Ilja Richter
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Ilja Richter (* 24. November 1952 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher, Sänger und Fernsehmoderator.
Leben
Ilja Richter wurde als drittes Kind von Eva und Georg Richter in Berlin-Karlshorst geboren. Der Vater war damals Kommunist, die jüdische Mutter hatte mit gefälschter „arischer“ Identität die Zeit des Nationalsozialismus überlebt.[1] Sie benannten den Sohn nach Ilja Ehrenburg. Nachdem die Familie in der DDR politisch in Schwierigkeiten geraten war, zog sie 1953 nach West-Berlin. Dort pachteten die Eltern eine Gaststätte. 1955 wurde Iljas Schwester Janina geboren, und 1959 siedelte die Familie nach Köln über. Auch dort betrieben die Richters eine Gaststätte, zogen aber 1961 zurück nach West-Berlin, wo sie eine Pension eröffneten. Die Mutter, eine ehemalige Schauspielerin, brachte Ilja zum Vorsprechen zum SFB.
Ilja Richter war von 1975 bis 1978 mit der Sängerin Marianne Rosenberg liiert, was seit Anfang der 1980er Jahre bekannt ist. Bis Februar 2004 war er mit der Filmeditorin Stephanie von Falkenhausen verheiratet. Sein Sohn (* 2001) entstammt einer Beziehung mit einer französischen Maskenbildnerin. Ilja Richter lebt und wohnt in Berlin.[2]
Der Fernsehfilm Gott und die Welt. Grenzgänge mit Ilja Richter[3] dokumentiert die komplizierte Auseinandersetzung Ilja Richters mit seinen jüdischen Wurzeln.[4]
Karriere
Der RIAS, ein West-Berliner Radiosender, engagierte den talentierten Sprecher und Sänger, als er acht war. Seine erste Sprecherrolle war das „Mäuschen Kukuruz“ in dem Hörspiel Schwarz auf weiß von Ephraim Kishon, in dessen Fernsehverfilmung er 1963 an der Seite von Edith Hancke zu sehen war. Damit war ein Kinderstar entdeckt, der in der Folgezeit an über 60 Hörspielen des RIAS mitwirkte und für Kinderrollen an die Berliner Theater weiterempfohlen wurde.
Seine erste Bühnenrolle bekam Ilja Richter 1961 in Belvedere am Berliner Renaissance-Theater mit Viktor de Kowa in der Hauptrolle. Er besuchte eine Privatschule. 1963 übernahm er eine kleine Rolle in dem Musical Annie Get Your Gun am Theater des Westens. Die Hauptrolle spielte Heidi Brühl. 1966 trat er mit Vico Torriani – ebenfalls im Theater des Westens – in dem Singspiel Im weißen Rößl auf. Seine Begabung fand viel Beachtung, als er 1966 in dem Zwei-Personen-Stück Freunde und Feinde als Partner von Martin Held spielte.
Richter spielte 1967 in der ZDF-Fernsehserie Till, der Junge von nebenan mit. Als 16-Jähriger übernahm er ab Februar 1969 (zusammen mit Suzanne Doucet) die Co-Moderation der Musiksendung 4-3-2-1 Hot & Sweet im ZDF. Es sollte die Antwort des ZDF auf den Beat-Club der ARD sein. Ein Unterschied zum Stil des Beat-Clubs war, dass Ilja Richter – in deutlichem Kontrast zu der Art, wie Jugendliche sich damals kleideten – öfter in Sakko mit Krawatte und Bügelfaltenhose auftrat. Gedreht wurde in Berlin. Ab 1970 moderierte Richter die Musiksendung alleine.
Am 13. Februar 1971 wurde daraus Disco. Richters Sprüche („Licht aus! Whoom! Spot an! Jaaa …!“) waren damals geflügelte Worte. Disco erreichte hohe Einschaltquoten. Wegen des Erfolgs kam die Sendung bald ins Abendprogramm.
