Alzing

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Alzing
Alzing (Frankreich)
Alzing (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Bouzonville
Gemeindeverband Bouzonvillois-Trois Frontières
Koordinaten 49° 17′ N, 6° 33′ OKoordinaten: 49° 17′ N, 6° 33′ O
Höhe 214–313 m
Fläche 4,54 km²
Bürgermeister Jean-Marie Egler
Einwohner 396 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 87 Einw./km²
Postleitzahl 57320
INSEE-Code
Website https://www.alzing.fr

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Alzing (deutsch Alzingen, lothringisch Oljhéngen) ist eine französische Gemeinde mit 396 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im Norden Lothringens, etwa 40 Kilometer nordöstlich von Metz, 13 Kilometer nördlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und zwei Kilometer südöstlich von Bouzonville (Busendorf) am Alzinger Bach sowie sieben Kilometer von der deutsch-französischen Grenze (Saarland) entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft gehörte im Mittelalter zum Herzogtum Lothringen.[1] Hier aufgefundenen Hügelgräber zeugen von Besiedlungen in gallorömischer Zeit. Um 1169 wurde der Ort Alsingen genannt, 1286 Alezenges de leiz Bazonville. Weitere überlieferte Ortsbezeichnungen sind Anselnigen, Axselingen (1594), Altzing, Alsing (17. Jh.), Alsingen (1633) und Alsing (18. Jh.).[2]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 356 364 336 339 400 399 453 389

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kapelle St. Joseph, 1934 eingeweiht
  • Turm der früheren Kapelle St. Joseph aus dem Jahr 1737 (ehemaliger Beffroi)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 122 (books.google.de).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 365 (google.books.de).
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 8 (books.google.de).