„Sachsen-Anhalt“ – Versionsunterschied
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Sachsen-Anhalt hatte in der ersten Zeit nach seiner (Wieder-)Gründung 1990 auf Grund von Korruptions- oder [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasivorwürfen]] unter häufigen Regierungswechseln zu leiden. Weitere Probleme entstanden durch die schlechte wirtschaftliche Lage des ehemaligen Schwerpunktgebietes chemischer Industrie und des Schwermaschinenbaus in der DDR. Von 1994 bis 2002 wurde das Land von Reinhard Höppner (SPD) regiert. Die FDP erreichte 1990 mit 13,5 Prozent der Stimmen ihr bestes Ergebnis in Ostdeutschland. Bündnis 90/Die Grünen blieben hinter solchen Ergebnissen stets zurück. Erst mit der Landtagswahl 2002 fiel die vorher regierende SPD mit zweistelligen Verlusten hinter die CDU und PDS zurück und wurde nur drittstärkste Partei im [[Landtag Sachsen-Anhalt|Landtag]]. Bei der Landtagswahl 1998 errang die als rechtsextrem geltende DVU aus dem Stand 12,9 Prozent, was von vielen Menschen mit Besorgnis aufgenommen wurde. Die DVU ist mittlerweile durch interne Streitigkeiten zerbrochen und nicht mehr im Landtag vertreten. Bei der Landtagswahl 2002 erreichte die FDP ein Ergebnis von 13,3 Prozent, worauf sie 2006 wieder große Verluste (auf 6,7 Prozent) hinnehmen musste. Diese großen Schwankungen zeigen ein ausgeprägtes Wechselwählerverhalten der Bevölkerung und eine im Vergleich zu anderen Bundesländern erheblich geringere parteipolitische Wählerbindung. |
Sachsen-Anhalt hatte in der ersten Zeit nach seiner (Wieder-)Gründung 1990 auf Grund von Korruptions- oder [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasivorwürfen]] unter häufigen Regierungswechseln zu leiden. Weitere Probleme entstanden durch die schlechte wirtschaftliche Lage des ehemaligen Schwerpunktgebietes chemischer Industrie und des Schwermaschinenbaus in der DDR. Von 1994 bis 2002 wurde das Land von Reinhard Höppner (SPD) regiert. Die FDP erreichte 1990 mit 13,5 Prozent der Stimmen ihr bestes Ergebnis in Ostdeutschland. Bündnis 90/Die Grünen blieben hinter solchen Ergebnissen stets zurück. Erst mit der Landtagswahl 2002 fiel die vorher regierende SPD mit zweistelligen Verlusten hinter die CDU und PDS zurück und wurde nur drittstärkste Partei im [[Landtag Sachsen-Anhalt|Landtag]]. Bei der Landtagswahl 1998 errang die als rechtsextrem geltende DVU aus dem Stand 12,9 Prozent, was von vielen Menschen mit Besorgnis aufgenommen wurde. Die DVU ist mittlerweile durch interne Streitigkeiten zerbrochen und nicht mehr im Landtag vertreten. Bei der Landtagswahl 2002 erreichte die FDP ein Ergebnis von 13,3 Prozent, worauf sie 2006 wieder große Verluste (auf 6,7 Prozent) hinnehmen musste. Diese großen Schwankungen zeigen ein ausgeprägtes Wechselwählerverhalten der Bevölkerung und eine im Vergleich zu anderen Bundesländern erheblich geringere parteipolitische Wählerbindung. |
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Der Anteil von [[Rechtsextremismus|rechtsextremistisch]] motivierter Straftaten ist im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr hoch. Im ersten Quartal 2007 wurde nahzu eine Halbierung der Straftaten verzeichnet welches aber nur durch eine ''„andere Auslegung“'' von Straftaten durch das Landeskriminalamt zurückzuführen war.<ref>[http://www.n-tv.de/885028.html n-tv.de, ''Magdeburger Mathematik - LKA schönt Statistik'' 27. Nov. 2007] </ref> 2006 wurden 1240 rechtsextreme Straftaten verzeichnet<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,519905,00.html spiegel.de, ''LKA soll Rechtsextremismus-Statistik geschönt haben'', 27. Nov. 2007]</ref> |
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Am 23. Januar 2005 fand im Land ein [[Volksentscheid]] zur [[Kindertagesstätte|Kita]]-Betreuung statt. Dieser scheiterte u.a. an der niedrigen Wahlbeteiligung. Am 26. März 2006 fand die [[Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2006|Wahl zum 5. Landtag Sachsen-Anhalts]] statt. |
Am 23. Januar 2005 fand im Land ein [[Volksentscheid]] zur [[Kindertagesstätte|Kita]]-Betreuung statt. Dieser scheiterte u.a. an der niedrigen Wahlbeteiligung. Am 26. März 2006 fand die [[Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2006|Wahl zum 5. Landtag Sachsen-Anhalts]] statt. |
Version vom 27. November 2007, 15:31 Uhr
Landesflagge | Landeswappen |
---|---|
Wappen Sachsen-Anhalts | |
Basisdaten | |
Leitspruch: | Wir stehen früher auf |
Hauptstadt: | Magdeburg |
Fläche: | 20.446,31 km² (8.) |
Einwohner: | 2.425.728 (11.) (30. Juni 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km² (14.) |
Arbeitslosenquote: | 14,6 % (Oktober 2007) |
Schulden je Einwohner: | 7.770 € (Ende 2005) |
Schulden gesamt: | 18 Mrd. € (2004) |
ISO 3166-2: | DE-ST
|
Website: | www.sachsen-anhalt.de |
Politik | |
Ministerpräsident: | Wolfgang Böhmer (CDU) (seit 16. Mai 2002) |
Regierende Parteien: | CDU u. SPD (seit 24. April 2006) |
Sitzverteilung im Landtag (97 Sitze) |
CDU 40 Die Linke 26 SPD 24 FDP 7 |
letzte Wahl: | 26. März 2006 |
nächste Wahl: | 2011 |
Stimmen im Bundesrat: | 4 |
Karte | |
Vorlage:Deutschland Sachsen-Anhalt Imagemap |
Sachsen-Anhalt ist ein Bundesland innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Die Landeshauptstadt ist Magdeburg. Angrenzende Länder sind Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen und Thüringen.
Geografie
Im Norden wird Sachsen-Anhalt von Flachland geprägt. Hier in der Altmark befinden sich alte Hansestädte wie Salzwedel, Gardelegen, Stendal und Tangermünde. Den Übergang von der Altmark zur Region Elbe-Börde-Heide mit der fruchtbaren, waldarmen Magdeburger Börde bilden die Colbitz-Letzlinger Heide und der Drömling. Wichtige Städte in der Magdeburger Börde sind Haldensleben, Oschersleben (Bode), Wanzleben, Schönebeck (Elbe) und Aschersleben sowie Magdeburg, von dem die Region ihren Namen ableitet.
Im Südwesten liegt der Unterharz mit dem Harzvorland und dem Mansfelder Land sowie Städten wie Wernigerode, Quedlinburg, Halberstadt oder Eisleben. An der Grenze zu Sachsen befindet sich der Ballungsraum Halle (Saale) / Merseburg / Bitterfeld-Wolfen (auch „Chemiedreieck“ genannt), der bis ins sächsische Leipzig reicht. Halle (Saale) ist die größte Stadt in Sachsen-Anhalt. In der Vergangenheit war hier die Chemieindustrie mit ihrem wirtschaftlichen Schwerpunkt in Leuna ansässig.
An der Saale und der Unstrut im Süden des Landes, wo sich das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut-Region befindet, liegen Zeitz, Naumburg (Saale), Weißenfels und Freyburg (Unstrut). Schließlich gehört zu Sachsen-Anhalt noch die im Osten gelegene Region Anhalt-Wittenberg mit der drittgrößten Stadt des Landes, der alten anhaltischen Residenzstadt Dessau-Roßlau, der Lutherstadt Wittenberg und einem Teil des Flämings.
Regionen
- Altmark
- Anhalt-Wittenberg
- Chemiedreieck
- Elbe-Börde-Heide
- Harz
- Mansfelder Land
- Ostfalen
- Saale-Unstrut-Region (mit Burgenland)
Landschaften
- Biosphärenreservat Mittelelbe
- Colbitz-Letzlinger Heide
- Fläming und Naturpark Fläming
- Dessau-Wörlitzer Gartenreich
- Huy
- Magdeburger Börde
- Nationalpark Harz
- Naturpark Drömling
- Naturpark Dübener Heide
- Saale-Unstrut-Triasland
Mittelgebirge und Berge
Das größte Mittelgebirge Sachsen-Anhalts ist der Harz, in dem auch die höchste Erhebung von Sachsen-Anhalt und ganz Norddeutschlands liegt. Dies ist mit 1141,1 m ü. NN der Brocken.
Für weitere Berge siehe: Liste der Berge und Erhebungen in Sachsen-Anhalt
Gewässer
Flüsse
Die nachfolgenden Flüsse und/oder Ströme durchfließen Sachsen-Anhalt ganz oder nur teilweise. Bekannte Fließgewässer (mit jeweiliger Gesamtlänge) sind:
Seen
Goitzsche (2500 ha), Arendsee (511,5 ha), Süßer See (238 ha), Barleber See (100 ha), Neustädter See (in Magdeburg) (ca. 100 ha)
Talsperren
Muldestausee, Rappbode-Talsperre, Talsperre Kelbra, Wippertalsperre
Geschichte
Zur Geschichte des Gebietes vor 1944 siehe unter Provinz Sachsen und Anhalt, Hauptartikel siehe unter Geschichte Sachsen-Anhalts
Im Juli 1944 wurde die vormalige preußische Provinz Sachsen, bestehend aus den Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg und Erfurt, aufgeteilt. Es entstanden die Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg. Der Regierungsbezirk Erfurt wurde dem Reichsstatthalter Thüringen unterstellt. 1945 wurden die beiden Provinzen, ferner der Freistaat Anhalt (um Dessau), die braunschweigische Enklave Calvörde und der östliche Teil des Landkreises Blankenburg im Harz, auch vorher dem Land Braunschweig zugehörig, sowie die thüringische Enklave Allstedt von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) zur neuen Provinz Sachsen vereinigt. Der Name wurde im gleichen Jahr noch in Provinz Sachsen-Anhalt geändert. 1947 erfolgte nach der Auflösung von Preußen die Umbenennung in Land Sachsen-Anhalt. Landeshauptstadt wurde Halle, da Magdeburg zu dieser Zeit wegen der starken Kriegszerstörungen die Hauptstadtfunktion nicht wahrnehmen konnte. Das Land hatte eine Größe von 24.576 km².
1952 wurde im Rahmen der Verwaltungsreform in der DDR das Land de facto aufgelöst (de jure bestand es noch einige Jahre weiter) und in die zwei Bezirke Halle und Magdeburg aufgeteilt. Dabei geschahen Grenzbereinigungen, bei denen einzelne Städte und Gemeinden von den Nachbarkreisen eingegliedert oder ausgegliedert wurden, wodurch sich die Bezirksgrenzen gegenüber den ehemaligen Landesgrenzen verschoben.
1990 erfolgte die Neubildung des Landes Sachsen-Anhalt mit den ehemaligen Bezirksterritorien Halle (ohne den Kreis Artern) und Magdeburg sowie mit dem Kreis Jessen. Landeshauptstadt wurde Magdeburg. Sachsen-Anhalts Partnerland während des Aufbaus der neuen Strukturen war Niedersachsen. Der Anfang der 1990er Jahre war geprägt durch häufige Wechsel der Landesregierungen und politische Affären. Dies hatte zur Folge, dass die anfangs regierende CDU die zweiten Landtagswahlen nach der Wiedervereinigung verlor und es zu einer von der PDS tolerierten Landesregierung von SPD und Bündnis 90/Grüne kam (Magdeburger Modell). Ministerpräsident Reinhard Höppner regierte das Land über zwei Legislaturperioden in einer Zeit großer wirtschaftlicher und arbeitsmarktpolitischer Umstrukturierungen, nach Ausscheiden der Grünen in einer von der PDS tolerierten SPD-Alleinregierung. Sachsen-Anhalt hatte die höchste Arbeitslosenquote aller Bundesländer zu verkraften. In der dritten Wahlperiode seit der Wiedervereinigung gelang es der rechtsorientierten DVU, in den Landtag einzuziehen. Jedoch zerbrach diese Fraktion bald an internen Streitigkeiten und wurde 2002 nicht wieder in den Landtag gewählt. Die anhaltende wirtschaftliche Krise führte bei den Wahlen im Jahr 2002 zu einem erneuten Regierungswechsel. Seither wurde Sachsen-Anhalt anfangs von einer CDU-/FDP-Regierung, daraufhin von einer CDU/SPD-Regierung unter Wolfgang Böhmer regiert.
Kulturgeschichte
Die Gegend des heutigen Landes Sachsen-Anhalt war im frühen Mittelalter einer der kulturellen Schwerpunkte im deutschsprachigen Raum. Die heutige Landeshauptstadt Magdeburg war damals eines der politischen Zentren im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Von der früheren Bedeutung der gesamten Region zeugen heute die für das Land typischen, gut erhaltenen Baudenkmäler aus der Zeit der Romanik und der Gotik (siehe auch: Straße der Romanik) wie die Dome von Magdeburg und Halberstadt, die Quedlinburger Altstadt und viele Burgen und Kirchen. Laut Landesmarketinggesellschaft ist Sachsen-Anhalt das Land mit der höchsten Dichte an UNESCO-Weltkulturerben in Deutschland. Hierzu zählen das Bauhaus in Dessau, die Lutherstädte Wittenberg und Eisleben, die Altstadt von Quedlinburg und das Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit dem Wörlitzer Park. Prägend für die hiesigen Ortschaften und Städte sind neben verwinkelten Fachwerkhausaltstädten und eng bebauten Dörfern, ebenfalls oft mit Fachwerkarchitektur und sehenswerten alten Dorfkirchen, auch Gebäude aus der Zeit der preußischen Provinz Sachsen, die als reichste Provinz des Landes galt.
Bevölkerung
Die Bevölkerung setzte sich ursprünglich aus Niedersachsen (Ostfalen), Thüringern, vor allem östlich der Elbe aus Nachfahren der ursprünglich ansässigen germanisierten Westslawen und der in den vergangenen Jahrhunderten in diese Regionen eingewanderten Deutschen, Flamen, Hugenotten und anderen zusammen. Hinzu kommen jedoch viele Zugezogene aus den anderen Regionen Deutschlands und ihre Nachkommen. Vergleichsweise klein ist der Anteil an Immigranten, hier sind als dominierende Gruppe Aussiedler aus Russland, Kasachstan und der Ukraine zu nennen.
