Russischer Militäreinsatz in Syrien

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Datei:Russian military action in Syria in November 2015.gif
Entwicklung der russisch/syrischen Militäroperation im November 2015. Rot: Gebiet unter der Kontrolle der syrischen Regierung.

Mit dem russischen Militäreinsatz in Syrien greift Russland seit dem 30. September 2015 auf Seiten der Regierung Syriens in den Syrischen Bürgerkrieg ein.[5] Ziel der Luftangriffe ist nach russischen Angaben insbesondere die Terrormiliz Islamischer Staat. Kritiker werfen der russischen Luftwaffe aber vor, ihre Angriffe auf moderate Rebellengruppierungen zu konzentrieren.[6]

Erstmals testete Russland im Oktober 2015 seine seegestützten Kalibr-Marschflugkörper durch die Kaspische Flottille und durch ein Projekt 636-U-Boot aus dem Mittelmeer. Im November 2015 reagierte Russland auf den Absturz des Kogalymavia-Fluges 9268 mit dem ersten Kriegseinsatz von Tu-160- und Tu-95-Bombern. Eine russische Suchoi Su-24 wurde durch die türkische Luftwaffe am 24. November 2015 abgeschossen. Dies war das erste Mal seit den 1950er-Jahren, dass ein russisches Militärflugzeug durch Streitkräfte eines NATO-Staates abgeschossen wurde.

Laut Menschenrechtsorganisationen hat das russische Militär auch Zivilisten angegriffen.[7][8][9][10] Nach Einschätzung der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte im Februar 2016 haben russische Luftangriffe 1.700 Zivilisten getötet. Die russische Regierung behauptet hingegen, dass Bomben nur auf terroristische Ziele abgeworfen wurden.[11]

Der russische Militäreinsatz hat der syrischen Armee zu großen Landgewinnen verholfen,[12][13] einschließlich der Rückeroberung Palmyras im März 2016.[14]

Der Militäreinsatz gilt für Russland auch politisch als erfolgreich, weil Russland damit wieder auf Augenhöhe mit den USA handeln konnte.[15] Als wesentlicher Erfolg der russischen Intervention gilt die Stabilisierung der Regierung von Präsident Assad.[6]

Zielsetzungen

Gemäß russischen Angaben anfangs Oktober 2015 hatte der Einsatz die Bekämpfung von Terrorismus zum Ziel. Am 1. Oktober 2015 erklärte Außenminister Sergei Lawrow, auf die Bitte zu spezifizieren, welche Gruppierungen außer dem „Islamischen Staat“ in Syrien für terroristisch erachtet werden: „Diejenigen, die aussehen und handeln wie Terroristen. Ich darf erinnern, dass wir immer sagten, wir würden gegen den ‚Islamischen Staat‘ und andere Gruppierungen kämpfen. Auch die USA stehen auf derselben Position. Vertreter des Koalitionskommandos sagten immer, ihre Ziele seien IS, die al-Nusra-Front und andere terroristische Gruppierungen. Im Allgemeinen ist das auch unsere Position. In dieser Hinsicht sind wir uns einig.“[16]

Auf die Frage, ob die Freie Syrische Armee für eine terroristische Gruppierung gehalten wird, antwortete Lawrow: „Wir halten die FSA nicht für eine terroristische Gruppierung. Unseres Erachtens sollte sich diese Armee am politischen Prozess beteiligen – neben anderen bewaffneten Gruppierungen, denen auch Vertreter der syrischen patriotischen Opposition angehören. Das ist absolut unentbehrlich für einen stabilen politischen Prozess. Wir halten diejenigen für Terroristen, die vom UNO-Sicherheitsrat und von der russischen Justiz als solche anerkannt wurden. Die al-Nusra-Front wurde als terroristische Gruppierung anerkannt, IS aber nicht, auch wenn das merkwürdig erscheint. Die Amerikaner wollten uns überzeugen, IS wäre Teil der al-Qaida, aber unseres Wissens stimmt das nicht. Gestern verwies ich im UNO-Sicherheitsrat auf unsere Initiative und sagte, dass wir uns mit dieser Frage wieder befassen müssten und diese Gruppierung im Rahmen des UNO-Sicherheitsrats als terroristische Organisation anerkennen.“[16]

Später räumten russische Regierungsvertreter ein, dass der russische Militäreinsatz in Syrien darauf abzielt, dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad dabei zu helfen, möglichst viel Land von den Oppositionskämpfern zurückzuerobern.[17] In einer im russischen Fernsehen übertragenen Rede am 11. Oktober 2015 sagte Präsident Putin, dass der Militäreinsatz im Vorfeld sorgfältig vorbereitet worden war und die Aufgabe sei, die legitime Macht in Syrien zu stabilisieren und die Bedingungen für einen politischen Kompromiss zu schaffen.[18] Der Leiter des russischen Militäreinsatzes in Syrien, Generaloberst Andrej Kartapolow, sagte im Oktober, dass er keine gemäßigte Opposition in Syrien gesehen habe. Wie gemäßigt könne jemand sein, der bewaffnet gegen die legitime Autorität kämpft, fragte Kartapolow. Laut dem Präsidenten des Föderationsrates, Ilyjas Umakhanow, haben bisher nur die Truppen Baschar al-Assads dem IS entgegenwirken können.[17]