Das Außergewöhnliche an der Sendung war, dass Interpreten völlig unterschiedlicher Musikrichtungen (Schlager, Pop, Rock) nacheinander auftraten. Zwischen den Musikdarbietungen wurden vorher aufgezeichnete Sketche eingespielt, in denen Ilja Richter, als deutlicher Enthusiast der Operette, häufig überbetonend und mit affektierter Körpersprache, meist vorhersehbare Kalauer darbot.[5][6][7][8]
Insgesamt blieb Richter mit Disco elf Jahre im Programm. Im November 1982 wurde das Format eingestellt. 1975 hatte Ilja Richter den „Bravo Otto“ bekommen. Noch 1997 wurde Disco in der 100. Folge von Kalkofes Mattscheibe bei Premiere parodiert.
Im Jahr 1978 produzierte der Tucholsky-Liebhaber Richter mit der Schauspielerin Ursela Monn das Album Riekes Jesäng mit Berliner Chansons.
Danach arbeitete er als Schauspieler und Regisseur. Den Einstieg dazu fand er in der Berliner Komödie Treppauf–Treppab und ging mit diesem Stück im Herbst 1983 auch auf Tournee, wobei es für das Fernsehen aufgezeichnet und 1984 ausgestrahlt wurde. Sein bekanntester Auftritt war das Ein-Personen-Stück Der Ansager einer Stripteasenummer gibt nicht auf von Bodo Kirchhoff in der Regie von Detlef Altenbeck. Eine Zeit lang war Richter Mitglied des Ensembles des Bremer Schauspielhauses. Als Holzwurm in der Oper schuf er mit der Deutschen Grammophon Gesellschaft Opernnacherzählungen.
Von 1985 bis 1987 war er Kolumnist bei der taz und der Hamburger Morgenpost.
Richter betätigt sich auch als Synchronsprecher, vor allem für Trickfilme. Zu den bekanntesten Figuren, denen er seine Stimme lieh, zählen das Erdmännchen Timon aus dem Disney-Film Der König der Löwen, Graf Duckula aus der gleichnamigen Zeichentrickserie und Mike Glotzkowski aus den Disney-Filmen Die Monster AG und Die Monster Uni.
Neben seiner Autobiografie (Spot aus! Licht an!) veröffentlichte Ilja Richter das Buch Der deutsche Jude, in dem er sich gemeinsam mit seiner Mutter ironisch mit der deutsch-jüdischen Geschichte auseinandersetzt. Sein auch als Hörbuch veröffentlichtes Buch Bruno – von Bären und Menschen (September 2007) ist eine Parabel über den 2006 erschossenen „Problembären“ Bruno. Am 8. Mai 2013 veröffentlichte er Du kannst nicht immer 60 sein. Mit einem Lächeln älter werden.
Im Jahr 2011 hatte die ZDF-Disco ihr 40-jähriges Jubiläum, Ilja Richter ging auf eine „disco Tour“.[9] Anlässlich des Jubiläums veröffentlichte Sony Music mehrere CDs und DVDs, die teilweise in den Charts vertreten waren. Außerdem produzierte Ilja mit seinem Sohn Kolja die Kinderplatte „Die kleine Schnecke“. 2012 nahm Richter mit „Die letzte disco tour“ Abschied von der „disco“-Bühne.
Auszeichnungen
- 1975: Bravo Otto in Gold
- 1978: Goldene Kamera[10]
- 1997: ECHO Klassik in der Kategorie Klassik für Kinder (Ein Opernführer) (mit Stefan Siegert und Sikle Dornow)[11]
- 2003: ECHO Klassik in der Kategorie Klassik für Kinder (Verdi: Don Carlos) (mit Stefan Siegert und Sikle Dornow)[11]
- 2005: Curt Goetz-Ring
- 2010: Deutscher Hörbuchpreis in der Kategorie Beste Fiktion für seine Lesung (mit Peter Fricke und Hanns Zischler) der Chronik der Gefühle von Alexander Kluge (Regie Karl Bruckmaier, Produktion BR, Antje Kunstmann München)
- 2014: Nominierung für den Deutschen Animationssprecherpreis beim Trickfilmfestival Stuttgart für seine Sprechrolle in Die Monster Uni
Filmografie
Filmsynchronisation
- 1984: Ferdy – Die silberne Grotte (Ferdy the Ant) – deutsche Stimme von „Tolpatsch“
- 1989: Graf Duckula (Count Duckula) – deutsche Stimme von „Graf Duckula“
- 1994: Der König der Löwen (The Lion King) – deutsche Stimme von „Timon“
- 1995–1999: Abenteuer mit Timon und Pumbaa, alle 86 Episoden – deutsche Stimme von „Timon“
- 1998: Der Musterschüler (Apt Pupil) – deutsche Stimme von „Edward French“ (David Schwimmer)
- 1999: Jim Knopf (Zeichentrickserie) – deutsche Stimme von Mies Fies Ling
- 1999: Tobias Totz und sein Löwe – deutsche Stimme des Nashorns
- 1999: Der König der Löwen 2 (The Lion King II – Simba's Pride) – deutsche Stimme von „Timon“
- 1999: Matrix (The Matrix) – deutsche Stimme von „Cypher“ / „Mr. Reagan“
- 2001: Die Monster AG (Monsters, Inc.) – deutsche Stimme von „Michael ‚Mike‘ Glotzkowski“
- 2002: Friends, Staffel 9, Episode 6 – deutsche Stimme von „David“
- 2003: Das Geheimnis der Frösche (La prophétie des grenouilles) – deutsche Stimme für Schweine
- 2004: Der König der Löwen 3 (The Lion King 1½) – deutsche Stimme von „Timon“
- 2006: Die Rotkäppchen-Verschwörung (Hoodwinked) – deutsche Stimme vom „Regisseur“
- 2008: Waltz with Bashir (ואלס עם באשיר) – deutsche Stimme von „Carmi Cna'an“
- 2009: Die kleine Monsterin – deutsche Stimme von „Edison“
- 2010: Das Sandmännchen – Abenteuer im Traumland – deutsche Stimme von „Habumar“
- 2010: Nummer 6, Episode 5 „Der Doppelgänger“ – deutsche Stimme von „Nummer Zwei“ (Anton Rodgers)
- 2010: Chi Rho – Das Geheimnis – deutsche Stimme von „C.T.“
- 2012: Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – deutsche Stimme des erwachsenen „Pi“
- 2013: Die Monster Uni – deutsche Stimme von „Michael ‚Mike‘ Glotzkowski“
- 2014: Wickie und die starken Männer (2014), (Fernsehserie, Folge: Der falsche Druide) – deutsche Stimme vom falschen Druiden
- 2014: Die Pinguine aus Madagascar – deutsche Stimme von „Dr. Octavius Brine/Dave“
- 2016: Die Garde der Löwen (The Lion Guard) – deutsche Stimme von „Timon“
Theater und Musicals
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- 1961: Belvedere
- 1962: Fußgänger der Luft
- 1966: Freunde und Feinde
- 1967: Im weißen Rössl
- 1982: Treppauf-Treppab
- 1983: Sweet Charity
- 1984: Wie man was wird im Leben, ohne sich anzustrengen
- 1984: Der reinste Wahnsinn
- 1985: Nur keine Panik
- 1987: Häuptling Abendwind … als Friseur
- 1987: Designern gibts der Herr im Schlaf
- 1988: Augenblicke für Feinde und Freunde
- 1990: Schergen bringen Glück
- 1990: Die Möwe … als Medwedenko
- 1992: Sommernachts-Sexkomödie
- 1992: Die Hose
- 1992: Stepping Out
- 1993: Lasst uns endlich anfangen
- 1995: Der Ansager einer Stripteasenummer gibt nicht auf – Düsseldorfer Schauspielhaus
- 1996: Das Kryptogramm – Düsseldorfer Schauspielhaus
- 1997: Zuständ wie im alten Rom – Theater des Westens, Berlin
- 1998: The Black Rider – Renaissance Theater Berlin und Bad Hersfelder Festspiele … als Teufel
- 1998: Altweibersommer – Münchner Volkstheater
- 2000/2001: Chicago – Theater des Westens, Berlin … als Amos Hart
- 2001: Der Snob – Westfälisches Landestheater
- 2001/2002: Mord auf Rezept – Kleine Komödie am Max II, München und Theater am Kurfürstendamm, Berlin … als Dr. Flemming
- 2003–2005: Galanacht – Komödie am Winterhuder Fährhaus, Hamburg
- 2003–2006: My fair lady – Tournee … als Prof. Henry Higgins
- 2004: Hohner – das Musical – Trossingen … als Liquidator
- 2004/2005: Pinkelstadt – das Musical … als Werdmehr von Mehrwerth
- 2005: Jedermann – Ital-Reding-Hofstadt, Schweiz und im Berliner Dom … als Mammon
- 2006: Verrückte muss man gar nicht erst in Stimmung bringen – Tournee
- 2006–2008: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran – Tournee … als Momo
- 2007: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran – Ernst-Deutsch-Theater Hamburg … alle Rollen
- 2007: Blattschuss (Düsseldorf) … als Ehemann
- 2007: Ilja Richter erinnert sich – Show oder So
- 2007: Nibelungen Festspiele-Worms … als Rüdiger von Bechelaren
- 2007: AIDS Gala-Hamburg
- 2007: Verrückte muss man gar nicht erst in Stimmung bringen
- 2007: Kiss me, Kate – Duisburg
- 2007: Hello, Dolly! – Tournee
- 2008: Richard III.
- 2008: Nibelungen Festspiele-Worms … als Rüdiger von Bechelaren
- 2010: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran – Schlossparktheater Berlin
- 2011: Sechzehn Verletzte – Altes Schauspielhaus Stuttgart
- 2011: Komiker aus Versehen – Komödie im Marquardt in Stuttgart
- 2016: My Fair Lady – Bad Hersfelder Festspiele[12]
- 2017: Ilja Richter singt Georg Kreisler - Tournee
Hörspiele
- 1989 – Graf Duckula
- 1994 – König der Löwen (Teile 1, 2 und 3), als Timon
- 1999 – Tobias Totz und sein Löwe, als Nashorn
- 2001 – Der Holzwurm der Oper erzählt
- 2003 – Die drei ???: Gefährliches Quiz (Folge 109), als Nick Nobel
- 2003 – TKKG: Argentinische Entführung
- 2004 – Artemis Fowl als Foaly
- 2005 – Große Geschichten neu erzählt – Alice im Wunderland, als Erzähler
- 2006 – Kabale und Liebe von Friedrich von Schiller, als Hofmarschall von Kalb, MDR, auch als Hörbuch
- 2008 – Der Räuber Hotzenplotz – Die grosse 6 CD-Hörspielbox, als Petrosilius Zwackelmann
- 2009 – Radio Tatort – Kaltfront, als Paul Breitner
- 2014 – Der Mentor von Daniel Kehlmann, als Erwin Wangeroth, MDR/ORF/WDR, auch als Hörbuch
Hörbücher
- 2003 – Schiffbruch mit Tiger
- 2004 – Bambiland
- 2005 – Die Hintergründe zu den Helsinki Roccamatios
- 2005 – Die Bären-Strategie
- 2006 – Groß ist die Welt
- 2006 – Gedichte von Ringelnatz
- 2007 – Bruno – von Bären und Menschen, Gugis, Lahr 2007, ISBN 978-3-939461-24-1.
Schallplatten (Auswahl)
- 1961 – Schokolade, Pfefferminz, saure Drops
- 1961 – Lausbubentwist
- 1961 – Ich möchte am Broadway Blümchen pflücken
- 1969 – Tip-Tap in die Tulpen
- 1970 – Ich hol' dir gerne vom Himmel die Sterne
- 1972 – Eine Goldmedaille für deine Supertaille
- 1977 – Tip-Tap in die Tulpen (Neuversion)
- 1979 – Liebe im Büro
- 1984 – Liebeslied
- 1999 – disco CD Reihe
- 2011 – 40 Jahre ZDF disco CD und DVD Serie
- 2012 – Best Of disco Buch und CD Reihe
Bücher
- Star-Szene ’77. 1000 Top-Stars präsentiert von Ilja Richter, Verlagsgesellschaft für Nachschlagewerke, Taunusstein 1977.
- Eva Richter, Ilja Richter: Der deutsche Jude. In: Bibliothek der deutschen Werte. Droemer Knaur 2766 Satire, München 1993, ISBN 3-426-02766-6.
- Ilja Richter, Harald Martenstein: Meine Story. dtv 2001, ISBN 3-423-20436-2 (Originaltitel: Spot aus! Licht an! – Meine Story. Hoffmann und Campe, Hamburg 1999, ISBN 3-455-11277-3).
- Ilja Richter, Viola Roggenkamp: Meine Mamme. Mit einem Essay über nachgeborene Juden in Deutschland und ihr Erbe, Fischer 16740, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16740-1.
- Ilja Richter, Erich Rauschenbach (Illustrator): Bruno – Von Bären und Menschen. Boje, Köln 2007, ISBN 978-3-414-82047-1.
- Du kannst nicht immer 60 sein. Mit einem Lächeln älter werden Riva, München 2013, ISBN 978-3-86883-294-5
Weblinks
- Homepage
- Ilja Richter bei IMDb
- Literatur von und über Ilja Richter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ilja Richter in der Deutschen Synchronkartei
- Ilja Richter bei der Schauspielagentur more than actors
Einzelnachweise
- ↑ Dieter Bartetzko: Ilja Richter: Das große traurige Kind. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nr. 270, 19. November 2012, S. 30.
- ↑ „Disco“-Moderator Ilja Richter feiert Sechziger. In: nachrichten.at. OÖ. Online GmbH, 22. November 2012, abgerufen am 22. November 2012.
- ↑ daserste.de ( vom 16. September 2015 im Internet Archive) Grenzgänge mit Ilja Richter. ARD
- ↑ Spurensuche. Der Fünf-Minuten-Jude. Wie der Schauspieler Ilja Richter seine jüdischen Wurzeln entdeckt. In: juedische-allgemeine.de Aktualisierung am 10. Juni 2016
- ↑ Wiebke Brauer: Legendäre TV-Show. Als Disco nach Deutschland kam. In: Spiegel Online. 20. Oktober 2008, abgerufen am 4. Juni 2015: „Ilja Richter, der Störfaktor zwischen den heißen Hits, dessen operettenhafte Einlagen ein Odeur von Rentnerhumor verströmen: Richter verkleidet sich als Nana Mouskouri, er singt auf einem Surfbrett stehend auf dem Canale Grande in Venedig ‚Heiße Chosen aus Athen‘. Kein Witz scheint zu flach, kein Kalauer zu brachial. In der Praxis von Dr. Sigmund Freudlos wird ‚Hokus Pokus Ödipus‘ gezaubert. Eine Frau kreischt, Ilja Richter ruft: ‚Vorsicht Glas‘, und aus einem zerberstenden Glaskasten entsteigt – die Uschi Glas. Spießiger geht es kaum.“
- ↑ Gunda Bartels: Quasselstrippe mit Charakter. In: Tagesspiegel.de. 23. Dezember 2012, abgerufen am 4. Juni 2015: „Der Mann ist eine Nervensäge. War er schon immer. Dieser Wortschwall, diese Manierismen, das Aufgedrehte und die Kalauer, kurzum – keiner entkommt der Welle, die der komische Ilja Richter macht.“
- ↑ Disco mit Ilja Richter. Abgerufen am 4. Juni 2015: „Die Sketche zeichnete eine verheerende Experimentierfreude mit der neuen Technik der Blue Box aus, die Moderationen ein skrupelloser Hang zum Kalauer um jeden Preis.“
- ↑ Veronika Immler, Antje Steinhäuser: Sie sind der Meinung das war spitze!: Als sich Käseigel und John Boy Walton im Partykeller Gute Nacht sagten. 1. Auflage. mvg Verlag, München 2010, ISBN 978-3-86882-156-7, S. 13 (Leseprobe als PDF beim Verlag).
- ↑ Dominante Mutter triezte Ilja Richter zum Erfolg, welt.de, 10. Juni 2013
- ↑ goldenekamera2016.de: Preisträger 1978
- ↑ a b Archiv der ECHO Klassik Gewinner zuletzt abgerufen am: 2. Februar 2014
- ↑ hna.de: Bad Hersfelder Festspiele: „My Fair Lady“ feiert Premiere. In: hna.de. 7. Juli 2016, abgerufen am 16. Juli 2016.
Personendaten | |
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NAME | Richter, Ilja |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Synchronsprecher, Sänger und Fernsehmoderator |
GEBURTSDATUM | 24. November 1952 |
GEBURTSORT | Berlin |