Hönningen

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Wappen Deutschlandkarte
Hönningen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hönningen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 28′ N, 6° 57′ OKoordinaten: 50° 28′ N, 6° 57′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Verbandsgemeinde: Altenahr
Höhe: 200 m ü. NHN
Fläche: 10,02 km2
Einwohner: 1040 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 104 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53506
Vorwahlen: 02643, 02695
Kfz-Kennzeichen: AW
Gemeindeschlüssel: 07 1 31 029
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Roßberg 3
53505 Altenahr
Website: www.hoenningen-ahr.de
Ortsbürgermeister: Hans-Josef Weber (CDU)
Lage der Gemeinde Hönningen im Landkreis Ahrweiler
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Karte

Hönningen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenahr an.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Ahrtal, in einer nach Nordwesten verlaufenden Flußschleife der Ahr.

Entfernungsmäßig liegt Hönningen ca. 6 km südwestlich von Altenahr und 12 km südwestlich von Ahrweiler, sowie 12 km von Adenau und dem Nürburgring. Verkehrsmäßig ist Hönningen über die B 257 Bonn-Bitburg oder mit der Ahrtalbahn zu erreichen.

Gemeindegliederung

Zu Hönningen gehört der Ortsteil Liers.

Geschichte

Hönningen

Der Name Hönningen weist auf eine fränkische Siedlung hin. Es wurde früher Hunighofen genannt. Schon seit der Mitte des 7. Jahrhunderts ist die Metzer Abtei St. Arnulf in Hönningen begütert. Das mundartliche „Hünge“ hat hier seinen Ursprung.

Im Jahre 1084 tritt die Abtei St. Arnulf ihren Besitz in Hönningen an das Stift St. Kunibert in Köln ab. Aus diesem Grunde ist auch St. Kunibert der Kirchenpatron der Pfarrei Hönningen. Der Liber valoris nennt Hönningen 1316 als Pfarrei Hönningen. Rechte in Hönningen an die Johanniterkommende in Adenau, die bereits seit 1291 in Hönningen begütert waren, ab.

Über 300 Jahre gehörte Hönningen mit seinen Filialen Dümpelfeld, Niederadenau und Liers den Johannitern. Der Erweiterungsbau der Kirche wurde 1896 eingeweiht. Auf dem Schlussstein der Kirche befindet sich neben dem Johanniterkreuz das Wappen derer von Orsbeck, die als Herren von der Wensburg auch Grundherren von Hönningen waren. Politisch gehörte Hönningen bis 1246 zur Grafschaft Are; seit dieser Zeit zum kurkölnischen Amte Altenahr, in dem es eine eigene Vogtei war. 1816 kam Hönningen zur Bürgermeisterei Brück im Kreis Adenau. Seit 1923 gehörte es zum Amt Altenahr.

Liers

Der 1265 erwähnte Ort besaß schon vor der Kapelle ein Bethaus, deren Glocke 1633 gegossen wurde. 1668 wurde die heutige Kapelle benediziert z.E. des hl. Bartholomäus. Es ist ein kleiner, schlichter einschiffiger Saalbau aus Bruchsteinen, 10,70 m lang und 4,60 m breit. Der Altar aus der 2. Hälfte des 17. Jh. hat in der Nische eine Holzfigur der Muttergottes, zu beiden Seiten Holzfiguren des Kapellenpatrons St. Bartolomäus und des hl. Dionysius. Im Innern ein Vesperbild, gegen 1600, ein Holzreliquiar und ein vergoldeter Kelch, beide 18. Jh.

Die beiden Glocken wurden 1633 und 1786 gegossen. 1743 waren Reliquien des hl. Bartolomäus vorhanden, die an seinem Feste verehrt wurden, wo dann ein kleines Opfer einging. Die Kapelle war im Besitz eines kleinen Stiftungskapitals: 1743 - 142 Taler, 1835 - 291 Taler und 1900 - 730 Mark. Aus Mitteln der Kapelle konnten 1684 und 1934 Renovationen vorgenommen werden, denen 1865 eine Ausmalung durch die Gebr. Georg aus Prüm folgte. An Stiftungen waren 1830 17 vorhanden, darunter die hl. Messe für Pfr. Michael Simonis (1720-60).

Zusammenschluss

Am 1. März 1972 schlossen sich die Gemeinden Hönningen (741 Einwohner) und Liers (196 E.) zur Gemeinde Hönningen zusammen.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hönningen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]

CDU FWG Gesamt
2009 11 5 16 Sitze
2004 11 5 16 Sitze

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturdenkmäler

Hönningen, Kirche

In Hönningen befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler.[4]

Hönningen
  • Katholische Pfarrkirche St. Kunibert; das Untergeschoß der Westturms und die unteren Partien des Chors stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts; der Chor wurde 1494 erhöht und 1508 verändert; das zweischiffige Langhaus wird auf das Jahr 1524 datiert.
  • Hubertuskapelle, ein Bruchsteinsaalbau aus dem Jahr 1610.
  • Mehrere Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert (Brunnenstrasse, Hauptstrasse, Kapellenstrasse).
Liers
  • Katholische Kapelle St. Bartholomäus, ein Saalbau von 1635.
  • Ehemalige Schule, ein Bruchsteinbaus aus dem Jahr 1886 (Bergstrasse).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Einzelnachweise und Quellen

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 180 [1]
  3. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat [2]
  4. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Ahrweiler, Seite 20 [3]

Weblinks