Angesichts der Kritik der USA an den russischen Luftangriffen in Syrien kündigten die Außenminister Sergei Lawrow und US-Außenminister John Kerry in einer gemeinsamen Erklärung an, Militärexperten aus Russland und den USA würden sich so schnell wie möglich wegen der Luftangriffe in Syrien koordinieren. Kerry betonte, er habe mit Lawrow Ideen entwickelt, wie ein politischer Prozess aussehen könne, um den Krieg in Syrien zu beenden, beide Seiten seien sich einig, dass „eine Eskalation auf jeden Fall vermieden“ werden müsse. Lawrow hob die Gemeinsamkeiten hervor: „Wir alle wollen, dass Syrien demokratisch, geeint, säkular ist. Ein Syrien, das allen ethnischen Gruppen eine Heimat gibt und deren Rechte garantiert, aber wir haben ein paar Differenzen über die Details, wie wir dort hinkommen können.“[19]

Analysten in Russland und in westlichen Staaten bewerten das Engagement im Bürgerkrieg als Versuch, öffentliche Zustimmung für die Politik der russischen Regierung für einen vergleichsweise niedrigen Preis zu gewinnen, Russland als Weltmacht zu präsentieren[20] und den Westen vor vollendete Tatsachen zu stellen[21] sowie die politische Isolation Russlands wegen der Krimkrise und des Ukrainekrieges zu beenden.[22]

Truppenstärke

Das russische Expeditionskorps bestand aus einer unbekannten Anzahl Sondereinsatzkräfte[23] sowie im November 2015 aus 34 Flugzeugen, davon 12 Su-24M2, 12 Su-25, 4 Su-30SM und 6 Su-34. Außerdem werden Mi-24 Kampfhelikopter verwendet.[24] Dazu kamen Mi-28- und Ka-52-Kampfhubschrauber, einige Kampfpanzer und Selbstfahrlafetten, ein Kontingent Marineinfanterie sowie verschiedene Luftabwehrmittel, wie die Systeme Panzir-S1 und – seit dem 26. November 2015 – S-400 Triumf zum Eigenschutz der Basis in Latakia.[25][26] Auch bei Homs wurde von russische Aktivitäten berichtet.[27][28] Die im Oktober 2015 geschätzte Gesamtstärke des Expeditionskorps betrug etwa 2000 Mann.[29]

Am 17. März 2016 sagte der russische Präsident Putin, der Einsatz hätte bisher 33 Milliarden Rubel (damals 420,65 Millionen Euro) gekostet.[30][31]

Im August 2016 wurde bekannt, dass Russland die Basis Ḫumaymīm zu einer vollwertigen Basis ausbauen wollte.[32]

Verluste

Bisher sind nach russischen Angaben rund 20 Männer in Syrien getötet worden.:[33][34][35]

  • ein Todesfall unter unklaren Umständen auf der Luftwaffenbasis in Latakia[34]
  • Oleg Peschkow und ein Soldat des Rettungstrupps wurden im Zuge des Abschusses einer Suchoi Su-24 der russischen Luftwaffe im November 2015 getötet.[34]
  • zwei Tote bei einem Hubschrauberabsturz im April 2016.[34]
  • zwei Tote durch Mörserbeschuss.[34]
  • Alexander Prochorenko wurde am 17. März 2016 bei Kämpfen um Palmyra getötet.[34]
  • Die beiden Fluglehrer Rjafagatj Chabibulin und Jewgeni Dolgin starben am 9. Juli 2016 beim Abschuss ihres Kampfhubschraubers vom Typ Mi-25 oder Mi-35 in der Nähe von Palmyra.[36]
  • Fünf Soldaten starben am 1. August 2016, als ihr Mi-8 Hubschrauber abgeschossen wurde, der auf einem Versorgungseinsatz bei Aleppo eingesetzt war.[37]

Russische Freiwillige

Zuvor im Donbass im Einsatz stehende Söldner kämpften in Syrien, die Rede war von 400 Soldaten. Dutzende seien gemäß ab Februar 2016 gemachten Verlautbarungen getötet worden und es seien Orden des Verteidigungsministeriums verliehen worden, etwa die Tapferkeitsmedaille.[38] Schon im Oktober 2015 hatte der russische Admiral Wladimir Komojedow gesagt, Freiwillige könnten nicht daran gehindert werden, nach Syrien zu gehen und gutes Geld zu verdienen.[39][40] Ramsan Kadyrow hatte im Falle von Tschetschenien von zehntausenden Freiwilligen gesprochen, die im Herbst 2015 bereit gestanden hätten.[41]

Laut dem russischen Fernsehsender RBK kämpften im Jahr 2015 etwa 2500 Mitarbeiter des privaten Militärunternehmens „Wagner-Gruppe“ in der Nähe von Latakia und Aleppo. If folgenden Jahr sollen es bis August zwischen 1000 und 1600 Söldner gewesen sein. Deren Einsatz werde von GRU und FSB geleitet und die Kosten würden vom russischen Staat und von um „Loyalität“ bemühte „ranghohe Geschäftsleute“ getragen.[42]

Führung

Für den russischen Militäreinsatz in Syrien sind der Generalstabschef General Waleri Wassiljewitsch Gerassimow und dessen Chef der Operativen Hauptverwaltung Generalleutnant Sergej Rudskoi militärisch verantwortlich.

Verlauf

September 2015

Am 7. September 2015 begann die russische Transportfliegerflotte mit der Verlegung von Truppen und Material nach Syrien. Mindestens vier Großraumtransportflugzeugen vom Typ Antonow An-124-100 Ruslan vom 566. Lufttransportregiment von der 6957. Luftwaffenbasis in Setscha bei Brjansk, sechs Iljuschin IL-76MD und mehrere Tupolew Tu-154 aus Mosdok und Sotschi flogen mehrmals zum Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Latakia.[43]

Die NATO-Mitgliedsstaaten Bulgarien und Griechenland sperrten am 8. bzw. am 24. September 2015 den Überflug für russische Militärtransporte. Daraufhin erfolgte von russischer Seite die Verlegung der Transportflüge über Aserbaidschan, den Iran und den Irak.

Im September 2015 gab der russische Präsident Wladimir Putin vor der 70. UNO-Vollversammlung bekannt, dass Syrien, Russland, Iran und Irak den Austausch von Sicherheitsinformationen in einem gemeinsamen Analysezentrum in der irakischen Hauptstadt Bagdad vereinbart haben. Die gemeinsame Einrichtung werde zum Austausch von Sicherheitsinformationen und zur Koordination gemeinsamer Kampfeinsätze genutzt.[44]

Am 30. September 2015 erhielt Präsident Putin vom Föderationsrat (dem Oberhaus des Parlaments) das einstimmige Mandat für einen Einsatz der russischen Luftstreitkräfte in Syrien. Wenige Stunden später griff diese mit Kampfflugzeugen Ziele in Syrien an.[45] Russland hatte bereits vor der Abstimmung Su-30-Jagdflugzeuge, Su-24-Bomber, Su-34-Jagdbomber, Su-25-Erdkampfflugzeuge sowie Aufklärungsdrohnen nach Syrien verlegt. Nach russischen Angaben seien Stellungen des IS angegriffen worden, nach anderen Angaben sollen von dem Angriff Stellungen einer angeblich von den USA unterstützten gemäßigten Gruppe mit dem Namen „Tajamu Alezzah“ bei Homs getroffen worden sein.[46] Von anderen Quellen wurde die betroffene Gruppe jedoch als „Tajammu al-Izzah“ beschrieben, die zur Freien Syrischen Armee gehört.[47] US-Senator John McCain zufolge wurden „von der CIA unterstützte Rebellen“ angegriffen.[48] Nach Angaben von lokalen Aktivisten und örtlichen Vertretern wurden vor allem Ziele in von verschiedenen Rebellengruppen kontrollierten Gebieten im Gouvernement Homs bombardiert, darunter die Ortschaften Rastan und Talbisa. Dabei seien mindestens 33 Zivilisten getötet worden.[49]

Der russische Präsident Wladimir Putin wies Berichte über zivile Opfer der Angriffe am 30. September 2015 zurück. Meldungen über zivile Opfer der Angriffe seien schon erfolgt, als die Luftangriffe noch gar nicht begonnen hatten. Der syrische Oppositionsvertreter Chaled Chodscha in New York hatte noch am 30. September 2015 bekanntgegeben, dass bei russischen Angriffen 36 Zivilisten, darunter fünf Kinder getötet worden seien.[50]

Oktober 2015

Eine russische Su-34 beim Abwurf einer KAB-500S-Präzisionsbombe am 9. Oktober 2015 während des Einsatzes in Syrien

In der Nacht zum 1. Oktober 2015 führten russische Streitkräfte eine zweite Welle von Luftangriffen aus. Nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums wurde eine Kommandostelle des IS durch Volltreffer völlig zerstört. Das Verteidigungsministerium gab an, Piloten der russischen Luftstreitkräfte hätten „das Hauptquartier und Koordinationszentren der IS-Truppen in den Bergen vollständig zerstört“, man habe acht Einrichtungen ins Visier genommen, unter anderem seien Munitions-, Waffen- und Treibstofflager sowie Militärfahrzeuge, Kommando- und Kommunikationsstellen getroffen worden.[51] Aktivisten der Opposition behaupteten, die Luftangriffe seien über Bereiche erfolgt, in denen die gemäßigten Rebellen Positionen haben und nicht der IS. Laut dem in Libanon basierten Fernsehnachrichtensender Al Mayadeen bombardierten die russischen Kampfflugzeuge am 1. Oktober 2015 Stellungen der Aufständischen, einschließlich der ländlichen Gebiete in der Nähe der nordwestlichen Stadt Dschisr asch-Schughur, bei denen rund 30 Ziele der islamistischen Miliz Dschaisch al-Fatah angegriffen worden sein sollen, hieß es in einer Kurzmeldung.[52] Die Angriffe nah Dschisr asch-Schughur seien mit dem syrischen Militär abgesprochen gewesen und hätten auf mehrere bekannte terroristische Gruppierungen abgezielt, gab ein Sprecher des Kreml bekannt.[53]

Am 2. Oktober 2015 flogen russische Kampfflugzeuge nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums zehn Einsätze, bei denen sie nach übereinstimmenden Berichten auch Ziele des IS trafen, darunter ein Trainingslager und ein Kommandozentrum in ar-Raqqa. Auch das vom IS gehaltene Karjatain südlich von Homs wurde nach Angaben von Beobachtern getroffen. Weitere Ziele wurden in Gebieten getroffen, die nicht vom IS gehalten werden.

Nach den russischen Luftschlägen brachten 7 Länder in einer gemeinsamen Erklärung am 2. Oktober 2015 ihre Besorgnis zum Ausdruck, dass diese zu Opfern unter der Zivilbevölkerung geführt hatten, anstatt Ziele des IS zu treffen.[54] Die Erklärung wurde von den Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreichs, Großbritanniens, Deutschlands, Katars, Saudi-Arabiens und der Türkei unterzeichnet.[55] Saudi-Arabien drohte, man werde ein russisches Engagement mit dem Ziel, Präsident Baschar al-Assad an der Macht zu halten, unter keinen Umständen akzeptieren.[56]

Am 3. Oktober 2015 flogen russische Luftstreitkräfte nach eigenen Angaben 20 Einsätze, bei denen zehn Ziele des IS in den Provinzen ar-Raqqa und Idlib angegriffen worden seien.[57] Die Türkei beschwerte sich bei Russland, weil Russland den Luftraum der Türkei verletzt habe. Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation gab in dem Zusammenhang bekannt, dass ein Su-30-Jäger aufgrund ungünstiger Wetterverhältnisse über Latakia beim Landeanflug für wenige Sekunden in den Luftraum der Türkei eingedrungen sei.[58]

Lenkwaffenkreuzer Moskwa der Schwarzmeerflotte

Die russische Seekriegsflotte stellte nach Angaben einer russischen Nachrichtenagentur den Lenkwaffenkreuzer Moskwa ab, um das russische Kontingent in Syrien vom Mittelmeer her zu sichern.[59]

Mit Unterstützung russischer Luftangriffe starteten syrische Regierungstruppen am 7. Oktober nördlich der Stadt Hama eine Bodenoffensive gegen Rebellen. Die Zielsetzung dabei war es, die Kontrolle der zentralen Verkehrsachse zwischen Damaskus und Aleppo von Hama aus in das von den Rebellen gehaltene Gouvernement Idlib auszudehnen. Das Gebiet wird von Jaish al-Fatah gehalten, einem lokalen Bündnis der Islamisten von Ahrar al-Sham und des al-Qaida-Ablegers al-Nusra.[60] Präsident Putin bestätigte die Unterstützung der Offensive.[61] Am selben Tag beschoss Russland erstmals IS-Stellungen vom Kaspischen Meer aus, vier Kriegsschiffe der Kaspische Flottille feuerten über eine Strecke von 1500 Kilometern insgesamt 26 Marschflugkörpern vom Typ Kalibr auf Stellungen des IS in Syrien. Am 8. und 9. Oktober wurden die Luftangriffe intensiviert.

Nachteinsatz einer Su-34

Am 10. Oktober bombardierte die irakische Luftwaffe einen Konvoi des IS-Anführers Abu Bakr al-Baghdadi, aber al-Baghdadi war nicht unter den Toten. Der Konvoi war im irakischen Gouvernement al-Anbar nahe der syrischen Grenze unterwegs und er hatte an einem Treffen von IS-Kommandeuren in Kerbela teilnehmen wollen. Der Angriff erfolgte in Absprache zwischen dem irakischen Geheimdienst und der gemeinsamen Einsatzzentrale, zu der auch Mitarbeiter der von den USA geführten Koalition gegen den IS gehören.[62]

Am 11. Oktober berichtete Syriens amtliche Nachrichtenagentur SANA von heftigen Kämpfen der Regierungstruppen gegen Rebellen, denen russische Luftangriffe vorausgingen. Dabei seien mindestens 50 Regierungsgegner getötet worden.[63] Wie die Nachrichtenagentur RIA Novosti vor Ort berichtete, wurde die Terrororganisation al-Nusra unter anderem aus den Ortschaften Atshan, Tel Skek und Imkhareint verdrängt. Dabei hätten auch Kämpfer der islamistischen libanesischen Hisbollah-Miliz geholfen, deren militärischer Arm von Seiten der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft wird. Die Einnahme der Städte ist für die Regierungstruppen wichtig, da sie dadurch näher an die Stadt Chan Schaichun rücken, eine Hochburg der al-Nusra-Front im Gouvernement Idlib. Chan Schaichun war 2014 durch die al-Nusra-Front erobert worden, dadurch erlangte die Terrormiliz Kontrolle über einen Teil einer Schnellstraße, die die Hauptstadt Damaskus mit der Mitte und dem Norden des Landes verbindet. Nach der Einschätzung der syrischen Regierung hätten russische Bomben schon in den ersten Tagen mindestens 40 Prozent der IS-Infrastruktur zerstört.[64] Am selben Tag traf sich Putin mit dem saudi-arabischen Verteidigungsminister und zweiten stellvertretenden Premierminister, Vize-Kronprinz Mohammed ibn Salman. Außenminister Sergei Lawrow erklärte nach dem Treffen, beide Länder seien im Syrien-Konflikt zur Kooperation bereit und wollten den Aufbau eines „terroristischen Kalifats“ verhindern.[65]

Am 16. Oktober wurde, laut der iranischen Nachrichtenagentur Fars, bei einem russischen Luftangriff in der Provinz Aleppo der Anführers der al-Nusra-Front, dem al-Qaida-Ableger in Syrien, der Saudi-Araber Abdul-Mohsen Abdullah Ibrahim Al-Sharekh (bekannt als Sanafi al-Nasr), getötet. Sanafi al-Nasr soll zur Führungsriege des Khorasan-Netzwerk gehört haben.[66] Zusammen mit ihm seien auch zwei weitere ranghohe Mitglieder der al-Nusra-Front getötet worden, der Saudi-Araber Abdul Malik al-Jazrawi und der Marokkaner Abu Yasir al-Maghrebi.[67][68]

Am 31. Oktober 2015 ereignete sich der Absturz einer Maschine des Kogalymavia-Flugs 9268, der vermutlich auf ein Bombenattentat des IS zurückzuführen ist.

