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KZ Sachsenhausen

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KZ Sachsenhausen (Deutschland)
KZ Sachsenhausen (Deutschland)
KZ Sachsenhausen
KZ Sachsenhausen in Deutschland
Konzentrationslager Sachsenhausen: Eingang zum Lager – Turm A
Häftlinge im Jahr 1938

Das Konzentrationslager Sachsenhausen (kurz KZ Sachsenhausen) war ein ab 1936 eingerichtetes nationalsozialistisches deutsches Konzentrationslager. Es befand sich im Ortsteil Sandhausen[1] der Stadt Oranienburg nördlich von Berlin.

Durch die Nähe zu Berlin und damit auch zur Gestapozentrale in der Prinz-Albrecht-Straße hatte dieses Lager eine Sonderrolle im KZ-System. Ein großes SS-Kontingent war hier stationiert. Das Lager diente als Ausbildungsort für KZ-Kommandanten und das Bewachungspersonal im ganzen NS-Machtbereich (ähnlich wie das KZ Dachau). Insgesamt wurden ca. 200.000 Häftlinge nach Sachsenhausen deportiert, nur etwa 140.000 davon wurden registriert. Im August 1941 wurde eine Massenerschießungsanlage errichtet, in der etwa 13.000 bis 18.000 sowjetische Kriegsgefangene ermordet wurden. Insgesamt sollen mehrere zehntausend Häftlinge ermordet worden sein.

Es ist weder örtlich noch zeitlich identisch mit dem KZ Oranienburg, das bereits im März 1933 mitten in Oranienburg eingerichtet worden war.

Überblick

Eingangstor mit der für KZ gängigen zynischen Parole Arbeit macht frei. Dahinter befindet sich der Appellplatz, im Hintergrund das Mahnmal.

„Schutzhaftlager“

Das Konzentrationslager Sachsenhausen wurde seit dem Hochsommer 1936 auf Befehl Heinrich Himmlers durch Häftlinge der aufgelösten Lager Esterwegen, Berlin-Columbia und Lichtenburg erbaut. Obwohl es nach der nordwestlich angrenzenden, damals selbstständigen Gemeinde Sachsenhausen benannt wurde, befand sich das Konzentrationslager auf dem Gebiet des Ortsteils Sandhausen[1] der Stadt Oranienburg.

Das KZ Sachsenhausen nahm eine Sonderrolle unter den nationalsozialistischen Konzentrationslagern ein. Es war der erste große KZ-Komplex, der von einem SS-Architekten geplant wurde. Himmler hatte ihm den Auftrag erteilt, mit Sachsenhausen ein „vollkommen neuzeitliches, modernes und jederzeit erweiterbares“ Lager zu errichten. Der SS-Architekt Bernhard Kuiper entwarf ein gleichseitiges Dreieck, in dessen Fläche er das Häftlingslager, die Kommandantur sowie das SS-Truppenlager unterbrachte. Die Architektur des Häftlingslagers folgte einer „Geometrie des totalen Terrors“. Vom Wachturm A aus sollte ein einziges Maschinengewehr die in vier Ringen um den halbkreisförmigen Appellplatz herum gruppierten 68 Häftlingsbaracken ungehindert erreichen können. Das Lager wurde nach dem Modell einer panoptischen Anlage konstruiert. Es zeigte sich jedoch schon bald, dass anders als von Himmler erwünscht die panoptische Anlage nicht beliebig erweiterbar war. Deshalb fand dieses Modell in keinem weiteren Lager seine Fortsetzung.

Übungslager Sachsenhausen

Im Schutzhaftlager befand sich eines der drei von der Schutzstaffel betriebenen Übungslager. Dort erfolgte nicht nur die Ausbildung von SS-Wachmannschaften, die später in anderen Konzentrationslagern eingesetzt wurden, sondern hier fand auch die regelmäßige vor- und nachmilitärische Schulung der Allgemeinen SS statt. Seit 1938 befand sich dort auch der Inspekteur der Konzentrationslager und der Führer der SS-Totenkopfverbände, dem die zentrale Verwaltung aller Konzentrationslager des „Dritten Reiches“ unterstellt war.

Außenlager

In etwa 100 Außenlagern leisteten Häftlinge Zwangsarbeit, vor allem in der Rüstungsindustrie. Im Sommer 1945 diente das Revier des ehemaligen KZ Sachsenhausen als Übergangs-Lazarett für ehemalige Häftlinge und andere Opfer des Krieges, die auf Grund ihres Gesundheitszustandes nicht in die Heimat zurückkehren konnten.

