Münchenbuchsee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2021 um 11:31 Uhr durch Rmcharb (Diskussion | Beiträge) (falls die IP-Bearbeitung kein völliger Unsinn war: bitte belegen (WP:Q) und WP:KTF, WP:NPOV, WP:WWNI beachten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Münchenbuchsee
Wappen von Münchenbuchsee
Wappen von Münchenbuchsee
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Bern-Mittellandw
BFS-Nr.: 0546i1f3f4
Postleitzahl: 3053
UN/LOCODE: CH MNB
Koordinaten: 600864 / 207291Koordinaten: 47° 1′ 0″ N, 7° 27′ 0″ O; CH1903: 600864 / 207291
Höhe: 553 m ü. M.
Höhenbereich: 521–674 m ü. M.[1]
Fläche: 11,67 km²[2]
Einwohner: i10'419 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 827 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
19,8 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsident: Manfred Waibel (SVP)
Website: www.muenchenbuchsee.ch
Schloss Münchenbuchsee
Schloss Münchenbuchsee

Schloss Münchenbuchsee

Lage der Gemeinde
Karte von MünchenbuchseeBielerseeGerzensee (Gewässer)MoosseeMoosseeMurtenseeNeuenburgerseeThunerseeWohlenseeMünchenwilerKanton FreiburgKanton NeuenburgKanton SolothurnKanton FreiburgKanton WaadtVerwaltungskreis Berner JuraVerwaltungskreis Biel/BienneVerwaltungskreis EmmentalVerwaltungskreis Frutigen-NiedersimmentalVerwaltungskreis Interlaken-OberhasliVerwaltungskreis OberaargauVerwaltungskreis Obersimmental-SaanenVerwaltungskreis SeelandVerwaltungskreis ThunAllmendingen bei BernArni BEBäriswilBelpBernBiglenBolligenBowilBremgarten bei BernBrenzikofenDeisswil bei MünchenbuchseeFerenbalmFerenbalmFraubrunnenFrauenkappelenFreimettigenGerzensee BEGrosshöchstettenGuggisbergGurbrüHäutligenHerbligenIffwilIttigenJabergJegenstorfJegenstorfKaufdorfKehrsatzKiesenKirchdorf BEKirchlindachKönizKonolfingenKriechenwilLandiswilLaupenLinden BEMattstettenMeikirchMirchelMoosseedorfMühlebergMünchenbuchseeMünsingenMuri bei BernNeueneggNiederhünigenNiedermuhlernOberbalmOberdiessbachOberhünigenOberthal BEOppligenOstermundigenRiggisbergRubigenRüeggisbergRüeggisbergRüscheggSchwarzenburg BEStettlenThurnenToffenUrtenen-SchönbühlVechigenWald BEWalkringenWichtrachWiggiswilWileroltigenWohlen bei BernWorbZäziwilZollikofenZuzwil BE
Karte von Münchenbuchsee
{w

Münchenbuchsee (berndeutsch Münchebuchsi [mʏnχə‘bʊχsɪ], von den Einheimischen Buchsi genannt) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.

Geographie

Münchenbuchsee liegt rund 10 km nordwestlich von Bern.

Zu Münchenbuchsee gehört die Siedlung Hofwil sowie unter anderem die Quartiere Allmend und Waldegg.

Nachbargemeinden sind, von Norden beginnend: Deisswil bei Münchenbuchsee, Wiggiswil, Moosseedorf, Zollikofen, Kirchlindach, Diemerswil, Schüpfen und Rapperswil.

Geschichte

Luftbild aus 200 m von Walter Mittelholzer (1924)

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Name Münchenbuchsee im Jahr 1180, in einer Schenkung von Kuno von Buchsee an den Johanniterorden. Dieser gründet in der Schenkung die Johanniterkommende Münchenbuchsee, in der Literatur vielfach ungenau als Kloster bezeichnet. Die Kommende erwirbt zahlreiche Güter in der Umgebung und erweitert ihre Herrschaft. Nach der Reformation im Jahr 1528 löst der Staat Bern die Kommende auf und richtet in den Gebäuden eine Landvogtei ein. Eine der Bedingungen, die Kuno von Buchsee stellte, war, dass keine Zollstelle oder Gebührenerhebung für das Durchqueren der Gemeinde zu errichten sei. Auch der Postverkehr solle nichts kosten.

Sehenswürdigkeiten

Politik

Das Parlament von Münchenbuchsee, der Grossen Gemeinderat umfasst 40 Mitglieder und wird nach dem Proporzwahlverfahren bestellt. In der Legislaturperiode 2021–2024 sitzen sechs Parteien ein: SVP, SP, GFL, EVP, FDP und EDU. Die unten stehende Grafik zeigt die Sitzverteilung nach der Gemeindewahl vom 29. November 2020.[7]

12
6
3
3
15
1
12 15 
Insgesamt 40 Sitze

Die Exekutive wird durch den Gemeinderat gebildet, dem sieben Personen angehören. Der Gemeinderat wird ebenfalls nach Proporz gewählt (mit Listenverbindungen). Seit der Wahl vom 29. November 2020 setzt er sich wie folgt zusammen: 3 SVP, 2 SP, 1 GFL, 1 EVP. Dem Gemeinderat steht der Gemeindepräsident vor, zurzeit Manfred Waibel (SVP, Stand 2017).

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 26,5 %, SP 19,0 %, GPS 12,3 %, glp 11,0 %, BDP 8,8 %, FDP 8,3 %, EVP 6,2 %, CVP 2,6 %, EDU 2,2 %.[8]

Sonstiges

Gehörlosenschule

In Münchenbuchsee befindet sich eine der fünf Gehörlosenschulen der Schweiz, das Pädagogische Zentrum für Hören und Sprache Münchenbuchsee (vormals Kantonale Sprachheilschule).

Sonderschulheim

Die Stiftung Sonderschulheim Mätteli betreibt ein Sonderschulheim mit Unterricht in allen Stufen ab Kindergarten, einer Werkschule und Wohngruppen.

Einstige Sendeanlage

In Münchenbuchsee befand sich der erste Rundfunksender der Schweiz. Die Anlage bestand von Juni 1923 mindestens bis in die 1950er Jahre. Die Gebäude sind heute als Saal- und Freizeitanlage im Gemeindebesitz.[9] Die Räume werden für Veranstaltungen jeglicher Art für 10 bis 650 Personen im Innern und bis 1000 Personen im Freien benutzt.

Persönlichkeiten

Bilder

Literatur

  • Marco Zimmermann: Kirche und ehemalige Johanniterkommende Münchenbuchsee. Schweizerische Kunstführer GSK, Band 782/783, Bern 2005, ISBN 3-85782-782-3.

Weblinks

Commons: Münchenbuchsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Alfred A. Schmid (Hrsg.): Kunstführer durch die Schweiz. Band 3. Verlag Büchler, Wabern 1982, ISBN 3-7170-0193-0.
  6. Marco Zimmermann: Kirche und ehemalige Johanniterkommende Münchenbuchsee. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 782/783, Serie 79). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2005, ISBN 978-3-85782-782-2.
  7. Wahlzettel-Rapport. (pdf) Gemeinde Münchenbuchsee, 29. November 2020, abgerufen am 29. November 2020.
  8. Wahlen und Abstimmungen. Abgerufen am 24. November 2019.
  9. http://www.muenchenbuchsee.ch/index.php?p=149%7CSaal- und Freizeitanlage