Go Fly

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Go Fly
Eine ehemalige Boeing 737-300 der Go Fly
IATA-Code: GO
ICAO-Code: GOE
Rufzeichen: GO FLIGHT
Gründung: 1998
Betrieb eingestellt: 2002
Sitz: London,
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Heimatflughafen: Flughafen London-Stansted
Unternehmensform: Tochterunternehmen der British Airways
Flottenstärke: 27 (+ 3 Bestellungen)
Ziele: national und international
Go Fly hat den Betrieb 2002 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Go Fly (im Außenauftritt meist nur Go) war eine britische Billigfluggesellschaft mit Sitz in London und ein Tochterunternehmen der British Airways. Sie wurde im Jahr 2002 von easyJet übernommen und in diese integriert.

Ende 1997 wurde bekannt, dass British Airways die Gründung einer eigenen separaten Billigfluggesellschaft seit Anfang des Jahres vorbereite. Das Projekt, das zunächst unter dem Namen Operation Blue Sky lief, hatte den Hauptzweck, dass British Airways dem wachsenden Markt von Billigflügen im eigenen Land sowie innerhalb Europas etwas entgegensetzen konnte, um nicht verdrängt zu werden. Mit Flugzeugen vom Typ Boeing 737-300 in einer reinen Economy-Bestuhlung sollten ab dem Flughafen London-Stansted, den British Airways bis dahin nicht nutzte, Ziele wie Frankfurt am Main, Madrid, Oslo, Paris und Rom bedient werden. Im ersten Betriebsjahr sollten durch das Projekt mehr als 150 neue Arbeitsplätze entstehen.[1][2]

Die Betriebsaufnahme erfolgte im Mai 1998 unter dem Namen Go Fly. Anfangs wurden zwei Ziele ab Stansted bedient, Mitte September 1999 waren es bereits 13 Routen sowie 500 Beschäftigte. Für einen Hin- und Rückflug zwischen London und Rom mussten damals durchschnittlich umgerechnet rund 187 US$ bezahlt werden.[3]

Ende 2000 begann British Airways die Weichen für einen Verkauf der Go Fly zu stellen, welche zu diesem Zeitpunkt bereits 20 Ziele ab Stansted bediente.[4]

Am 22. Mai 2001 wurde auf dem Flughafen Bristol eine neue Basis eröffnet, ab dem anfänglich acht Ziele bedient wurden. Zudem war die Fluggesellschaft seit längerem auf Expansionskurs. Im vergangenen Geschäftsjahr bis 31. März 2001 waren die Passagierzahlen um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Am 15. Juni 2001 war der Verkauf der Go Fly vollendet. Neue Eigentümerin wurde 3i, die die Fluggesellschaft für 110 Millionen Pfund übernahm. Zum Zeitpunkt des Verkaufes hatte Go Fly rund 750 Angestellte und betrieb mit 15 Boeing 737-300.[5]

Im März 2002 wurde eine weitere Basis am Flughafen East Midlands eröffnet.[6]

Im Sommer 2002 wurde Go Fly schließlich vom Konkurrenten easyJet übernommen, der die Gesellschaft auflöste und in die eigene Marke integrierte.[7]

Go Fly bediente zuletzt von Basen auf den Flughäfen London-Stansted, East Midlands und Bristol aus 38 europäische Destinationen.[6]

Zum Zeitpunkt der Übernahme durch easyJet im Frühjahr 2002 bestand die Flotte der Go Fly aus 27 Flugzeugen:[6]

Bestellungen[6]

  • 03 Boeing 737-300
Commons: Go Fly – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. bbc.co.uk - New BA low-cost airline meets legal threat (englisch) 17. November 1997
  2. nytimes.com - Hong Kong's huge new airport, Chek Lap Kok, is set to open in April, tourist slump and all. (englisch) 31. Dezember 1997
  3. nytimes.com - Nurturing a No-Frills Airline (englisch) 19. September 1999
  4. bbc.co.uk - BA to sell Go airline as profits surge (englisch) 6. November 2000
  5. praguepost.cz - All signals Go: Airline sold (Memento des Originals vom 2. März 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.praguepost.cz (englisch) 20. Juni 2001
  6. a b c d easyjet.com - circular regarding proposed acquisition of Go (Memento vom 19. Oktober 2006 im Internet Archive) (englisch)
  7. nytimes.com - Discount Airlines Merge (englisch) 17. Mai 2002