Kescheid
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 40′ N, 7° 29′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Altenkirchen-Flammersfeld | |
Höhe: | 237 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,83 km2 | |
Einwohner: | 129 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57632 | |
Vorwahl: | 02685 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 060 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 13 57610 Altenkirchen (Westerwald) | |
Website: | www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Doris Lichtenthäler | |
Lage der Ortsgemeinde Kescheid im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
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Kescheid ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kescheid liegt etwa drei Kilometer nordwestlich von Flammersfeld.
Zur Ortsgemeinde Kescheid gehören noch die Ortsteile Hardt und Püscheid.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kescheid gehörte spätestens seit 1490 zum Kirchspiel Flammersfeld in der Grafschaft Sayn.[3] Nach der Teilung der Grafschaft im 17. Jahrhundert kam Kescheid zu Sayn-Hachenburg. Im Jahre 1799 fiel diese Grafschaft an die Fürsten von Nassau-Weilburg und gehörte von 1806 bis 1815 zum Herzogtum Nassau. Aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses und eines Vertrages zwischen Nassau und Preußen kam das frühere Kirchspiel Flammersfeld 1815 zum Königreich Preußen. Kescheid wurde der Verwaltung der seinerzeit neu gebildeten Bürgermeisterei Flammersfeld im Kreis Altenkirchen zugeordnet.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]56 % der Einwohner von Kescheid sind evangelisch, 13 % katholisch.[5] Die Protestanten sind der Evangelischen Kirchengemeinde Flammersfeld im Kirchenkreis Altenkreis der Evangelischen Kirche im Rheinland zugeordnet. Die Katholiken gehören zur Pfarrei St. Antonius in Oberlahr, Erzbistum Köln.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Kescheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Doris Lichtenthäler wurde am 2. September 2024 Ortsbürgermeisterin von Kescheid.[7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war sie als einzige Bewerberin mit einem Stimmenanteil von 89,8 % für fünf Jahre gewählt worden.[8]
Ihr Vorgänger Stefan Fey hatte das Amt von 2014 bis 2024 ausgeübt.[9] Amtsvorgänger von Stefan Fey war Hans-Joachim Schochow, gegen den sich Fey am 28. September 2014 bei der Stichwahl der Wiederholungswahl durchsetzen konnte.[10]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kescheid ist ein durch die Landwirtschaft geprägter Ort, an dem noch drei landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe und fünf landwirtschaftliche Nebenerwerbsbetriebe auf etwa 300 ha Nutzfläche arbeiten (Stand 2010).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zu beachten sind die denkmalgeschützten Gebäude der Hofanlage und des Fachwerkhauses in der Hardter Straße 14 sowie zwei Fachwerkhäuser in Püscheid (Hardter Straße 6 und 8).[11]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kescheid auf der Website der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld
- Die Hauptstraße von Kescheid. SWR Hierzuland, 5. Februar 2019
- Literatur über Kescheid in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 17 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, S. 433, ISBN 3-922244-80-7.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Mein Dorf, meine Stadt
- ↑ Zensus 2011
- ↑ Wahl zum Ortsgemeinderat (Mehrheitswahl): 9. Juni 2024, Kescheid. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, abgerufen am 16. März 2025.
- ↑ Ortsgemeinde Kescheid: Niederschrift über die Sitzung des Ortsgemeinderates. (PDF) In: Ratsinfosysten. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, 2. September 2024, abgerufen am 16. März 2025.
- ↑ Kescheid, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Kescheid. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 16. März 2025.
- ↑ Verabschiedung der ausgeschiedenen Ratsmitglieder und Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister. (PDF; 1,74 MB) In: Broschüre. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, 13. September 2024, S. 11, abgerufen am 16. März 2025.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Direktwahl 2014 Kescheid. (PDF) 1. Oktober 2014, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Altenkirchen. Mainz 2025, S. 22 (PDF; 5,2 MB).