Norderney

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Wappen Deutschlandkarte
Norderney
Deutschlandkarte, Position der Stadt Norderney hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 42′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 53° 42′ N, 7° 9′ O
Bundesland: Niedersachsen
Regierungsbezirk: Weser-Ems (bis 2004)
Landkreis: Aurich
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 26,3 km2
Einwohner: 5986 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km2
Postleitzahl: 26548
Vorwahl: 04932
Gemeindeschlüssel: 03 4 52 020Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Kurplatz 3
26548 Norderney
Website: www.norderney.de
Bürgermeister: Ludwig Salverius
(Einzelwahlvorschlag)
Satellitenbild der Insel Norderney
KarteBaltrumJuistLandkreis WittmundLandkreis LeerMemmertNorderneyNordseeEmdenLandkreis FrieslandLandkreis LeerLandkreis WittmundAurichBerumburBerumburDornumGroßefehnGroßheideHageHagermarschHalbemondHinteIhlow (Ostfriesland)KrummhörnLeezdorfLütetsburgMarienhafeNorden (Ostfriesland)OsteelRechtsupwegSüdbrookmerlandUpgant-SchottUpgant-SchottWiesmoorWirdum
Karte

Die Insel Norderney (früher ostfriesisch Ny norderoghe oder Norder neye oog für Nordens neue Insel) ist von Westen gesehen die dritte der sieben zum Bundesland Niedersachsen gehörenden ostfriesischen Inseln. Der Gesamtfläche nach ist Norderney hinter Borkum die zweitgrößte der in der Deutschen Bucht dem niedersächsischen Festland vorgelagerten Inseln.

Die Stadt Norderney, die zusammen mit dem Hafen den gesamten westlichen Teil der Insel einnimmt, gehört zum Landkreis Aurich und ist mit knapp 6000 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2007) die größte Siedlung auf einer der Ostfriesischen Inseln. Zur Stadt, der im Jahre 1948 die Stadtrechte verliehen wurden, gehören die beiden Ortsteile Fischerhafen und die Siedlung Nordhelm. Mehrere Bereiche in der Inselmitte sowie der gesamte östliche Teil Norderneys gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Der Hauptwirtschaftszweig des im Jahre 1797 zum ersten Seebad an der deutschen Nordseeküste ernannten heutigen Luftkurortes ist der Fremdenverkehr. Heutzutage werden bis zu 300.000 Besucher (Stand: 2005) pro Jahr auf der Insel gezählt.

Geografie

Lage Norderneys an der Küste Ostfrieslands

Lage

Norderney Flächeneinteilung [1]
Nutzung Anteil Fläche
Stadtgebiet 14,5 %
Grünflächen und Wälder 16,5 %
Strand und Dünen 69 %
Gesamtfläche 26.3 km²

Norderney ist eine der sieben zu Ostfriesland gehörenden Ostfriesischen Inseln im Nordwesten Deutschlands. Diese sind dem Bundesland Niedersachsen in der Deutschen Bucht vorgelagert. Von Westen aus gesehen ist sie die dritte der bewohnten Ostfriesischen Inseln. Die Stadt Norderney gehört zum Landkreis Aurich. Norderney erstreckt sich bei etwa 26,3 km² Gesamtfläche in Ost-West-Richtung auf einer Länge von rund 14 km. An den breitesten Stellen am Westende und in der Inselmitte ist Norderney bis zu 2,5 km breit. Damit ist sie die neuntgrößte deutsche Insel und nach Borkum die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln. Das Festland ist zwischen 3 km (Wattseite östlich des Grohdepolders/Hilgenriedersiel) und 6 km (Hafen Norderney/Ostermarsch bei Norddeich) entfernt.

Auf der gesamten Nordseite der Insel erstreckt sich ein Sandstrand von rund 14 km Länge. Die östliche Nachbarinsel Baltrum liegt, durch die Wichter Ee und die Ostbalje getrennt, nur etwa 800 m entfernt. Im Westen ist die Insel Juist etwa 3 km entfernt. Zwischen diesen beiden Inseln liegt das stellenweise bis zu 20 m tiefe Norderneyer Riffgat. Die nächstgelegene Nachbargemeinde auf dem Festland, getrennt durch das sich südlich der Insel erstreckende Wattenmeer, ist die Ortschaft Norddeich mit ihrem Ortsteil Mole, von dem aus die Insel per Fährschiff zu erreichen ist. Die gesamte Osthälfte Norderneys sowie das Wattenmeer selbst gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Geologie

Der höchste natürliche Punkt der Insel ist eine Düne im Bereich der Weißen Düne in der Inselmitte mit 22 m ü. NN.[2] Auf einigen anderen hohen Dünen sind Aussichtsplattformen eingerichtet worden.


Klima

Norderney liegt im Bereich des gemäßigten, sommerkühlen und vom Golfstrom beeinflussten Seeklimas und damit im direkten Einfluss der Nordsee. Bei geringen Temperaturschwankungen herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Im Durchschnitt liegen die Temperaturen im Sommer unterhalb und im Winter oberhalb der auf dem Festland gemessenen Werte. In der Gesamtheit wird das Norderneyer Seeklima durch den vorherrschenden Westwind geprägt. Im Frühjahr und Herbst sind Stürme häufig, diese fallen oftmals mit einer Sturmflut zusammen - so wie zuletzt bei der schweren Allerheiligenflut am 1. November 2006 oder bei der Sturmflut vom 9. November 2007. Dabei werden auch Winde in Orkanstärke gemessen. Die Wellen können sich auf bis zu 10 Meter auftürmen.

Der Klimaklassifikation von Wladimir Peter Köppen zufolge gilt für Norderney die Einteilung Cfb[3]

  • Klimazone C: Warm-Gemäßigtes Klima
  • Klimatyp Cf: Feucht-Gemäßigtes Klima
  • Klimauntertyp b: warme Sommer

Das durchschnittliche Jahrestemperaturmittel liegt bei 8,7 °C. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit einem Monatstemperaturmittel von mehr als 18 °C. Bei ablandigem Südwind können Temperaturen über 30 °C erreicht werden, so im Jahre 1969 mit 33 °C und 2006 mit 32,6 °C. Der kälteste Monat ist der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 1,1 °C. Die jährliche mittlere Niederschlagsmenge liegt auf Norderney bei etwa 770 mm. Der regenreichste Monat ist der November mit 87,6 mm, dagegen ist der regenärmste Monat der Februar mit nur 40,7 mm. Im Durchschnitt gibt es pro Monat 11,5 Regentage. Die mittlere Sonnenscheindauer liegt mit durchschnittlich 1630 Stunden im Jahr über dem deutschen Mittelwert von 1550 Stunden. Die meisten Sonnenscheinstunden liegen in den Monaten Mai bis August mit bis zu 226 Stunden Sonnenschein. In den Wintermonaten scheint die Sonne hingegen nur 38 bis 76 Stunden.

Die Wassertemperatur schwankt zwischen 5 °C in den Wintermonaten und bis zu 20 °C in sehr warmen Sommern. Im Durchschnitt liegt die Wassertemperatur bei ca. 16 °C.


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Norderney
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 4 5 8 12 17 20 21 21 18 14 8 5 12,8
Mittl. Tagesmin. (°C) −2 −1 1 3 6 9 11 11 9 6 2 0 4,6
Niederschlag (mm) 60,0 40,7 52,8 41,2 48,7 62,7 76,0 72,8 72,2 80,2 87,6 74,5 Σ 769,4
Sonnenstunden (h/d) 1,5 2,7 3,9 5,8 7,3 7,5 6,8 6,7 4,9 3,3 1,9 1,2 4,5
Regentage (d) 13 9 12 10 11 11 11 11 11 11 14 14 Σ 138
T
e
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−2
5
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2
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0
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N
i
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s
c
h
l
a
g
60,0
40,7
52,8
41,2
48,7
62,7
76,0
72,8
72,2
80,2
87,6
74,5
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Geschichte

Entstehung der Insel

Karte von Norderney durch Karl Ludwig von Le Coq 1805 mit dem Inseldorf

Die Ostfriesland vorgelagerten Inseln waren nicht wie die Nordfriesichen Inseln mit dem Festland verbunden. Vor etwa 10.000 Jahren erstreckte sich das Festland noch weit in die Nordsee hinein bis zur Doggerbank und zur englischen Küste. Als Folge der Eisschmelze nach der letzten Eiszeit und des dadurch bedingten Anstiegs des Meeresniveaus begann eine Überflutung des Gebietes, welches die heutige Deutsche Bucht bildet. Durch die Interaktion von Strömung, Wasser und Wind lagerte sich etwa zur Zeitenwende Sand ab, der sich im Laufe der nächsten Jahrhunderte zu Sandbänken anhäufte. Die Sandbänke, die auch bei Flut nicht mehr überschwemmt wurden (siehe Kachelotplate) bildeten den idealen Boden für diverse Pflanzen, welche mit ihren Wurzeln als Bodenbefestiger fungierten. Dieser Bewuchs erleichterte die Bildung von Dünen und ermöglichte so das Wachstum der Insel.

Norderney ist dem Ursprung nach die jüngste der sieben Ostfriesischen Inseln. Die erste urkundliche Erwähnung der ostfriesischen Inseln ist für das Jahre 1398 überliefert. Norderney existiert als eigenständige Insel erst seit der Mitte des 16. Jahrhunderts. Etwa 400 Jahre vor diesem Datum lag ungefähr in der heutigen Position Norderneys die Insel Buise, die wahrscheinlich durch die Zweite Marcellusflut von 1362 auseinandergerissen wurde und deren östlicher Teil den Namen Osterende erhielt. Buise selbst wurde immer kleiner und verschwand nach der Petriflut von 1651 endgültig in der Nordsee. Westliche Nachbarinsel Buises war die große Insel Bant, die gleichfalls durch Sturmfluten und Gezeiten in mehrere Teile zerbrach und heute die Inseln Borkum und Juist bildet.

Erste Besiedelung

Das östliche, verbliebene Ende Buises (Osterende) wurde immer größer und wird in einem Rechnungsbuch der Gräfin Anna 1550 erstmals als Norder neye Oog (Nordens neue Insel - Das Norder im Namen gibt darüber hinaus Auskunft, dass sie zum Amt Norden gehörte) erwähnt (die Insel Norderney, unter Berumer Amt gehörig, hat eine Kirche und 18 Häuser). Die Einwohner lebten hauptsächlich vom Fischfang (Angelschellfisch). Seit dem 16. Jahrhundert wird die Insel mit Nordernei bzw. dem heutigen Namen Norderney bezeichnet. Davor ist sie auch unter dem Namen Ny norderoghe oder Norder neye oog zu finden. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlangte die Frachtschifffahrt für festländische (Emder, Norder, Groninger und Bremer) Handelshäuser immer größere Bedeutung. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestand die Haupteinnahmequelle aus dem Schellfischfang. Der Fischfang kam Ende des 19. Jahrhunderts durch den aufkommenden kommerziellen Fischfang auf hoher See zum Erliegen. Der Wandel vom Fischerdorf zum Kur- und Badeort folgte im Jahrhundert.

Das erste Deutsche Nordseebad

Die Einrichtung von Seebädern und das damit verbundene Baden im Meer begannen in der Mitte des 18. Jahrhunderts in England (Brighton, Hastings, Scarborough, Margate, Ramsgate, Bath), Frankreich (Dieppe) und Dänemark. Neben der nahezu pollenfreien Seeluft, die für Allergiker und Asthmatiker geeignet ist, wirkt sich auch das Meerwasser positiv auf verschiedene Hauterkrankungen wie z. B. Schuppenflechte aus. Dieser Ansicht und damit Verfechter dieser Idee waren in Deutschland der aus Göttingen stammende Professor Georg Christoph Lichtenberg und der Arzt Christoph Wilhelm Hufeland. Ein Antrag, eine Seebadeanstalt zu errichten, welcher den Ständen Ostfrieslands und dem damaligen Inselvogt Gerhard Feldhausen 1794 vorgelegt wurde, kam zu folgendem Ergebnis:

Da man sich allerseits überzeugt hält, dass ein Seebad bei verschiedenen Krankheiten sehr vielen Nutzen leistet, auch selbst hiesige Eiländer den wohltätigen Einfluss der Seebäder auf die Gesundheit bereits aus der Erfahrung kennen gelernt hatten, da ferner nach Anlegung eines Seebades die kostbaren Reisen nach ausländischen Bädern erübrigt sein können und endlich der Kostenaufwand in Absicht des Ganzen von geringer Erheblichkeit ist, sodann auch in der Folge die Anstalt sich selbst erhalten kann, so sind sämtliche Stände für die Veranstaltung eines Seebades.[4]

Vorsitzender der ostfriesichen Stände war der Graf zu Inn- und Knyphausen auf Lütetsburg, dem eine Straße auf der Insel gewidmet ist.

Die Ständeversammlung konnte sich dabei auf das Gutachten des obersten Medizinalbeamten Landphysikus Friedrich-Wilhelm von Halem berufen. Dieser war ein Schüler des Professor Lichtenberg und konnte 1797 die erste Seebadeanstalt auf einer ostfriesischen Insel eröffnen. 14 Jahre zuvor war ein ähnlicher Antrag auf der der Insel Juist gescheitert. Das Seebad wurde nach dem Vorbild der englischen Seebäder und des Ostseebades Heiligendamm bei Bad Doberan, welches die erste deutsche Badeanstalt überhaupt war, eingerichtet und eröffnet.

Die Einwohner- sowie die Gästezahl - wuchs von dort an stetig. Bereits 1819 gehörte Norderney als königlich-hannoversches Seebad zu den bekanntesten europäischen Bädern. Mit dem Badebetrieb entwickelte sich der Tourismus zu einer immer wichtigeren Einkommensquelle für die Insulaner. Vor der Aufnahme des Badebetriebs lebten 1793 etwa 500 Bewohner in 106 Häusern auf der Insel. 1860 gab es schon doppelt soviele Häuser mit 1.200 Bewohnern und Herbergen für Badegäste. Die jährlichen Gästezahlen entwickelten sich vom Jahre 1800 mit 250 Personen auf etwa 2.500 Mitte des 19. Jahrhunderts.

Das 19. Jahrhundert

Bernhard Fürst von Bülow mit seiner Gattin Luise Victorine auf Norderney

Nach den Beschlüssen des Wiener Kongress im Jahre 1815 wurde Ostfriesland – und damit auch Norderney – dem Königreich Hannover zugeordnet. Zu dieser Zeit galt die Insel als das vornehmste der deutschen Seebäder. Noch heute wird sie als 'St. Moritz' der Nordsee bezeichnet. König Georg V. von Hannover trug einen großen Teil dazu bei, denn er machte die Insel zusammen mit seiner Gemahlin Königin Marie mehrere Monate im Jahr zu seiner Sommerresidenz. Da den beiden Staatsoberhäuptern auch ein großer Tross von Beamten, Ministern, Diplomaten und Hofangehörigen folgte, wurden in den nächsten Jahren mehrere Gebäude errichtet, die bis heute Bestand haben. Es wurde das Große Logierhaus gebaut, welches als Kurhotel für den König gedacht war. Noch heute dient dieses Gebäude als Kurhotel. Das Conversationshaus am heutigen Kurplatz im Zentrum der Stadt entstand ebenfalls und steht heute noch an dieser Stelle und beherbergt das Spielcasino. Das Königspaar ist bis heute in mehreren Straßennamen und Ortsbezeichnungen verewigt. So gibt es die beiden Dünen Georgshöhe am Nordstrand und Marienhöhe am Weststrand.

Neben der Errichtung der Prachtbauten setzte auch sonst ein inselweiter Bauboom ein, denn für die immer größer werdende Zahl an Kurgästen musste entsprechend Wohnraum geschaffen werden. Ab dem Jahr 1866 stand Hannover unter preußischer Herrschaft. Im Jahre 1869 wurde das nun als preußische Staatsbad bezeichnete Norderneyer Seebad von der preußischen Königsfamilie als Sommerresidenz genutzt. Am 1. Juni 1886 wurde das auf Initiative des Geheim Medicinalrates Friedrich Wilhelm Beneke aus Marburg errichtete Kinderkrankenhaus Seehospiz Kaiserin Friedrich vom Verein für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten offiziell eröffnet. Es bestand bereits seit dem 1. Juni 1882 provisorisch und war die damals erste Einrichtung dieser Art.[5] Das Seehospiz besteht heute noch in Form einer Kinderkurklinik, in der Atemwegs- und Hauterkrankungen bei Kindern behandelt werden.

Ab dem Jahr 1897 residierte der spätere Reichskanzler Bernhard Fürst von Bülow im heutigen Hotel Belvedere. In diesem im ungewöhnlichen Tudorstil 1869/70 erbauten Gebäude wurde im Juli 1904 der letzte deutsch-russische Handelsvertrag vor dem Ersten Weltkrieg unterzeichnet.

20. Jahrhundert bis heute - Norderney als Kurort

Einer der prominenten Badegäste 1906: Kaiser Wilhelm II.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts besuchten etwa 40.000 Badegäste die Insel, im Jahre 2002 waren es etwa 300.000 Gäste.

Seit 1946 gehört Norderney zum Bundesland Niedersachsen. Zuvor stand die Stadt unter preußischer Herrschaft. Die Stadtrechte wurden Norderney im Jahre 1948 zugesprochen.

Bevölkerungsentwicklung

Wann sich zum ersten Mal in der Geschichte Menschen auf Norderney häuslich niederließen, um dort hauptsächlich dem Fischfang nachzugehen, ist nicht genau überliefert. Es wird allerdings überliefert, dass ab 1550 erste Familien mit ca. 100 Personen auf der Insel wohnten. Es handelte sich dabei um Erbpächter, die das Land der Landesherren bewirtschafteten. Ab ca. 1700 lag das Dorf Norderney bereits weitestgehend an seiner heutigen Position und es waren bereits 267 Einwohner, die sich um die erste aus Holz errichtete Inselkirche im Bereich der heutigen Kirchstraße im Westen der Insel ansiedelten. Mit dem Ausbau Norderneys zum heutigen Seebad lebten im Jahre 1800 schon 573 Menschen im Inseldorf. Mit der steigenden Zahl der auf die Insel angereisten Kurgäste stieg auch die Zahl der ständigen Einwohner an. Waren es 1838 schon 800 Bewohner, so stiegt diese Zahl im Jahre 1896 schon auf das Doppelte (1.605). Nach dem 2. Weltkrieg stand die Bevölkerungszahl im Jahr 1948 mit über 8.000 Einwohnern auf einem Höhepunkt. Diese Zahl verringerte sich jedoch im Laufe der Jahre durch die zunehmende Landflucht auf heutzutage knapp 6.000.[6] Zusammen mit den ca. 3.900 Nebenwohnsitzen beträgt die Gesamteinwohnerzahl knapp 10.000 bei etwas über 4.000 Haushalten.

