Schönau (Pfalz)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 4′ N, 7° 45′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Dahner Felsenland | |
Höhe: | 295 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,35 km2 | |
Einwohner: | 416 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66996 | |
Vorwahl: | 06393 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 045 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 29 66994 Dahn | |
Website: | ||
Ortsbürgermeisterin: | Sabrina Müller | |
Lage der Ortsgemeinde Schönau (Pfalz) im Landkreis Südwestpfalz | ||
Schönau (Pfalz) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Dahn hat. Schönau ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]
Geographie
Schönau liegt im Naturpark Pfälzerwald, durch den Ort fließt die Sauer, die dann durch das Elsass zum Rhein fließt. Zu Schönau gehört der Ortsteil Gebüg, die Ferienkolonie Heilsbach sowie der Wohnplatz Biehlerhof.[3]
Geschichte
Schönau wurde im Jahr 1129 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken legten im Ort eine Eisenerzschmelze an, wodurch Schönau zu einer frühen Industriegemeinde wurde. 1835 erwarb der Großindustrielle Ludwig von Gienanth den Betrieb. Nach der Stilllegung des Werkes 1883 wandelte sich Schönau zu einem Erholungsort.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schönau (Pfalz), die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
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Religion
2012 waren 72,6 Prozent der Einwohner katholisch und 14,5 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Schönau (Pfalz) besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender. Bei der vorangegangenen Wahl im Jahre 2009 wurden die Ratsmitglieder in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | CDU | Gesamt |
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2014 | Mehrheitswahl | 8 Sitze | |
2009 | 5 | 3 | 8 Sitze |
2004 | 3 | 5 | 8 Sitze |
Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs verkleinerte sich der Gemeinderat im Jahre 2004 von 12 auf 8 Mitglieder.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „In gespaltenem Schild rechts in Rot unter goldener Krone eine aufgerichtete silberne Pflugschar, links von Silber und Grün zweimal geteilt, im silbernen Feld Bergwerkshammer und Schlägel in Schwarz gekreuzt, belegt mit einem goldenen Abtsstab.“
Es wurde 1956 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht in der vorderen Hälfte zurück auf ein Gerichtssiegel von 1730.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der 7-Burgen-Wanderweg hat seinen Ausgangspunkt in Schönau und führt unter anderem an der Burg Blumenstein vorbei.
Bemerkenswert sind auch die zwei Kirchen im Ort:
- Katholische Kirche St. Michael, erbaut 1840-42 von August von Voit als fünfachsiger Saalbau im Stil der Neoromanik. Im Innern eine pneumatische Späth-Orgel von 1934.
- Evangelische Nikolauskirche, barocker Saalbau aus dem Jahr 1746, Architekt Philipp Heinrich Hellermann. Wertvollstes Ausstattungsstück ist eine aus Bauschlott stammende Voit-Orgel aus dem Jahr 1800. 1971 wurde das Instrument von Oberlinger Orgelbau in Schönau aufgestellt und durch ein Rückpositiv auf II/16 erweitert.
- Liste der Kulturdenkmäler in Schönau (Pfalz)
- Liste der Naturdenkmale in Schönau (Pfalz)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile 2010, Seite 107 (PDF; 2,3 MB)
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2012
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3