Lentföhrden
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 52′ N, 9° 53′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Segeberg | |
Amt: | Auenland Südholstein | |
Höhe: | 23 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,08 km2 | |
Einwohner: | 2669 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 133 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 24632, 24640 | |
Vorwahlen: | 04191, 04192 | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 60 054 | |
LOCODE: | DE 59I | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kirchenweg 11 24568 Nützen | |
Website: | lentfoehrden.de | |
Bürgermeister: | Joannis Stasinopoulos (CDU) | |
Lage der Gemeinde Lentföhrden im Kreis Segeberg | ||
Lentföhrden ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Waldberg und Lohn liegen im Gemeindegebiet.[2]
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lentföhrden liegt in einem ausgedehnten Moor- und Heidegebiet, das jedoch zum Teil aufgeforstet wurde.
Durch das Gemeindegebiet fließt von West nach Ost die Dreckau, deren östlich der Bahnstrecke gelegener Teil früher Krummbek genannt wurde.[3] Sie mündet im östlichen Gemeindegebiet in die Ohlau.[4]
Die Gemeinde liegt nördlich von Hamburg an der Bundesstraße 4 zwischen den Städten Bad Bramstedt und Kaltenkirchen. Alternativ kann Lentföhrden über die Bundesautobahn 7 Abfahrt Kaltenkirchen erreicht werden. Auf Schienenwege ist die Gemeinde über die Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kaltenkirchen–Neumünster der AKN zu erreichen.
Im Zuge des geplanten Ausbaus der Ostseeautobahn wird Lentföhrden ebenfalls über die Bundesautobahn 20 zu erreichen sein. Die Anschlussstelle wird voraussichtlich nördlich der Gemeinde in Richtung Bad Bramstedt entstehen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lentföhrden wurde 1479 erstmals urkundlich erwähnt. Durch das Gemeindegebiet führten der Ochsenweg und die Altona-Kieler Chaussee. Diese ca. 94 km lange Landstraße hat zwischen 1830 und 1832 der damalige König Friedrich VI. von Dänemark erbauen lassen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 17 Sitze vergeben. Von diesen erhielten die Wählergemeinschaft – Wir für Lentföhrden und die CDU je sechs Sitze und die Kommunale Wählervereinigung Lentföhrden erhielt fünf Sitze.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber ein balzender, in Anlehnung an die natürliche Farbgebung von Schwarz, Gold und Rot tingierter Birkhahn.“[6]
Das Wappen ist im Juni 1985 aus einem Ideenwettbewerb mit fast 80 Entwürfen hervorgegangen. Am 30. Januar 1987 wurde das Wappen genehmigt.[7]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Lentföhrden stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Im Zuge der Diskussion um den Bau des Flughafens Kaltenkirchen, der jedoch nicht umgesetzt wurde, entstanden in Lentföhrden auch mehrere Wohngebiete.
In Lentföhrden gibt es ein Alten- und Pflegeheim, einen Kindergarten, eine Grundschule mit Sporthalle sowie ein Jugend- und Kulturzentrum und ein Freibad.
Seit dem Jahr 2013 verfügt das Dorf größtenteils über ein Glasfasernetz. Die zugrunde liegende Technik basiert auf Fibre to the Home. Lentföhrden ist in den meisten Teilen mit VDSL100 überbaut.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Trede: Vom Gefangenenlager zum Weltflughafen – eine Chronologie des Scheiterns, Lentföhrden – Hamburg-Kaltenkirchen, Selbstverlag 2013, ISBN 978-3-00-044299-5.
- Peter Vollmer: Nur für eine Nacht? Mesolithische Jäger bei Lentföhrden, Kreis Segeberg In: Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein 2011, ISBN 978-3-529-01433-8, S. 19–21
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 6: Kronprinzenkoog - Mühlenrade. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-85-9, S. 148 (dnb.de [abgerufen am 25. Juli 2020]).
- ↑ Der Wasser- und Bodenverband der Krumbek und der Dreckau. In: Geschichte und Geschichten von Lentföhrden und Umgebung. Abgerufen am 30. Juli 2021.
- ↑ Lentförden mit Dreckau. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 30. Juli 2021.
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Ein Wappen für Lentföhrden