Meisburg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 7′ N, 6° 42′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Daun | |
Höhe: | 475 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,07 km2 | |
Einwohner: | 227 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54570 | |
Vorwahl: | 06599 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 043 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Leopoldstraße 29 54550 Daun | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Johann Matthias Görgen | |
Lage der Ortsgemeinde Meisburg im Landkreis Vulkaneifel | ||
Meisburg (Lautschrift in Eifler Mundart: „Mesbuasch“) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an. In Meisburg wird ein moselfränkischer Dialekt gesprochen. Meisburg ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]
Geographie
Meisburg liegt inmitten der Vulkaneifel an der B 257 zwischen Daun (19 km) und Bitburg (24 km). Seit Eröffnung im September 2006 führt die Deutsche Vulkanstraße am Ort vorbei.
Das Dorf ist im Tal des Dümpelbaches in einer mittleren Höhenlage von 480 m ü. NHN angesiedelt. Die höchsten Erhebungen in der Umgebung sind der Daxelberg mit 589 m ü. NHN und Rackenbach mit 522 m ü. NHN. Der Schafbach, der in die Lohsalm mündet, entspringt im Salmwald, einem wasserreichen Gebiet mit einem Wasserwerk. Von hier aus werden große Teile des Landkreises Bernkastel-Wittlich mit Trinkwasser versorgt.
Zu Meisburg gehören auch die Wohnplätze Schafbrück, Schneidemühle, Siedlung Rackenbach und Siedlung Rascheid.[3]
Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden liegen in unmittelbarer Nähe zu Meisburg:
Geschichte
Im Jahr 1979 feierte die Gemeinde ihr 750-jähriges Bestehen. Nach neueren Erkenntnissen wird Meisburg erstmals am 6. Mai 1140 (als „Meisbreth“) urkundlich erwähnt. In einer von Papst Innozenz II. unterzeichneten Urkunde wird das Dorf als Besitz des Klosters St. Maximin vor Trier bestätigt. Wahrscheinlich existierte Meisburg bereits um das Jahr 1116, als es im Rahmen zahlreicher, durch das Kloster St. Maximin gefälschter, Urkunden als „Meisbrath“ Erwähnung findet.[4]
Nach neueren Forschungen gilt es als wahrscheinlich, dass die ursprüngliche Bedeutung des Ortsnamens mit „gerodetes, eingepferchtes Gebiet des Megin“ übersetzt werden kann.[5]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Meisburg landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und stand unter der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit des Amtes Kyllburg.
Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Meisburg zum Kanton Kyllburg im Saardepartement.
Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die Region an das Königreich Preußen, Meisburg wurde 1816 dem neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier zugeordnet und von der Bürgermeisterei Weidenbach verwaltet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Meisburg innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Meisburg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
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Gemeinderat
Der Gemeinderat in Meisburg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Sehenswürdigkeiten
Meisburg besitzt ein altes Schneidewerk, das von einem oberschlächtigen Mühlrad mit sieben Metern Durchmesser angetrieben wird. Die „Schneidemühle“, wie sie von den Einwohnern genannt wird, ist das letzte erhaltene Schneidewerk des Rheinlandes und der Eifel. Die nötige Betriebsenergie wird über einen 350 Meter langen Staugraben erhalten.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Meisburg
Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Meisburg
- Geschichte der Gemeinde
- Neue Chronik der Gemeinde Meisburg
- Zur Ortsgemeinde Meisburg gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 70 (PDF; 2,16 MB)
- ↑ Helmut Atzor (Red.): Neue Chronik der Gemeinde Meisburg. Hrsg.: Ortsgemeinde Meisburg. Meisburg 2014, ISBN 978-3-00-047669-3.
- ↑ Theodor Baums, Tim Becker: Meisburg–Meispelt–Meyemburg. Teil 1. In: Hémecht. Revue d'Hostoire luxembourgeoise. 65 (1) 2013, S. 22–25.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen