Martignas-sur-Jalle
Martignas-sur-Jalle | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Gironde (33) | |
Arrondissement | Bordeaux | |
Kanton | Mérignac-2 | |
Gemeindeverband | Bordeaux Métropole | |
Koordinaten | 44° 50′ N, 0° 47′ W | |
Höhe | 22–46 m | |
Fläche | 26,39 km² | |
Einwohner | 7.850 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 297 Einw./km² | |
Postleitzahl | 33127 | |
INSEE-Code | 33273 | |
Website | https://www.ville-martignas.fr/ | |
Kirche |
Martignas-sur-Jalle ist eine französische Stadt im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde gehört zum Kanton Mérignac-2 im Arrondissement Bordeaux. Sie liegt im näheren Einzugsgebiet der Stadt Bordeaux und wird vom Fluss Jalle durchquert. Während Martignas-sur-Jalle im Jahr 1962 noch über 892 Einwohner verfügte, zählt man aktuell 7850 Einwohner (Stand 1. Januar 2021).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Camp de Souge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Camp de Souge war seit 1900 ein französischer Militärstützpunkt auf dem Gelände der Gemeinde Martignas-sur-Jalle. Dieser wurde im Juli 1940 von der deutschen Wehrmacht übernommen. Unter deren Herrschaft wurden zwischen 1940 und 1944 in dem Camp mindestens 256 Mitglieder des französischen Widerstands hingerichtet. Camp de Souge gilt neben der Festung von Mont Valérien in der Nähe von Paris als der Ort in Frankreich, an dem die zweitmeisten Erschießungen in Frankreich stattfanden. Während die Männer erschossen wurden, blieben auch ihre Frauen und Verwandten nicht von Verfolgungen verschont. Viele wurden deportiert, einige überlebten nicht. Auch daran erinnert heute ein den Frauen der Erschossenen gewidmete Gedenktafel.[1]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 892 | 944 | 1424 | 3726 | 5732 | 5574 | 6633 | 7386 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Weinbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Martignas-sur-Jalle ist ein Weinbauort in der Weinbauregion Graves.
Städtepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes de la Gironde. Flohic Éditions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-125-2, S. 959–960.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Association du Souvenir des Fusillés de Souge. Auf Wikimedia-Commons gibt es sehr viele Fotos über das Camp de Souge, darunter allerdings kein einziges, das auf die Ermordung der Widerstandskämpfer Bezug nimmt.