Silbitz
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 57′ N, 12° 0′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Saale-Holzland-Kreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Heideland-Elstertal-Schkölen | |
Höhe: | 187 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,2 km2 | |
Einwohner: | 622 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 07613 | |
Vorwahl: | 036693 | |
Kfz-Kennzeichen: | SHK, EIS, SRO | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 74 092 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
An der Elster 2 07613 Silbitz | |
Bürgermeister: | Lothar Schlag | |
Lage der Gemeinde Silbitz im Saale-Holzland-Kreis | ||
Silbitz ist eine Gemeinde im Nordosten des Saale-Holzland-Kreises in der Nähe von Eisenberg und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal-Schkölen. Sie besteht aus den Ortsteilen Silbitz und Seifartsdorf.
Geografie
Der Ortsteil Silbitz liegt am Ostufer der Weißen Elster. Dieser Ortsteil wird vom 12. Längengrad durchschnitten.
Angrenzende Gemeinden sind Crossen an der Elster, die Stadt Eisenberg, Hartmannsdorf (bei Eisenberg), Rauda und Tautenhain im Saale-Holzland-Kreis, die Stadt Bad Köstritz und Caaschwitz im Landkreis Greiz, die kreisfreie Stadt Gera sowie die Gemeinde Wetterzeube im sachsen-anhaltischen Burgenlandkreis.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte für Silbitz am 24. September 1217 und für Seifartsdorf 1274.[2]
In der Flur des eingemeindeten Dorfes Seifartsdorf befinden sich im Bereich der Alten Straße am Ostrand der „Grolle“ acht Grabhügel der Jungsteinzeit. Bei Ausgrabungen fand man Grabeinbauten und Steinplatten. Die zwei am besten erhaltene Grabhügel sind mit einer Eiche gekennzeichnet worden. Vier Grabhügel wurden 1924 ausgegraben.[3]
Am 16. März 2004 wurde Seifartsdorf nach Silbitz eingemeindet.[4] Die neue, in ihrer Fläche mehr als verdoppelte Gemeinde besteht seitdem aus zwei nicht miteinander verbundenen Gebieten, die durch Caaschwitz und Hartmannsdorf getrennt sind.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinden Silbitz und Seifartsdorf bis 2003 (31. Dezember):
Jahr |
Silbitz |
Seifartsdorf |
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
|
|
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft der Gemeinde wird seit mehreren Jahrzehnten von der Eisengießerei bestimmt, die während der Zeit der DDR unter dem Namen VEB Stahlgießerei Silbitz produzierte. Mittlerweile (Stand 06/2008) ist die nunmehr Silbitz Guss GmbH heißende Gießerei mit einem Umsatz von ca. 75 bis 80 Mio. Euro/Jahr und derzeit ca. 400 Beschäftigten sowie 40 Auszubildenden wieder der größte Arbeitgeber der Region.
Sport
Wichtigster Sportverein der Gemeinde ist der SV Elstertal Silbitz/Crossen, dessen Herren-Fußballmannschaft seit 2007 in der Bezirksliga Thüringen spielte. Nach der Klassenreform von der Bezirksliga zur Regionalklasse spielte die Elstertaler in der Saison 2010/11 und 2011/12 in der Regionalklasse Staffel 2. Im Jahr 2012 gelang der Aufstieg in die Landesklasse Ost. In den Jahren 1958 bis 1962 spielte die Fußballmannschaft als BSG Stahl Silbitz in der drittklassigen II. DDR-Liga, 1981/82 in der zweitklassigen DDR-Liga.
-
Herrenhaus Silbitz
-
Kirche Silbitz
-
Kirche Seifartsdorf
-
Stele des Gusswerkes Silbitz
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer, Verlag Rockstuhl, Bad-Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 265 und 262.
- ↑ Archäologischer Wanderführer Thüringen, Heft 9: Saale-Holzland-Kreis, Ost. Weimar 2007, S. 68–70.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004