Bevölkerungsentwicklung Norderneys von 1550 bis 1900

Bevölkerungsentwicklung Norderneys ab dem 20. Jahrhundert bis 2006

Berühmte Gäste auf Norderney

Zahlreiche berühmte Badegäste hielten sich wegen ihrer medizinischen Rehabilitation auf der Insel Norderney auf. So verbrachten 1805 Gebhard Leberecht von Blücher, 1825 bis 1827 Heinrich Heine, 1831 bis 1833 Wilhelm von Humboldt, 1846 Clara und Robert Schumann, 1836 bis 1866 König Georg V. von Hannover, 1854 Jenny Lind, 1844 bis 1855 Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck, 1869 König Friedrich III. von Preußen, 1882 bis 1883 Theodor Fontane ihren Kuraufenthalt auf Norderney. Nach seinem abgelegten Abitur besuchte Franz Kafka 1901 die Insel Norderney. Zudem besuchten Reichskanzler Fürst Bernhard von Bülow 1900 bis 1914, Kaiser Wilhelm II. 1906 Dr. Walter Rathenau 1909, Gustav Stresemann 1924 bis 1927, 1949 Frank Thieß, 1960 Felix Graf von Luckner und Peter Kreuder, 1964 und 1973 Willy Brandt, Kurt Georg Kiesinger, 1977 Walter Scheel und 1980 Karl Carstens die Insel.

In heutiger Zeit sind der SPD-Politiker Franz Müntefering sowie der Kabarettist Ludger Stratmann häufiger auf Norderney anzutreffen.

Küsten- und Inselschutz

Der Schutz Norderneys vor den Gewalten der Nordsee bereitete immer Schwierigkeiten. Da Norderney etwa 3 km nördlicher als die Nachbarinsel Juist liegt, ist sie dem Seegang aus West bis Nordwest ausgesetzt. Der westliche Inselkopf basiert auf einem Fundament aus Lehm und Ton. Damit kann er der aufgrund der starken Meeresströmung im Seegat bewirkten Wanderung der Inseln nach Osten standhalten. Diesem Effekt wurde mit dem Bau von ersten Inselschutzwerken und vor allem Buhnen bereits ab dem Jahr 1858 entgegengewirkt. Die gesamte West- und Nordseite der Insel ist heute von Buhnen gesäumt, in deren strömungsabgewandter Seite sich Sand festsetzt und damit die natürliche Sandwanderung erschwert wird. Diese Maßnahmen werden bis in die heutige Zeit fortgesetzt. Der dabei betriebene Aufwand wurde mit den Jahren größer. 1951 erfolgten zum ersten Mal größere Strandaufspülungen, die seitdem regelmäßig alle 5 bis 10 Jahre wiederholt wurden, zuletzt im Jahre 2000. Dabei wird der aufgespülte Sand aus tieferen Schichten des östlichen Norderneyer Seegats mit riesigen Pumpwerken in den Bereich des West- und Nordstrandes befördert. 1951/1952 waren dies deutschlandweit die ersten Aufspülungen im Küstenschutz, um mit einem breiten Strand die Brandungszone vorzuverlegen und dadurch die weiteren Uferschutzwerke zu sichern. Durch die Aufspülungen wird verhindert, dass das mit der Brandung eibnfließende Wasser die Fußsicherungen und Einfassungen des als Promenade genutzten Inseldeckwerks unterspült.

Zuletzt erfolgten von 2001 bis 2007 aufwändige Sanierungen und Umbaumaßnahmen an dem bis dahin schon 150 Jahre alten Deckwerk im Bereich von West- und Nordstrand[7] sowie eine erneute Sandaufspülung am Nordstrand bei dem mit Saugbaggern 280.000 m³ Sand aus der westlich der Insel gelegenen Robbenplate verschoben wurde.[8]

Der ca. 10 km lange Hauptdeich der Insel, der sich aus dem 1940 bis 1941 erbauten Südstrandpolder- und dem Grohdepolderdeich (erbaut 1926 bis 1928) zusammmensetzt, schützt den vor allem den südlichen Teil der Insel vor Überflutungen und einlaufendes Wasser von der Wattseite. Zuletzt wurde der Südstrandpolderdeich in den Jahren 1999 bis 2004 auf einer Länge von 2,5 km erhöht und modernisiert. Dabei wurde im ersten Bauabschnitt das Hauptdeckwerk erneuert und im zweiten Bauabschitt (2001 bis 2003) der Deichkronenweg angelegt sowie das Niveau mit dem Hafendeich angeglichen. Ein Siel, welches die Wattseite und den sich im Inneren der Deichanlage befindlichen See miteinander verbindet, wurde im Jahre 2004 fertig gestellt. Die Baukosten von ca. 10 Mio. Euro trug das Bundesland Niedersachsen in Form des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz der Betriebsstelle Norden.

Die Deichanlagen im Norden und Westen der Insel haben eine Gesamtlänge von etwa 7 km. Zudem wird die Nordseite und die dortigen Randdünen mit Strandhafer gegen Wind und Brandung gerade bei Sturmfluten gesichert.

Nationalpark

Datei:Pic2005 06 23 000014.JPG
Priel am Ostende der Insel in der Schutzzone I

Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer erstreckt sich vom Dollart im Westen über die Emsmündung, die Ostfriesischen Inseln und den Jadebusen bis zur Elbmündung im Osten. Norderney ist mit Ausnahme der Siedlungs- und Infrastrukturgebiete Teil des Nationalparks. Dieser ist in mehreren Zonen aufgebaut, die sich auf der Insel wie folgt zusammensetzen [9]:

  • Erholungszone Schutzzone III
    • der gesamte Strandbereich im nördlichen Teil der Insel vom Weststrand über den Nordstrand, das Ostbad Weiße Düne und den FKK-Badestrand bis zum Dünenübergang nördlich des Osthellerparkplatzes; der weitere nordöstliche Strandbereich gehört zur Schutzzone II
    • alter Fischerhafen im Bereich der Windsurfschule
    • Golfplatz
  • Zwischenzone Schutzzone II
    • Gebiet östlich des Stadtrandes (Siedlung Meierei und In den Dünen) bis zum Ostrand des Grohdepolders, mit Ausnahme des dort gelegenen Flugplatzes, der Jugendherberge und des Zeltplatz in den Dünen sowie der Domäne Grohde und der Domäne Tünnbak mit dem angrenzenden Campingplatz Eiland
  • Ruhezone Schutzzone I
    • Das Wasserschutz- und Vogelbrutgebiet innerhalb des Südstrandpolders, sowie der komplette östliche Teil der Insel inkl. der Vordünen, die den Strand von der Inselmitte trennen, sowie ein Teil in den Dünen östlich des in der Inselmitte gelegenen Wasserwerks. In diesem Teil der Insel rasten und brüten viele Vogelarten, die nicht gestört werden sollen. Aus diesem Grund dürfen die Flächen nur auf dafür ausgeschilderten Wanderwegen betreten werden. Ansonsten ist der Zutritt der restlichen Flächen strengstens untersagt. Die Tiere sollen sich in einer vom Menschen nicht beeinflussten Umgebung bewegen.

Das gesamte Stadtgebiet und der Flugplatz sind kein Teil des Nationalparks und werden demnach keiner der drei Schutzzonen zugeordnet.

Norderney ist die einzige der ostfriesischen Inseln, auf der es einen 9-Loch-Golfplatz gibt, der Plänen des Betreibers zufolge zu einem 18-Loch-Platz ausgebaut werden soll. Diese Pläne stoßen allerdings auf harsche Kritik seitens BUND und Nationalparkverwaltung.

Nationalpark-Haus

Die Nationalparkverwaltung des Nationalparks Ostfriesisches Wattenmeer unterhält seit 1991 auf Norderney eine Zweigstelle am Hafen.[10] Im Nationalpark-Haus werden in mehreren Aquarien verschiedene Lebensbereiche des Wattenmeers und der offenen Nordsee gezeigt. Den jährlich rund 75.000 Besuchern wird darüber hinaus eine themenbozogene Übersicht über die Tier- und Pflanzenwelt der Insel und des angrenzenden Watts bzw. der See dargeboten. Einer der Schwerpunkte der Ausstellung sind Erläuterungen der Zoneneinteilung des Nationalparks mit den Lebensräumen Watt, Salzwiesen und Dünen. Als Besonderheit werden dem interessierten Besucher während der Öffnungszeiten Dia- und Filmvorführungen angeboten.

Auf Norderney gibt es mehrere Wanderpfade, in dessen Schutzhütten und an den Wegesrändern angebrachte Hinweistafeln über den artenreichen Lebensraum Wattenmeer und die Schutzzonen des Nationalparks informieren.

