Condé-Northen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Juli 2016 um 19:41 Uhr durch Skipper69 (Diskussion | Beiträge) (→‎Einleitung: +Intercomm). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Condé-Northen
Condé-Northen (Frankreich)
Condé-Northen (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Lothringen
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Boulay-Moselle
Gemeindeverband Communauté de communes du Pays Boulageois
Koordinaten 49° 9′ N, 6° 26′ OKoordinaten: 49° 9′ N, 6° 26′ O
Höhe 204–290 m
Fläche 10,92 km²
Einwohner 707 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 65 Einw./km²
Postleitzahl 57220
INSEE-Code

Kirche Saint-Germain

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Condé-Northen (deutsch Contchen, 1941–44 Konden) ist eine französische Gemeinde mit 707 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Lothringen.

Geografie

Condé-Northen liegt an der Straße von Saarlouis nach Metz (D 954), etwa fünf Kilometer südwestlich von Boulay-Moselle und rund 30 Kilometer von der Grenze zum Saarland entfernt. In Condé-Northen vereinigen sich die beiden Quellflüsse der Nied, die Deutsche Nied (Nied allemande) und die Französische Nied (Nied française).

Ortsteile

  • Condé (dt. Contchen)
  • Loutremange (dt. Lautermingen)
  • Northen
  • Pontigny (dt. Niedbrücken)

Geschichte

Der Ortsteil Condé wurde erstmals 787 als Cundici erwähnt, 1478 als Conchen.[1] Der jüngere Ortsteil Northen wurde erstmals 1618 als Nortten erwähnt. Bis 1766 gehörten beide Orte zum Herzogtum Lothringen und damit zum mittelalterlichen deutschen Kaiserreich und fielen dann an Frankreich. 1804 wurden die beiden Ortschaften im Zuge einer Verwaltungsreform zur neuen Gemeinde Condé-Northen zusammengelegt. 1810 wurde der Nachbarort Pontigny (erstmals 1339 als Bruque erwähnt) eingemeindet.
1871 bis 1918 gehörte Condé-Northen unter dem Namen Contchen zum Deutschen Reich. Von 1940 bis 1944 stand es unter dem Namen Konden noch einmal unter deutscher Verwaltung, am 18. November 1940 wurden bei einer ethnischen Säuberungsaktion 184 von 282 Einwohnern von deutschen Polizeieinheiten nach Innerfrankreich vertrieben.[2]
1979 wurde der Nachbarort Lourtemange (erstmals 825 als Leutermingas erwähnt) eingemeindet.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1885 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007
Einwohner 431 358 305 303 316 534 507 526 563
Ortspanorama


Einzelnachweise

  1. Wolfgang Haubrichs: Warndtkorridor und Metzer Romanenring: Überlegungen zur siedlungsgeschichtlichen und sprachgeschichtlichen Bedeutung der Doppelnamen und des Namenwechsels in Lothringen. In: Ortsnamenwechsel Bamberger Symposion, 1986, S. 269.
  2. Hans Schaefer: Bürckels Bauernsiedlung. Saarbrücken 1997, Seite 214.

Weblinks

Commons: Condé-Northen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien