Üxheim

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Wappen Deutschlandkarte
Üxheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Üxheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 21′ N, 6° 46′ OKoordinaten: 50° 21′ N, 6° 46′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Hillesheim
Höhe: 428 m ü. NHN
Fläche: 30,99 km2
Einwohner: 1323 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54579
Vorwahl: 02696
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 076
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Burgstraße 6
54576 Hillesheim
Website: www.uexheim.de
Ortsbürgermeister: Alois Reinarz
Lage der Ortsgemeinde Üxheim im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte
Klosterkirche in Niederehe
König Orgel in der Klosterkirche in Niederehe
Üxheim, Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
Kalkofen bei Niederehe
Dreimühlen-Wasserfall

Üxheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hillesheim an. Der Ortsteil Niederehe ist staatlich anerkannter Erholungsort.

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt in der Hillesheimer Kalkmulde in der Vulkanischen Westeifel, einer von drei Teilregionen, in die sich die Vulkaneifel gliedert, an der Landesgrenze Rheinland-Pfalz zu Nordrhein-Westfalen.

Gemeindegliederung

Üxheim besteht aus den Ortsteilen Üxheim, Ahütte, Leudersdorf (mit Flesten und Nollenbach), Niederehe und Heyroth. Die Orte Üxheim, Ahütte und Leudersdorf mit Flesten bilden die Pfarrei Üxheim. Man nennt sie zusammengefasst in der Gegend auch „Kijeschbel“ (Kirchspiel). Die Pfarrei Niederehe besteht aus den Orten Kerpen mit Loogh, Heyroth und Niederehe. Die historisch interessante Klosterkirche in Niederehe beherbergt eine der ältesten König-Orgeln.

Geschichte

Üxheim wurde erstmals im Jahre 844 urkundlich erwähnt.

1175 wurde das Kloster Niederehe gegründet, das von Prämonstratenserinnen bewohnt wurde.

Das Dorf Üxheim gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zur reichsunmittelbaren Herrschaft Kerpen, die im Besitz der Herzöge von Arenberg war.[2]

Die Gemeinde Üxheim wurde durch die Kommunalreform in Rheinland-Pfalz am 1. Januar 1968 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Leudersdorf, Niederehe und Üxheim-Ahütte neu gebildet. Die Gemeinde Heyroth wurde am 1. Februar 1968 eingemeindet.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Üxheim bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 812
1835 1.114
1871 1.155
1905 1.127
1939 1.299
Jahr Einwohner
1950 1.388
1961 1.452
1970 1.473
1987 1.380
2005 1.384

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Üxheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf vier Wählergruppen.[5]

Wappen

Wappen von Üxheim
Wappen von Üxheim
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt mit rotem Zickzackbalken, von Rot über Silber schräglinks geteilt, oben 4 (3:1) goldene Mispelblüten mit blauem Butzen, unten ein schwarzer Rost.“[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmal Wasserfall Dreimühlen

Im Ahbachtal, 1,0 km von Ahütte und 2,8 km von Niederehe entfernt, liegt der Wasserfall Dreimühlen. Durch Verdunstung und Ablagerung im Moos bildet sich Kalksintergestein, das den Wasserfall um sechs bis acht Zentimeter pro Jahr wachsen lässt. Man erreicht das Naturdenkmal auf Wanderwegen sowie über die Mineralquellen-Route und den Kalkeifel-Radweg.

Kalkofen

Ein restaurierter Kalkbrennofen findet sich an der Straße von Stroheich nach Nohn, etwa auf halber Strecke zwischen Niederehe und Nohn.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Ortsgemeinde Üxheim (Hrsg.): Heimatbuch Gemeinde Üxheim, Daun 1998.
  • Ortsgemeinde Üxheim (Hrsg.): Leudersdorf, Flesten, Nollenbach. Häusergeschichten in Wort und Bild, Üxheim 2002.
  • Kloster Niederehe in der Gemeinde Üxheim (Eifel), Broschüre, ISBN 3-88094-708-2.
  • Paul Hilgers: Niedereher Familienbuch. (Heyroth, Kerpen, Loogh, Niederehe, Mirbach). 1655-1798. Zusammengestellt nach den Beurkundungen in den Kirchenbüchern der Pfarrei St. Leodegar in Niederehe/Eifel, Aachen 1990.

Weblinks

Commons: Üxheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 501.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, S. 199 (PDF; 2,50 MB)
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  6. Wappenbeschreibung auf der Internetpräsenz der Verbandsgemeinde Hillesheim
  7. F. X. Münch: Der Kölner Stadtpfarrer Peter Anth (Theodulphus Joseph van den Elsken). In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. Band 82, 1907, S. 96 (Wikisource [abgerufen am 14. Oktober 2015]).