Tier und Pflanzenwelt

Sanddorn (Hippophae rhamnoides) - häufig wachsende Buschpflanze auf Norderney

Norderney ist – wie die anderen Ostfriesichen Inseln auch – nicht aus der Landmasse entstanden, sondern mit der Zeit aus von der Meeresströmung angespültem Sand gewachsen. Die ursprüngliche Oberfläche und Pflanzenwelt der Insel war daher karg und arm an Vegetation. Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich durch Wind und Erosion Dünenketten, die nach und nach von Pflanzen bewuchert werden konnten. Dabei unterscheidet man folgende Vegetationszonen, die auch aufgrund ihres Alters unterschiedlichen Lebensraum bieten:

  • Vordünen
  • Weißdünen
  • Graudünen
  • Braundünen
  • Dünentäler
  • Watt- und Hellerflächen

Die Vordünen sind dem Ursprung nach die jüngsten Dünen. Es handelt sich dabei um aufgespülten Sand, der evtl. bei Sturmfluten noch überflutet werden kann. Hier gedeihen salzverträgliche Pionierpflanzen wie die Strand-Quecke (Elymus farctus), der Meersenf (Cakile) oder die Quecken (Elymus). Wenn diese Dünen nicht mehr vom Wasser überflutet werden und damit salzfrei bleiben, siedeln sich gewöhnlicher Strandhafer (Ammophila arenaria) und Strandroggen (Leymus arenarius) an.

Der gewöhnliche Strandhafer sorgt mit seinem überaus großen Wurzelwerk erst dafür, dass sich befestigte und höher werdende Weißdünen bilden können. Strandhafer wird auch verwendet, um die Randdünen vor dem Wind zu schützen, der diese Dünen wieder abtragen könnte.

Infolge dichteren Bewuchses zur Inselmitte hin bildet sich Humus. Diese Dünen werden dann als Graudünen bezeichnet. Vorherrschende Vegetation besteht hier aus dem Sanddorn (Hippophaë rhamnoides) und der Kriech-Weide (Salix repens), aber auch Gräser und Flechten wachsen in diesem Bereich. In den Dünentälern der Inselmitte trifft man auf verschiedene Moose, Beerensträucher und Bärlappgewächse. Zur Wattseite hin sind die Salzpflanzen Queller (Salicornia) als Pionierpflanze und Strandschwingel (Puccinellia maritima) die am häufigsten anzutreffenden Pflanzen. Der Queller wird auch zur Neulandgewinnung eingesetzt, da er mit den Wurzeln Stickstoff festhält, welcher zur Bindung der Sandkörner beiträgt. Landwirtschaftlich genutzt werden dagegen nur wenige eingedeichte Flächen, so werden im Grohdepolder Pferde und Galloway-Rinder gezüchtet. Die restlichen hinzugewonnenen Inselflächen sind aufgrund des Salzgehaltes nicht effektiv nutzbar. Insgesamt gibt es auf Norderney über 500 verschiedene Pflanzenarten.[11]

Durch gezielte Aufforstungen im heutigen Stadtgebiet Norderneys entstanden ab dem 18. Jahrhundert kleinere Waldgebiete. Dies sind im Westteil der Insel das Argonner Wäldchen nahe dem Weststrand, ein als Ruppertsburger Wäldchen benannter Kiefernwald am östlichen Stadtrand und ein Erlenwald nordwestlich des Flugplatzes.

Vor allem durch seinen lauten Ruf gut erkennbar: Der Austernfischer

Die Tierwelt der Insel und des angrenzenden Wattenmeeres ist sehr artenreich. Während der Vogelzugzeiten rasten große Vorkommen an Zugvögeln auf der Insel. Das Wattenmeer dient dabei den riesigen Vögelschwärmen als reichhaltige Nahrungsquelle. Die Salzwiesen und Deiche werden von Graugänsen (Anser anser) als Weidegründe genutzt. Die am häufigsten auf der Insel vorkommenden Vogelarten sind Lach- (Larus ridibundus) und Silbermöwen (Larus argentatus). Sie bewohnen neben Enten, Spatzen und zunehmend auch Dohlen (Corvus monedula) und Krähenvögeln (Corvidae) auch zu großem Teil das Stadtgebiet Norderneys. Sie haben im Gegensatz zu anderen Wildvögeln die natürliche Scheu vor den Menschen verloren und wissen die Nähe zum Menschen zu schätzen. Daneben finden sich im Ostteil Norderneys größere Bestände an Kiebitzen (Vanellus vanellus), Knutts (Calidris canutus), Austernfischern (Haematopus ostralegus), Alpenstrandläufern (Calidris alpina), Schnepfenvögeln (Scolopacidae) und den überaus scheuen Brandgänsen (Tadorna tadorna). Weitere vorkommende Vogelarten sind Tauchenten (Aythyini), Rotschenkel (Tringa totanus), Eiderenten (Somateria mollissima), Trauerenten (Melanitta nigra), die Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea), der Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) und die Rohrdommel (Botaurus stellaris), die in den auf der Insel vorhandenen Schilfgebieten auf Nahrungssuche geht. Auch Greifvögel wie Falken (Falco), einige Eulenarten (Strigiformes) und Kornweihen (Circus cyaneus) bzw. Rohrweihen (Circus aeruginosus) lassen sich auf der Insel beobachten. Neben Fasanen (Phasianus colchicus) und einigen auf der Insel lebenden Rehen (Capreolus capreolus) sind in den Dünen und teilweise auch mitten in der Stadt verwilderte Kaninchen (Oryctolagus cuniculus) zu beobachten, die um 1620 zum Jagdvergnügen der Inselvögte auf der Insel ausgesetzt wurden. Da sich die Bestände aufgrund fehlender natürlicher Fressfeinde sehr stark vermehrt haben, muss die Population heutzutage z. T. durch gezielte Jagd verringert werden. Mit den Seehunden (Phoca vitulina) und Kegelrobben (Halichoerus grypus) gibt es auch zwei Säugetierarten, die im Norderneyer Wattenmeer zu beobachten sind. Am Wichter Ee, der Meerenge zur östlichen Nachbarinsel Baltrum, und im Busetief zur westlichen Nachbarinsel Juist hin sind größere Populationen dieser Tiere auszumachen.

Etwa 70 Fischarten sind um Norderney herum heimisch. Am häufigsten anzutreffen ist die Grundel (Gobiidae), aber auch verschiedene Plattfischarten, wie die Scholle (Pleuronectes platessa), diverse Krebstiere (Crustacea) wie der häufig vorkommende Taschenkrebs (Cancer pagurus), dieNordseegarnele (Crangon crangon) - umgs. auch als Granat bezeichnet, Seesterne (Asteroidea), die Miesmuschel (Mytilus) und andere Muschelarten (Bivalvia) sowie Austern (Ostreidae). Der Lebensraum Wattenmeer beherbergt darüber hinaus mehrere Wurmarten, deren bekanntester Vertreter der Sandpierwurm (Arenicola marina) ist, der den Sand des Wattenmeeres frisst und damit die letzten organisch nutzbaren Reste verdaut. Charakteristisch zu erkennen ist sein Lebensraum an den von ihm ausgeschiedenen Kotwürmchen aus Sand.

Lysimeteranlage und biologische Kläranlage

Am südöstlichen Stadtrand befindet sich die biologische Kläranlage der Stadtwerke Norderney. Die daran angeschlossene Lysimeteranlage ist ein Bestandteil eines durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördertes Forschungsprojektes.


Politik

Einführung der hannoverschen Gemeindeordnung

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bestimmten vor allem der Inselvogt und Landesherren das Bestimmen auf Norderney. Erst im Jahre 1857 wurde die hannoversche Gemeindeordnung, die bereits 1851 verabschiedet wurde, eingeführt. Für Norderney galten dabei u. a. die folgenden Statuten:

  • Anstellung eines Gemeindevorstehers, zweier Beigeordneter, eines Gemeindedieners und eines Nachtwächters.
  • Wahl eines Gemeindeausschusses von 8 Mitgliedern und 4 Ersatzmännern.
  • Jeder Insulaner mit eigenem Haushalt hat eine Stimme in der Gemeindeversammlung.
  • Übertragung der Polizeigewalt während der Badezeit auf den Badekommissar
  • Die Ausschußmitglieder müssen bei Strandungsfällen Hilfe leisten.
  • Einberufung der Gemeindeversammlung durch den Gemeindevorsteher oder Inselvogt.[12]

Zudem wurde ein örtliches Protokollbuch eingeführt, welches seitdem von der Gemeinde Norderney geführt wird.

Bürgermeister ab 1857

Seit dem Jahre 1857 gibt es einen Bürgermeister als Gemeindevorsteher auf Norderney. Dies waren im Einzelnen die folgenden Personen:

Jahr Name Jahr Name
1857-1863
Ihnke Tjarks Ihnken
1863-1873
Friedrich Heinrich Winter
1873-1874
Ihnke Tjarks Ihnken
1874
Carl Nesso
1874-1880
Johann Friedrich Lindemann
1880-1885
C. H. Kuhlmann
1885-1887
D. Schepler
1887-1895
Paul Berg
1895-1905
Carl Schlüter
1905-1907
Adolf Klappert
1907-1914
Dr. Carl Uhde
1914-1918
J. J. Rass
1874-1880
Johann Friedrich Lindemann
1918-1922
Jann Berghaus
1922-1933
Carssen Lührs
1933-1934
Bruno Müller
1934-1936
Dr. Heinrich de Haan
1936-1941
Wilhelm Söhlmann
1941-1945
Gerhard Mehrens
1945-1946
Carssen Lührs
1946-1948
Jakob Mai
1948-1952
Josef Ernst
1952-1954
Jakob Weerts Rass
1954-1956
Carssen Lührs
1956-1974
Willi Lührs
1974-1984
Heinz-Ludwig Salverius
1984-2001
Remmer Harms
2001-2006
Klaus-Rüdiger Aldegarmann
seit 2006
Ludwig Salverius
 
 

Wahlen

Kommunalwahlen

Bei den letzten Kommunalwahlen und den Gemeinderatswahlen kam es am 10. September 2006 zu den folgenden Ergbnissen:

Bürgermeister wurde im ersten Wahlgang der ehemalige Sozialdemokrat und mittlerweile parteilose Ludwig Salverius (52,2%). Es waren insgesamt 5.095 Bürger wahlberechtigt. Davon machten 3.554 von ihrem Wahlrecht Gebrauch, was einer Wahlbeteiligung von 69,80 % entspricht. Den 52 ungültigen standen 3.502 gültige Stimmzettel gegenüber.[13]

Partei/Einzelkandidat in Prozent
SPD 31,00
CDU 11,70
FDP 7,30
Bündnis 90. Die Grünen 23,90
WIN 5,10
FWN 17,90
Christian Budde * 3,10

* Christian Budde trat bei der Wahl als unabhängiger Kandidat an.

Die Stimmenverteilung im ersten Wahlgang der Bürgermeisterwahl sah folgendermaßen aus:

Partei Kandidat Stimmen in Prozent
Wählerinitiative Norderney (WIN) Rüdiger Aldegarmann 659 18,80
SPD Herbet Visser 234 6,70
Bündnis 90. Die Grünen Hans Joachim Vollmer 384 11,00
Einzelwahlvorschlag Christian Budde 111 3,20
Einzelwahlvorschlag Hayo F. Moroni 286 8,20
Einzelwahlvorschlag Ludwig Salverius 1828 52,20

Rüdiger Aldegarmann, der bisherige Bürgermeister wurde damit abgewählt, neuer Bürgermeister ist der ehemalige Sozialdemokrat Ludwig Salverius.

Der Rat der Stadt Norderney besteht aus 18 Ratsfrauen und Ratsherren. Dazu kommt noch als stimmberechtigtes Mitglied kraft Amtes der Bürgermeister. Für den Rat der Stadt Norderney ergab sich 2006 folgende Verteilung:

Partei / Einzelkandidat Sitze
SPD 6
CDU 2
FDP 1
Bündnis 90. Die Grünen 4
Wählerinitiative Norderney (WIN) 1
Freie Wähler Niedersachsen (FWN) 3
Christian Budde 1
Bürgermeister Ludwig Salverius 1

Landtagswahlen

Bei der Landtagswahl am 27. Januar 2008 bekam die SPD auf der Insel sowohl bei den Erst-, als auch bei den Zweitstimmen den meisten Zuspruch. Hermann Dinkla, CDU wurde als Kandidat des Wahlkreises 087 - Wittmund/Inseln in den Landtag gewählt. Wahlberechtigt waren 4.866 Bürger, die Wahlbeteilung lag mit 56,10 % (2.730) leicht über Landesdurchschnitt (55,90 %). Das Gesamtergebnis für Norderney:[14]

Partei Erststimmen Kandidat in Prozent Zweitstimmen in Prozent
SPD 1.015 Holger Heymann 37,78 999 37,17
CDU 850 Hermann Dinkla 31,64 933 34,72
FDP 115 Wolfgang Sievers 4,28 204 7,59
Bündnis 90. Die Grünen 430 Hans Joachim Vollmers 16,00 298 11,09
Die Linke. 82 Bernd Mayer 3,05 114 4,24
Sonstige 194 - 7,22 139 5,14

Bundestagswahlen

Bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 18. September 2005 wurde der Sozialdemokrat Garrelt Duin mit 58,3 % der Stimmen im Wahlkreis 25 - Aurich/Emden, zu dem auch Norderney gehört, direkt in den Bundestag gewählt. Auch bei den Zweitstimmen konnte sich SPD durchsetzen und erlangte mit 55,9% der Zweitstimmen ihr bestes Ergebnis in ganz Deutschland. Neben Duin zog der Grünen-Politiker Thilo Hoppe über die Landesliste in den Bundestag ein.

Die Ergebnisse der Bundestagswahl im September 2005 ergaben sich wie folgt:[15]

Partei Erststimmen Kandidat Zweitstimmen
SPD 58,3 % Garrelt Duin 55,9 %
CDU 27,1 % Hermann Reinders 24,9 %
Bündnis 90. Die Grünen 6,2 % Thilo Hoppe 6,2 %
FDP 3,1 % Hanno Kunz 6,2 %
Die Linke. 3,9 % Heiko Moll 4,5 %

Städtepartnerschaft

Seit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 unterhält Norderney eine Städtepartnerschaft mit Garz auf Rügen. Eine internationale Partnerstadt besteht derzeit nicht.

Stadtwappen und Stadtflagge

Norderneyer Stadtwappen
Norderneyer Stadtflagge

Wappenbeschreibung
„In Silber einen blauen Schildfuß, belegt mit zwei schmalen silbernen Wellenleisten, daraus wachsend eine silberne Düne mit schwarzer Landmarke.“[16]

Geschichte des Wappens und der Stadflagge
Am 10. Juli 1928 wurde der Stadt Norderney durch das Preußische Staatsministerium ein Stadtwappen verliehen. Auf dem Wappen der Stadt Norderney ist das Wahrzeichen der Insel – das schwarze Kap – abgebildet. Darunter befindet sich eine Düne und das Wasser. Die schwarze Farbe des Kap rührt von der Versiegelung des Holzbauwerks mit Pech her. Das endgültige Wappen der Stadt beruht auf einer Zeichnung des Inselmalers Poppe Folkerts.

Norderney ist eine der wenigen Gemeinden in Deutschland, die eine eigene Flagge führt. Die kleine Stadtflagge ist horizontal achtmal weiß-blau gestreift mit einem abwechselnd schwarz-weiß karierten Streifen am Flaggenstock an der linken Seite. Die blaue Farbe steht dabei für das Meer, das Weiß symbolisiert die Farbe des Sandes und das Schwarz steht für das hölzerne Norderneyer Seezeichen von 1848 - 1870. Die große Stadtflagge unterscheidet sich von kleinen, indem im rechten Teil der Flagge noch das Stadtwappen Norderneys aufgezeichnet ist. Diese Flagge wird auch als Dienstflagge bezeichnet und nur selten gehisst. Die Ähnlichkeit der Flagge mit der Bremer Speckflagge - der Bremer Stadtflagge - ist beabsichtigt und deutet auf die guten Handelsbeziehungen zur Hansestadt Bremen im 19. Jahrhundert hin.

Religion

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kath. Kirche St. Ludgerus
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Neuapostolische Kirche

Kirchen

Freikirchen

Religionsgemeinschaften

Judentum

Die Norderneyer Synagoge um 1880

Hauptartikel: Geschichte der Juden auf Norderney

Mit der Entwicklung Norderneys zum ersten deutschen Nordseeheilbad wurde die Insel auch von einer größeren Zahl Juden besucht. In ihrem Gefolge ließen sich Juden aus Ostfriesland auf der Insel nieder, gründeten jedoch keine eigene Synagogengemeinde. Die dort lebenden Juden waren Teil der Synagogengemeinde in Norden. Im Jahre 1878 wurde auf Sondererlass des Kaisers Wilhelm I. für die vielen jüdischen Badegäste der Insel eine Synagoge erbaut, welche als Ersatz für die zu klein gewordene Privatsynagoge der Familie Abraham von der Wall errichtet wurde. Schon vor dem Ersten Weltkrieg galt Norderney als reiches Judenbad, ganz im Gegensatz zu den anderen Inseln, auf denen sich zu dieser Zeit der Bäder-Antisemitismus festsetzte. Von 1933 an sollte Norderney ein deutsches Bad werden und es setzte damit die Ausgrenzung und Deportation der auf der Insel sesshafen Juden ein. Nachdem während der Zeit des Nationalsozialismus immer weniger Juden auf die Insel kamen, wurde die Synagoge, in der seit 1933 kein Gottesdienst mehr stattfand, am 11. Juli 1938 an den Norderneyer Eisenwarenhändler Valentin[17] für 3500 Reichsmark unter der Bedingung verkauft, alle Hinweise auf die Synagoge zu entfernen. Dieser Umstand bewahrte das Gebäude vor Zerstörung in der Reichspogromnacht vom 9. November 1938. Heute befindet sich ein Restaurant in dem Gebäude an der Schmiedestr. 6.

Sehenswürdigkeiten

Seezeichen

Norderneyer Kap

Datei:Pic2005 06 26 000017.JPG
Kap, als Seezeichen dienende Bake

Kapen (auch Kaap/Kaapen genannt) sind Seezeichen und dienten in früherer Zeit zur Erkennung der Inseln von der See aus. Auf Borkum, Langeoog und Wangerooge gibt es ähnliche Bauwerke, die entweder aus Holz oder Ziegelstein errichtet wurden. Das Norderneyer Kap ist eine 13 Meter hohe Bake und befindet sich am östlichen Rand des Stadtgebietes auf dem Weg zur Siedlung Nordhelm. Es wurde 1848 aus Holz auf einer Düne errichtet und mit Pech versiegelt. Im Jahre 1871 wurde es durch einen Ziegelsteinbau an gleicher Stelle ersetzt, 1930 wurde es erneut aus Stein wieder errichtet. Auf dem sechs-eckigen Unterbau des Kaps ist ein auf dem Kopf stehendes Holzdreiecks montiert, hinter dem von 1848 - 1874 ein Feuer entzündet wurde, welches zur Identifikation der Insel bei Nacht diente. Aufgrund der zur damaligen Zeit nicht vorhandenen Bebauung und der niedrigen Vegetation war das Kap auch von der See aus gut zu erkennen. Heutzutage geht das Kap aufgrund seiner geringen Höhe durch Bewaldung und höhere Nachbargebäude im Stadtbild der Insel verloren.

Seit dem 10. Juli 1928 ist das Kap das Norderneyer Wappenzeichen.

Neben dem Kap gibt es noch andere Seezeichen, mit denen Norderney von der See- und von der Wattseite aus auszumachen ist. Dazu zählen zum einen der in der Inselmitte errichtete Leuchtturm, der ab 1874 die Funktion der Orientierung auf See als Seezeichen sowohl bei Tag als auch bei Nacht übernahm, sowie der Wasserturm. Zum anderen gibt es noch drei kleinere Seezeichen aus Holz, die im Osten der Insel errichtet wurden. Die Postbake am Ostrand des Grohdepolders wurde in früherer Zeit als Peilbake vom Festland aus genutzt. Die Post wurde in früherer Zeit per Kutsche von Hilgenriedersiel aus über den Alten Postweg durch das Wattenmeer befördert. Noch heute können von diesem Punkt aus geführte Wattwanderungen zum Festland unternommen werden. Das andere Seezeichen ist die Peilbake auf der zum Aussichtspunkt umfunktionierten Möwendüne, die sich zwischen Leuchtturm und Inselende im Osten befindet. Zuletzt noch die Ostbake, die sich am äußersten östlichen Inselrand befindet. Ähnliche Objekte befinden sich auf fast allen der Ostfriesischen Inseln.

Leuchtturm Norderney

Leuchtturm Norderney

Hauptartikel: Leuchtturm Norderney

In den Jahre 1872 - 1874 wurde der Leuchtturm gebaut. Er befindet sich in der Inselmitte in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz und hat die Blitzkennung Blz. (3) 12 s[18]. Der Turm gehört als Navigationsfestpunkt und Wegweiser der Schifffahrt der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung der Bundesrepublik Deutschland. Ab 2003 wurde der Turm während der Sommermonate aufwändig restauriert. Die Restauration galt vor allem dem nach fast 130 Jahren durch Wind und Wetter korrodiertem Mauerwerk. Die Sanierung teilte sich in fünf Stadien auf:

  • Sanierung des gesamten Außenmauerwerks mit anschließender Imprägnierung
  • Sanierung der Fenster und der Eingangstür
  • Sanierung des Innenmauerwerks
  • Sanierung des Daches
  • Brandschutzmaßnahmen

Der Turm ist seit 2006 mit zwei AIS-Antennen bestückt und kann besichtigt werden. An klaren Tagen kann man im Westen bis Borkum und im Osten bis Spiekeroog sehen.

Leuchtturm Norderney-Hafen

In der Hafeneinfahrt steht ein kleines, weiß-rot gestreiftes Leuchtfeuer - Das Unterfeuer. Es ist ein Stahlmast mit einem oben angebrachten Mastkorb und einer roten Signallampe. Das dazu gehörige Oberfeuer steht stadteinwärts hinter dem Deich an der Zufahrt zum Fähranleger. Dabei handelt es sich um einen weiß-rot gestreiften Stahlmasten. Dieser Mast wird auch als Pegel für das Norderneyer Riffgat und als Windmessstation genutzt.[19]

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

An der Kreuzung Herrenpfad und Friedrichsstraße steht seit 1899 ein aus 75 Steinen errichteter Obelisk, der an die Reichseinigung des Jahres 1871 erinnert. Jeder der Steine wurde von einer der Reichsstädte gestiftet und trägt dessen Inschrift als Gravur. Der zunächst auf der Spitze des Denkmals thronende preußische Reichsadler wurde durch eine Möve ersetzt, die heute auf einem dem Norden zugewandten Stein des Obelisken steht. Zur Zeit des Kaiserreichs war hier noch die Büste des Kaisers Wilhelm I. zu sehen, die später als Reparationsleistung verwendet wurde.[20]

Windmühle

Inselwindmühle Selden Rüst

Im Jahre 1862 wurde die einzige Windmühle auf einer ostfriesischen Insel errichtet. Sie wird Selden Rüst (selten ruhig) genannt und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum neuen Kurpark und zur Napoleonschanze am Stadtrand.

Napoleonschanze

Die Schanze, die heute als Vogelweiher zum erweiterten Kurpark im Stadtgebiet gehört, wurde im Jahre 1811 errichtet. Ostfriesland war von Napoleons Armeen okkupiert und gehörte als Department Oost-Vriesland zu den den Niederlanden. Die Insulaner litten unter der durch Frankreich verhängten Kontinentalsperre und dem daraus resultierenden Seehandelsverbot. In dieser Zeit blühte auf Norderney, wie auch auf den anderen ostfriesischen Inseln, der Schmuggel auf. Zur Bekämpfung des Schmuggels wurden 300 Soldaten auf der Insel stationiert, die einen Wall sowie eine Geschützstellung errichteten. Dieser Wall folgte zum Teil dem damaligen natürlichen Küstenverlauf der Insel zur Wattseite. Die heutige Marienstraße bildete zu damaliger Zeit den südlichen Rand der Insel. Erst im mittleren bis späteren 19. Jahrhundert wurde dieser Bereich durch Landgewinnung vergrößert, um darauf später das Hafenbecken und den Militärflugplatz zu errichten. Am Rand der Schanze findet sich ein auf einem Hügel stehendes Kriegsgräberdenkmal in Form eines breiten Kreuzes, das sogenannte Bismarck-Kreuz. Hier wird der während des 1. Weltkriegs von 1914 bis 1918 gefallenen Söhne der Insel gedacht. Das Kreuz trägt die folgende Inschrift:

Euch Allen Dank - Ob Ihr In Heimaterde Ruht
Ob Euch zum Letzten Schlummer Wiegte Meeresflut
Ob Fern Ihr Schlaft In Fremdem Land
Dies Eiland Denkt An Euch Solange Es Steht
Und Seewind Über Seine Dünen Weht
1914 - 1918

Wasserturm

Der 1929 errichtete und 1930 in Betrieb genommene Wasserturm am Stadtrand ist nach dem Leuchtturm das zweithöchste Gebäude der Insel. Er hat eine Höhe von 41,6 m und ist daher schon von weiten zu erkennen. Der Wasserturm kann, wie der Leuchtturm, besichtigt werden. In ihm befindet sich ein 500.000 Liter fassender Wassertank, der als Reservoir für das auf der Insel genutzte Trinkwasser dient. Das Trinkwasser wird aus einer Süßwasserblase, die sich unterhalb der Insel befindet, nach oben befördert.


Sport

Es gibt ein breit gefächertes Angebot auf der Insel Sport auszuüben. Neben dem als Spassbad konzipierten Meerwasserwellenbad Die Welle und dem angeschlossenen Thalassozentrum Badehaus:Norderney, kann man sich neben Wellenreiten, Windsurfen, Kitesurfen, Reiten, zwischen Beachsoccer, Tennis und Minigolf entscheiden. Darüber hinaus können Norderneyer und Gäste von Mai bis September jeden Dienstag Sportabzeichen erwerben.

Ausschließlich in den Wintermonaten wird der Norderneyer Volkssport - das Boßeln, auch Klootschießen genannt - ausgeübt.

Vereine

  • Der TuS Norderney bietet viele Sportarten für die Insulaner, u. a. Volleyball, Fußball, Tischtennis, Walking etc. Er hat ca. 1400 Vereinsmitglieder. Die 1. Fußballmannschaft des Vereins spielt in der Saison 2008/09 in der Kreisliga Aurich/Emden.
  • Der SVN (Segelverein Norderney) richtet jedes Jahr eine Seeregatta aus. Des Weitern gibt es neben dem Jugendverein des SVN eine Segelschule auf Norderney.

Veranstaltungen

  • white-sands-festival am Pfingstwochenende u. a. mit dem Deutschen Windsurf Cup und Beachvolleyball-Cup
  • Beach-Soccer Junior Fun Cup. Mit über 50 teilnehmenden Mannschaften das größte Vereinsturnier des Landes Niedersachsen. Seit 1999 werden mit diesem Turnier die Landesmeisterschaften im Strandfußball ausgetragen.
  • Junior-Beachsoccer Fun Cup. Strandfußballturnier als Landesmeisterschaften der C-, D-, E- und F-Jugend des Landes Niedersachsen
  • Kempa Beachhandball-Turnier des TuS Norderney e.V. an der weißen Düne
  • Insel-Marathon, Halbmarathon und 21 Km Walken (jeweils am dritten Wochenende im September)
  • Cityabendlauf des TuS Norderney e.V. Größter Volkslauf auf einer ostfriesischen Insel mit weit über 1000 Teilnehmern über die Strecken von 5 und 10 Kilometern

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

PKW

Autos dürfen vom Festland aus mitgenommen werden und dann auf zwölf dafür vorgesehenen Stellplätzen auf der Insel geparkt werden. Ausnahmen bilden hier Ferienwohnungen oder Hotels mit eigenen Parkmöglichkeiten. Der Autoverkehr ist allerdings stark eingeschränkt. So darf man nach dem Anlegen im Hafen mit dem Auto in die Stadt fahren, um das Gepäck auszuladen, und bei der Abreise nur, um das Gepäck von der Unterkunft einzuladen. Danach muss das Auto auf einem der Stellplätze untergebracht werden. Außerhalb der Ortschaft gilt ein Tempolimit von 50 km/h sowie ein Nachtfahrverbot von 20:00 Uhr abends bis 06:00 Uhr morgens. Innerorts gilt fast überall 30 km/h.

Besondere Naturschutzgebiete oder andere Sperrgebiete, wie z. B. der komplette Ostteil der Insel, dürfen weder mit Auto noch mit dem Fahrrad befahren werden. Fußgänger dürfen die markierten Wege nicht verlassen, um die Tier- und Pflanzenwelt möglichst nicht zu stören.

Linienfährverbindung vom und zum Festland

Auto- und Personenfähre FRISIA VI

Vom Hafen Norddeich Mole aus ist Norderney mit den Fähren der Reederei Norden-Frisia tidenunabhängig in knapp 50 Minuten zu erreichen. Anders als die Verbindung zur Insel Juist kann Norderney mehrmals am Tag angesteuert werden. Der Grund dafür liegt darin, dass das Busetief und die Hohe Plate mehrmals im Jahr von angeschwemmten Sedimenten befreit werden. Somit bleibt die z. T. natürlich gebildete Fahrwasserrinne auch bei Niedrigwasser für die Schifffahrt passierbar. Der Fahrplan wird saisonal angepasst, im Sommer gibt es einen Fahrplan mit kürzeren Taktzeiten (in den Sommermonaten zur Hauptreisezeit bis zu 14 Mal täglich).

Die Nachbarinseln Juist, Baltrum, Langeoog und Borkum sind per Ausflugsschiff zu erreichen. Des weiteren wird die ca. 70 Kilometer (42 Seemeilen) entfernte einzige deutsche Hochseeinsel Helgoland mit dem Hochgeschwindigskeits-Katamaran MS Polarsternder AG Ems aus Emden angesteuert. Bei einer Fahrt dieses Katamarans von Helgoland zurück nach Borkum kam es am 05. August 2008 vor Norderney bei schwerem Seegang zu einem Zwischenfall.[21]

Hafen

Hafen von Norderney mit dem Anleger der Reederei Frisia und Tonnenhof

Im Hafen befinden sich neben den beiden Fährbrücken für die großen Autofähren der Reederei Norden-Frisia, die im Hafen ihren Sitz hat, noch eine Fußgängerbrücke. Über diese wird der Ausflugsverkehr zu den Nachbarinseln und ins Wattenmeer abgewickelt. Außerdem unterhält die Reederei eine Personenbrücke für die Verbindung Norderney/Helgoland und die Ausflugsfahrten zu den Nachbarinseln und durch das Wattenmeer.

Des Weiteren ist im Norderneyer Hafen der Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Bernhard Gruben stationiert. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Emden unterhält auf Norderney seine Außenstelle in Form eines Bauhofs (Tonnenhof). Die Burchana, der Tonnenleger Norden und die Lütjeoog haben die Aufgabe, die Fahrwasserrinnen nördlich und südlich der ostfriesischen Inselkette mit Seezeichen (Tonnen und Pricken) zu versehen und diese ggf. zur Reparatur, Ausbesserung oder Erweiterung nach Norderney oder Emden zu transportieren. Zudem führt die Norden Versorgungsfahrten im Bereich des ostfriesischen Wattenmeers durch. Das Vermessungsschiff Norderney führt Fahrwasserpeilungen im Bereich der ostfriesischen Inseln von Borkum (Emsmündung) bis Minsener Oog (Jadebusen) durch.

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Öffentliche Personennahverkehr ist auf Norderney bedarfsgerecht ausgebaut. Neben dem Bus stehen der Personenbeförderung auch Taxen zur Verfügung. Insgesamt gibt fünf Buslinien: drei befördern Fahrgäste jeweils vom Hafen in die Stadt (Linie 1, 2 und 3) und zurück. Die Abfahrtzeiten sind dabei immer auf den Linienplan des Fährverkehrs abgestimmt. Bei Bedarf wird dieser Fahrplan durch den Einsatz zusätzlicher Busse verdichtet, um dem höheren Fahrgastaufkommen entgegen zu wirken. Die Linie 4 verkehrt im Sommer stündlich zwischen dem Busbahnhof in der Stadt, dem Leuchtturm und der Oase/FKK-Strand und die Linie 5 verkehrt im Sommer zwischen Busbahnof und Ostbad „Weiße Düne“. Der NC (Norderney-Card)-Bus befördert die Fahrgäste zwischen Stadtzentrum (Rosengarten) und dem Ortsteil Siedlung Nordhelm und zurück. Diese Busverbindung ist eine Serviceleistung der Norderneyer Stadtverwaltung, die mit gültiger Kurkarte kostengünstig im Vergleich zum normalen Fahrpreis genutzt werden kann.

Linie Linienverlauf
Vorlage:S-Bahn-Linie
Hafen - Weststrand - Kurplatz/Georgshöhe - Luisenstraße - Damenpfad Mitte - Ecke Damenpfad/Milchbar - Friedrichstraße/Poststraße - Europäischer Hof - Bismarkstraße - Ecke Roon-/Moltkestraße - Winter-/Langestraße - Rosengarten
Vorlage:S-Bahn-Linie
Hafen - Busbahnhof - Mühlenstraße - Seehospiz - Beneke-/Ellernstraße - Onnen-Visser-Platz - Maybach-/Luciusstraße - Marienstraße
Vorlage:S-Bahn-Linie
Hafen - Klipper/Richthofen-/Südstraße - Lüttje Legde - Birkenweg/Stelldichein - Oderstraße (Meierei) - Lippestraße - Rheinstraße - Nordhelmstraße/Birkenweg - Elbestraße - Waldweg - Nordbad/Haus Erika - Willi-Lührs-Straße/Am Kap
Vorlage:S-Bahn-Linie
Busbahnhof - Wasserturm - Lüttje Legde - Birkenweg/Stelldichein - Oderstr. (Meierei) - Schießstand - Dünensender - Um Ost - Golfplatz - Flugplatz - Leuchtturm - Eiland - FKK-Strand/Oase
Vorlage:S-Bahn-Linie
Busbahnhof - Wasserturm - Lüttje Legde - Birkenweg/Stelldichein - Meierei - Weiße Düne
Vorlage:S-Bahn-Linie
Richtung Innenstadt - Südstraße - Lüttje Legde - Fischerhafen - Meierei - Nordhelmstraße - Waldweg - Nordbad - Am Kap - Krankenhaus - Busbahnhof - Marienstraße - Richtung Nordhelmsiedlung - Rosengarten - Weststrand/Kurzentrum - Milchbar - Rathaus - Europäischer Hof - Moltkestraße - Luciusstraße - Busbahnhof - Krankenhaus - Südstraße - Lüttje Legde - Fischerhafen - Meierei - Nordhelmstraße - Waldweg - Nordbad - Am Kap - Krankenhaus

Norderneyer Marinebahn und Seefestung

Norderneyer Marinebahn
Streckenlänge:? km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke und Stationen
Hafen Norderney
Batterie Fischerhafen
Festungsschirrhof (Bahnhof Stelldichein)
Batterie Hamburg
Depot
Batterie Busetief
Batterie Dovetief
Batterie Bremen
Batterie Weiße Düne
Bahnhof Stelldichein eh. Schirrhof der Marinebahn auf Norderney

Norderney besaß zu Beginn des Ersten Weltkrieges als einzige der größeren ostfriesischen Inseln noch keine Inselbahn für den Personen- und Güterverkehr. Nach 1888 versuchten einige Gesellschaften und Privatunternehmer eine Genehmigung zum Bau einer Dampfeisenbahn oder einer elektrischen Straßenbahn zu bekommen - alle Anfragen wurden jedoch von den Regierungsstellen abgelehnt.

Nach Kriegsbeginn im Jahre 1914 wurde die gesamte Insel zu einer starken Seefestung ausgebaut. Für den Bau der militärischen Anlagen mussten große Mengen an Baumaterial in die Dünen transportiert werden. Deshalb entschied sich die Kaiserliche Marineleitung im Jahr 1915 für den Bau einer Inselbahn, welche in Normalspur verlegt wurde, um auch das Bahnmaterial und die Fahrzeuge der Preußischen Staatsbahn nutzen zu können.

Nach dem Kriegsende des Ersten Weltkrieges 1918 blieben die Artilleriestellungen, der Seefliegerhorst am heutigen Hafen und die Marinebahn von den Abrüstungsbestimmungen verschont. Die Geschützstellungen in den Dünen der Insel wurden von der Reichswehr für Schießübungen genutzt, die Marinebahn transportierte weiterhin Material, Munition und Soldaten.

Die Wiederaufrüstung durch die Nationalsozialisten nach 1935 führte auch auf Norderney zu einem umfangreichen Ausbau der gesamten militärischen Anlagen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die Ausweitung der Anlagen in der Mitte und im Osten der Insel erforderte zunächst die Erweiterung der Inselbahn, gleichzeitig wurde der Festungsschirrhof um mehrere Werkstätten und Gebäude ergänzt.

Nach dem Kriegsende des Zweiten Weltkrieges 1945 diente die Bahnanlage vorrangig dem Abtransport der auf der Insel demontierten militärischen Anlagen und deren Einrichtungen. Im Herbst 1946 überließ die britische Militärregierung das gesamte Bahnmaterial der Reichsbahndirektion in Münster.

Das Bahnmaterial bestand aus:

  • 20.000 m Schienen
  • 15.000 Holzschwellen
  • 10 Rechtsweichen
  • 6 Linksweichen
  • 14 Rungenwagen
  • 12 O-Wagen
  • 4 Gerätewagen
  • 2 Diesellokomotiven
  • 1 Dampflokomotive
  • 1 Gleiskraftwagen

Im Jahr 1947 wurden Pläne zum Betrieb einer Straßenbahn entwickelt. Gemeinde und Kurverwaltung Norderney waren aber an einer Übernahme der Gleisanlagen nicht interessiert. Im Frühjahr 1947 wurde ein Großteil der Schienen und der Fahrzeuge zum Festland abtransportiert. Ein großer Teil der Bahnschwellen wurde von den Insulanern als Heizmaterial verwendet.[22] Von der Militäreisenbahn blieb nur der 1917 gebaute und zum erweiterten Festungsschirrhof gehörende Bahnhof „Stelldichein“ [23] erhalten. Dieser befindet sich an der heutigen Kreuzung Birkenweg und Richthofenstraße neben dem Cumberland-Denkmal.

Flugverkehr

Hauptartikel: Flugplatz Norderney

Norderney besitzt in der Inselmitte südlich des Leuchtturms einen gut ausgebauten Verkehrslandeplatz für die allgemeine Luftfahrt mit einer 1.000 Meter langen Asphaltlandebahn.

Medien

ehem. Verlagshaus der Soltauschen Buchdruckerei

Zeitungen

Norderneyer Badezeitung

Alle Zeitungen werden morgens mit der ersten Fähre auf die Insel transportiert; die Norderneyer Badezeitung, die täglich gegen 11 Uhr erscheint, wurde bis zum 11. Februar 2004 noch auf der Insel in der Soltauschen Buchdruckerei an der Ecke Fischer- und Langestr. ab dem Jahr 1922 mit einer Rotationsdruckmaschine der Firma MAN gedruckt. Die Zeitung erscheint seit 1868 täglich und ist somit eine der am längsten erscheinenden Zeitungen Deutschlands und auch eine der kleinsten täglich erscheinenden. Heute steht die Maschine im Mainzer Gutenberg-Museum und druckt dort einmal wöchentlich die Museumszeitung. Die Badezeitung ist die kleinste selbstständige Tageszeitung Deutschlands und wird seit 2004 in Norden bei der Druckerei Otto G. Soltau gedruckt.

He! Norderney

Seit Oktober 2005 erscheint auf der Insel im 14-tägigen Rhythmus die kostenlose Anzeigenzeitung Norderneyer Rundschau. Aus dem gleichen Verlag ist vier Mal im Jahr das Urlaubermagazin „He! Norderney“ erhältlich, das den Gästen Einblick in die Besonderheiten der Insel bietet.

Hörfunk

Auf Norderney gibt es einen eigenen Radiosender. Der Sturmwellensender Radio SWS begann ab August 1986 als Piratensender und sendete mehrere Stunden Musik aus. Seit 1994 besitzt der Sender eine offizielle Sendegenehmigung und sendet seit 2003 aus dem Strandstudio direkt an der Nordstrandpromenade rund um die Uhr. Finanziert wird das Programm durch Werbung und Spenden.

Radio SWS ist ein Privatsender, der auf den Frequenzen 101,3 MHz im Kabel oder auf 104 MHz sowie im Live-Stream über das Internet zu hören ist.

Internationales Filmfest Emden-Norderney

Hauptartikel: Internationales Filmfest Emden-Norderney

Das Internationale Filmfest Emden-Norderney [24] wurde im Jahre 1990 ins Leben gerufen und findet alljährlich acht Tage jeweils im Mai bzw. Juni in der Seehafenstadt Emden und auf Norderney statt.

Personen und Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Remmer Harms (1936–2006), Bürgermeister 1984–2001 sowie einziger Ehrenbürger der Insel Norderney

auf Norderney geboren

mit Norderney verbunden

  • Carl Mühry (1806-1840), war von 1832 bis zu seinem Tod im Jahre 1840 Badearzt auf Norderney.
  • Ernst Christian Carl Kruse (1836–1900), Arzt und Politiker, zog 1882 hierhin und wurde zum königlichen Badearzt bestellt und 1885 zum Sanitätsarzt ernannt
  • Jann Janssen Berghaus (1870-1954), Politiker, 1918 Bürgermeister von Norderney
  • Josef Ernst (1882–1959), Politiker und Geschäftsmann, 1948–1952 Bürgermeister von Norderney und bis zu seinem Tod Mitglied des Gemeinderates
  • Karen Blixen (= Tania Blixen) (1885–1962), dänische Schriftstellerin, schrieb Die Sintflut von Norderney
  • Richard Seewald (1889–1976), Maler und Schriftsteller, malte ein Chorwandbild in der Kirche Stella Maris auf Norderney
  • Hans Trimborn (1891–1979), Maler und Musiker, ab 1919 einige Jahre freischaffend auf der Insel
  • Ernst-Georg Hüper (1926–1993), Politiker, u.a. Geschäftsführer der Nordseeklinik Norderney
  • Ole West (* 1953), Kunstmaler, lebt auf Norderney
  • Erwin Hartenberger, Maler, der seine Motive auf Norderney und der ostfriesischen Küste findet

Literatur

Belletristik

Bildbände

Sachliteratur

  • Carl Mühry: Über das Seebaden und das Norderneyer Seebad. Hannover, Hahn, 1836.
  • Daniel Fraenkel: Norden/Norderney. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, Seite 1122-1139
  • Ingeborg Pauluhn: Zur Geschichte der Juden auf Norderney. Von der Akzeptanz zur Desintegration. Mit zahlreichen Bildern, Dokumenten und historischen Materialien. Oldenburg 2003, 236 Seiten mit 51 Abbildungen (Fotos), 15 Tabellen und zahlr. Faks.

Sonstiges

  • Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts war Norderney Ort eines freiwirtschaftlichen Geldexperiments namens WÄRA. Initiatoren dieses Experiments waren der damalige Norderneyer Badearzt Dr. Nordwall und der Künstler Hans Trimborn.
  • Während des Zweiten Weltkrieges erhielt ein Arbeitslager der Organisation Todt auf Alderney die Tarnbezeichnung „Lager Norderney“. Dort wurden Befestigungsanlagen gegen eine mögliche Invasion der Alliierten gebaut.
  • Norderney diente vielfach als Drehort, so zum Beispiel in der 2. Folge der TV-Krimiserie Pfarrer Braun mit dem Titel „Das Skelett in den Dünen“. Allerdings wird Norderney dort als „Nordersand“ bezeichnet.
  • Die Techno/Eurodance-Band Scooter drehte ihr Musikvideo für No Fate auf der Insel.[25]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Norderney – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.stadt-norderney.de - Zahlen / Daten / Fakten
  2. Deutschland-Viewer des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG)
  3. Klimaklassifikation
  4. Günther Möhlmann - Geschichte der Stadt und des Seebades Norderney
  5. Klaus Beneke: Bericht von der Eröffnung des Friedrich Wilhelm Beneke Zimmers. 18. Oktober 2005, S.25–26 (PDF; 9,4 MB)
  6. Norderney Nordseeheilbad - Chronik einer Insel
  7. Unterfangung des historischen Deckwerks auf Norderney
  8. Strandaufspülung 2007
  9. Schutzzonen des Nationalparks
  10. Nationalpark-Haus auf Norderney
  11. Karl Lüders/Günter Luck - kleines Küstenlexikon
  12. Norderney Chronik S. 26/27
  13. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN)
  14. Wahlkreis 087 Wittmund/Inseln, Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik
  15. Bundestagswahl 2005, Wahlkreis 25 - Aurich/Emden, Quelle: Der Bundeswahlleiter
  16. Das Norderneyer Wappen
  17. Die Synagoge auf Norderney
  18. Daten des Norderneyer Leuchtturms im Leuchtturm-Atlas
  19. Daten der Station beim NLWKN
  20. Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf www.norderney.de
  21. Unfall der MS Polarstern
  22. Informationstafel am Bahnhof Stelldichein
  23. Foto vom Bahnhof Stelldichein
  24. Informationen zum Internationalen Filmfest Emden/Norderney
  25. Scooter: Das Video zur Single No Fate