.
  35. Valve announces Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO). Valve Corporation, 12. August 2011, abgerufen am 3. Mai 2013.
  36. Tobias Ritter: Closed-Beta startet am 30. November 2011. OnlineWelten, 19. November 2011, abgerufen am 3. Mai 2013.
  37. CS:GO Development. 18. November 2011, abgerufen am 3. Mai 2013.
  38. Pete Haas: Beta Delayed. Cinema Blend LLC, 31. Oktober 2011, abgerufen am 3. Mai 2013.
  39. Global Offensive mit Beta-Frühstart. Golem.de, abgerufen am 3. Mai 2013.
  40. Tom Senior: Counter-Strike: Global Offensive trailer reveals cross-platform play, Valve to host official servers. Future Publishing Limited, 26. August 2011, abgerufen am 2. Mai 2013.
  41. David Hinkle: Counter-Strike: Global Offensive loses cross-play. Joystiq.com, 5. März 2012, abgerufen am 3. Mai 2013.
  42. Nathan Grayson: Valve on Source 2: „We just update Source – not replace it“. Future Publishing Limited, 18. Oktober 2011, abgerufen am 3. Mai 2013.
  43. Counter-Strike: Global Offensive – Operation Payback. Valve Corporation, abgerufen am 3. Mai 2013 (englisch).
  44. »Operation Payback«-Pass gewährt Zugang zu Top-Community-Maps. In: GameStar. IDG Entertainment Media GmbH, 26. April 2013, abgerufen am 3. Mai 2013.
  45. 8/13 – The Arms Deal Update. Valve Corporation, 14. August 2013, abgerufen am 4. Dezember 2014 (englisch).
  46. Wie CS:GO zum zweitbeliebtesten Spiel auf Steam wurde. cs.ingame.de, 3. April 2014, abgerufen am 4. Dezember 2014.
  47. NiP over VG to win DH Valencia. hltv.org, 23. September 2012, abgerufen am 31. Dezember 2014 (englisch).
  48. NiP triumph at DHW over VeryGames. hltv.org, 24. November 2012, abgerufen am 31. Dezember 2014 (englisch).
  49. NiP over VG 2-0, wins AMD Sapphire. hltv.org, 2. Dezember 2012, abgerufen am 31. Dezember 2014 (englisch).
  50. Virtus.pro shuts down CS:GO. hltv.org, 18. Juli 2013, abgerufen am 31. Dezember 2014 (englisch).
  51. fnatic sign ex-Epsilon. hltv.org, 6. August 2013, abgerufen am 31. Dezember 2014 (englisch).
  52. DDoS – Angriff auf den Sport. Szene: Der Störfaktor im kompetitiven eSport. csgo.99damage.de, 24. Mai 2014, abgerufen am 30. Dezember 2014.
  53. TaZ, pasha und Co. hintergehen CS:GO Lounge. Szene: Wetten nach dem Match abgegeben. csgo.99damage.de, 22. Mai 2014, abgerufen am 31. Dezember 2014.
  54. Polnisches Team ALSEN in Wettbetrug verstrickt. Szene: Auch Spieler von ESC Gaming nutzten die Informationen. csgo.99damage.de, 21. Oktober 2014, abgerufen am 30. Dezember 2014.
  55. ESL One Cologne 2014 – Statistik zum Majorturnier. cs.ingame.de, 2. September 2014, abgerufen am 31. Dezember 2014.
  56. PENTA Sports mit strux1 und nex. Wechsel: r0bs3n und fel1x werden das Team verlassen. csgo.99damage.de, 29. Dezember 2014, abgerufen am 31. Dezember 2014.
  57. ESL sells majority stake to MTG. hltv.org, 1. Juli 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  58. MTG acquires DreamHack. Modern Times Group, 12. November 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  59. ESL confirms ESEA acquisition. hltv.org, 20. November 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  60. gob b unterschreibt Vollzeit-Profivertrag bei mousesports. Wechsel: Neues Team rund um Fatih 'gob b' Dayik entsteht bei mouz. csgo.99damage.de, 1. Januar 2015, abgerufen am 22. Dezember 2015.
  61. mouz sign Penta trio. hltv.org, 4. Mai 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  62. TSM lose CS:GO team. hltv.org, 3. Dezember 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  63. Update on the offline qualifier including disqualifications, invites and more. ESL One, 6. Februar 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  64. ex-iBP involved in betting scandal. hltv.org, 17. Januar 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  65. ESWC ’15: Interview with „semphis“ (Nihilum) auf youtube.com. Launders CStrike, 12. Juli 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  66. ESL One Cologne 2015 bricht alle Rekorde. Szene: Happy Birthday CS:GO. 99damage, 26. August 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015.
  67. Gaming Paradise in shambles. hltv.org, 8. September 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  68. Gaming Paradise to not pay prizepool. hltv.org, 15. Dezember 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  69. E-League with $2.4 million. hltv.org, 4. Dezember 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).