Hrvatsko vijeće obrane
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Führung | |||
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Oberbefehlshaber de jure: |
Präsident der Kroatischen Republik Herceg-Bosna Mate Boban (1991-93) Krešimir Zubak (1993-94) | ||
Oberbefehlshaber de facto: | Präsident der Republik Kroatien Franjo Tuđman (1990-99) | ||
Verteidigungsminister: | Bruno Stojić (1992-93) Vladimir Šoljić (1993-95) | ||
Militärischer Befehlshaber: | Oberst Milivoj Petković (ab April 1992); Generalmajor Slobodan Praljak (ab 24. Juli 1993); Generalleutnant Ante Roso (ab 12. Nov. 1993); Generalmajor Milivoj Petković (ab 26. Apr. 1994); Generalmajor Tihomir Blaškić (ab 5. Aug. 1995) | ||
Sitz des Hauptquartiers: | Mostar | ||
Militärische Stärke | |||
Aktive Soldaten: | |||
Wehrpflicht: | Ja | ||
Wehrtauglichkeitsalter: | |||
Geschichte | |||
Gründung: | 8. April 1992 | ||
Auflösung: | Oktober 1995 | ||
Höchste Mannstärke: | 50.000[1] |
Der Hrvatsko vijeće obrane (HVO; kroatisch für Kroatischer Verteidigungsrat) war von 1992 bis 1995 die Armee der Kroaten in Bosnien-Herzegowina und deren international nicht anerkannten Kroatischen Republik Herceg-Bosna.
Der HVO war die kroatische Haupt-Streitmacht während des Bosnienkriegs, neben den paramilitärischen Verbänden der Kroatischen Verteidigungskräfte (HOS). Die Unterstützung der verbündeten Kroatischen Armee durch Ausbildung, Ausrüstung und Personal machte den HVO, mit einer Gesamtstärke von bis zu 50.000 Soldaten, zur effektivsten Streitmacht im Bosnienkrieg.[2]
Sie verübte Kriegsverbrechen und ethnische Säuberungen an der bosniakischen und serbischen Zivilbevölkerung.[3]
Geschichte
Bosnienkrieg
Der Aufbau der HVO im April 1992 wurde mit der „Passivität“ der Bosniaken begründet, welche den Serben zu wenig Widerstand entgegensetzen würden. Historiker gehen jedoch davon aus, dass es als ein Element der „großkroatischen“ Politik des damaligen kroatischen Staatspräsidenten Franjo Tuđman und ein Instrument für den Anschluss der mehrheitlich von Kroaten besiedelten Gebiete an Kroatien war.[4][5][6][7]
Der HVO kämpfte in den Kriegsjahren erst gegen die bosnisch-serbischen Streitkräfte (Vojska Republike Srpske) und seit 1993 auch gegen die zuvor verbündete bosnische Regierungsarmee (Armija Republike Bosne i Hercegovine). April 1993 eskalierte der kroatisch-bosniakische Konflikt.[8] Mit der Unterstützung Zagrebs forderte die HVO den Rückzug der bosnischen Regierungstruppen aus den Gebieten welche nach dem Vance-Owen-Plan von den Kroaten kontrolliert werden sollten. Als Izetbegović ablehnte begann die HVO die Gebiete zu besetzen und führte ethnischen Säuberungen durch. Im ganzen Lašva-Tal wurden Bosniaken vertrieben.[4] Zunächst befanden sich die kroatischen Truppen auf dem Vormarsch und verübten unter anderem am 16. April das Massaker von Ahmići, bei welchem Truppen des HVO etwa 120 bosniakische Zivilisten ermordeten und bosniakische Häuser in Brand setzten.[4][9] Dabei gingen Einheiten der HVO von Haus zu Haus, ermordeten die Dorfbevölkerung und zerstörten einen großen Teil der Ortschaft.[8]
Am gleichen Tag wurde auch das Massaker von Vitez begangen. Dabei belagerten Truppen der HVO die Ortschaft Vitez und bombardierten bosniakische Gebiete. Der Großteil der bosniakischen Häuser wurde in Brand gesetzt, 172 bosniakische Zivilisten ermordet, 5.000 vertrieben und 1.200 in Internierungslager inhaftiert.[10]
Von Mai 1993 bis Januar 1994 attackierte die HVO Mostar und führte eine ethnische Säuberung durch. Tausende von Bosniaken wurden vertrieben und ihre Häuser geplündert. Die Männer wurden im Lager Dretelj interniert.[4]
Lange operierte der HVO gemeinsam mit der Kroatischen Armee, die Ähnlichkeit der Bezeichnung HVO mit der Bezeichnung für die Kroatische Armee: Hrvatska vojska (HV) ist unverkennbar.
Die HVO betrieb ebenfalls mehrere Internierungslager für Bosniaken, deren Insassen gefoltert und geschlagen wurden. Dabei wurden auch bosniakische Frauen misshandelt und vergewaltigt.[4]
Nachkriegszeit
Mit dem Ende des Bosnienkrieges und der Bildung der bosniakisch-kroatischen Föderation, zu der auch die überwiegend von den Kroaten besiedelten Landesteile gehörten, kam es offiziell zur Auflösung des HVO. Jedoch wurden noch fünfeinhalb Jahre nach Kriegsende im Verlauf einer Razzia bei der Hercegovačka banka rund 50 Unterkonten des Verteidigungsrates, der sich bis 1997 als Anteilseigner selbiger Bank betätigt hatte, entdeckt. Der Verbleib der Gelder wurde auch nach der Verhaftung des der Unterschlagung beschuldigten HDZ/BiH-Politikers Ante Jelavić im Januar 2004 nur teilweise aufgeklärt.[11][12]
Im Jahr 2006 wurden aus der Armee der Föderation Bosnien und Herzegowinas (VFBiH) und der Armee der Republika Srpska (VRS) die Streitkräfte von Bosnien und Herzegowina (OSBiH) gebildet. Dabei wurde das 1. Infanterie-Regiment der bosnisch-herzegowinischen Streitkräfte als kroatisches Traditionsregiment des HVO aufgestellt. Der 8. April eines Jahres wird als Gründungstag des HVO (Dan utemeljenja HVO-a) mit militärischen Ehren begangen. Der 20. Gründungstag im Jahr 2012 wurde mit mehrtägigen Feierlichkeiten begangen, an denen auch offizielle Vertreter der Regierung von Bosnien und Herzegowina teilnahmen.
Organisation
Die militärische Organisation des HVO orientierte sich grundsätzlich an der Organisation der Kroatischen Armee. Die militärischen Oberbefehlshaber waren alle - bis auf Tihomir Blaškić - abgeordnete Offiziere der Kroatischen Armee. Im Jahr 2004 wurde Blaškić vom UN-Kriegsverbrechertribunal rechtskräftig zu einer neunjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.[13]
Landstreitkräfte (Mai 1992 - Dezember 1993)[14]
Die Landstreitkräfte des HVO gliederten sich in ein Generalhauptquartier in Mostar und fünf Operationszonen. Jede Operationszone umfasste 8-14 Infanterie-Brigaden (brigada), ein Militärpolizei-Bataillon und ein Leichtes Militärpolizei-Sturmbataillon. Die insgesamt 38 Infanterie-Brigaden, wurden aus Reservisten, Wehrpflichtigen und Freiwilligen formiert. Jede dieser Brigaden hatte 3-4 Bataillone mit unterstützenden Diensten.
Der HVO verfügte außerdem über das, aus Berufssoldaten bestehende, Elite-Regiment „Ante Bruno Bušić“, zwei selbstständige Infanterie-Bataillone, ein leichtes Aufklärungs-Bataillon sowie Spezial- und Artillerieeinheiten.
Die HVO-Einheiten, welche zusammen mit dem 5. Korps der bosnischen Regierungsarmee die Enklave Bihać verteidigten, unterstanden einem eigenen Generalhauptquartier.