Die gebräuchlichste und historisch korrekte Bezeichnung für die Einwohner des Landes ist Sachsen-Anhalter, das entsprechende Adjektiv sachsen-anhaltisch.[1][2] Der Duden gestattet daneben auch die Bezeichnung Sachsen-Anhaltinisch.[3]
Sprache
In Sachsen-Anhalt wird heute ein stark vom Thüringisch-Obersächsischen geprägtes Hochdeutsch mit spezifischen Wendungen aus dem Mark-Brandenburgischen gesprochen. In der Altmark und in der Börde trifft man bei älteren Sprechern noch auf die Niederdeutsche Sprache. Besonders aber im Mansfelder Land ist die Mansfäller Mundart ein Dialekt, den Andersstämmige nur sehr schwer verstehen.
Siehe auch: Dialekte in Sachsen-Anhalt
Weltanschauungen, Religionen
Bedingt durch die atheistische Ausrichtung der DDR gehören nur 19,7 Prozent (rund 492.000) der Einwohner einer der beiden großen christlichen Konfessionen an (Stand 2004), davon gehören 391.000 (15,7 Prozent der Bevölkerung) den evangelischen Landeskirchen an, worunter die Kirchenprovinz Sachsen und Evangelische Landeskirche Anhalts wiederum die meisten Mitglieder haben. 101.000 (4,1 Prozent) Sachsen-Anhalter sind römisch-katholisch und dem Bistum Magdeburg zugeordnet.[4] Die Tendenz ist weiter deutlich sinkend, obwohl Sachsen-Anhalt bereits heute die niedrigste Quote kirchlich gebundener Einwohner aufweist.
80.000 Einwohner gehören anderen Kirchen an, davon ca. 11.000 der Neuapostolischen Kirche und 45.000 anderen Religionen (Judentum, Islam, Mandäismus). Die restlichen etwa 80 Prozent der Bürger sind konfessionslos. Im Vergleich zu vielen anderen deutschen Ländern ist der Anteil islamischer Bürger sehr gering.
Gesundheitswesen
2005 wurden im Bundesland 1.270.763 Impfungen durch 1.949 niedergelassenen Ärzte durchgeführt. Hinzu kommt ein geringer Teil an Impfungen durch die Gesundheitsämter. Gegen Influenza („echte Grippe“) wurden 824.064 Menschen geimpft, der Bevölkerungsanteil der gegen Influenze geimpft ist, wird auf 33 Prozent geschätzt.[5]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1995 Stichtag 31. Dezember):
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* 3. Oktober
Der zahlenmäßige Bevölkerungsrückgang in Sachsen-Anhalt setzt sich fort und ist in erster Linie auf die sehr geringe Anzahl Lebendgeborener zurückzuführen. Außerdem sind aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit viele Sachsen-Anhalter auf der Suche nach einem Arbeitsplatz nach West- und Süddeutschland abgewandert. Trotz eines seit 1994 zu verzeichnenden leichten Anstieges der Geburtenzahlen erreichte die Reproduktionsquote nur etwa 50 Prozent.
Die vierte regionalisierte Bevölkerungsprognose für Sachsen−Anhalt bis 2025 des Statistischen Landesamtes Sachsen−Anhalt enthält folgende Einwohnerzahlenentwicklung:
- 2005 – 2.469.716 (Basisjahr)
- 2010 – 2.359.427
- 2015 – 2.238.286
- 2020 – 2.115.271
- 2025 – 1.976.237
Der Ausländeranteil beträgt in Sachsen-Anhalt 1,9 Prozent und ist damit im Vergleich zu den anderen Bundesländern der geringste[6]
Einwohnerentwicklung in den Landkreisen und kreisfreien Städten
Die Einwohnerzahlen nach der Kreisreform 2007 liegen zwischen 92.000 und 237.000 bei den kreisfreien Städten und zwischen 96.000 und 247.000 bei den Landkreisen (Datenstand 2005).
Bis 2025 wird die Einwohnerzahl des Landes Sachsen-Anhalt nach Prognoserechnungen des Statistischen Landesamtes im Landesdurchschnitt um 20 Prozent zurückgehen; bei einigen Landkreisen werden Rückgänge um bis zu 30 Prozent erwartet. Besonders betroffen vom Einwohnerrückgang sind die strukturschwachen, dünn besiedelten Landkreise und Gebiete mit Großwohnsiedlungen.
Die Einwohnerdichte schwankt bei den neuen Kreisgebieten zwischen 42 und 159 Einwohnern pro Quadratkilometer (Datenstand 2005). Besonders niedrige Werte haben die beiden Landkreise der Altmark, der Landkreis Jerichower Land und der Landkreis Wittenberg.
kreisfreie Stadt / Landkreis | Fläche in km² |
Einw.1) 2005 | Einw.1) 20152) | Einw.1) 20252) | Relativer Einw.-1) rückgang 2005–2025 |
Einw.-1) dichte 2005 pro km² |
Einw.-1) dichte 20252) pro km² |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stadt Dessau-Roßlau | 245 | 92.339 | – | 78.681 | 14,8% | 377 | 321 |
Stadt Halle (Saale) | 135 | 237.198 | – | 206.120 | 13,1% | 1.757 | 1.527 |
Stadt Magdeburg | 201 | 229.126 | – | 208.272 | 9,1% | 1.140 | 1.036 |
LK Altmarkkreis Salzwedel | 2.292 | 96.040 | – | 78.566 | 18,2% | 42 | 34 |
LK Anhalt-Bitterfeld | 1.452 | 190.771 | – | 136.579 | 28,4% | 131 | 94 |
LK Börde | 2.366 | 190.080 | 178.200 | 160.299 | 15,7% | 80 | 75 |
Burgenlandkreis | 1.414 | 207.727 | 182.300 | 152.032 | 26,8% | 147 | 107 |
LK Harz | 2.104 | 247.490 | 225.300 | 209.149 | 15,5% | 118 | 99 |
LK Jerichower Land | 1.577 | 102.402 | – | 80.343 | 21,5% | 65 | 55 |
LK Mansfeld-Südharz | 1.449 | 163.620 | 142.700 | 115.734 | 29,3% | 113 | 80 |
LK Saalekreis | 1.433 | 208.094 | 186.800 | 184.716 | 11,2% | 145 | 129 |
Salzlandkreis | 1.426 | 226.593 | 198.600 | 164.480 | 27,4% | 159 | 115 |
LK Stendal | 2.423 | 131.267 | – | 96.114 | 26,8% | 54 | 40 |
LK Wittenberg | 1.930 | 146.969 | – | 105.152 | 28,5% | 76 | 54 |
Gesamt | 20.477 | 2.469.716 | 2.238.286 | 1.976.237 | 20,0% | 121 | 97 |
Anmerkungen: 1) Einwohner, 2) Regionalisierte Einwohnerprognose des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt
Verwaltungsgliederung
Sachsen-Anhalt untergliedert sich in elf Landkreise und drei kreisfreie Städte. Die derzeitige Verwaltungsstruktur entstand durch zwei Kreisreformen, wobei in der ersten Kreisgebietsreform am 1. Juli 1994 aus vormals 37 Landkreisen 21 neue Landkreise gebildet wurden, deren Zahl am 1. Juli 2007 auf 11 reduziert wurde (siehe auch Kreisreform Sachsen-Anhalt 2007).
Landkreise:
Landkreis | Einwohner | Fläche |
---|---|---|
Anhalt-Bitterfeld (ABI) | 187.873 | 1.452,71 |
Burgenlandkreis (BLK) | 205.097 | 1.413,36 |
Börde (BK) | 187.833 | 2.366,19 |
Harz (HZ) | 244.248 | 2.104,00 |
Jerichower Land (JL) | 101.092 | 1.576,66 |
Mansfeld-Südharz (MSH) | 160.984 | 1.448,60 |
Saalekreis (SK) | 206.146 | 1.433,22 |
Salzlandkreis (SLK) | 222.727 | 1.425,86 |
Altmarkkreis Salzwedel (SAW) | 94.545 | 2.292,52 |
Stendal (SDL) | 129.481 | 2.422,96 |
Wittenberg (WB) | 144.972 | 1.929,89 |
Kreisfreie Städte: | ||
1. Magdeburg (MD) | 229.826 | 200,95 |
2. Dessau-Roßlau (DE) | 91.243 | 244,62 |
3. Halle (Saale) (HAL) | 232.260 | 135,02 |
Die Landkreise gliedern sich in Gemeinden, von denen es inklusive der drei kreisfreien Städte 1.033 gibt, darunter 122 Städte (Stand 1. Juli 2007). Die meisten Gemeinden haben sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben in Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen. Siehe auch Liste der Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt.
Bis 2003 gab es in Sachsen-Anhalt mit Dessau, Halle und Magdeburg drei Regierungsbezirke. Diese wurden zum 1. Januar 2004 aufgelöst, die Arbeit der Regierungspräsidien übernahm das für das gesamte Land eingerichtete Landesverwaltungsamt mit Sitz in Halle (Saale) und Nebenstellen in Dessau und Magdeburg.
Größte Städte
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand.
Stadt | Landkreis | Einwohner 31. Dezember 2000 |
Einwohner 31. Dezember 2006 | |
---|---|---|---|---|
1. | Halle (Saale) | kreisfrei | 247.736 | 235.720 |
2. | Magdeburg | kreisfrei | 231.450 | 229.826 |
3. | Dessau-Roßlau | kreisfrei | 98.563 | 91.324 |
4. | Bitterfeld-Wolfen | Anhalt-Bitterfeld | 54.307 | 47.777 |
5. | Lutherstadt Wittenberg | Wittenberg | 48.972 | 46.133 |
6. | Halberstadt | Harz | 41.417 | 39.318 |
7. | Stendal | Stendal | 39.795 | 36.761 |
8. | Merseburg | Saalekreis | 37.127 | 34.411 |
9. | Wernigerode | Harz | 35.013 | 33.871 |
10. | Schönebeck (Elbe) | Salzlandkreis | 36.397 | 33.290 |
11. | Bernburg (Saale) | Salzlandkreis | 33.825 | 31.329 |
12. | Sangerhausen | Mansfeld-Südharz | 25.399 | 30.123 |
13. | Weißenfels | Burgenlandkreis | 31.946 | 29.669 |
14. | Köthen (Anhalt) | Anhalt-Bitterfeld | 30.360 | 29.667 |
15. | Naumburg (Saale) | Burgenlandkreis | 30.399 | 29.359 |
16. | Zeitz | Burgenlandkreis | 32.227 | 28.117 |
17. | Aschersleben | Salzlandkreis | 27.312 | 25.791 |
18. | Burg | Jerichower Land | 22.951 | 24.364 |
19. | Lutherstadt Eisleben | Mansfeld-Südharz | 21.062 | 23.789 |
22. | Staßfurt | Salzlandkreis | 20.681 | 22.758 |
23. | Quedlinburg | Harz | 24.114 | 22.185 |
24. | Salzwedel | Altmarkkreis Salzwedel | 20.349 | 20.777 |
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Politik
Sachsen-Anhalt hatte in der ersten Zeit nach seiner (Wieder-)Gründung 1990 auf Grund von Korruptions- oder Stasivorwürfen unter häufigen Regierungswechseln zu leiden. Weitere Probleme entstanden durch die schlechte wirtschaftliche Lage des ehemaligen Schwerpunktgebietes chemischer Industrie und des Schwermaschinenbaus in der DDR. Von 1994 bis 2002 wurde das Land von Reinhard Höppner (SPD) regiert. Die FDP erreichte 1990 mit 13,5 Prozent der Stimmen ihr bestes Ergebnis in Ostdeutschland. Bündnis 90/Die Grünen blieben hinter solchen Ergebnissen stets zurück. Erst mit der Landtagswahl 2002 fiel die vorher regierende SPD mit zweistelligen Verlusten hinter die CDU und PDS zurück und wurde nur drittstärkste Partei im Landtag. Bei der Landtagswahl 1998 errang die als rechtsextrem geltende DVU aus dem Stand 12,9 Prozent, was von vielen Menschen mit Besorgnis aufgenommen wurde. Die DVU ist mittlerweile durch interne Streitigkeiten zerbrochen und nicht mehr im Landtag vertreten. Bei der Landtagswahl 2002 erreichte die FDP ein Ergebnis von 13,3 Prozent, worauf sie 2006 wieder große Verluste (auf 6,7 Prozent) hinnehmen musste. Diese großen Schwankungen zeigen ein ausgeprägtes Wechselwählerverhalten der Bevölkerung und eine im Vergleich zu anderen Bundesländern erheblich geringere parteipolitische Wählerbindung. Der Anteil von rechtsextremistisch motivierter Straftaten ist im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr hoch. Im ersten Quartal 2007 wurde nahzu eine Halbierung der Straftaten verzeichnet welches aber nur durch eine „andere Auslegung“ von Straftaten durch das Landeskriminalamt zurückzuführen war.[7] 2006 wurden 1240 rechtsextreme Straftaten verzeichnet[8]
Am 23. Januar 2005 fand im Land ein Volksentscheid zur Kita-Betreuung statt. Dieser scheiterte u.a. an der niedrigen Wahlbeteiligung. Am 26. März 2006 fand die Wahl zum 5. Landtag Sachsen-Anhalts statt.
Siehe auch Ergebnisse der Landtagswahlen in der Bundesrepublik Deutschland
Landtagspräsidenten von Sachsen-Anhalt:
- 1990–1998 Klaus Keitel, CDU
- 1998–2002 Wolfgang Schaefer, SPD
- 2002–2006 Adolf Spotka, CDU
- seit dem 24. April 2006 Dieter Steinecke, CDU
Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt:
- 21. Juli 1947 – 13. August 1949: Erhard Hübener LPD
- 13. August 1949 – 23. Juli 1952: Werner Bruschke SED
Zwischen 1952 und 1990 war das Land Sachsen-Anhalt aufgelöst.
- 28. Oktober 1990 – 4. Juli 1991: Gerd Gies, CDU
- 4. Juli 1991 – 28. November 1993: Werner Münch, CDU
- 2. Dezember 1993 – 21. Juli 1994: Christoph Bergner, CDU
- 21. Juli 1994 – 16. Mai 2002: Reinhard Höppner, SPD
- seit dem 16. Mai 2002: Wolfgang Böhmer, CDU
Bisherige Landesregierungen:
- 1990–1994: Koalition CDU/FDP
- 1994–1998: Koalition SPD/Bündnis 90/Die Grünen (Minderheitsregierung, toleriert durch PDS)
- 1998–2002: SPD (Minderheitsregierung, toleriert durch PDS)
- 2002–2006: Koalition CDU/FDP
- seit dem 24. April 2006: Koalition CDU/SPD
Wappen und Flagge
Das Wappen Sachsen-Anhalts symbolisiert im oberen Feld die ehemalige preußische Provinz Sachsen, im unteren Feld den ehemaligen Freistaat Anhalt. Die Landesfarben sind gelb-schwarz.
Genaueres siehe im Artikel Wappen Sachsen-Anhalts
Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt
Wirtschaft und Verkehr
Wirtschaft
Die Region um Halle (Saale) bildet zusammen mit dem in Sachsen liegenden Leipzig eine wirtschaftliche Schwerpunktregion. Hier laufen verschiedene Verkehrsströme zusammen. Traditionell befindet sich in der Gegend ein Schwerpunkt von Chemie- und Erdölindustrie („Chemiedreieck“, Leuna). In Leuna wurden in den letzten Jahren die größten Auslandsinvestitionen ganz Ostdeutschlands getätigt. Ein weiterer wirtschaftlicher Schwerpunkt ist die günstig zwischen Hannover und Berlin gelegene Landeshauptstadt Magdeburg.
Insgesamt hatte Sachsen-Anhalt große Schwierigkeiten bei der Umstrukturierung der Industrie. So kam es zu vielen Firmenschließungen und enormen Arbeitsplatzverlusten. In den vergangenen Jahren ist es durch eine offensive Standortpolitik zunehmend geglückt, die Arbeitslosenquote zu senken und ein größere wirtschaftliche Dynamik zu erreichen. Sachsen-Anhalt meistert den enormen Strukturwandel mit Erfolg. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2006 um 2,8 Prozent. Bereits 2005 lag Sachsen-Anhalt beim Wachstum weit vorn. 2006 stieg die Wertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes um 12,2 Prozent. Das war der zweithöchste Zuwachs in den neuen Bundesländern. Dennoch ist die Arbeitslosenquote immer noch eine der höchsten in der Bundesrepublik. Im September 2007 lag sie bei 15,0 Prozent. Sachsen-Anhalt wies damit die höchste Arbeitslosenquote aller Bundesländer auf. Innerhalb des Bundeslandes zeigt sich seinerseits ein großes Gefälle. Während die Quote im Landkreis Börde mit 10,2 Prozent nur knapp über dem Bundesdurchschnitt lag, war sie im Landkreis Mansfeld-Südharz mit 18,6 Prozent mehr als doppelt so hoch. [9]
In absoluten Zahlen wurden 2005 in Sachsen-Anhalt Waren und Dienstleistungen im Wert von 50 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wichtigste Industriezweige sind vor allem die Chemieindustrie, der Maschinenbau und das Ernährungsgewerbe. Das Land hat sich in den letzten Jahren zu einem leistungsstarken und international konkurrenzfähigen Standort entwickelt. Mit der Ansiedlung nationaler und internationaler Unternehmen sowie mit der Modernisierung ansässiger Unternehmen sind neue Forschungs- und Fertigungskapazitäten ins Land gekommen. Durch die intensive Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft verfügen die einzelnen Branchen über ein exzellentes Forschungs- und Entwicklungspotenzial.
Neben den traditionellen Branchen haben sich auch der Dienstleistungssektor und neue Industrien wie Automotive, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologien, Medien, Holz, nachwachsende Rohstoffe, die Solarwirtschaft und der Tourismus etabliert und bestimmen heute die Wirtschaft.
Schienenverkehr
In Ost-West-Richtung verläuft die wichtigste Fernbahnverbindung (Köln->) Hannover – Magdeburg – Berlin (– Warschau). Eine der ersten Bahnstrecken Deutschlands wurde 1840 zwischen Köthen und Dessau eröffnet. Nach dem abschnittsweisen Ausbau der sogenannten Anhalter Bahn über Wittenberg und Jüterbog endete diese Strecke im Berliner Anhalter Bahnhof. Köthen wurde zum ersten Eisenbahnknoten Deutschlands, da es bereits an der Magdeburg-Leipziger Bahnstrecke lag.
Heute ist die Anhalter Bahn Teil der Verbindung Erfurt – Berlin und Bestandteil des ehrgeizigen Verkehrsprojektes der Bundesrepublik Deutschland zum Ausbau der Schnellbahnstrecke Berlin – München.
Daneben bestehen noch Hauptstrecken, die Magdeburg mit Halle und Dessau verbinden. Hinzu kommt ein Netz von Nebenstrecken, u. a. das Netz der Harzer Schmalspurbahnen. In den Großräumen Magdeburg und Halle existieren S-Bahnen (S-Bahn Magdeburg, S-Bahn Leipzig-Halle).
Wichtigste Bahnknotenpunkte sind Magdeburg Hauptbahnhof, Halle (Saale) Hauptbahnhof, Stendal und Dessau Hauptbahnhof.
Straßennetz
In Ost-West-Richtung verläuft die A 2 Berlin – Hannover durch das Land. Am östlichen Rand des Bundeslandes verläuft die A 9 Berlin – München in Nord-Süd-Richtung.
Ergänzt wird das Fernstraßennetz durch die A 14 von Dresden über Halle nach Magdeburg. Geplant ist eine Verlängerung dieser Autobahn nach Norden über Stendal, Osterburg (Altmark) und Wittenberge (Brandenburg) zum Dreieck Schwerin (Altmark-Autobahn).
Im Süden verläuft, wie die A 2 im nördlichen Landesteil, in ostwestlicher Richtung die A 38 (Leipzig – Göttingen), die sich zur Zeit allerdings noch im Bau befindet. Verbunden wird diese Autobahn mit der A 14 durch die A 143, welche westlich um die Stadt Halle herumführt und sich derzeit ebenso im Bau befindet.
Für die Region des Harzes ist die B 6n von Bedeutung, welche sich noch teilweise im Bau befindet. An diese autobahnähnlich gebaute Kraftverkehrsstraße haben Städte wie Wernigerode, Blankenburg, Thale, Quedlinburg und Aschersleben Anschluss. Eine innerstädtische Entlastung dieser Orte aufgrund der Umlenkung des zunehmenden Durchgangsverkehrs wird durch dieses infrastrukturelle Großprojekt bewirkt.
Durch Sachsen-Anhalt verläuft die Ferienstraße der Romanik, die wegen des großen romanischen Erbes dieser Landschaft eingerichtet wurde, ebenso wie die Straße der Familie Bismarck.
Jahr | Bundesautobahn in km | Bundesstraßen in km | Landesstraßen in km |
1995 | 199 | 2.326 | 3.845 |
2000 | 320 | 2.403 | 3.834 |
2003 | 360 | 2.359 | 3.778 |
Flugverkehr
Im Unterschied zu anderen deutschen Ländern hat Sachsen-Anhalt keinen Verkehrsflughafen. Zwischen Halle und Leipzig befindet sich auf sächsischem Gebiet der Interkontinental-Flughafen Leipzig-Halle. Bei Magdeburg liegt der Flugplatz Magdeburg. In der Nähe der Stadt Aschersleben gibt es den Flughafen Cochstedt, der seit Jahren eher durch finanzielle Probleme im Gespräch und momentan nicht in Betrieb ist.
Wasserstraßen
Durch Sachsen-Anhalt verlaufen mit der Elbe, der Saale, dem Mittellandkanal und dem Elbe-Havel-Kanal wichtige Wasserstraßen, die sich bei der Landeshauptstadt Magdeburg am Wasserstraßenkreuz treffen.
Sport
Handball
Sachsen-Anhalt, speziell Magdeburg, ist eine Hochburg des Handballs. Der traditionsreiche SC Magdeburg spielt in der 1. Handball-Bundesliga und mit seiner zweiten Mannschaft in der 2. Handball-Bundesliga, wo außerdem noch der SV Anhalt Bernburg und der Dessau-Roßlauer HV spielen.
Basketball
Im südlichen Sachsen-Anhalt ist einer der erfolgreichsten Basketballclubs der neuen Bundesländer beheimatet. Der Mitteldeutsche Basketballclub (MBC) aus Weißenfels spielte fünf Jahre lang – von 1999 bis 2004 – in der 1.Basketballbundesliga BBL. 2004 gewann das Team den Europapokal des FIBA Europe Cup Men. Heute spielt der Verein in der 2. Bundesliga Pro A. Er erreichte 2006 und 2007 die Vizemeisterschaft.
Fußball
Sowohl der 1. FC Magdeburg (Männer) als auch der Magdeburger FFC und der Hallesche FC (Frauen) spielen in der Regionalliga.
Küche
Siehe Sachsen-Anhaltische Küche
Nicht-bundeseinheitliche Feiertage
- Heilige Drei Könige: 6. Januar
- Reformationstag: 31. Oktober
Fußnoten
- ↑ http://www.zeitstrahl.bildung-lsa.de/texte/neugruend_bundesl4.htm
- ↑ http://www.zeit.de/1996/11/Falscher_Name
- ↑ Duden 9 – Richtiges und gutes Deutsch. Mannheim 2007. ISBN 3-411-04096-3
- ↑ Statistik der EKD 2004
- ↑ Schutzimpfungen im Jahr 2005 …; in: Pro: die Zeitschrift für den Kassenarzt, Nr. 8/2007, S. 246–247
- ↑ [http://www.n-tv.de/885028.html n-tv, Magdeburger Mathematik - LKA schönt Statistik, 27. Nov. 2007
- ↑ n-tv.de, Magdeburger Mathematik - LKA schönt Statistik 27. Nov. 2007
- ↑ spiegel.de, LKA soll Rechtsextremismus-Statistik geschönt haben, 27. Nov. 2007
- ↑ http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/200709/iiia4/kreise_21d.xls
Literatur
- Friedrich Ludwig Müller, Angela Pfotenhauer, Elmar Lixenfeld: Romanik in Sachsen-Anhalt; Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2001; ISBN 3-935208-05-7 oder ISBN 3-935208-09-X
- Gisela Stockmann: Schritte aus dem Schatten. Frauen in Sachsen-Anhalt; Querfurt: Dingsda-Verlag, 1993; ISBN 3-928498-12-6 (mit Lebensbildern von Katharina von Bora, Caroline Neuber, Dorothea Erxleben, Anna Louisa Karsch, Caroline Bardua, Louise von Francois, Hedwig Courths-Mahler und Christa Wolf)
Siehe auch
- Lied für Sachsen-Anhalt (Regionalhymne)
- Polizei Sachsen-Anhalt