Gager
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 18′ N, 13° 41′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 13073026
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Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Mönchgut-Granitz | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,69 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13073026 (31. Dez. 2022)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18586 | |
Vorwahl: | 038308 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 026 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Göhrener Weg 1 18586 Baabe | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Peter Quilitzsch | |
Lage der Gemeinde Gager im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
Gager ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Mönchgut-Granitz mit Sitz in der Gemeinde Baabe verwaltet.
Geografie
Die Gemeinde Gager auf dem Mönchgut im Südostzipfel Rügens liegt an der Südküste der Hagenschen Wiek und an der Nordküste des Zicker Sees, dabei handelt es sich um zwei Buchten im Nordosten des Greifswalder Boddens.
Zur Gemeinde gehört der Ort Groß Zicker, der sich an der Südseite der sogenannten Zickerschen Alpen[2] befindet. Diese bis 66 Meter hohen, trockenen Hügel sind Teil des Biosphärenreservates Südost-Rügen und werden extensiv mit Schafen bewirtschaftet.
Zu Groß Zicker zählt außerdem noch Ortsteil Groß Zicker Ausbau, der auch „Rollmopshausen“ genannt wird, da sich dort zu Zeiten der DDR eine ebensolche Fabrik befand.
Geschichte
Der Ort war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern.
Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 geriet Rügen und somit auch der Ort Gager zu Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam die Gemeinde und Vorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
Seit 1818 gehörte Gager zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. Nur in den Jahren von 1952 bis 1955 war es dem Kreis Putbus zugehörig.
Zu DDR-Zeiten wurde in Groß Zicker ein Ferienlager betrieben.[3] Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der seit 1990 wieder so bezeichnete Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.
1980 wurde der Film „Die 3 anderen Jahreszeiten” über die beiden Orte und das Leben der Dorfbewohner gedreht. Der Märchenfilm Das blaue Licht wurde unter anderem in den Landschaften der Halbinsel dieser Gemeinde gefilmt.
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Gager
- In Groß Zicker befindet sich das 1720 erbaute Pfarrwitwenhaus, das ein niederdeutsches Hallenhaus mit einem spitz zulaufenden Reetdach ist. Der Name stammt daher, dass nach dem Tod des Pfarrers für die Witwe eine neue Unterkunft errichtet wurde. In dem Haus befinden sich eine Ausstellung über die Geschichte des Hauses und wechselnde Kunstausstellungen.[4]
- Sehenswert ist auch die Dorfkirche Groß Zicker.
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Boddenlandschaft am Mönchgut mit dem Ort Groß Zicker
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Groß Zicker, Pfarrwitwenhaus
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Dorfkirche Groß Zicker
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Hafen in Gager
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Auf dem Bakenberg bei Groß Zicker, Blick in Richtung Thiessow
Wappen
Das Wappen wurde am 16. Oktober 1998 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 172 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Schräggeviert von Silber und Blau; Feld 1: ein nach links gewendeter blauer Fisch; Feld 2 und 3: ein silberner Schafsrumpf, in Feld 2 nach links und in Feld 3 nach rechts gewendet; Feld 4: ein einmastiges blaues Sportsegelboot mit vollen Segeln, Ruder und Schwert.“
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.
Weblinks
Literatur über Gager in der Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Mönchgut Granitz, Rad- und Wanderkarte, Dr. Lutz Gebhardt, Ilmenau und Ostseebad Wustrow, 2004, ISBN 3-929993-29-5
- ↑ Facebook-Eintrag
- ↑ Hinweise zum Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker. Abgerufen am 31. Dezember 2010.