- Generalhauptquartier Mostar
- Oberbefehlshaber: Oberst Milivoj Petković (ab April 1992); Generalmajor Slobodan Praljak (ab 24. Juli 1993); Generalleutnant Ante Roso (ab 12. November 1993)
- Spezialeinheit „Kažnjenička bojna“ (Široki Brijeg)
- Regiment „Ante Bruno Bušić“ (Čapljina)
- Spezialeinheit „Ludvig Pavlović“ (Čapljina)
- 1. Militärpolizei-Bataillon (Mostar)
- 1. Operationszone Südöstliche Herzegowina (Široki Brijeg)
- Befehlshaber: Oberstleutnant/Oberst Miljenko Lasić, Oberst Filip Filipović
- 1. Herzegowina-Brigade „Knez Domagoj“ (Čapljina)
- 2. Herzegowina-Brigade, 1. Leichtes Militärpolizei-Sturmbataillon „Jure und Boban“ und 3. (später 5.) Militärpolizei-Bataillon (Mostar)
- 3. Herzegowina-Brigade (Mostar-Kruševo)
- 4. Herzegowina-Brigade „Stjepan Radić“ (Ljubuški, Grude, Čitluk)
- 6. Brigade „Vitez Ranko Boban“ (Grude)
- 7. Brigade „Mario Hrkać Ćikota“ und Brigade „Ivica Jelčić Čarls“/Regiment „Ante Bruno Bušić“ (Široki Brijeg)
- Brigade „Knez Branimir“ (Čitluk)
- Brigade „Herceg Stjepan“ (Konjic)
- 2. Operationszone Nordwestliche Herzegowina (Tomislavgrad)
- Befehlshaber: Oberstleutnant Željko Šiljeg, Oberst Ivan Perić, Oberst Josip Černi
- Brigade „Kralj Tomislav“ (Tomislavgrad)
- Brigade „Petar Krešimir IV.“, Bataillon „Ferdo Sušić“/Regiment „Ante Bruno Bušić“, 2. Leichtes Militärpolizei-Sturmbataillon und (später 6.) Militärpolizei-Bataillon (Livno)
- Brigade „Rama“ (Prozor)
- Brigade „Dr. Ante Starčević“ und Bataillon „Zvonko Krajina“/Regiment „Ante Bruno Bušić“ (Uskoplje)
- Brigade „Eugen Kvaternik“ (Bugojno)
- Brigade „Hrvoje Vukčić Hrvatinić“ (Jajce, stationiert in Tomislavgrad)
- 5. Brigade und Bataillon „Vitez Damir Martić“/Regiment „Ante Bruno Bušić“ (Posušje)
- 3. Operationszone Zentralbosnien (Vitez)
- Befehlshaber: Mihovil Strujić, Oberstleutnant/Oberst Tihomir Blaškić
- 4. (später 7.) Militärpolizei-Bataillon, 3. Leichtes Militärpolizei-Sturmbataillon (Vitez)
- 4. Leichtes Aufklärungs-Bataillon (Novi Travnik)
- Artillerieeinheit
- Aufklärungseinheit
- 1. Operationsplanungsgruppe:
- Brigaden „Travnik“ und „Frankopan“ (Travnik)
- Brigade „Stjepan Tomašević“ (Novi Travnik)
- Brigade „Vitez“ (Vitez)
- Brigade „Jure Francetić“ (Zenica)
- 2. Operationsplanungsgruppe:
- Brigade „Ban Jelačić“ (Kiseljak-Kreševo)
- Brigade „Nikola Šubić Zrinski“ (Busovača)
- Brigade „Kotromanić“ (Kakanj)
- Brigade „Bobovac“ (Vareš)
- 3. Operationsplanungsgruppe:
- 110. Brigade „Usora“ (Tešanj, Žabljak)
- 111. Brigade „xp“ und Bataillon „Andrija Tadić“ (Žepče)
- Selbstständiges Bataillon „Komušina“ (Komušina)
- Selbstständig: Brigade „Kralj Trvtko“ (Sarajevo) und 115. Brigade „Zrinski“ (Tuzla, Drijenča)
- 4. Operationszone Bosnische Posavina (Orašje)
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- 101. Brigade (Bosanski Brod)
- 102. Brigade (Odžak)
- 103. Brigade (Derventa)
- 104. Brigade (Bosanski Šamac)
- 105. Brigade (Modriča)
- 106. Brigade, 4. Leichtes Militärpolizei-Sturmbataillon und 5. (später 8.) Militärpolizei-Bataillon (Orašje)
- 107. Brigade (Gradačac)
- 108. Brigade (Brčko)
- 109. Brigade (Doboj)
- Generalhauptquartier Bihać-Region
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- 101. Bataillon (Bihać)
Landstreitkräfte (Dezember 1993 - Oktober 1995)[15][16]
Im November 1993 übernahm der Kroatische Armee-General Ante Roso den militärischen Oberbefehl und nahm eine Neuorganisation nach dem überarbeiteten Vorbild der Kroatischen Armee vor. Die fünf Operationszonen wurden in vier Korpsgebiete, mit jeweils einer, aus Berufssoldaten bestehenden, motorisierten Garde-Brigade umorganisiert. 29 Infanterie-Brigaden wurden in sogenannte Heimwehr-Regimenter (Domobranska pukovnija) umgewandelt, in der Regel mit gleicher Bezeichnung und Standort. Jedes dieser Heimwehr-Regimenter hatte drei Infanterie-Bataillone. Vier Brigaden wurden aufgelöst und die Militärpolizei auf ein Leichtes Militärpolizei-Sturmbataillon reduziert.
- Generalhauptquartier Mostar
- Oberbefehlshaber: Generalleutnant Ante Roso; Generalmajor Milivoj Petković (ab 26. April 1994); Generalmajor Tihomir Blaškić (ab 5. August 1995)
- 10. Artillerie-Raketen Regiment (Široki Brijeg)
- 15. Selbstständiges Luftverteidigungs-Artillerie-Raketen Bataillon
- 1. Militärpolizei-Bataillon (Ljubuški)
- 60. Garde-Luftlande-Bataillon „Ludvig Pavlović“ und Trainingslager (Čapljina)
- 22. Sabotage-Einheit (Široki Brijeg)
- Spezialeinheit „Gavran 2“ (Čitluk)
- 33. Kommunikations-Kompanie (Posušje)
- 88. Zentrum für Elektronische Kriegsführung (Posušje)
- 11. Gemischte Fliegerstaffel (Posušje)
- Leichtes Militärpolizei-Sturmbataillon und 1. Militärpolizei-Bataillon (Mostar)
- Pionier-Bataillon
- 71. Fernmeldekompanie
- 154. Logistik-Einheit
- Korpsgebiet Mostar
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- 12. Luftverteidigungsartillerie-Bataillon (Mostar)
- 3. Militärpolizei-Bataillon (Čapljina)
- 72. Kommunikations-Kompanie (Mostar)
- 150. Logistikbasis (Čitluk)
- 2. Garde-Brigade (Mostar)
- 50. Heimwehr-Regiment „Knez Domagoj“ (Čapljina)
- 51. Heimwehr-Regiment „Stjepan Radić“ (Ljubuški)
- 56. Heimwehr-Regiment „Herceg Stjepan“ (Konjic, stationiert in Čapljina)
- 81. Heimwehr-Regiment (Mostar)
- 82. Heimwehr-Regiment (Mostar-Kreševo)
- 83. Heimwehr-Regiment „Mario Hrkać Ćikota“ (Široki Brijeg)
- 40. Selbstständiges Heimwehr-Regiment „Vitez Ranko Boban“ (Grude)
- 41. Selbstständiges Heimwehr-Regiment „Knez Branimir“ (Čitluk)
- Korpsgebiet Tomislavgrad
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- 1. Garde-Brigade „Ante Bruno Bušić“ (Tomislavgrad)
- 1. Heimwehr-Regiment (Posušje)
- 55. Heimwehr-Regiment (Kupres)
- 79. Heimwehr-Regiment „Kralj Tomislav“ (Tomislavgrad)
- 80. Heimwehr-Regiment „Petar Krešimir IV.“ (Livno)
- 97. Heimwehr-Regiment „Hrvoje Vukčić Hrvatinić“ (Jajce, stationiert in Tomislavgrad)
- 42. Heimwehr-Regiment „Rama“ (Prozor)
- 43. Heimwehr-Bataillon „Dr. Ante Starčević“ (Uskoplje)
- Korpsgebiet Vitez
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- 3. Garde-Brigade „Jastrebovi“ (Die Falken) (Vitez)
- 90. Heimwehr-Regiment (Novi Travnik)
- 91. Heimwehr-Regiment (Travnik)
- 92. Heimwehr-Regiment „Vitezka“ (Vitez)
- 93. Heimwehr-Regiment „Nikola Šubić Zrinski“ (Busovača)
- 94. Heimwehr-Regiment (Kiseljak)
- 95. Heimwehr-Regiment „Marinko Bošnjak“ (Kreševo)
- 96. Heimwehr-Regiment „Bobovac“ (Vareš)
- 110. Heimwehr-Regiment „Usora“ (Tešanj-Žabljak)
- 111. Heimwehr-Regiment „xp“ (Žepče)
- 44. Heimwehr-Bataillon „Jure Francetić“ (Zenica)
- 45. Heimwehr-Bataillon „Komušina“ (Komušina)
- Korpsgebiet Orašje
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- 4. motorisierte Garde-Brigade „Sinovi Posavine“ (Söhne der Posavina), 106., 201. und 202. Heimwehr-Regiment und 162. Logistikbasis (Orašje)
- Generalhauptquartier Bihać-Region (ab Sommer 1995 Korpsgebiet Bihać)
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- 6. Selbstständige Militärpolizei-Kompanie (Bihać)
- 101. Heimwehr-Regiment „Ante Knežević Krle“ (Bihać)
Luftstreitkräfte
Zu Beginn war es der erst neu entstandenen kroatischen Luftwaffe unmöglich, den HVO beim Aufbau einer eigenen Luftwaffe zu unterstützen. Auf Initiative des Hauptquartiers in Mostar nahm der HVO daher zwei zivile Flugzeuge mit 12 Mann in Dienst. Später wurde die HVO Luftwaffe und die Flugabwehr-Artillerie gebildet.
- Luftwaffe und Flugabwehr-Artillerie
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- 11. Kombiniertes Geschwader (Hubschrauber und Transportflugzeuge) und 121. Aufklärungsbataillon (Ljubuški)
- 14. Flugabwehr-Raketen-Einheit
Hymne
Der Text der Hymne des HVO (Himna HVO) stammt von Ranko Boban. Die Musik im Stil eines Marschliedes von Mirko Krstičević. Gesang: Vlatko Grizelj.
Kroatischer Text[17] | Deutsche Übersetzung |
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Dienstgrade der Land- und Luftstreitkräfte
Die Dienstgrade des HVO waren identisch mit den Dienstgraden der Kroatischen Streitkräfte:
Dienstgrade für Generäle | |||||
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Anmerkung: Die 5-Sterne-Dienstgrade (OF-10) wurden ausschließlich zu Kriegszeiten vergeben. Nur dem Generalstabschef wird der vierte Stern (General oder Admiral) vergeben. | |||||
General bojnikl (Brigadegeneral OF-6) |
General Pukovnik (Generalmajor OF-7) |
Brigadni General
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General Zbora (General OF-9) |
Stožerni General (Armeegeneral OF-10) | |
Dienstgrade für Offiziere | |||||
Poručnik (Leutnant OF-1A) |
Natporučnik (Oberleutnant OF-1B) |
Satnik (Hauptmann OF-2) |
Bojnik (Major OF-3) |
Pukovnik (Oberstleutnant OF-4) |
Brigadier (Oberst OF-5) |
Dienstgrade für Unteroffiziere | |||||
Skupnik (Unteroffizier) |
Desetnik (Stabsunteroffizier) |
Narednik (Feldwebel) |
Nadnarednik (Oberfeldwebel) |
Stožerni Narednik (Hauptfeldwebel) |
Časnički Namjesnik (Stabsfeldwebel) |
Dienstgrade für Mannschaften | |||||
Pozornik (Obergefreiter) |
Razvodnik (Hauptgefreiter) |
Symbole und Abzeichen (Auswahl)
Flagge und Hoheitszeichen
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Flagge des HVO
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Hoheitszeichen des HVO
-
Hoheitszeichen, in Zentralbosnien verwendete Version
-
Hoheitszeichen, in Sarajevo verwendete Version
-
Abzeichen der Heimwehr-Regimenter (ab Dezember 1993)
Abzeichen von Spezialeinheiten
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Spezialeinheit „Ludvig Pavlović“ (Čapljina)
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Spezialeinheit „Grdani“ (Čitluk)
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Spezialeinheit „Marinko Beljo“ (Prozor-Rama), ehemals HOS
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Spezialeinheit „Vitezovi“ (Vitez)
Abzeichen der Garde-Brigaden
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1. Garde-Brigade „Ante Bruno Bušić“ (Čapljina)
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2. Garde-Brigade (Čapljina)
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3. Garde-Brigade „Jastrebovi“ (Vitez)
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4. Garde-Brigade „Sinovi Posavine“
Abzeichen weiterer Einheiten
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44. Heimwehr-Bataillon „Jure Francetić“ (Zenica)
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Brigade „Kralj Tomislav“ (Tomislavgrad)
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102. Brigade (Odžak)
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Brigade „Kralj Trvtko“ (Sarajevo)
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101. Brigade (Bosanski Brod)
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103. Brigade (Derventa)
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Interventionstrupp „Žabac“ der 103. Brigade (Derventa)
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1. MAD (Bosnische Posavina)
Galerie
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Angehörige der 4. Garde-Brigade HVO in einer von Serben erbeuteten mobilen 122 mm-Panzerhaubitze (Russische 2S1 „Gvozdika“)
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Zwei T-55-Panzer der 2. Garde-Brigade HVO im Gefecht (Glamoč)
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Angehörige der 2. Garde-Brigade HVO beim Abfeuern des 12,7 mm-MGs eines T-55-Panzers (Glamoč)
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MG-Feuer und Zielkontrolle von einem T-55-Panzer; am Panzerturm das Abzeichen der 2. Garde-Brigade HVO (Glamoč)
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Abschuss einer 122 mm-Haubitze (D-30J) durch einen HVO-Angehörigen (Manöver).