November 2015

Russische Tu-160 beim Abwurf eines Marschflugkörpers am 20. November 2015 während des Einsatzes in Syrien

Am 17. November 2015 verlegte Russland zusätzlich zu den bereits in Ḫumaymīm stationierten Flugzeugen weitere 37 Kampfflugzeuge, unter anderen Suchoi Su-27 und Su-34 nach Syrien. Außerdem beteiligen sich nun auch die strategischen Fernfliegerkräfte an den Angriffen. Sie fliegen ihre Einsätze mit Tupolew Tu-95MS, Tu-22M3 und Tu-160 von russischem Boden aus, wobei sie das Einsatzgebiet von Olenegorsk im Norden Russlands aus über die Meerenge von Gibraltar erreichen.[69] Die Tu-95 und Tu-160 starteten 34 luftgestützte Marschflugkörper vom Typ Ch-555 und Ch-101. Die Tu-22M3 griffen Ziele im Norden von Syrien mit OFAB-250-270-Freifallbomben an.[70][71] Der Lenkwaffenkreuzer Moskwa, der sich bereits seit Beginn der Operation vor der syrischen Küste befindet, soll den Kontakt mit der in Kürze erwarteten Trägergruppe der französischen Marine herstellen und als Koordinationszentrum für die Einsätze des französischen und russischen Militärs dienen.[72][73]

Am 18. November 2015 wurde bekannt, dass die russische Luftwaffe etwa 500 Tanklastzüge des IS zerstört und Ölraffinerien angegriffen habe, da Ölverkäufe eine der Haupteinnahmequellen des IS darstellten.[74][75] Die USA zogen am 24. November 2015 mit der Zerstörung von 283 Tanklastern nach.[76] Am 25. November 2015 wurde darin eine Ursache des Anstiegs des Ölpreises auf dem Weltmarkt vermutet, die allerdings aufgrund der geringen Menge rein marktpsychologisch verstanden wird.[77]

Am 20. November 2015 gab Verteidigungsminister Sergei Schoigu bekannt, bei einem Angriff mit 18 Marschflugkörpern seien in der Provinz Deir al-Zor 600 Rebellen getötet worden.[78]

Die türkische Regierung bestellte am 20. November 2015[79] den russischen Botschafter ein, um sich über russische Luftangriffe auf Siedlungen in Syrien zu beschweren, in denen Turkmenen leben sollen, und forderte ein Ende der Angriffe, die keine Terroristen, sondern nur Zivilisten treffen würden. Die Türkei drohte in einer Stellungnahme des Außenministeriums mit „ernsthaften Konsequenzen“, sollten die Angriffe fortgesetzt werden.[80]

Die verschiedenen Darstellungen des Abschusses der russischen Suchoi Su-24 durch die türkische Luftwaffe am 24. November 2015. Nach russischer Darstellung hatte das Flugzeug nicht den türkischen Luftraum verletzt. Die türkische Seite sprach von zwei Flugzeugen, die den türkischen Luftraum durchquert hätten.

Am 24. November 2015 kam es über der syrischen Provinz Latakia ab zum Abschuss einer Suchoi Su-24 durch F-16 der türkischen Luftwaffe. Türkische Stellen gaben an, das Flugzeug habe zuvor den türkischen Luftraum verletzt und trotz mehrfacher Warnung den Kurs beibehalten.[81] Der Putin-Vertraute Wladimir Jakunin aus dem inneren Zirkel um Kremel-Chef Wladimir Putin räumte später ein, dass das russische Kampfflugzeug mindestens 17 Sekunden im türkischen Luftraum war.[82] Der Waffensystemoffizier überlebte und wurde gerettet; der Pilot wurde, am Fallschirm hängend, von sogenannten gemäßigten Rebellen erschossen. Die Türkei veröffentlichte später angebliche Mitschnitte der Funksprüche, die man während des Zwischenfalls zur Warnung gesendet haben will, der gerettete Navigator der Su-24 bekräftigte dagegen, dass keine Warnung empfangen worden war und das russische Flugzeug die Grenze zwischen der Türkei und Syrien nicht überquert habe. Zugleich wurde berichtet, ein russischer Mi-8-Hubschrauber sei über syrischem Gebiet abgeschossen worden.[83]

Die russische Regierung reagierte auf mehreren Ebenen auf den Abschuss. Im militärischen Bereich wurde am 25. November 2015 der Lenkwaffenkreuzer Moskwa näher an die Küste vor Latakia verlegt, S-400-Langstreckenluftabwehrraketen in der Region um die Luftwaffenbasis Ḫumaymīm stationiert und die russischen Jagdbomber fliegen seit dem 25. November 2015 mit Jagdschutz. Die mit der Marinevariante des Flugabwehrkomplexes S-300P ausgerüstete Moskwa erhielt den Befehl, alle potentiellen Bedrohungen für die russischen Flugzeuge zu bekämpfen.[84][85][86][87]

Am 26. November kamen Putin und Hollande nach Angabe Putins überein, Angriffe auf bewaffnete Gruppen, die ihrerseits gegen den Terror kämpfen, zu vermeiden.[88]

Ende November flogen russische Flugzeuge nach Angaben von Einwohnern Angriffe auf Ariha, Dana, Aʿzāz und andere Ziele nahe der türkischen Grenze. Zu den Rebellengruppen in der Region zählt die al-Nusra-Front.[89]

Am 30. November 2015 erklärte Präsident Putin, man nehme an, die Türkei habe den russischen Jet am 24. November 2015 abgeschossen, um Versorgungslinien, auf denen vom IS und anderen Terrororganisationen in Syrien gefördertes Öl in die Türkei geschmuggelt würde, vor russischen Luftangriffen zu schützen.[90]

Dezember 2015

Eine russische Flugabwehrbatterie im Dezember 2015. Ein Panzir-S1-Nahbereichsverteidigungssystem und zwei Startfahrzeuge für S-400-Langstreckenflugabwehrraketen bei Latakia

Nach Einschätzung von Beobachtern befand sich das russische Kriegsschiff Zesar Kunikow (Projekt 775), als es am 5. Dezember die Bosporus-Meerenge passierte, auf dem Weg nach Syrien. An Deck befand sich dabei ein Soldat mit einer Igla-MANPADS. Der türkische Außenminister Çavuşoğlu bezeichnete den Auftritt als „Provokation“.[91] Die türkische Regierung bestellte wegen des Vorfalls den russischen Botschafter ein.[92]

Nachdem in den vergangenen drei Tagen Tu-22M-Bomber 60 Kampfeinsätze geflogen haben, startete am 8. Dezember das U-Boot Rostow-na-Donu aus dem östlichen Mittelmeer mehrere Kalibr-Marschflugkörper gegen IS-Ziele in Syrien.[93][94]

Der Führer der von Saudi-Arabien unterstützten islamistischen Rebellenorganisation Dschaisch al-Islam (Syrien), Zahran Alloush und fünf weitere Anführer der Organisation,[95] sind nahe dem Ort Otaya südlich von Duma durch einen russischen Luftangriff am 25. Dezember 2015 getötet worden. Alloush war auch Militärchef der Islamischen Front und kam 2011 in einer Amnestie der syrischen Regierung aus dem Gefängnis Sednaya bei Damaskus frei.[96]

Januar 2016

Der im Oktober 2015 an die syrische Küste entsandte Lenkwaffenkreuzer Moskwa war nach Sewastopol zurückgekehrt.[97]

Ende Januar 2016 flogen russische Bomber zahlreiche Einsätze nördlich der Metropole Aleppo zur taktischen Unterstützung vorrückender syrischer Bodentruppen, die sich hauptsächlich aus schiitischen Milizen aus dem Irak und Afghanistan zusammensetzen sollen und vom Iran aufgestellt wurden.

Februar 2016

Die seit Kriegsbeginn eingeschlossenen Orte Nubul und al-Zahraa wurden Anfang Februar aus der Umschließung verschiedener Rebellengruppen befreit, umgekehrt stand durch diese Bewegung die Einschließung der Rebellenkräfte (und der Zivilisten in deren Gebieten) in Aleppo selbst am 4. Februar 2016 kurz bevor. Das löste nach türkischen Angaben neue Fluchtbewegungen tausender Menschen in Richtung Türkei aus.[98][99]

März 2016

Am 15. März 2016 begannen die russischen Streitkräfte mit dem am Vortag von Präsident Wladimir Putin angekündigten Teilabzug der Truppen. Den Kampf gegen Terrorismus wolle Russland weiterführen.[100] Nach Angaben des Verteidigungsministers Sergei Schoigu habe der russische Militäreinsatz bis zu jenem Zeitpunkt ca. 2000 islamistische Kämpfern allein aus Russland vernichtet, 209 Anlagen der Ölindustrie und 2912 Öltanklaster zerstört. Zudem hätten die russischen Luftschläge der syrischen Armee die Wiederherstellung einer Landverbindung nach Aleppo ermöglicht, die Befreiung von 400 Ortschaften und ca. 10.000 Quadratkilometer Fläche (vor allem in den Provinzen Homs, Hama und Latakia) sowie die Unterbrechung wichtiger Versorgungslinien der Kämpfer aus der Türkei.[101]

Bei russischen Luftangriffen auf Stellungen des IS nahe der syrischen Stadt Palmyra zur Unterstützung der syrischen Bodenoffensive wurden am 19. März mindestens 18 Kämpfer getötet.[102]

April 2016

Der Nachschub aus der Luft und über See aus der Russischen Föderation für das Kontingent in Syrien lief nach Einschätzung von Beobachtern vom 15. April seit Jahresbeginn ungebremst weiter. Die Zahl der Kampfhubschrauber auf der Luftwaffenbasis Chumaimim erhöhte sich deutlich von sieben auf 14, darunter seit Februar auch die Typen Ka-52 und Mi-28N, und nur sieben von 29 Flugzeugen seien bislang abgezogen worden. Die Beobachter werteten die Veränderungen als Anpassung an die Bedürfnisse der syrischen Bodentruppen, die mehr direkte Unterstützung benötigten. So sei die Eroberung von Palmyra durch russische Kampfhubschrauber unterstützt worden.[103]

Mai 2016

Bei Tiyas zerstörten IS-Kämpfer nach eigenen Angaben vier Kampfhubschrauber und etwa 20 Lastkraftwagen der Russischen Föderation durch eine Explosion auf einem Flugfeld, das zuvor von Regierungstruppen dem IS abgenommen worden war. Amerikanische Analysten bestätigten die Zerstörungen mit Hilfe von Luftaufnahmen, Repräsentanten der Föderation stritten Verluste jedoch ab.[104]

Panzir-S1 und andere russische Systeme waren an mehreren Orten innerhalb Syriens, auch in Palmyra stationiert, die Anzahl der dazugehörigen Truppen ist nicht bekannt.[105]

Juni 2016

Am 20. Juni sollen russische Flugzeuge einen Stützpunkt der Neuen Syrischen Armee bei Al-Tanf im Gouvernement Deir ez-Zor angegriffen haben. Die USA starteten darauf angeblich zwei F/A-18 Jagdbomber, die die russischen Flugzeuge abdrängten. Als die Amerikaner zum Auftanken abdrehten, sollen die russischen Bomber die Basis erneut angegriffen haben. Nach NSA-Angaben wurden durch abgeworfene Streubomben 2 Kämpfer getötet und 18 weitere verwundet. Die russische Seite erklärte später, dass der Ort ihres Bombenangriffs 300 Kilometer entfernt von der Position liege, die ihnen die Amerikaner zuvor als Standort der gemäßigten Rebellen mitgeteilt hätten.[106]

Einen Monat später, am 22. Juli, wurde durch Medienberichte bekannt, dass Spezialeinheiten der USA und Großbritanniens auf dem Stützpunkt stationiert waren und SAS-Angehörige die Anlage erst 20 Minuten vor dem Luftangriff verlassen hatten.[107]

Laut Sputnik sagte der Pressesprecher Dmitri Peskow am 22. Juni, er wisse nichts von einem russischen Angriff auf eine US-Basis, man solle sich an das russische Verteidigungsministerium wenden.[108]

Juli 2016

Am Morgen des 14. Juli 2016 bombardierten sechs Bomber vom Typ Tu-22M3 verschiedene Ziele östlich von Palmyra. Ziele waren ein Kommandoposten, ein Trainingslager sowie zwei Ölverladestationen des IS.[109]

August 2016

Am Nachmittag des 1. August wurde ein russischer Hubschrauber des Typs Mi-8AMTSch im Großraum von Aleppo abgeschossen. Das Luftfahrzeug befand sich auf dem Weg zur Luftwaffenbasis Hmeimim bei Latakia. Alle fünf Insassen kamen ums Leben. Nach russischen Angaben war die Mi-8 auf einer humanitären Mission. Auf Videoaufnahmen der Abschussstelle ist neben dem Wrack ein B-8W20-Raketenstartbehälter zu sehen.[110][111][112]

Nach Presseberichten gelang es sunnitischen Islamistengruppen Anfang August, durch verstärkte Hilfen aus Katar und Saudi Arabien den Belagerungsring um Aleppo von außen zu durchbrechen. Russische Stellen gaben am 10. August bekannt, täglich von 10 bis 13 Uhr ihre Luftangriffe in der Region einstellen zu wollen, um Hilfstransporte für die Zivilbevölkerung in die Stadt zu ermöglichen.[113]

Am 8. August bombardierten Tu-22M3-Bomber verschiedene Ziele bei Aleppo und östlich von Palmyra.[114]

Am 16. August gab das russische Verteidigungsministerium bekannt, daß erstmals russische Su-34- und Tu-22M3-Bomber vom Militärflugplatz Hamadan im Iran starteten, um verschiedene sunnitische Islamistengruppen bei Aleppo und in der Provinz Idlib in Syrien anzugreifen.[115] Nach wenigen Tagen wurden diese Einsätze eingestellt und die Flugzeuge vom Iran nach Russland zurück verlegt.

Am 19. August 2016 werden von Kriegsschiffen im östlichen Mittelmeer Marschflugkörper auf Kommandoposten, Munitionsdepots und Waffenfabriken der Al-Nusra-Front abgefeuert.[116][117]

Kritik

Amnesty International (AI) hat 25 russische Luftangriffe in Syrien zwischen September und November 2015 untersucht. Nach Einschätzung von AI, die sich auf Zeugenaussagen, Bild- und Videomaterial sowie Waffenexperten berufen, wurden bei sechs der Attacken mindestens 250 Zivilisten und ein Dutzend Kämpfer getötet, Schäden in Wohngebieten angerichtet und medizinische Infrastruktur zerstört.[118] Bei einem der opferreichsten Angriffe auf einen Markt im Zentrum von Ariha im Gouvernement Idlib seien 49 Zivilisten getötet worden. Außerdem seien bei einem Angriff auf Wohnhäuser am 15. Oktober 2015 in der Kleinstadt al-Ghantu im Gouvernement Homs Aerosolbomben eingesetzt worden die 46 Menschen – darunter 32 Kinder – das Leben kosteten.[119] Im März 2016 erweiterte AI die Vorwürfe. So seien Angriffe auf Krankenhäuser ein Teil der Militärstrategie der russischen und syrischen Armee geworden.[120]

Human Rights Watch gab an, zwischen dem 26. Januar 2016 und Anfang Februar 2016 in mindestens 14 Fällen den Einsatz von Streubomben dokumentiert zu haben, bei denen 37 Zivilisten starben und Dutzende verletzt worden sein.[121][122] Von russischer Seite wird ein Einsatz von Streumunition bestritten.[123] Russland wird darüber hinaus der Einsatz ungelenkter und Brandbomben vorgeworfen.[124][125][126]

Vorwürfe gegen Russland werden auch von Ärzte ohne Grenzen, der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sowie den Vereinigten Staaten und der Türkei gemacht, nach denen die russische Luftwaffe in Syrien offenbar medizinische Einrichtungen, Schulen und Märkte angreife.[127] Den Anstieg der zivilen Opferzahlen bezeichnen Vertreter der Vereinigten Staaten als „verstörend“. Außenamtssprecher Mark Toner in Washington behauptet, dass diese Vorgehensweise die Suche nach einer politischen Lösung untergrabe.[128]

Kritiker, wie die Außenminister John Kerry und Laurent Fabius, schrieben das Aussetzen der Friedensgespräche in Genf Anfang Februar 2016 auch der russischen Militärunterstützung während der Offensive der Regierungstruppen gegen Aleppo zu.[129]

Die russischen Luftangriffe auf Aleppo im Februar 2016 zwangen Zehntausende Zivilisten in die Flucht Richtung Türkei.[130] Russland wurde von verschiedenen Beobachtern und Politikern vorgeworfen, neue Flüchtlingswellen auszulösen und so die Flüchtlingskrise in Europa durch den Militäreinsatz zu verschärfen.[131] Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte im Februar 2016, sie sei „nicht nur erschreckt, sondern auch entsetzt, was an menschlichem Leid für Zehntausende Menschen durch Bombenangriffe entstanden ist, vorrangig von russischer Seite“. Russland verstoße gegen eine UN-Resolution, die sich gegen Angriffe auf die Zivilbevölkerung richte, erklärte Merkel.[132] Russland bestritt die Verantwortung an der Massenflucht aus Aleppo und an der humanitären Krise in Nordsyrien.[133]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Russische Streitkräfte im Syrischen Bürgerkrieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  3. Dardanellen-Meerenge: Waffenschiff aus Nordkorea für Syrien gestoppt – DIE WELT. In: DIE WELT. 27. August 2013, abgerufen am 25. November 2015.
  4. Bill Roggio: Chechen al Qaeda commander, popular Saudi cleric, and an Ahrar al Sham leader spotted on front lines in Latakia. In: The Long War Journal, 27. März 2014.
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  8. Human Rights groups accuse Russia of targeting Syria's civilians. In: CBS News, 23. Dezember 2015.
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  10. Viele Tote bei Angriffen auf Krankenhäuser. In: Deutschlandrundfunk, 15. Februar 2016.
  11. Russian airstrikes in Syria killed 2,000 civilians in six months. In: The Guardian, 15. März 2016.
  12. Russian Intervention in Syrian War Has Sharply Reduced U.S. Options, 10. Februar 2016 
  13. Putin left important military tasks 'unfinished' in Syria, and it shows that he is 'at the top of his game', 21. März 2016 „"Analysts have been scrambling to make sense of Putin's curveball, particularly in light of how effective Russia's campaign has been in bolstering Assad's Syrian Arab Army and regaining territory from rebels on behalf of the regime."“ 
  14. How Russian special forces are shaping the fight in Syria, 29. März 2016 
  15. Welche Interessen verfolgt Russland in Syrien? - Moskaus Unterstützung Baschar Al-Assads ist eine klare Kosten-Nutzen-Kalkulation, DGAP, 14. September 2015
  16. a b Sergei Lawrow: Rede und Antworten auf Pressefragen des Außenministers Russlands, Sergej Lawrow, auf einer Pressekonferenz zum Abschluss des russischen Vorsitzes im UN-Sicherheitsrat am 1. Oktober 2015 in New York. Außenministerium der Russischen Föderation, 1. Oktober 2015, abgerufen am 24. Oktober 2015: „Diejenigen, die aussehen und handeln wie Terroristen.“
  17. a b Ilya Arkhipov, Stepan Kravchenko, Henry Meyer: Putin Officials Said to Admit Real Syria Goal Is Far Broader. In: Bloomberg Business, 19. Oktober 2015.
  18. Путин назвал основную задачу российских военных в Сирии. In: Interfax, 11. Oktober 2015. Zitat Putin: «Наша задача заключается в том, чтобы стабилизировать законную власть и создать условия для поиска политического компромисса.»
  19. Luftangriffe in Syrien: Russland und USA wollen sich absprechen. In: tagesschau.de. 1. Oktober 2015, abgerufen am 24. Oktober 2015.
  20. Zita Affentranger: Putin auf Siegeskurs. In: Tagesanzeiger, 13. Februar 2016.
  21. Павел Аптекарь, Андрей Синицын: Ввяжемся в бой, а там смотрите сами. In: Ведомости, 15. Oktober 2015.
  22. Neil MacFarquhar und Andrew E. Kramer: Putin Sees Path to Diplomacy Through Syria. In: The New York Times, 16. September 2015.
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  113. Christian Weisflog: „Die doppelte Belagerung“ NZZ vom 10. August 2016
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  119. Russland leugnet schamlos die zivilen Opfer seiner Luftangriffe
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  129. „Westen macht Assad und Russland für Scheitern verantwortlich“ Der Tagesspiegel
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    Aleppo: Eine „extreme humanitäre Notlage“. In: Zeit Online, 8. Februar 2016.
    Bürgerkrieg in Syrien: Zehntausende Syrer fliehen Richtung Türkei. In: Wirtschaftswoche, 5. Februar 2016.
    Bürgerkrieg in Syrien: Zehntausende fliehen vor russischen Bomben auf Aleppo. In: Spiegel Online, 4. Februar 2016.
  131. Tim Hume: McCain slams Russia: „Mr. Putin is not interested in being our partner“. In: CNN, 15. Februar 2016.
    Norbert Röttgen: Die humanitäre Katastrophe in Syrien ist bereits da. In: Deutschlandrundfunk, 10. Februar 2016.
    Markus Wehner: Russlands Syrien-Einsatz: Außenpolitiker beklagen „brutalen Zynismus“ Moskaus. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Februar 2016.
    Ludwig Greven: Syrienkrieg: „Russland trägt Mitverantwortung“. In: Zeit Online, 9. Februar 2016.
    Ron Ben-Yishai: Russia's new Syrian strategy: Ethnic cleansing. In: Ynetnews, 12. Februar 2016.
    Erler: Kämpfe ohne Rücksicht auf Zivilisten und Flüchtlinge. In: Osnabrücker Zeitung, 9. Februar 2016.
    Bernard-Henri Levy: Putins Strategie ist die schlimmste aller schlechten. In: Die Welt, 18. Oktober 2015.
    Zita Affentranger: Putin auf Siegeskurs. In: Tages-Anzeiger, 13. Februar 2016.
  132. Bombenangriffe auf Aleppo: Merkel und Davutoglu verurteilen Russland. In: Bayerischer Rundfunk, 8. Februar 2016.
  133. Syrienkrieg: Russland bestreitet Verantwortung für Massenflucht aus Aleppo. In: Spiegel Online, 10. Februar 2016.

[1]

  1. Moskau meldet fünf Tote: Russischer Militärhubschrauber in Syrien abgeschossen - N24.de. Abgerufen am 1. August 2016 (deutsch).