The Real Ghostbusters

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Fernsehserie
Titel The Real Ghostbusters (TV);
Die echten Ghostbusters (VHS, Hörspiel- & Comicadaption)
Originaltitel The Real Ghostbusters
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Genre Zeichentrickserie, Mystery, Jugendserie
Erscheinungsjahre 1986–1991
Länge 25 Minuten
Episoden 134 (+ 13 „Slimer!“-Episoden) in 7 Staffeln (Liste)
Idee
Musik Shuki Levy
Erstausstrahlung 13. Sep. 1986 auf ABC
Deutschsprachige Erstausstrahlung 31. März 1989 auf Sat.1
Synchronisation

The Real Ghostbusters ist eine in den Jahren 1986 bis 1991 produzierte US-amerikanische Zeichentrickserie, die auf dem Spielfilm Ghostbusters – Die Geisterjäger aus dem Jahr 1984 basiert. Zahlreiche Merchandising-Artikel wie zum Beispiel Action-Figuren und Fahrzeuge sind dazu erschienen. Im Jahr 1997 entstand die Nachfolgeserie Extreme Ghostbusters.

In The Real Ghostbusters hat es die bereits aus den beiden Spielfilmen bekannte Truppe mit den verschiedensten paranormalen Fällen zu tun.

Dr. Peter Venkman, Dr. Raymond „Ray“ Stantz, Dr. Egon Spengler und Winston Zeddemore führen eine Geisterjägeragentur in New York. In der Agentur arbeitet auch die Sekretärin Janine Melnitz. Außerdem wohnt der harmlose Geist Slimer bei ihnen.

Die vier Geisterjäger erhalten vielfältige Aufträge und treffen dabei auf allerlei übernatürliche Erscheinungen; so ist neben Geistern unter anderem der „Böse Mann“ in zwei Folgen das Thema.

Produktion und Veröffentlichung

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Die Serie wurde in den Jahren 1986 bis 1991 von DiC Entertainment und Columbia Pictures Television produziert. Regie führten Masakazu Higuchi und Art Vitello. Die ersten 78 Folgen entstammen aus der Feder von J. Michael Straczynski, der später durch die Sci-Fi-Fernsehserie Babylon 5 große Bekanntheit erlangte.

Um Verwechslungen mit der Zeichentrickserie Ghostbusters von Filmation zu vermeiden, wurde der Titel um „The Real“ ergänzt. Im Jahr 1988 wurde ab der vierten Staffel (Folge 92) der Titel in Slimer! And The Real Ghostbusters umbenannt und einige Änderungen vorgenommen: Slimer tritt nun bei der Handlung mehr im Vordergrund auf und kann sprechen. Die Serie wurde in den USA vom 13. September 1986 bis zum 22. Oktober 1991 in insgesamt sieben Staffeln von ABC und Regionalsendern ausgestrahlt.

Die Serie wurde unter anderem auch ins Deutsche, Französische, Italienische und Spanische übersetzt. Außerdem erschien die komplette Serie auf DVD in den USA und die erste Staffel in Großbritannien und Deutschland.

Die Ableger-Serie Slimer! entstand mit 13 Episoden im Jahr 1988, da die Figur des Slimer bei den ganz jungen Real-Ghostbusters-Fans immer beliebter wurde. Fortan lief The Real Ghostbusters im Doppelpack mit dieser kurzlebigen Trickserie, die Slimer in den Mittelpunkt stellt. Der Zeichenstil und die Geschichten wurden dabei möglichst simpel gehalten. Herausgekommen ist eine Art Tom und Jerry mit einem Gespenst. Schließlich wurde dieser Ableger eingestellt, während die Serie The Real Ghostbusters noch für ein weiteres Jahr produziert wurde.

The Real Ghostbusters in Deutschland

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21 Episoden aus der ersten und zweiten Staffel wurden zunächst für die Veröffentlichung auf VHS in Hamburg synchronisiert und durch RCA – Columbia Pictures International Video in Deutschland veröffentlicht. Die Serie erschien in verschiedenen Auflagen.

Ab 1989 wurde die Serie erstmals von Sat.1 im TV ausgestrahlt. Die bereits vorhandene VHS-Synchronfassung wurde verworfen und sämtliche Folgen bei Magma Synchron in Berlin bearbeitet. Sämtliche Sprecher wurden neu besetzt und die Dialogbücher für alle Folgen wurden neu geschrieben. Sat.1 zeigte alle Folgen der ersten vier Staffeln jeweils freitags im Kinderprogramm gegen 14 Uhr. Im Jahr 1992 wechselte die Serie ins Samstagmorgenprogramm von ProSieben, wo nach der Wiederholung aller Sat.1-Episoden auch die restlichen, in Deutschland noch ausstehenden, Episoden der Serie gezeigt wurden.

Im Jahr 2017 wurde die Serie bei Netflix veröffentlicht, wobei man sieben Folgen der fünften Staffel erneut synchronisierte, da diese in der falschen Aufnahmegeschwindigkeit synchronisiert wurden. Dieser Fehler war für die DVD-Veröffentlichung 2016 bereits behoben worden.[1]

Synchronisation

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Studio Hamburg Synchron erstellte die erste Synchronfassung von 21 Folgen für die VHS-Veröffentlichung.[2]

Die deutsche TV-Synchronfassung wurde von der Magma Synchron GmbH in Berlin aufgenommen. Rebecca Völz schrieb das Dialogbuch für die gesamte Serie. Die Synchronregie oblag in den ersten 64 Folgen Joachim Kunzendorf; ab Folge 65 führte Rebecca Völz auch Regie.[3]

Die Netflix-Neusynchronisation von sieben Folgen der fünften Staffel übernahm Studio Hamburg Synchron unter der Dialogregie von Robin Brosch.[4]

Rolle Originalsprecher deutscher Sprecher Auftritt
Die Geisterjäger
Dr. Peter Venkman Lorenzo Music Michael Harck dt. Videosynchronfassung
Stefan Krause Staffel 1 und 2
Dave Coulier Staffel 3 bis 7
Jacob Weigert Netflix-Fassung Staffel 5
Dr. Egon Spengler Maurice LaMarche Holger Mahlich dt. Videosynchronfassung
Benjamin Völz Staffel 1 bis 7
Robin Brosch Netflix-Fassung Staffel 5
Dr. Raymond „Ray“ Stantz Frank Welker Rainer Schmitt dt. Videosynchronfassung
Oliver Rohrbeck Staffel 1 bis 7
Patrick Stamme Netflix-Fassung Staffel 5
Winston Zeddemore Arsenio Hall Lutz Schnell dt. Videosynchronfassung Folge 1 bis 3
Andreas von der Meden dt. Videosynchronfassung Folge 4 bis 21
Nicolas Böll Staffel 1 bis 3
Buster Jones Staffel 4 bis 7
Tobias Schmidt Netflix-Fassung Staffel 5
Angestellte, Verwandte und Freunde
Janine Melnitz Laura Summer Astrid Kollex dt. Videosynchronfassung
Dorette Hugo Staffel 1 und 2
Kath Soucie Staffel 3 und 4
Miriam Behpour Staffel 5 bis 7
Leoni Kristin Oeffinger Netflix-Fassung Staffel 5
Louis Tully Roger Bumpass Peter Flechtner Staffel 5 und 6
Jesse Grimm Netflix-Fassung Staffel 5
Jim Venkman Lorenzo Music Lothar Grützner dt. Videosynchronfassung
Friedrich Georg Beckhaus Das zweite Bermuda-Dreieck
Wolfgang Völz Das achte Weltwunder
Dave Coulier Der Schatz von Sierra Tamale
Cyrus Spengler Peter Cullen Wolf Frass dt. Videosynchronfassung
Jochen Schröder Der ungläubige Onkel Cyrus
Katherine Spengler Rose Marie Sigrid Lagemann Die Alptraumhochzeit und Besuch in Ghostworld
Tante Lois Marilyn Lightstone Ursula Vogel dt. Videosynchronfassung
Christel Merian Tante Lois und der Scharlatan
Samantha Stantz n. a. Maud Ackermann Auf dem Land da ist es schön
Edward Zeddemore Roscoe Lee Browne Harald Dietl Das Land der verlorenen Gegenstände
Elaine Phermon Sara Ballantine Carolin van Bergen Der furchtbare Flügelpuma
Bürgermeister Lenny Clotch Frank Welker Harald Pages dt. Videosynchronfassung
K.H. Danowski Auf den Hund gekommen
Joachim Röcker 100.000 Millionen Slimer
Gerd Holtenau Die Boten des Todes
Hal Smith Lothar Mann Lord Kildarbys Vogel
Buster Jones Dieter Kursawe Der Geist der nicht verlieren konnte
Paranormale Wesen
Slimer Frank Welker Frank Welker dt. Videosynchronfassung
Wilfried Herbst Staffel 1 bis 7
Patrick Bach Netflix-Fassung Staffel 5
Marshmallow Geist Marlin Wick Der ungläubige Onkel Cyrus
Hans-Helmut Müller Die Boten des Todes und Eine Hand wäscht die andere
Killerwatt James Avery Heinz Theo Branding New York hat Stromausfall
Der böse Mann Frank Welker Jürgen Kluckert Angst vor dem bösen Mann und Die Rückkehr des bösen Mannes
Sandmann Klaus Miedel Hier kommt der Sandmann!
Sam Hain Bill Martin Arnold Marquis Die Geister der Nacht
Hans W. Hamacher Die Nacht der Kürbisköpfe
Genie Charles Adler Wolfgang Spier Janine und die Wunderlampe
Proteus Frank Welker Martin Schmitz Janine, die Geisterjägerin
Captain Jack Higgins Jack Angel Gottfried Kramer dt. Videosynchronfassung
Joachim von Ulmann Das unheimliche Gespensterschiff
Dib Devlin n. a. Christian Rode Wettstreit mit dem Teufel
Meister der Schatten William Marshall Raimund Krone Wer ist wer?
Grundel Neil Ross Klaus Miedel Der Grundel
Schurken, Betrüger und Antagonisten
Jeremy Frank Welker Dieter B. Gerlach dt. Videosynchronfassung
Mathias Einert Was ist Ragnarock?
Dr. Bassingame Maurice LaMarche Henry König dt. Videosynchronfassung
Friedrich Georg Beckhaus Tante Lois und der Scharlatan
Detlef Bierstedt Das achte Weltwunder
Mr. Tummel Frank Welker Helmut Heyne Tummel und das Jenseits
Ganovenlord Hamilton Camp Eckart Dux dt. Videosynchronfassung
Jürgen Thormann Die Ganovenjäger
Lieutenant Frump Maurice LaMarche Heinz Theo Branding Der kopflose Motorradgeist
Tom Deininger Auf den Hund gekommen
Detlef Bierstedt Greta, die geplatzte Heuschrecke
Sandy Van Sanders Charles Adler Stephan Rabow Egon, der Schreckliche
Helen Schreck Laura Summer Marianne Lutz
Walter Peck Frank Welker Uwe Büschken Slimer schleimt sich durch

Deutsche Heimvideoveröffentlichungen

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1989 wurden 21 Folgen auf mehreren VHS-Kassetten durch RCA – Columbia Pictures International Video veröffentlicht. 2009 folgte die komplette erste Staffel auf DVD mit der TV-Synchronfassung durch Sony Pictures Home Entertainment. Im Jahr 2016 veröffentlicht Turbine Medien die komplette Serie in 2 Boxen auf DVD. Die ersten 78 Folgen der Serie in Box 1 (am 15. Juli 2016) und die restlichen 56 Folgen in Box 2 (am 30. September 2016). Für die 21 Folgen, die 1989 auf VHS veröffentlicht worden waren, bot man zusätzlich die alte Synchronfassung an. Sämtliche Folgen erschienen außerdem in einer Box mit 21 DVDs bzw. mit drei Blu-ray-Discs (allerdings auch dort in der gleichen SD-Auflösung wie auf den DVDs).[5]

Zur Serie erschienen mehrere Computerspiele, siehe bei Ghostbusters-Spiele. In den Jahren 1989 bis 1990 erschienen bei Karussell unter dem Titel Die echten Ghostbusters – Das Original zur Fernseh-Serie 30 Hörspiel-Kassetten mit je zwei Erzählungen pro Kassette. Der Soundtrack erschien ebenso auf MC.

Außerdem erschien 1990 Das große Buch über Ghostbusters von Lars Uwe Höltich, ISBN 3-927801-06-2. Seit 2006 wird mit The Real Ghostbusters ein Comic-Re-Print von Titan-UK veröffentlicht. Bisher erschienen A Hard Days Fright, Who You Gonna Call, Which Witch Is Which und This Ghost Is Toast; alle Taschenbücher enthalten mehrere Geschichten.

Einzelnachweise

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  1. „Dr. Armitage“: Netflix: „The Real Ghostbusters“ neu synchronisiert. GhostbustersDeutschland (Wordpress), 17. Juli 2018, abgerufen am 31. Januar 2021.
  2. VHS-Synchronfassung. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
  3. TV-Synchronfassung. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
  4. Netflix-Synchronfassung 2017. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 31. Januar 2021.
  5. Real-Ghostbusters in der Online-Filmdatenbank