Passade

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Wappen Deutschlandkarte
Passade
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Passade hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 22′ N, 10° 19′ OKoordinaten: 54° 22′ N, 10° 19′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Plön
Amt: Probstei
Höhe: 29 m ü. NHN
Fläche: 4,32 km2
Einwohner: 372 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 86 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24253
Vorwahl: 04344
Kfz-Kennzeichen: PLÖ
Gemeindeschlüssel: 01 0 57 056
Adresse der Amtsverwaltung: Knüll 4
24217 Schönberg
Website: www.passade.de
Bürgermeister: Torsten Folta (KWP)
Lage der Gemeinde Passade im Kreis Plön
KarteAscheberg (Holstein)BarmissenBarsbekBehrensdorf (Ostsee)BelauBendfeldBlekendorfBokseeBönebüttelBösdorfBothkampBrodersdorfDannauDersauDobersdorfDörnickFahrenFargau-PratjauFiefbergenGiekauGrebinGroßbarkauGroßharrieHeikendorfHelmstorfHögsdorfHohenfeldeHöhndorfHohwacht (Ostsee)HonigseeKalübbeKirchbarkauKirchnüchelKlampKlein BarkauKletkampKöhnKrokauKrummbekKührenLaboeLammershagenLebradeLehmkuhlenLöptinLütjenburgLutterbekMartensradeMönkebergMuchelnNehmtenNettelseePankerPassadePlönPohnsdorfPostfeldPrasdorfPreetzProbsteierhagenRantzauRastorfRathjensdorfRendswührenRuhwinkelSchellhornSchillsdorfSchlesenSchönberg (Holstein)SchönkirchenSchwartbuckSchwentinentalSelentStakendorfSteinStolpeStoltenbergTasdorfTröndelWahlstorfWankendorfWarnauWendtorfWischWittmoldt
Karte

Passade ist eine Gemeinde am Passader See im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.

Dass Passade dem Kieler Umland zuzurechnen ist, hat bislang kaum Spuren im Ortsbild hinterlassen. Die Ortslage und die Dorfstruktur wurden 2003 mit dem 1. Preis im schleswig-holsteinischen Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden gewürdigt. 2004 folgte die entsprechende Auszeichnung auf Bundesebene.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Passade wurde nachweislich 1373 erstmals urkundlich erwähnt, geht aber auf eine wesentlich ältere Wendensiedlung zurück. Die Wendensiedlung Potzade bzw. Putzade, was „Dorf am See“ bedeutet, ist Vorläufer des heutigen Ortes Passade am Passader See. Im 12. Jahrhundert beginnt hier die christliche Besiedlung, Passade wird im 13. Jahrhundert dem Klosterprobst in Preetz unterstellt. Ab ca. 1250 sind die Passader Bauern keine Leibeigenen mehr. Der gute Boden und die geringe Erbpacht führen zu Wohlstand. Die Einwohnerzahl bleibt gering. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts ist sie nur etwa halb so groß wie heute.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wahl 2018 ergab folgendes Ergebnis:

Gemeindewahl Passade 2018
 %
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
100,0 %
KWP
Gew./Verl.
im Vergleich zu 2013
 %p
   2
   0
  -2
  -4
± 0,00 %p
KWP
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung Passade seit 2018
 
Insgesamt 9 Sitze
  • KWP: 9

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin zwei einander zugewandte rote Haubentaucher, von Blau und Silber fünfmal geteilt.“[2]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Passade, in der fruchtbaren Probstei gelegen, ist nach wie vor landwirtschaftlich geprägt. Es gibt fünf Vollerwerbshöfe, darunter einen Bioland-Hof mit Bäckerei (Passader Backhaus) und einen Milchviehbetrieb.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am nördlichen Ortsrand verläuft die Bahnstrecke Kiel Süd–Schönberger Strand mit dem ehemaligen Haltepunkt Passade, dessen Reaktivierung im Personennahverkehr geplant ist.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein großer Teil des Passader Sees liegt im Gemeindegebiet und ist Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Hagener Au und Passader See.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Passade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein