Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1920/21 wurde vom Niederösterreichischen Fußball-Verband ausgerichtet und von dessen Mitgliedern bestritten. Als Unterbau zur Ersten Klasse diente die eingleisig geführte Zweite Klasse. Zudem wurden von den neu geschaffenen Bundeslandverbänden erstmals Landesmeisterschaften in unterschiedlichen Modi ausgerichtet.
Nachdem die vorangegangene Meisterschaft erst am letzten Spieltag zu Gunsten Rapids entschieden wurde, entwickelte sich die Saison 1920/21 zum Schaulaufen der Grün-Weißen. Nach schwachem Beginn mit zwei Unentschieden und einer Niederlage gegen Rudolfshügel verloren die Hütteldorfer kein einziges Spiel mehr bis Saisonende und kürten sich damit zum siebenten Mal zum österreichischen Fußballmeister und schafften gleichzeitig den Titelhattrick 1919–1921. Herausragender Spieler war Josef Uridil gewesen, er schoss in nur 22 Spielen 35 Tore, allein sieben davon beim berühmten 7:5 (2:4) gegen den WAC. Letzterer war es, der in dieser Saison in die zweite Klasse absteigen musste.
In der Zweiten Klasse spielten insgesamt 15 Mannschaften am Beginn der Meisterschaft um den Aufstieg in die Erste Klasse. Doch nach 13 Runden schlossen sich die Wiener Sportfreunde und der Ottakringer SC fusionierten. Die Spiele der Sportfreunde wurden annulliert. Daher wurden nur 24 Runden gespielt. Der Meister FC Ostmark Wien konnte durch den Gewinn der Leistungsstufe aufsteigen. SC Ober St. Veit, SC Baumgarten und FFK Sturm stiegen in die dritte Leistungsstufe ab.
An der steirischen Meisterschaft der zweiten Klasse nahmen ursprünglich Hakoah Graz, Grazer Sport Klub, Germania Graz, Göstinger ASV (vorher Weiße Elf) und Rapid Graz teil. Zu Beginn der Frühjahrssaison fusionierten der Grazer Sport Klub und Germania Graz zur Grazer Sportvereinigung. Anfänglich konnte der AAS Graz an der Meisterschaft der zweiten Klasse teilnehmen, wurde nach einem Spiel vom steirischen Fußballverband für erstklassig erklärt und nahm darauf hin an der Meisterschaft der ersten Klasse teil.
Die Austragung der Vorarlberger Landesmeisterschaft gestaltete sich in den Anfangsjahren auf Grund der Tatsache, dass es einerseits nur sehr wenige Vereine gab und diese wiederum zu Beginn gar nicht an der Meisterschaft teilnehmen wollten, etwas kurios. Der einzige Teilnehmer an der Vorarlberger Meisterschaft in dieser Saison war der FC Lustenau 07, der den Titel durch einen Sieg über seine eigene B-Mannschaft errang.[16]