Verwendung nach 1945

Ab August 1945 wurde das Gelände des KZ Sachsenhausen von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) als Speziallager Nr. 7 verwendet. In diesem sowjetischen Gefangenenlager wurden Sozialdemokraten, NS-Funktionäre der unteren und mittleren Ebene, Angehörige der Wehrmacht, Jugendliche unter „Werwolf-Verdacht“, Gegner der neuen politischen Ordnung und zum Teil völlig willkürlich Verhaftete interniert. Die DDR schloss das 1948 in Speziallager Nr. 1 umbenannte Lager 1950 als letztes der Speziallager. Die Kasernierte Volkspolizei übernahm das Gelände im selben Jahr und nutzte einen Teil davon als Kaserne.

1961 wurde die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen eröffnet und später mehrfach erweitert. Sie gehört heute als Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen zu den Gedenkstätten von nationaler und internationaler Bedeutung in Deutschland.

Seit 2006 nutzt die Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg einen Teil des ehemaligen SS-Truppenlagers des Lagerkomplexes.

KZ-Geschichte

Häftlinge bei einem Zählappell im Februar 1940 (SS-Propagandafoto)
Krematoriumsofen (1990)

Das KZ Sachsenhausen wurde im Sommer 1936 von Häftlingen aus den Emslandlagern errichtet. Diese Aufbauphase wurde in einem viele Jahre später entdeckten Fotoalbum des Kommandanten Karl Otto Koch penibel dokumentiert.

Die von SS-Architekten am Reißbrett als idealtypisches KZ konzipierte Anlage sollte dem Weltbild der SS architektonisch Ausdruck geben und die Häftlinge auch symbolisch der absoluten Macht der SS unterwerfen. Das Häftlingslager wurde in Form eines gleichschenkligen Dreiecks angelegt. Alle Gebäude waren symmetrisch um die Mittelachse gruppiert und auf den Turm A, den Sitz der SS-Lagerleitung, auf der Mitte der Grundlinie des Dreiecks bezogen. Vor diesem Turm lag der halbkreisförmige Appellplatz, der wiederum von vier Ringen fächerförmig angeordneter Baracken umschlossen wurde. Um die Fortsetzung der Mittelachse über den Turm A und die Lagerstraße hinaus wurde das SS-Truppenlager angelegt, in dem die Axialität und Symmetrie des Häftlingslagers und des Kommandanturbereichs sich fortsetzte. Zum 388 Hektar umfassenden SS-Komplex in Oranienburg gehörten darüber hinaus umfangreiche Wohnsiedlungen für die höheren SS-Dienstgrade und ihre Familien sowie das ab 1938 an der Lehnitzschleuse errichtete Außenlager Klinkerwerk (Lehnitz; Einsatzort der Strafkompanien und Lagerbereich „Isolierung“; dort standen ab 1941 zehn Häftlingsbaracken).

Häftlingsbrief aus dem KZ Sachsenhausen. In der Anfangszeit wurden ausschließlich Deutsche gefangen gehalten

Zwischen 1936 und 1945 waren im KZ Sachsenhausen mehr als 200.000 Menschen aus ca. 40 Nationen inhaftiert. Häftlinge waren zunächst politische Gegner des NS-Regimes, dann in immer größerer Zahl Angehörige der von den Nationalsozialisten als rassisch und/oder sozial minderwertig erklärten Gruppen (Juden, Homosexuelle, „Zigeuner“, sogenannte „Asoziale“), die dem Regime hauptsächlich wegen ihrer Ablehnung des Militärdienstes verhassten Zeugen Jehovas und ab 1939 zunehmend Bürger der besetzten Staaten Europas.[2] Zehntausende kamen durch Hunger, Krankheiten, Zwangsarbeit und Misshandlungen um. Andere wurden Opfer systematischer Vernichtungsaktionen. So wurden hier im Herbst 1941 mindestens 12.000 sowjetische Kriegsgefangene ermordet. Die beteiligten SS-Männer erhielten anschließend einen mehrwöchigen Italien-Urlaub. Weitere Häftlinge starben an den Folgen medizinischer Experimente. So wurden ihnen unter anderem schwere Wundinfektionen zugefügt, um die Wirkung von Medikamenten zu testen. Kinder wurden mit Hepatitis B infiziert, um Erkenntnisse über die Veränderungen an der Leber zu gewinnen.

Der Zellenbau wurde 1936 als T-förmiges Gebäude errichtet, das mit 80 Zellen für Einzelhaft, Dunkelarrest und Massenunterbringung als Lagergefängnis und Sondergefängnis der Gestapo diente. Im vom übrigen Lager isolierten Hof des Zellenbaus dienten ein Erdbunker und Vorrichtungen zum „Pfahlhängen“ sowie der sogenannte „Bock“ dem Vollzug besonders brutaler Strafen.

Krematoriumsöfen, die bei einer Sprengung 1953 beschädigt wurden

Das Krematorium befand sich auf dem durch die Lagermauer vom Häftlingslager abgetrennten Industriehof und wurde ab Herbst 1939 eingesetzt. 1942 wurde das provisorische Krematorium durch einen Neubau mit Krematorium und Genickschussanlage ersetzt, in dem 1943 auch eine Gaskammer eingerichtet wurde. In dem 11 Quadratmeter großen Raum konnten zu einem Zeitpunkt maximal 60 Personen ermordet werden. In der Gaskammer wurden neue Vergasungstechniken erprobt.[3]

In der Kantine und im Lagerbordell konnten Gutscheine eingelöst werden, die in manchen der Werkstätten oder als Funktionshäftling erarbeitet werden konnten.

Um neue Häftlinge unterbringen zu können, wurde in Abweichung vom „Idealplan“ im Sommer 1938 das „kleine Lager“ als Barackenkomplex errichtet, in dem bis zu ihrer Deportation nach Auschwitz im Oktober 1942 die meisten der jüdischen Häftlinge untergebracht waren.

Schuhprüfstrecke

Auf der 1940 auf dem Appellplatz angelegten Schuhprüfstrecke mit unterschiedlichen Bodenbelägen mussten Häftlinge des Schuhläufer-Kommandos durch Marschieren von bis zu 40 km am Tag Sohlenmaterial für die deutsche Lederindustrie testen.

Von 1942 bis 1945 mussten im KZ Sachsenhausen bis zu 144 jüdische Häftlinge unter Zwang ausländische Währungen, vor allem englische Pfundnoten, in Milliardenhöhe für die Aktion Bernhard fälschen. Dafür wurde im sogenannten „kleinen Lager“ in zwei Baracken die „Fälscherwerkstatt“ eingerichtet.

Am 27. März 1944 entdeckte die SS im KZ Sachsenhausen, dass der Häftling Friedrich Büker Radio Moskau abhörte und die Nachrichten auf Flugblättern verteilte. Daraufhin versuchte eine Sonderabteilung des Reichssicherheitshauptamtes mit Verhören und Spitzeln, die internationale Widerstandsorganisation im Lager zu zerschlagen. Obwohl innerhalb eines halben Jahres lediglich eine Solidaritätsaktion deutscher Kommunisten nachgewiesen werden konnte, sollten 27 Häftlinge vor allen Lagerinsassen erhängt werden. Aus Angst vor Unruhe wurde der Plan jedoch geändert und 24 deutsche und drei französische Häftlinge am Abend des 11. Oktober 1944 nach dem Zählappell in der „Station Z“ erschossen. 102 weitere Häftlinge wurden am 20. Oktober in das KZ Mauthausen abgeschoben.[4]

Inspektion der Konzentrationslager

Wilhelm Frick und Heinrich Himmler im KZ Sachsenhausen, 1936

Als Modell- und Schulungslager der SS und Konzentrationslager in unmittelbarer Nähe der Reichshauptstadt nahm Sachsenhausen eine Sonderstellung im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager ein. Diese wurde unterstrichen, als 1938 die Inspektion der Konzentrationslager, die Verwaltungszentrale für alle Konzentrationslager im deutschen Machtbereich, von Berlin nach Oranienburg verlegt wurde. Die Inspektion der Konzentrationslager und die Führung der SS-Totenkopfverbände zogen im August 1938 in ein großes Stabsgebäude südlich des KZ Sachsenhausen, das wegen seiner charakteristischen dreiflügeligen Form „T-Gebäude“ genannt wird. Die Inspektion war für die Lebensbedingungen der Häftlinge im Lager verantwortlich. Sie legte grundsätzlich und in Einzelfällen fest, in welches Lager die Häftlinge kamen, welche Zwangsarbeit sie zu leisten hatten und welche Nahrungsration sie erhielten.

