Groß Grönau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 48′ N, 10° 45′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Lauenburgische Seen | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,9 km2 | |
Einwohner: | 3855 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 787 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23627 | |
Vorwahl: | 04509 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 041 | |
NUTS: | DEF06 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Fünfhausen 1 23909 Ratzeburg | |
Website: | www.gemeindegrossgroenau.de | |
Bürgermeister: | Hans Georg Weißkichel (CDU) | |
Lage der Gemeinde Groß Grönau im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Groß Grönau ist eine Gemeinde im nördlichen Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Sie grenzt im Norden und Westen unmittelbar an den Lübecker Stadtteil St. Jürgen und bildet mit Lübeck eine Agglomeration. Im Ort gibt es eine Außenstelle des Amtsverwaltung des Amtes Lauenburgische Seen.
Geographie
Die östliche Gemeindegrenze bildet die Wakenitz, die gleichzeitig an ihrem Ostufer Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern ist. Entlang der Wakenitz verläuft der Drägerweg als Wanderweg von Lübeck nach Rothenhusen am Ratzeburger See.
Geschichte
Der Ort wurde bereits im Jahr 1230 erstmals erwähnt. Im 17. Jahrhundert machte der von 1665-66 regierende Herzog Franz Erdmann von Sachsen-Lauenburg den Ort kurzzeitig zur Residenz.
Politik
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2008 zehn Sitze, die Wählergemeinschaft SPD hat fünf und die FDP zwei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „In Rot mit von Silber und Schwarz zwölfmal gestücktem Bord eine silberne heraldische Lilie.“[2]
Der gestückte Bord ist dem Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg entnommen. Die Lilie ist das Wappenzeichen der ersten nachweisbaren Besitzer des Ortes, der Adelsfamilie Gronowe.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Groß Grönau stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Bauwerke
Groß Grönau ist bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister als Kirchdorf erwähnt. Der Chor der St. Willehadkirche stammt aus der Zeit um 1250, das jüngere Kirchenschiff etwa von 1330 und der Turm neueren Datums von nach dem Jahr 1700. In der Kirche befindet sich ein Taufstein aus dem 13. Jahrhundert, eine von Herzog Franz Erdmann 1664 gestiftete Kanzel. Der Altar ist aus dem Jahr 1730. Das Gehäuse der Orgel stammt aus der 1806 abgerissenen Kirche des Johannisklosters in Lübeck.
In Klein Grönau, das als Ortsteil zum Lübecker Stadtteil Lübeck-St. Jürgen gehört, befindet sich eine backsteingotische Hospitalanlage der Stadt Lübeck. Diese besteht aus der 1409 geweihten Siechenkapelle mit einer 1659 von Cordt Kleimann in Lübeck gegossenen Glocke, dem Siechenhaus und einer Hofanlage. Das Siechenhaus wurde mit Mitteln des im Jahr 1477 verstorbenen Lübecker Bürgermeisters Andreas Geverdes 1480 als Armenhaus für zwölf Bewohner gebaut. Hierher gelangte der gotische Hochaltar aus der Lübecker Aegidienkirche, der als Grönauer Altar heute im St.-Annen-Museum in Lübeck ausgestellt ist. Allein die später gefertigte Predella zu diesem Altar verblieb in der Grönauer Kapelle.
Verkehr
Die Alte Salzstraße (Landesstraße 331) zieht sich in Nord-Süd-Richtung durch den Ort. Im Süden liegt die Anschlussstelle Groß Sarau der Bundesautobahn 20. Westlich liegt der Flughafen Blankensee der Hansestadt Lübeck. Außerdem liegt im Norden von Groß Grönau nahe an der Waldgrenze die "Waldschule", sie ist die einzige Grundschule Groß Grönaus und hat 4 A- und B Klassen.
Bilder
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St.-Jürgen-Kapelle
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Siechenhaus
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Blick auf die Willehadkirche
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein