Flightline

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Flightline
Logo der Flightline
BAe 146-300 der Flightline
IATA-Code: B5
ICAO-Code: FLT
Rufzeichen: FLIGHTLINE
Gründung: 1989
Betrieb eingestellt: 2008
Sitz: Southend-on-Sea,
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Heimatflughafen: Flughafen London Stansted
Flottenstärke: 7
Ziele: international
Flightline hat den Betrieb 2008 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Flightline war eine britische Fluggesellschaft mit Sitz in Southend-on-Sea.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der Flightline erfolgte im April 1989. Zunächst mit Geschäftsflugzeugen handelnd, nahm Flightline den Flugbetrieb mit IT-Charterflügen für den Reiseveranstalter Palmair auf.[1][2]

Am 5. Januar 1996 übernahm Flightline eine überschüssige BAe 146-200 aus dem Bestand der USAir. Die über Alpine Aviation geleaste Maschine fand auf Flügen von London in die Schweiz im Namen des Reiseveranstalters Falcon Travel Verwendung.[3] Zum 1. April desselben Jahres zog die Gesellschaft mit ihrem Firmensitz vom Flughafen London Gatwick zum Flughafen London Stansted und gab die Indienststellung zweier BAe ATP bekannt.[4]

2001 übernahm Flightline die Verbindung AberdeenShetland von der insolventen British World Airlines.[5] Darüber hinaus vermietete man die eigenen Flugzeuge an andere Fluggesellschaften und führte Flüge für die Auto- und Ölindustrie sowie Prominente und Fußballclubs durch.[6][2]

Am 3. Dezember 2008 um 10 Uhr[7] meldete Flightline Insolvenz an. Bereits sechs Monate zuvor hatte das Helikoptertransportunternehmen Bristow von einer Verlängerung des Vertrags mit Flightline abgesehen und Eastern Airways für die zukünftige Durchführung der vier täglichen Flüge zwischen Aberdeen und Shetland verpflichtet.[5]

Flugziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flightline bot auf Abruf Charterflüge zu Zielen in ganz Europa an. Im Linienverkehr flog die Gesellschaft zwischen Aberdeen und Shetland.

Flotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

McDonnell Douglas MD-83 der Flightline

Zum Zeitpunkt der Betriebseinstellung im Dezember des Jahres 2008 bestand die Flotte der Flightline aus sieben Flugzeugen:[8]

Zudem verwendete man in der Zeit des Bestehens auch Flugzeuge der Typen BAe ATP und ATR 42.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur viereinhalb Stunden nach Insolvenzanmeldung hätte Flightline den FC Portsmouth zu einem UEFA-Cup-Spiel nach Deutschland bringen sollen. Der Verein griff schließlich auf eine Maschine der deutschen WDL Aviation zurück; es entstand eine Verzögerung von 3 Stunden.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Flightline – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webseite der Flightline (Memento vom 26. Mai 2008 im Internet Archive)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Vomhof: Leisure Airlines of Europe. SCOVAL Publishing Ltd, Newcastle upon Tyne 2001, ISBN 1-902236-09-2, S. 175.
  2. a b Günter Endres, Graham Edwards: Typenhandbuch Airlines. Heel, 2008, ISBN 978-3-89880-916-0, S. 187.
  3. Flightglobal Archive: Flight International 14 – 20 February 1996 (englisch), abgerufen am 26. Januar 2016
  4. Flightglobal Archive: Flight International 3 – 9 April 1996 (englisch), abgerufen am 26. Januar 2016
  5. a b Jim Tait: Eastern takes over early as Flightline goes bust. In: The Shetland Times. 5. Dezember 2008, abgerufen am 26. Januar 2016 (englisch).
  6. Flightglobal Archive: Flight International 6 – 12 August 2002 (englisch), abgerufen am 26. Januar 2016
  7. a b James Piercy: Portsmouth's Uefa Cup trip to Germany is delayed after travel company goes bust. In: The Telegraph. 3. Dezember 2008, abgerufen am 26. Januar 2016 (englisch).
  8. planespotters.net: Flightline Fleet Details and History (englisch), abgerufen am 26. Januar 2016