Das Netz der Außenlager zur Kriegsproduktion

Häftlinge wurden zunächst in SS-eigenen Werkstätten und Betrieben des dem Häftlingslager benachbarten Industriehofes zur Arbeit eingesetzt, wo sich eine Schneiderei, Tischler-, Schlosser- und Elektrikerwerkstätten befanden. Vor allem im Zuge des massenhaften Einsatzes der Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen in der Rüstungsindustrie ab 1942 entstanden mehr als 100 KZ-Außenlager und Außenkommandos des KZ Sachsenhausen in der Nähe der Rüstungsbetriebe und bei Berliner Industriebetrieben wie Siemens, DEMAG-Panzer, Henschel-Werke Berlin, Daimler-Benz, I.G. Farben und AEG. Mit dem Begriff „Außenkommando“ sind die Gruppen oder Kolonnen von Häftlingen gemeint, die vom Lager aus zu einer Fabrik oder einem sonstigen Arbeitseinsatz marschieren mussten, abends dann aber wieder im Hauptlager nächtigten. Das geschah oft über Wochen und Monate. Die Zusammensetzung der Gruppe hing vom Arbeitsanfall und der körperlichen Verfassung der Gefangenen ab. Krankheit oder Arbeitsunfall kam oft einem Todesurteil gleich, weil Arbeitsunfähige in Sammeltransporten immer wieder nach Auschwitz weggeschafft wurden.

Außenlager hingegen waren Lager, in denen die Häftlinge arbeiteten und auch dort wohnten. Sie hatten unterschiedliche Größe und zählten zum Stammlager, wurden von dort aus mit verwaltet. Auch sie dienten überwiegend der „Lieferung“ von Häftlingen an Produktionsbetriebe. Zum Teil fand die Unterbringung direkt auf dem Fabrikgelände statt, zum Teil marschierten von einem Außenlager sternförmig die Häftlingskolonnen zu verschiedenen Fabriken in der Umgebung.

Von Mai 1936 bis Mai 1937 wurden die Heinkel-Werke Oranienburg in Oranienburg-Annahof und Germendorf errichtet, da das Stammwerk in Rostock-Marienehe ausgelastet war. In diesem Werk bestand spätestens ab März 1943 ebenfalls ein Außenlager, in dem bis zu 6000 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen arbeiten mussten. Erster Lagerleiter war der SS-Hauptsturmführer Johannes Hassebroek.[5] Ab September 1944 übernahm das KZ Sachsenhausen das KZ-Außenlager Velten vom KZ Ravensbrück. Dort mussten Frauen Zwangsarbeit für die Ikaria/Veltener Maschinenbau und die Havelschmelzwerk GmbH leisten.

Klinkerwerk

Häftlinge im Klinkerwerk (1940)

Die Mordfabrik des KZ Sachsenhausens war das Klinkerwerk, ein Großziegelwerk mit eigenem Hafen an der Lehnitzschleuse. Hier wurden Ziegel für Albert Speers Großbauvorhaben in Berlin produziert, dem Aufbau der Reichshauptstadt Germania. Die Häftlinge selbst hatten Fabrik und Hafenanlage außerhalb des Hauptlagers zu bauen. Später kam ein eigenes Häftlings-Außenlager hinzu.

Von Juli bis September 1942 fielen hier fast alle damaligen Rosa-Winkel-Häftlinge einer gezielten Mordaktion der SS zum Opfer.[6] Der ehemalige Lagerälteste Harry Naujoks berichtet in seinen Erinnerungen von der Ermordung von 200 Homosexuellen und Amtsanmaßern. Der ehemalige Häftling Emil Büge notierte die Namen von 89 Häftlingen, die in den sechs Wochen ermordet wurden.

Der Opfer der Mordaktion von 1942 wurde am 30. Juni 2002 und am 26. August 2007 mit einem temporären Denkmal aus 200 Gedenksteinen gedacht.[7]

Geistliche im KZ Sachsenhausen

Unter den inhaftierten politischen Gefangenen befanden sich auch circa 700 Geistliche, darunter mehr als 600 polnische Priester, Bischöfe und zwei Subdiakone.

Bis 1941 waren im Zellenbau in Sachsenhausen 230 Geistliche inhaftiert, darunter Martin Niemöller von März 1938 bis 1941 als „persönlicher Gefangener“ Hitlers bis zu seiner Überführung ins KZ Dachau sowie von Dezember 1939 bis August 1940 der Jesuitenpater Rupert Mayer. Weitere bekannte Inhaftierte waren Franz von Galen (1879–1961), preußischer Landtagsabgeordneter und Bruder von Clemens August Graf von Galen, Hw. Kazimierz Majdański, der spätere Bischof von Szczecin-Kamien und der Selige Karl Leisner, damals noch Seminarist. Zudem befanden sich im Lager zeitweise protestantische Widerstandsfrauen aus den Niederlanden, die in der Region Achterhoek Juden geholfen hatten; mehrere tausend französische katholische Laien der Résistance waren zeitweise in Sachsenhausen inhaftiert.

1945

Rekonstruierte Zaunanlage (2001)

Die Räumung des KZ Sachsenhausen durch die SS begann in den Morgenstunden des 21. April 1945, als die Rote Armee nur noch wenige Kilometer entfernt war. 33.000 der noch verbliebenen 36.000 Häftlinge wurden in Gruppen von 500 Häftlingen nach Nordwesten in Marsch gesetzt.

Gedenktafel in Nassenheide

Nur die ersten Kolonnen erhielten einige Lebensmittel. Viele Häftlinge, die am Tag zwischen 20 und 40 Kilometer marschieren mussten, starben bei nasskaltem Wetter an Entkräftung oder wurden von der SS erschossen. Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz verteilten auf den Märschen Lebensmittel-Pakete an die Häftlinge und retteten somit viele vor dem Hungertod. Trotzdem starben auf den Todesmärschen nach der Evakuierung des Lagers im April 1945 noch einmal Tausende von Häftlingen.

Im Belower Wald, dem Stadtforst von Wittstock/Dosse, wurden ab dem 23. April 1945 etwa 18.000 Häftlinge zusammengezogen, die dort bis zum 29. April 1945 lagerten. Die überlebenden Häftlinge erreichten anschließend auf unterschiedlichen Wegen den Raum zwischen Parchim und Schwerin, wo sie, inzwischen von ihren SS-Bewachern verlassen, auf Einheiten der Roten Armee und der US Army trafen.

Am 22. und 23. April erreichten sowjetische und polnische Truppen das Hauptlager.[8] Etwa 3000 Kranke, Ärzte und Pfleger wurden befreit. In den folgenden Wochen starben noch mindestens 300 ehemalige Häftlinge an den Folgen der KZ-Haft. Sie wurden in sechs Massengräbern an der Lagermauer im Bereich des Krankenreviers bestattet.

Die befreiten Häftlinge wurden mit Gefangenen aus dem Frauen-KZ Ravensbrück und dem Außenlager Wöbbelin des KZ Neuengamme in zwei Kasernen in Schwerin untergebracht. Im Mai konnten die meisten westeuropäischen Häftlinge in ihre Heimatländer zurückkehren, während Häftlinge aus Osteuropa nicht selten zunächst eine Überprüfung in Repatriierungslagern über sich ergehen lassen mussten.

Bekannte Inhaftierte

Siehe auch: Kategorie:Häftling im KZ Sachsenhausen

(mit † versehene Personen überlebten das NS-Regime nicht)

Täter der SS

Lagerkommandanten

Andere SS-Täter im Lager

Strafverfahren gegen einzelne Täter

  • Sachsenhausen-Prozess, Verfahren vor einem sowjetischen Militärgericht in Berlin 1947
  • In der DDR fanden diverse Folgeprozesse gegen Angehörige der SS-Wachmannschaft des KZ Sachsenhausen statt, so z. B. gegen Arnold Zöllner, der 1966 wegen seiner im Lager begangenen Taten von dem Bezirksgericht in Rostock zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt wurde.
  • In der Bundesrepublik Deutschland fanden ebenfalls diverse Folgeprozesse gegen Angehörige der Wachmannschaft statt, so z. B. die Kölner Sachsenhausen-Prozesse in den 60er Jahren.

Gedenkstätte Sachsenhausen

Deutsche Demokratische Republik

Das Zentrale Mahnmal mit dem ehemaligen Erschießungsgraben im Vordergrund
Standbild am Zentralen Mahnmal der Gedenkstätte Sachsenhausen
Datei:Kzsachsenhausen-24-k6.jpg
Ausschnitt aus dem Triptychon in der Halle der Nationen, um 1960

Nach der Nutzung des Geländes durch die sowjetische Armee (Speziallager Sachsenhausen bis 1950) und die Kasernierte Volkspolizei begannen 1956 die Planungen für die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen. 1955 waren durch einen Spendenmarkenverkauf des Kuratoriums für den Aufbau nationaler Gedenkstätten in kurzer Zeit zwei Millionen Mark zusammengekommen. An der Planung waren der Landschafts- und Gartenarchitekt Reinhold Lingner und die Architekten Ludwig Deiters, Horst Kutzat und Kurt Tausendschön beteiligt. René Graetz schuf die Plastik „Befreiung“. 1961 wurde die Plastik „Die Anklagende“ von Fritz Cremer am Schloss Oranienburg aufgestellt.

Am 22. April 1961 wurde die nationale Mahn- und Gedenkstätte feierlich eröffnet. Die Entwürfe für die Halle stammen von Ludwig Deiters und Horst Kutzat. Die Grünanlage gestalteten die Gartenarchitekten Hubert Matthes und Hugo Namslauer. In der Halle steht eine Bronzeplastik, die drei Figuren darstellt, die Widerstand/Siegesbewußtsein, Trauer und Tod symbolisieren sollen. Diese wurde von Professor Waldemar Grzimek geschaffen.[12]

Die Gedenkstätte beschränkte sich auf den Bereich des ehemaligen Häftlingslagers und umfasste lediglich etwa fünf Prozent der Fläche des ehemaligen Konzentrationslagers. Lediglich die „Station Z“ sowie der Erschießungsgraben, ursprünglich Teil des Industriehofes, wurden durch Versetzung der Lagermauer in die Gedenkstätte integriert. Um den Appellplatz wurde eine halbkreisförmige Mauer aus kreuzförmigen Betonelementen angelegt, in der die Giebel des ersten Barackenringes angedeutet sind.

Der größte Teil des gesamten ehemaligen Lagerbereichs wurde abgerissen, aufgeforstet, von der Sowjetarmee und von der Nationalen Volksarmee der DDR als Kaserne genutzt, für Wohn- und Wirtschaftszwecke freigegeben bzw. weitergenutzt oder verfiel. 1976 wurden 200 einheitliche Tafeln an den vier Hauptstrecken des Todesmarsches zwischen Oranienburg und Raben-Steinfeld aufgestellt. Bis zur Wende 1989 war die Gedenkstätte Ziel von tausenden Schulklassen aus der DDR, Delegationen aus dem In- und Ausland sowie Austragungsort sportlicher, politischer und militärischer Veranstaltungen (Vereidigungen u. a.).

Seit der Deutschen Wiedervereinigung

Eingang zum Besucherinformationszentrum der Gedenkstätte
Eingang zum Museum des Speziallagers Sachsenhausen

Am 26. September 1992 setzten Neonazis die Baracke 38 in der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Sachsenhausen in Brand. Das Gebäude, in dem ein „Museum für die Leiden der jüdischen Kameraden“ untergebracht war, wurde zerstört.

Die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen ist seit Januar 1993 Teil der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, einer gemeinsam von der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Brandenburg finanzierten Stiftung öffentlichen Rechts. Eine Außenstelle bildet die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald.

Ende 2001 eröffnete die Gedenkstätte Sachsenhausen in einem Museumsneubau eine neue Dauerausstellung zur Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 7/Nr. 1 (1945–1950). Im Rahmen der kompletten Sanierung und Neugestaltung der Gedenkstätte Sachsenhausen erhielt der Ort des Gedenkens ein neues Gesicht. 2004 wurde in den original erhaltenen Baracken R I und R II eine auf Dauer angelegte Ausstellung zum Thema "Medizin und Verbrechen" eröffnet, mit 800 m² und etwa 100 Exponaten die größte innerhalb der Gedenkstätte.[13] Die Sanierungsarbeiten wurden zu den Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung im April 2005 weitgehend abgeschlossen. Die Gesamtkonzeption der Gedenkstätte Sachsenhausen stammt von hg merz architekten museumsgestalter.

Der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky hat 2006 auf dem Gelände des KZ Sachsenhausen einen Gedenkstein der Berliner Bildhauer Stefan Sprenker und Thomas Reifferscheid für die über 700 inhaftierten katholischen Geistlichen aufstellen lassen. Auf dem Stein sind die Namen der 96 in Sachsenhausen gestorbenen Geistlichen verzeichnet, die aus mehreren Ländern Europas stammten. Es gibt ebenso seit 2006 eine Gedenkstelle für die evangelischen Häftlinge in Sachsenhausen.

Filme

  • Kein Friede den Frevlern. D 2011, Regie: Mikko Linnemann, 40 Minuten. Der Essayfilm kontrastiert den literarischen Überlebensbericht des ehemaligen Häftlings Leon Szalet mit heutigen Bilder und Tönen der beschriebenen Orte.[14]
  • Die Fälscher. A/D 2007, Regie: Stefan Ruzowitzky, 95 Minuten. Mit Karl Markovics. Der Film basiert auf der realen Geschichte der größten Geldfälscheraktion des Sicherheitsdienstes während des Zweiten Weltkrieges, die unter dem Decknamen Aktion Bernhard im KZ Sachsenhausen (D) stattfand. Am 24. Februar 2008 wurde der Film mit dem Oscar – als offizieller österreichischer Beitrag in der Kategorie Bester ausländischer Film – ausgezeichnet.
  • Ein Tag. Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager 1939. BRD 1965, Regie: Egon Monk, 90 Minuten. Ein Film über den Lageralltag in einem KZ. Es geht um einen fiktiven Tag. Die Handlung basiert vor allem aber auf den persönlichen Erfahrungen des ehemaligen Sachsenhausen-Häftlings Gunter R. Lys (1907–1990).

Siehe auch

Verweise

Literatur

Zeitzeugen

  • Harry Naujoks: Mein Leben im KZ Sachsenhausen 1936–1942. Erinnerungen des ehemaligen Lagerältesten. Bearbeitet von Ursel Hochmuth, herausgegeben von Martha Naujoks und dem Sachsenhausen-Komitee für die BRD. Röderberg-Verlag, Köln 1987. (auch Pahl-Rugenstein Nachf., 1989, ISBN 3-89144-321-8)
  • Aleksander Kulisiewicz: Adresse: Sachsenhausen. Literarische Momentaufnahmen aus dem KZ. Übersetzung Bettina Eberspächer, Bleicher Verlag, Gerlingen 1997, ISBN 3-88350-731-8.
  • Inge Lammel, Günter Morsch: Sachsenhausen-Liederbuch. Edition Hentrich, Berlin 2000, ISBN 3-89468-162-4.
  • Leon Szalet: Baracke 38. 237 Tage in den „Judenblocks“ des KZ Sachsenhausens. Metropol Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-938690-11-6.
  • Albert Christel: „Apokalypse unserer Tage“. Erinnerungen an das KZ Sachsenhausen. (herausgegeben und eingeleitet von Manfred Ruppel und Lothar Wolfstetter) Materialis-Verlag, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-88535-113-7.
  • Emil Büge: 1470 KZ-Geheimnisse. Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ-Sachsenhausen von November 1939 bis April 1943. Metropol, Berlin 2010, ISBN 978-3-86331-001-1.
  • Heinrich Lienau: Zwölf Jahre Nacht. Mein Weg durch das „tausendjährige Reich“. Flensburg 1949 (Dokumentation des politischen Häftlings und Dolmetschers 1939–1945 in Sachsenhausen, online bei ulrich-jochimsen.de).
  • Norbert Rohde: Historische Militärobjekte der Region Oberhavel, Band 1: Das Heinkel-Flugzeugwerk Oranienburg. Velten Verlag GmbH, Leegebruch 2006, ISBN 3-9811401-0-9.

Historische Darstellungen

  • Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Sachsenhausen, Buchenwald. C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52963-1.
  • Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Dachauer Hefte. Studien und Dokumente zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager.
  • Adolf Burger: Des Teufels Werkstatt. Die Geldfälscherwerkstatt im KZ Sachsenhausen. Hentrich & Hentrich, Berlin 2004, ISBN 3-933471-80-X.
  • Hans Coppi: Sowjetische Kriegsgefangene im Konzentrationslager Sachsenhausen. In: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft I/2003.
  • Gerhard Finn: Sachsenhausen 1936–1950. Geschichte eines Lagers. Westkreuz-Verlag, Berlin/Bonn 1988, ISBN 3-922131-60-3.
  • Hermann Kaienburg: Der Militär- und Wirtschaftskomplex der SS im KZ-Standort Sachsenhausen-Oranienburg. (= Schriftenreihe der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Band 16.) Metropol, Berlin 2006, ISBN 3-938690-03-8.
  • Siegfried Mielke: Gewerkschafter in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen. Biographisches Handbuch Edition Hentrich und Metropol, Bd. 1–4, Berlin 2002–2013, ISBN 3-89468-268-X (Bd. 1), ISBN 3-89468-275-2 (Bd. 2), ISBN 3-89468-280-9 (Bd. 3), ISBN 978-3-86331-148-3 (Bd. 4) [Bde. 2 und 3 hrsg. in Verbindung mit Günter Morsch, Bd. 4 hrsg. mit Stefan Heinz unter Mitarbeit von Julia Pietsch].
  • Günter Morsch (Hrsg.): Mord und Massenmord im Konzentrationslager Sachsenhausen. Metropol, 2005, ISBN 3-936411-93-X.
  • Günter Morsch, Susanne zur Nieden (Hrsg.): Jüdische Häftlinge im Konzentrationslager Sachsenhausen 1936 bis 1945. Edition Hentrich, Berlin 2004, ISBN 3-89468-263-9.
  • Günter Morsch, Alfred Reckendrees (Hrsg.): Befreiung des KZ Sachsenhausen 1945. Edition Hentrich, Berlin 1996, ISBN 3-89468-213-2.
  • Joachim Müller, Andreas Sternweiler (Hrsg.): Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen. Herausgegeben vom Schwulen Museum Berlin, Verlag rosa Winkel, Berlin 2000, ISBN 3-86149-097-8.
  • Florian Osuch: Blüten aus dem KZ. Die Falschgeldaktion „Operation Bernhard“ im Konzentrationslager Sachsenhausen. VSA-Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-89965-389-2.
  • Andrea Riedle: Die Angehörigen des Kommandanturstabs im KZ Sachsenhausen. Sozialstruktur, Dienstwege und biografische Studien. Metropol, Berlin 2011, ISBN 978-3-86331-007-3.
  • Dirk Riedel: Ordnungshüter und Massenmörder im Dienst der „Volksgemeinschaft“: Der KZ-Kommandant Hans Loritz. Metropol, Berlin 2010, ISBN 3-940938-63-7.
  • Gegen das Vergessen. Häftlingsalltag im KZ-Sachsenhausen 1936–1945. CD-ROM, Oranienburg/München 2002/2003, ISBN 3-8032-1610-9 (auch über Bundeszentrale für politische Bildung erhältlich).

Außenlager

  • Sepp Hahn, Helle Carola Gaertner-Scholle: Außenstelle Heinkelwerk. Verlag Neues Leben, Berlin 1963.
  • Stephan Jegielka: Das KZ-Außenlager Genshagen. Struktur und Wahrnehmung der Zwangsarbeit in einem Rüstungsbetrieb 1944/45. Tectum, Struktur, Marburg 2005, ISBN 3-8288-8895-X. (Studie über ein Außenlager des KZ Sachsenhausen)
  • Thomas Irmer, Ulla Seeger: Erinnerung an eine »geliehene Zeit«. Eine Initiative von Schülerinnen und Schülern aus Bad Wilsnack zum Gedenken an die jüdischen Häftlinge des KZ-Außenlagers Glöwen. 2. Auflage, Berlin/Bad Wilsnack 2009.
  • David Koser et al.: Klinkerwerk Oranienburg. In: Hauptstadt des Holocaust. Orte nationalsozialistischer Rassenpolitik in Berlin. Stadtagentur, Berlin 2009, ISBN 978-3-9813154-0-0, S. 218, Ort 99.

Gedenkstätte

  • Günter Morsch: Von der Erinnerung zum Monument. Die Entstehungsgeschichte der nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen. Edition Hentrich, Berlin 2001, ISBN 3-89468-185-3.
  • Bundeszentrale für politische Bildung: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Berlin 1999.

Weblinks

Commons: KZ Sachsenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Friedhelm Brennecke: "Die SS fühlte sich hier willkommen". In: Oranienburger Generalanzeiger. 30. Mai 2014, abgerufen am 18. Januar 2015.
  2. Z. B. aus der Sowjetunion, vgl. Hans Coppi: Sowjetische Kriegsgefangene im Konzentrationslager Sachsenhausen. In: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Heft I/2003.
  3. Morsch, Günter/Perz, Bertrand (2011): Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentötungen durch Giftgas. Historische Bedeutung. Technische Entwicklung. Revisionistische Leugnung, S. 260–276.
  4. Denkmal für die 27 am 11. Oktober 1944 ermordeten deutschen und französischen Widerstandskämpfer hrsg. vom internationalen Sachsenhausenkomitee.
  5. Norbert Rohde, S. 128–137.
  6. www.rosa-winkel.de
  7. Oranienburger Generalanzeiger, 1. Juli 2002 und Gedenkveranstaltung 2007
  8. Morsch, Günter/Ley, Astrid (2013): Das Konzentrationslager Sachsenhausen 1936 – 1945. Ereignisse und Entwicklungen, S. 142.
  9. Biografie in Unser Blatt Nr. 60 (September 2015) S. 2 (PDF 1,3 MB)
  10. Chronik Sachsenhausen im Anhang zu: Rudolf Wunderlich, Joachim S. Hohmann: Konzentrationslager Sachsenhausen bei Oranienburg 1939 bis 1944. Aufzeichnung KZ-Häftling Rudolf Wunderlich. Lang, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-631-32212-7, S. 103 f.
  11. Dirk Riedel: Ordnungshüter und Massenmörder im Dienst der „Volksgemeinschaft“: Der KZ-Kommandant Hans Loritz. S. 224.
  12. Horst Kutzat: Gedenkhalle in der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen. In: Deutsche Architektur, Heft 5, Jahrgang 1962, S. 279.
  13. Eckart Roloff und Karin Henke-Wendt: Wo Mediziner zu Verbrechern wurden. (Museum „Das Krankenrevier des KZ Sachsenhausen“) In: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 1, Norddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, S. 48–50, ISBN 978-3-7776-2510-2.
  14. Kein Friede den Frevlern. Website der Gegenfeuer Produktionen, abgerufen am 9. Mai 2015.

Koordinaten: 52° 45′ 57″ N, 13° 15′ 51″ O