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Kfz-Kennzeichen des HVO, mit dem Wappen der Kroatischen Republik Herceg-Bosna
Siehe auch
- Kažnjenička bojna
- Kriegserinnerungskreuz 1992–1995
- Kroatische Streitkräfte
- Hrvatske obrambene snage
- Bosnisch-Herzegowinische Streitkräfte
Literatur
- United States Department of Defence: Bosnia Country Handbook : Peace Implementation Force (IFOR). Stand: Dezember 1995.
- Amt für Nachrichtenwesen der Bundeswehr: Leitfaden für Bundeswehrkontingente in Bosnien-Herzegowina. Stand: 04/2001.
- Dr. Nigel Thomas/Krunoslav Mikulan: The Yugoslav Wars (2) : Bosnia, Kosovo and Macedonia (1992-2001). Osprey Publishing Ltd., Oxford 2006, ISBN 9781841769646, S. 16-21.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Nigel Thomas/Krunoslav Mikulan: The Yugoslav Wars (2) : Bosnia, Kosovo and Macedonia (1992-2001). Osprey Publishing Ltd., Oxford 2006, ISBN 9781841769646, S. 18.
- ↑ Dr. Nigel Thomas/Krunoslav Mikulan: The Yugoslav Wars (2) : Bosnia, Kosovo and Macedonia (1992-2001). Osprey Publishing Ltd., Oxford 2006, ISBN 9781841769646, S. 21.
- ↑ Paul Mojzes: Balkan Genocides: Holocaust and Ethnic Cleansing in the Twentieth Century. Rowman & Littlefield Publishers, Plymouth 2011. ,S.168
- ↑ a b c d e Norman M. Naimark: Flammender Hass: ethnische Säuberung im 20. Jahrhundert. C.H.Beck, München 2004. ,S.214 ff.
- ↑ Peter Imbusch: Friedens- und Konfliktforschung: Eine Einführung. Hrsg.: Peter Imbusch, Ralf Zoll. 5. Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010. , S.237
- ↑ Marie-Janine Calic: Krieg und Frieden in Bosnien-Hercegovina. Suhrkamp, 1995. Seite 65
- ↑ Sabrina P. Ramet: Central and Southeast European Politics Since 1989. Cambridge University Press, 2010. Seite 263 f.
- ↑ a b Philipp Ther: Die dunkle Seite der Nationalstaaten: »Ethnische Säuberungen« im modernen Europa. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011. ,S.248
- ↑ Artikel über Ahmići auf der Website der European Stability Initiative
- ↑ ICTY: Kordić und Čerkez Urteil. (PDF; 3,3 MB) Abgerufen am 23. November 2012.
- ↑ East European Constitutional Review ( vom 29. Oktober 2005 im Internet Archive), New York University, Frühjahr 2001
- ↑ Anes Alic: Influential Bosnian Trio Arrested, 26. Januar 2004
- ↑ Urteil gegen Tihomir Blaškić
- ↑ Dr. Nigel Thomas, Krunoslav Mikulan: The Yugoslav Wars (2) : Bosnia, Kosovo and Macedonia (1992–2001). Osprey Publishing, Oxford 2006, ISBN 978-1-84176-964-6, S. 17 ff.
- ↑ Dr. Nigel Thomas/Krunoslav Mikulan: The Yugoslav Wars (2) : Bosnia, Kosovo and Macedonia (1992–2001). Osprey Publishing Ltd., Oxford 2006, ISBN 9781841769646, S. 19.
- ↑ Central Intelligence Agency, Office of Russian and European Analysis: Balkan Battlegrounds : A Military History of the Yugoslav Conflict, 1990–1995. Vol. 1. Washington, DC 2002, S. 481–484.
- ↑ Darko Juka: Pjesme Hrvatskog vijeća obrane. In: Gardist : Glasilo 1. pješačke (gardijske) pukovnije. Nr. 1. Mostar April 2008, S. 45.