Niederdreisbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Januar 2010 um 21:55 Uhr durch Freimut Bahlo (Diskussion | Beiträge) (→‎Kultur und Sehenswürdigkeiten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Niederdreisbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Niederdreisbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 45′ N, 7° 56′ OKoordinaten: 50° 45′ N, 7° 56′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Daaden
Höhe: 296 m ü. NHN
Fläche: 4,17 km2
Einwohner: 862 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 207 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57520
Vorwahl: 02743
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 075
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 4
57567 Daaden
Website: www.daaden.de
Ortsbürgermeister: Stefan Strunk
Lage der Ortsgemeinde Niederdreisbach im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
KarteFriesenhagenHarbach (Landkreis Altenkirchen)NiederfischbachMudersbachBrachbachKirchen (Sieg)HerdorfDaadenEmmerzhausenMaudenDerschenNisterbergFriedewald (Westerwald)WeitefeldNiederdreisbachSchutzbachGrünebachAlsdorf (Westerwald)BetzdorfScheuerfeldWallmenrothWillrothKrunkelHorhausen (Westerwald)PleckhausenGüllesheimObersteinebachNiedersteinebachBürdenbachEulenberg (Westerwald)PeterslahrRott (Westerwald)BurglahrOberlahrEichen (Westerwald)Seifen (Westerwald)Seelbach (Westerwald)FlammersfeldKescheidReiferscheidBerzhausenWalterschenSchürdtOrfgenZiegenhain (Westerwald)GiershausenKatzwinkel (Sieg)Birken-HonigsessenWissen (Stadt)HövelsMittelhofNaurothElkenrothRosenheim (Landkreis Altenkirchen)KausenDickendorfMalberg (Westerwald)Steinebach/SiegFensdorfGebhardshainElben (Westerwald)SteinerothMolzhainSelbach (Sieg)Forst (bei Wissen, Sieg)BitzenEtzbachRoth (Landkreis Altenkirchen)BruchertseifenFürthenHamm (Sieg)Seelbach bei Hamm (Sieg)BreitscheidtPrachtBirkenbeulNiederirsenKircheibHirz-MaulsbachFiersbachMehren (Westerwald)RettersenErsfeldHasselbach (Westerwald)ForstmehrenKraamWerkhausenOberirsenWeyerbuschHemmelzenNeitersenBirnbachÖlsenSchöneberg (Westerwald)StürzelbachFluterschenOberwambachBerod bei HachenburgGielerothAlmersbachAltenkirchen (Westerwald)Michelbach (Westerwald)IngelbachSörthMammelzenEichelhardtIdelbergIsertHelmerothRacksenVolkerzenHilgenrothObererbach (Westerwald)BachenbergBusenhausenHeupelzenWölmersenKettenhausenHelmenzenNordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedWesterwaldkreisLandkreis Neuwied
Karte

Niederdreisbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daaden an. Niederdreisbach ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]

Geographische Lage

Die Ortsgemeinde liegt im Daadetal an der Mündung des Dreisbachs in den Daadenbach zwischen Schutzbach im Westen und Biersdorf im Südosten; im Süden liegt Weitefeld.

Geschichte

Die Ursprünge des Ortes liegen in den Wanderungen der Kelten, die im heutigen Dreisbachtal nach Eisenerzvorkommen suchten. Vom keltischen Name des Baches dreisafa leitet sich der Ortsname ab, als dieser in Dreisbach umgewandelt wurde. Bis zur festen Besiedlung des Tales dauerte es noch bis zum 12. und 13. Jahrhundert, als das Dreisbachtal entsumpft, gerodet und urbar gemacht wurde und die ersten Höfe entstanden sind. Kernsiedlung von Niederdreißbach, wie es noch bis ins 18. Jahrhundert geschrieben wurde, war ein im Spätmittelalter errichteter Einzelhof in Blockflur; das Siedlungsgebiet gehörte zu dieser Zeit zum Kirchspiel Daaden. Eine Urkunde von 1252, in der ein Herbord von Dreisbach erwähnt wurde, bestätigt, diesen Siedlungsbeginn, die sich im alten Flurnamen „Weijre Horstatt“ (zwischen den Fluren „In der Bruchwies“ und „In der Bitze“) erhalten hat.[3]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

  • 1815 – 133
  • 1835 – 185
  • 1871 – 245
  • 1905 – 422
  • 1939 – 496
  • 1950 – 591
  • 1961 – 667
  • 1970 – 855
  • 1987 – 979
  • 2005 – 985

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Niederdreisbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. In der vorherigen Wahlzeit von 2004 bis 2009 gehörten dem Gemeinderat 16 Ratsmitglieder an.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind die Fachwerkbauten im Ortskern. Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Niederdreisbach

In dem Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden wurde die Gemeinde mehrfach mit Medaillen ausgezeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Hüttenindustrie prägte 200 Jahre lang den Ort, bis 1965 die „Niederdreisbacher Hütte“ stillgelegt wurde. Heute befindet sich an der Stelle der „Niederdreisbacher Hütte“ ein Betonwerk.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
  3. Marianne Schubert-Thaler: Niederdreisbach (Westerwald). In : Heimatjahrbuch Kreis Altenkirchen 1982, S. 142 ff.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen