Kleinostheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 0′ N, 9° 4′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Aschaffenburg | |
Höhe: | 114 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,89 km2 | |
Einwohner: | 8341 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 601 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63801 | |
Vorwahl: | 06027 | |
Kfz-Kennzeichen: | AB, ALZ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 71 136 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kardinal-Faulhaber-Straße 12 63801 Kleinostheim | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hubert Kammerlander (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Kleinostheim im Landkreis Aschaffenburg | ||
Kleinostheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg.
Geographie
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt am Main, am westlichen Rand des Spessarts und an der nordwestlichen Ecke des Mainvierecks nahe Aschaffenburg.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Kleinostheim gliedert sich in 4 Ortsteile: Kleinostheim, Waldstadt, Industriegebiet West und Wingert. Die Einöde Häuserackerhof gehört zur Gemeinde.
Gemeinde Kleinostheim als Wohnstadt
Aufgrund der günstigen Verkehrsanbindung über eine wichtige Nord-Süd-Verbindung der Eisenbahn, den Bundesautobahnen A3 und A45 sowie der Lage an der Rhein-Donau-Wasserstraße und der zentralen Lage innerhalb des Rhein-Main-Ballungsraums bietet der Ort zahlreiche Standortvorteile. Kleinostheim profitiert von seiner Nähe zu prosperierenden Städten wie Frankfurt, Offenbach und Aschaffenburg als Wohnort von Pendlern, die in diesen Gebieten erwerbstätig sind, nebst ihren Familien. Die Bevölkerung hat sich seit den 1960er Jahren von 4000 auf über 8000 verdoppelt.
Geschichte
Kleinostheim wurde wahrscheinlich im 6. Jahrhundert als Ossenheim von den Franken gegründet und 975 erstmals urkundlich erwähnt. Fast tausend Jahre lang war es kirchlich und politisch eng mit dem Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg verbunden.
Im Zuge des Luftkrieges im Zweiten Weltkrieg gegen das Deutsche Reich wurden bei einem Fliegerangriff am 21. Januar 1945 mehr als 500 Gebäude beschädigt oder gänzlich zerstört, 61 Menschen fanden den Tod. Daran erinnert die 1995 neu gestaltete Gedenkstätte auf dem Friedhof.
1951 wurde die dritte Laurentiuskirche in der mehr als 1000-jährigen Geschichte der katholischen Gemeinde geweiht, 1955 unweit davon die Markuskirche für die junge evangelische Gemeinde.
Kleinostheim kam im Jahr 1814 zu Bayern, zuvor gehörte es (seit dem 10. Jahrhundert) zu Kurmainz.
Feuerwehr
Umrahmt von zwei Bundesautobahnen (BAB 45,BAB 3), der Wasser- und Schifffahrtsstraße Main und in den Industriegebieten mit vielen ansäßigen Firmen benötigt die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim einen dementsprechend ausreichenden Fahrzeug- und Gerätepark um die Gefahrenbereiche abzusichern. Das Feuerwehrhaus befinden sich mittig im Ort gelegen an der Bundesstraße 8. Die Feuerwehr Kleinostheim betreibt unter anderem im Landkreis Aschaffenburg den Lehrgang Absturzsicherung. Die Kleinostheimer Wehr gehört zu einen der größeren Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg Der Fuhrpark besteht aus: ELW 1 (Einsatzleitwagen ) MZF (Mehrzweckfahrzeug) LF 16/12 (Löschgruppenfahrzeug 16/12) LF 8 (Löschgruppenfahrzeug 8) TLF 16/25 (Tanklöschfahrzeug 16/25) DLK 23/12 CC GL (Drehleiter 23/12) MZB (Mehrzweckboot)
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Kleinostheim hat (ohne Bürgermeister) 20 Mitglieder.
CSU | SPD | FW | FDP | Gesamt | |
2008 | 10 | 5 | 4 | 1 | 20 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Wappen
Blasonierung
Über silbernem Wellenschildfuß in Rot eine goldene Eiche, beseitet rechts von einem sechsspeichigen silbernen Rad, links von einem silbernen Spatenblatt
Wappengeschichte
Kleinostheim liegt zwischen Main und Spessart, der für Eichenwälder charakteristisch ist. Im Wappen wird dies durch die Eiche symbolisiert. Der Wellenschildfuß weist auf die geografische Lage der Gemeinde zwischen Main und Spessart hin. Kleinostheim ist eine sehr alte Siedlung mit einer landwirtschaftlichen Geschichte von mehr als 20 Jahrhunderten, hierauf weist im Wappen das Spatenblatt hin, das bei Ausgrabungen gefunden wurde und aus keltischer Zeit stammt. Das Rad ("Mainzer Rad") und die Farben Rot und Silber sind dem Wappen des Kurstaats Mainz entnommen und erinnern an die Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zu diesem Staat.
Das Wappen wurde am 5. Juni 1975 verliehen.
Städtepartnerschaften
- seit 1975: Bassens (Gironde) (Frankreich)
Persönlichkeiten
- Franz Adolf Gräbner (1944–2004), bekannter Kunstmaler
- Jürgen Wuchner (* 1948), Jazzmusiker
- Gerhard Weisenberger (* 1952), Ringer
- Bruno Preisendörfer (* 1957), Schriftsteller
- Michael Sommer (Segelflieger), zweifacher Segelflugweltmeister
- Stefan Schlett (* 1962), Extremsportler
Verkehr
- Bahnhof (Hauptstrecke Frankfurt - Aschaffenburg - Würzburg) mit P+R Anlage
- Autobahn A 3, zwischen Frankfurt (ca. 40 km entfernt) und Würzburg (ca. 80 km entfernt)
- Anschluss zur A 45 mit der Mainbrücke
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Kleinostheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte