Dieburg

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Wappen Deutschlandkarte
Dieburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Dieburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 54′ N, 8° 50′ OKoordinaten: 49° 54′ N, 8° 50′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Darmstadt-Dieburg
Höhe: 143 m ü. NHN
Fläche: 23,08 km2
Einwohner: 15.699 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 680 Einwohner je km2
Postleitzahl: 64807
Vorwahl: 06071
Kfz-Kennzeichen: DA, DI
Gemeindeschlüssel: 06 4 32 004
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 4
64807 Dieburg
Website: www.dieburg.com
Bürgermeister: Werner Thomas (CDU)
Lage der Stadt Dieburg im Landkreis Darmstadt-Dieburg
KarteErzhausenWeiterstadtGriesheimPfungstadtBickenbach (Bergstraße)Alsbach-HähnleinSeeheim-JugenheimModautalMühltalOber-RamstadtMesselEppertshausenMünster (Hessen)DieburgRoßdorf (bei Darmstadt)FischbachtalGroß-BieberauReinheimGroß-ZimmernOtzbergGroß-UmstadtSchaafheimBabenhausen (Hessen)DarmstadtBayernOdenwaldkreisLandkreis BergstraßeLandkreis Groß-GerauLandkreis Offenbach
Karte
Dieburg – Plan der Innenstadt

Dieburg ist eine Stadt und ein Mittelzentrum im Süden von Hessen, etwa 15 km östlich von Darmstadt. Dieburg war vor 1977 Kreisstadt des Altkreises Dieburg und liegt im östlichen Teil des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Stadt ist einer der Standorte der Hochschule Darmstadt.

Geographie

Geographische Lage

Dieburg liegt in Südhessen, circa 15 km östlich von Darmstadt im weitläufigen Tal der Gersprenz. Geologisch ist Dieburg durch das Urstromtal der Gersprenz geprägt. Die Böden bestehen überwiegend aus tertiären Ablagerungen wie Kies, Sand und Ton überdeckt von jüngeren Flussablagerungen sowie Löss- und Flugsanddecken.[2] Die Stadt liegt nördlich des auslaufenden Mittelgebirges Odenwald in der Dieburger Bucht, die ein westlicher Ausläufer der Hanau-Seligenstädter Senke (Hanauer Becken oder auch Östliche Untermainebene) ist.[3] Nördlich und westlich der Stadt liegen ausgedehnte Waldgebiete der Dreieich. Höchste Erhebung ist der Mainzer Berg (auch Moret genannt) mit 227 m ü. NN.

Nachbargemeinden

Im Norden grenzt Dieburg an die Gemeinde Münster, im Osten an den Ortsteil Münster-Altheim, im Südosten an den Ortsteil Groß-Umstadt-Semd, im Süden an die Gemeinde Groß-Zimmern und dessen Ortsteil Klein-Zimmern sowie im Westen an den Ortsteil Grube Messel der Gemeinde Messel.

Stadtgliederung

Dieburg hat keine Stadtteile. Trotzdem gibt es für die Dieburger aber Viertel, die die Stadt weiter unterteilen. Eine Grenze zwischen Dieburg-Ost und Dieburg-West verläuft quer über den Leerparkplatz, den größten Parkplatz, westlich der Innenstadt. Die Grenzlinie zwischen Dieburg-Süd und Dieburg-Nord bildet die Bahnlinie Aschaffenburg – Darmstadt Hbf.

Geschichte

Vorgeschichte und Antike

Die Besiedlung des Stadtgebietes reicht bis in die Bronzezeit hinein. Ob die sogenannte Ochsenfigur von Dieburg aus der Kupferzeit aus der Dieburger Gegend stammt, ist nicht mehr eindeutig verifizierbar.

In der auslaufenden Eisenzeit siedelte im Gebiet um die Stadt der Stamm der Auderiensier. Die fruchtbare Dieburger Bucht wurde dann in den Jahren von 85–90 n. Chr. in die Provinz Obergermanien des Römischen Reiches eingegliedert. Etwa um 125 n. Chr. wurde im Bereich des heutigen Südhessen die Civitas Auderiensium gegründet, deren Hauptort das heutige Dieburg mit dem nur unvollständig überlieferten Namen …MED… wurde. Als neuangelegte, stadtähnliche Siedlung befand sich das Forum im Kreuzungsbereich Frankfurter- /Aschaffenburger Straße. Zahlreiche Kultgegenstände, darunter ein bedeutendes Zeugnis des Mithraskultes, konnten ergraben werden und sind heute im Stadtmuseum zu sehen.

In der Zeit um 200 blühte die Siedlung auf. Das römische Dieburg war ein Vicus, allerdings mit städtischem Charakter. In der für Landwirtschaft gut geeigneten Umgebung entstanden zahlreiche Villae Rusticae, die als Wirtschaftsgüter MED... und die Truppen am nahen Limes versorgten.

Im Laufe des 3. Jahrhunderts häuften sich allerdings Raubüberfälle der Alamannen aus dem Gebiet außerhalb des Limes. Obwohl der Ort, der die spätere mittelalterliche Stadt in seiner Fläche weit übertraf, mit einer Stadtmauer gesichert wurde, konnte nicht verhindert werden, dass sich das Römische Reich ab 260 n. Chr. auf linksrheinische Gebiete Germaniens zurückziehen musste (Limesfall). Das Schicksal der Stadt bis zum frühen Mittelalter liegt im Dunkeln. Eine Kontinuität der Besiedlung ist aber, wenn auch in weit einfacherem Rahmen als zuvor, sehr wahrscheinlich. Münzfunde und Bebauungsspuren deuten darauf hin. So liegt die heutige Wallfahrtskirche im westlichen Bereich des römischen Forums, ihr Grundriss wird durch römische Vorgängerbauten bestimmt. Vermutlich vermischte sich der zurückbleibende Teil der römischen Bevölkerung, der hauptsächlich germanischen und keltischen Ursprungs war, mit den hinzuströmenden Alamannen, die eventuell als Föderaten im Vorfeld des römischen Mainz (Mogontiacum) noch regen Handel mit dem Imperium trieben.

Mittelalter

Das älteste Siegel der Stadt Dieburg

Nach der Eroberung des Gebietes durch die Franken wurde in Dieburg und im nahen Groß-Umstadt ein Königshof installiert.[4] Die Siedlung war zu dieser Zeit als „Altenstadt“ bekannt und konzentrierte sich um den Bereich der Wallfahrtskirche, deren Ursprungsbau spätestens karolingisch ist, wie aber schon gesagt wurde, auch einen römischen Vorgängerbau besitzt, dessen Zweckbestimmung unbekannt ist. Die Hauptstraße dieser Siedlung trägt heute noch den Namen „Altstadt“, obwohl sie außerhalb der Mauern des mittelalterlichen Dieburgs lag.

Diese mittelalterliche Stadt Dieburg wurde erstmals im Jahr 1169 als „Castrum Dieteburg“ erwähnt. Sie ist eine Stadt, die planmäßig im Bereich zwischen der Wasserburg in der Gersprenz und der „Altenstadt“ angelegt wurde. Ihr mustergültiger Grundriss mit differenzierten Haupt- und Nebengassen, Stadtmauer mit Gräben, Burg, Markt und neuer Pfarrkirche ist heute noch im Stadtplan zu erkennen. Neuere Forschungen gehen anhand dieser Stadtanlage davon aus, dass das regierende Kaisergeschlecht der Staufer Dieburg zu einer Reichsstadt ausbauen wollte, um ihre Machtbasis im heutigen Rhein-Main-Gebiet zu verbessern. Allerdings geriet die Stadt schnell in die Abhängigkeit des Erzbistums Mainz. Nach der Stadtgründung blieb Altenstadt als Vorstadt mit der Wallfahrtskirche erhalten. Damals war die Wallfahrtskirche noch Stadtkirche St. Peter und Paul, erst im 16. Jh. ging das Patrozinium auf die heutige Stadtkirche in der Stadt über, danach wurde die Kirche in der Altstadt in Wallfahrtskirche umbenannt.

Der Name der Stadt bedeutet so etwas wie „Volksburg“, da das Wort „Diete“ vom altdeutschen „diot“ = Volk stammt. (Das Wort deutsch hat die gleiche Wurzel.)

In dieser Zeit bestand in Dieburg eine der 30 Wildhuben des Wildbannes Dreieich, welchem auch die umliegenden Wälder angehörten.

Um 1220 entstand die Stadtmauer. Ab 1239 waren die Herren von Münzenberg im Besitz der Burg. Nach deren Aussterben gelangte Dieburg in den Besitz der Grafen von Isenburg. 1277 gewährte Rudolf von Habsburg dem „oppidium Dippurch“ auf Bitten des Mainzer Erzbischofs Werner von Eppstein alle Freiheitsrechte und bestätigte die vorhandenen Stadtrechte. Zwischen 1284 und 1294 kaufte der Erzbischof von Mainz die Anteile an Burg und Stadt von den Grafen von Isenburg.

Im Jahre 1310 wurde Dieburg vollständig kurmainzisch und Residenz zahlreicher Adelsfamilien, die von hier aus ihre umliegenden Besitzungen verwalteten. Das Schloss der Familie von Fechenbach ist als Stadtmuseum erhalten, ebenso Reste des berühmten Parks des vergangenen Stockauer Schlosses derer von Groschlag. Die alte Burg wurde um 1810 fast vollständig abgerissen, zu einem Schloss der Familie Albini (Albinischloss) umgestaltet, kam 1857 in den Besitz der Stadt und dient nach einigen Umbauten heute (noch) als Landratsamt.

Für das Jahr 1368 ist die Verleihung des Münzrechts an den Henelin von Straßburg durch Erzbischof Gerlach von Nassau belegt.

Historische Namensformen

Historisch dokumentierte Erwähnungen des Ortes sind:[5]

  • Dieburch (1207)
  • Ditburg (1208)
  • Dipburg (1254)
  • Dippurch (1262)
  • Dipurg (1269)
  • Diepurg (1276)
  • Diepburg (1284)
  • Dippurg (1286)
  • Dyetburch (1291)
  • Deypurg (1293)
  • Dyburg (1297)
  • Dypburg (1314)
  • Dyppurg (1327)
  • Dyepurck (1339)
  • Ditpurg
  • Dytpurg (1354)

1500–1700

Dieburg um 1700

Im Mittelalter entwickelte sich Dieburg vor allem aufgrund seiner Lage als Etappenort zwischen den kurfürstlichen Residenzen Mainz und Aschaffenburg zu einem aufstrebenden Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum. Seit 1553 hatte der Erzbischof von Mainz den Land- und Marktzoll zu Dieburg inne.

Die urkundliche Ersterwähnung von Bewirtungen am Aschermittwoch im Jahre 1508 gilt als erster Beleg der Dieburger Fastnacht.

Innerhalb des Mainzer Oberstiftes war Dieburg Mitglied des Neunstädtebundes, mit umfangreichen Privilegien. Im Bauernkrieg stellte sich der Bund auf die Seite der Aufständischen. Nach dessen Niederschlagung wurden diese Vorrechte von Kurfürst Albrecht von Brandenburg in der Stadtordnung von 1527 vollständig aberkannt. Im Zuge des Bauernaufstandes 1525 wurden das Schloss und der kurfürstliche Vorratskeller geplündert. Die aufständischen Bauern wurden im Odenwald und am Main von einem Söldnerheer geschlagen.

Mitte des 16. Jahrhunderts ist die Mehrheit der Bürger katholisch, in den Jahren 1582 bis 1586 kam es zu Konfessionsstreitigkeiten zwischen dem protestantisch dominierten Stadtrat und dem katholischen Pfarrer.

Um 1600 entsteht mitten auf dem Marktplatz das (nicht mehr erhaltene) Renaissance-Rathaus. Zwischen 1606 und 1613 leidet die Bevölkerung unter einer Pestepidemie, in deren Verlauf die Hexenprozesse (seit 1596) wieder auflodern.

Im Dreißigjährigen Krieg kam es zu Truppendurchzügen der Spanier, Pfälzer und Bayern. Mit den Soldaten wurde wieder die Pest eingeschleppt. 1622 brandschatzte der protestantische Heerführer Ernst von Mansfeld die ungeschützten Vororte. Die zweite Welle der Hexenprozesse begann 1626. Beim Friedensschluss bot Dieburg ein trostloses Bild: Die Stadt halb zerfallen, die Vorstädte zerstört, die Verteidigungsanlagen desolat, die Bevölkerung stark auf nur noch 500 Einwohner dezimiert. Es folgten der religiöse Wiederaufbau und die Wiederbelebung der Wallfahrt (1675). Mit den neu errichteten Schlössern Stockau nebst weiträumigem Schlossgarten (1699) und Fechenbach (1717) entfaltete sich auch in Dieburg barocke Pracht.

Hexenprozesse in Dieburg 1600–1630

Von 1600 bis 1630 sind für das Erzstift Mainz Dokumente zum Tod von 1879 Menschen als Opfer der Hexenverfolgungen erhalten geblieben. In Dieburg fanden etwa 60 Menschen den Tod auf dem Scheiterhaufen.

Der „Drache zu Dieburg“ war der Glöckner und Kupferschmied Lorenz Drach aus Dieburg. Er wurde am 18. April 1603 im kurmainzischen Aschaffenburg zusammen mit anderen Männern durch Vierteilung hingerichtet. Wegen der Verfolgung ihrer Frauen hatten die Männer eine Schmähschrift verfasst, in der die Hexenprozesse des Erzbischofs angeprangert wurden. Sie wurden beschuldigt, angeblich die Ermordung des Erzbischofs geplant zu haben.[6][7]

1626 wurde Kurfürst Georg Friedrich von Greiffenclau gleich zu seinem ersten Besuch in Dieburg von der Zentmannschaft gebeten, die nötigen Untersuchungen zur Ausrottung des Lasters der Zauberei anzuordnen.

In Dieburg gab es viele der Hexerei verdächtige Personen, und das Volk war sehr aufgebracht. Zur Beruhigung der Einwohner wurde ein Hexenprozess begonnen gegen die Witwe von Martin Padt, deren Mutter vor zwanzig Jahren als Hexe verbrannt worden war. Am 26. Juni 1627 wurde sie verhört und am 7. Juli hingerichtet. Von der Padtin wurden viele Menschen als angebliche Mitschuldige besagt, so dass es zu einer Serie neuer Prozesse kam in Dieburg, Seligenstadt, Aschaffenburg usw.

Als angebliche Hexentanzplätze wurden in den unter der Folter erpressten Geständnissen genannt: der Eichwasen bei Dieburg, der Humesbühl, der große Formel usw.

Ein Angeklagter, Philipp Krämer aus Dieburg, sagte im Verhör aus, dass alle Zeugenaussagen gegen ihn falsch seien und der Glaube an Hexerei nichts als Aberglauben wäre. Dafür wurde er am 6. September 1627 enthauptet und seine Leiche verbrannt.

1627 wurden nach den vorliegenden Akten in Dieburg 36 Personen hingerichtet, nach Notizen von Pfarrer Laubenheimer sogar 85 „Hexen“.

1629 begann im November eine neue Prozesswelle gegen 21 Verdächtige, und ganze Familien sind fast völlig ausgerottet worden.

19. Jahrhundert

Während der Napoleonischen Kriege kommen mehrmals französische Truppen nach Dieburg. Zu Beginn des 19. Jh. wurde das fast 500 Jahre lang kurmainzische Dieburg hessisch und Kreisstadt des Kreises Dieburg in der Provinz Starkenburg im Großherzogtum Hessen. Zeitweise war es Sitz des Regierungsbezirkes Dieburg. Durch die frühe Anbindung an die Hessische Ludwigsbahn – der Bahnhof wurde 1861 erbaut und 1863 fertiggestellt – konnte sich Dieburg auch industriell entwickeln. Ebenso entstanden ca. 200 Handwerksbetriebe. 1895 wurde Dieburg noch an die Dreieichbahn angebunden.

20. Jahrhundert

1977 wurde der Kreis Dieburg mit dem Landkreis Darmstadt vereinigt. Dieburg verlor so seinen Kreisstadtstatus. Seit 2004 werden Teile des teilweise in Dieburg noch ansässigen Landratsamts nach Darmstadt-Kranichstein (das nicht dem Landkreis angehört) übersiedelt. Die Staatliche Abteilung wird dafür in Dieburg (auch für den Westkreis) konzentriert. Durch den von der Landesregierung betriebenen Abzug des Kataster-, Gesundheits- und Schulamts wird die 1900 Jahre währende Mittelpunktfunktion in der Verwaltung der Region aus finanziellen Gründen weiter erheblich geschwächt. Mittlerweile stehen zwei denkmalgeschützte Landesliegenschaften aus der Gründerzeit (das alte Amtsgericht und die alte Polizeistation, die durch einen Neubau am Stadtrand ersetzt wurde) leer.

siehe auch Dieburger Siegel, Dieburg in der Zeit des Nationalsozialismus

Einwohnerentwicklung

Belegte Einwohnerzahlen sind:[5]

  • 1485: 40 Hofstätten in Altenstadt und Minnefeld
    in mainzischem Besitz, 11 Häuser auf dem Steinweg
  • 1508: insgesamt 341 Familien
  • 1545: 333 steuerpflichtige Haushaltsvorstände
  • 1618: 1816 bzw. 2600 Einwohner
  • 1648: 500 Einwohner
  • 1659: 975 Einwohner
  • 1663: 1185 Einwohner
  • 1695: 1500 Einwohner
  • 1804: 2125 Einwohner
  • 1829: 2965 Einwohner
  • 1939: 6584 Einwohner
  • 1961: 9523 Einwohner
  • 1970: 11394 Einwohner
  • 1987: 13436 Einwohner
  • 1997: 15012 Einwohner
Dieburg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 1967
Jahr  Einwohner
1834
  
3.042
1840
  
3.541
1846
  
3.602
1852
  
3.680
1858
  
3.707
1864
  
3.591
1871
  
3.736
1875
  
3.927
1885
  
4.160
1895
  
4.782
1905
  
5.557
1910
  
5.755
1925
  
6.139
1939
  
6.584
1946
  
7.884
1950
  
8.562
1956
  
8.979
1961
  
9.532
1967
  
10.629
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung ist das oberste Organ der Stadt. Ihre politische Zusammensetzung wird alle fünf Jahre in der Kommunalwahl durch die Wahlbevölkerung der Stadt bestimmt. Wählen darf, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat und Deutscher Staatsbürger im Sinne des Grundgesetzes oder Staatsangehöriger eines der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist. Für alle gilt, dass sie seit mindestens drei Monaten in der Stadt gemeldet sein müssen.

Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[8] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[9][10]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016
     
Insgesamt 37 Sitze
Wahlvorschläge CDU SPD Grüneg FDP UWDu[11] Sitzverteilung
2016 Stimmanteila 38,8 22,3 16,9 11,6 10,4 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37) 15 8 6 4 4
2011 Stimmanteila 38,8 23,6 21,1 9,2 7,2 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37) 14 9 8 3 3
2006 Stimmanteila 45,7 21,9 12,8 11,0 8,5 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37) 17 8 5 4 3
2001i Stimmanteila 47,3 28,0 10,1 9,2 5,3 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37) 18 10 4 3 2
1997n Stimmanteila 49,6 23,9 10,9 6,4 5,9 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37) 19 9 4 3 2
CDU SPD Grüne FDP UWD Sitzverteilung
a 
prozentualer Anteil an den abgegebenen gültigen Stimmen
i 
seit der Wahl 2001 besteht die Möglichkeit zum Kumulieren und Panaschieren; die 5%-Hürde wurde abgeschafft
g 
1997 als Grüne/LD
u 
Unabhängige Wählergemeinschaft Dieburg
n 
in der Tabelle feht: 1997 die NPD mit 3,4 %

Es waren 37 Stadtverordnete für die Legislaturperiode vom 1. April 2016 bis 31. März 2021 zu wählen. Von 11.868 Wahlberechtigten gingen 6.107 zur Wahl. Somit fiel die Wahlbeteiligung von 57,4 % im Jahr 2011 auf 51,5 % im Jahr 2016.

Bürgermeister

Amtszeit Name Partei Beschreibung[12][13]
1821–1823 Jakob Korb Korb war erster Bürgermeister Dieburgs in großherzoglich-hessischer Zeit. Unter ihm wird Dieburg zur Kreisstadt des Regierungsbezirks Dieburg. Das Kapuzinerkloster in der Altstadt (seit 1695) wird vom Landrat aufgelöst.
1823–1825 Nikolaus Schumann
1825–1831 Georg Hiemenz I. Unter Hiemenz wird das alte Renaissance Rathaus auf dem Markt abgerissen und ein neues am Rand des Platzes gebaut. In den Stadtrechnungen finden sich erstmals keine Eintragungen über Kosten zur Begleichung von Kriegsschulden oder Zinsen für Kredite. Die mittelalterliche Stadtmauer und deren Türme und Tore werden langsam abgerissen und im ehemaligen Kapuzinerklosters in der Altstadt wird zum Gefängnis umgebaut.

Ernennung des Großherzöglich-Hessischen Forstmeisters Christoph Reitz zum Ehrenbürger der Stadt Dieburg.

1831–1837 Adam Kunkel I. Ein Jahr nach Amtsantritt wird der Kreis Dieburg durch Zusammenlegung der Landratsbezirke Reinheim und Dieburg Amtssitz wird die Stadt Dieburg, weshalb ein Kreisamts Gebäude neben dem Rathaus errichtet. Auf Befehl des Großherzogs Ludwig II. Werden die Chausseen von Roßdorf über Dieburg nach Seligenstadt und von Höchst über Dieburg nach Langen gebaut.
1837–1843 Andreas Hoffarth II. Unter Hoffarth wird auch eine Chaussee nach Münster gebaut (heute Frankfurterstr.) und die Stadt erhält ein Grundbuch und eine Parzellenkarte.

Während seiner Amtszeit wird sowohl des Gelände des Schloss Stockau an die Freiherrn von Gemmingen, als auch das Gelände des Ullnerschlösschens an die Familie von Fechenbach verkauft und der „Karnevallverein Dieburg 1838 e.V.“ (KVD) gegründet.

1843–1871 Johannes Weber IV. Der Wirt des Gasthauses „Zum weißen Ross“ Weber galt als „Zukunftsorientiert“. Unter ihm bekommt Dieburg einen Bahnanschluss (1858). Weber leitet die Geschicke der Stadt bis zur Reichsgründung.
1872–1885 Georg Adam Glässer Erster Bürgermeister nach der Reichsgründung ist der Schriftsetzer und Redakteur Glässer. Seine Amtszeit ist geprägt durch die für das katholisch geprägt Dieburg schwierige Zeit des Bismarck’schen Kulturkampfs gegen die katholische Kirche.
1886–1918 Andreas Kraußmann Kraußmann hält bis heute den Rekord für die längste Amtszeit aller Bürgermeister der Stadt Dieburg. Unter ihm bekommt Dieburg ein „modernes Gesicht“: E-Werk (1897), Landratsamt (1902), Amtsgericht (1902–1905), Kirchen (1888/89 Evangelische Kirche, 1891–1893 Pfarrkirche, 1904 Wendelinuskapelle), Schulen (1902 Stadtknabenschule (Marienschule), 1908 Höhere Bürgerschule (Goetheschule) und 1913 Stadtmädchenschule (Marienschule))...
1919–1922 August Rödler Zentrum Als erster demokratisch gewählter Bürgermeister leistet Rödler aufopfernde Arbeit in schwerer Nachkriegszeit, die durch die Inflation, Hunger und Mangel an Heizmaterial geprägt war. 1922 verstirbt Rödler unerwartet.
1922–1933 Heinrich Josef Wick Zentrum Wick übernimmt nach dem Tode Rödlers das Amt des Bürgermeisters und bekämpft durch Notstandsmaßnahmen die Arbeitslosigkeit. 1933 wird er durch die Nationalsozialisten abgesetzt.
1933–1940 Franz Burkart NSDAP Burkart wurde 1933 von Mitgliedern der NSDAP ohne Wahl als Bürgermeister eingesetzt und wurde 1937 erster Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt. Das Städtische Parlament, in dem die Zentrumspartei noch immer die Mehrheit stellt wird aufgelöst und mit einem nur aus NSDAP-Mitgliedern bestehenden Parlament ausgetauscht. Die Zahl der Erwerbslosen sinkt von 500 auf 60. Auch in Dieburg wird Reichskanzler Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannt. Auch der liberale Amtsrichter Hans Otto Becker wird aus seinem Amt gedrängt. An der Nordseite des Marktplatz wird ein Kriegerehrenmals für die im ersten Weltkrieg gefallenen Bürger der Stadt und mehrere Straßen werden umbenannt. 1938 wird Burkart wegen Vorteilsnahme seines Amtes enthoben und nach Griesheim versetzt.
1938–1940 inoffiziell Georg Rödler NSDAP Rödler führt nach der Amtsenthebung Burkarts die Amtsgeschäfte. Unter ihm wird das Gefängnis in der Altstadt zum Stammlager I des Gefangenenlagers Dieburg-Rodgau ausgebaut und Verwaltungssitz der Lager Nieder-Roden (Rollwald) und Eich.

Karoline Freiin von Fechenbach-Laudenbach verkauft das Gelände des Schloss Fechenbach an die Stadt, die das Schloss zum Parteisitz der NSDAP-Dieburg macht und Grabsteine vom jüdischen Friedhof in der Terrasse verbaut.

1940–1945 Peter Diehl NSDAP Nach der Amtsenthebung tauscht ist Franz Burkart dazu gezwungen mit der ehemalige Bürgermeister von Griesheim Peter Diehl das Amt zu tauschen. Diehl versucht das Wappen der Stadt durch eine Darstellung des heiligen Martinus auszuwechseln, scheitert aber. Die geordnete Deportation jüdischer Bürger beginnt. Diehl versucht das Gelände des jüdischen Friedhofs anzukaufen, scheitert aber auch dabei.

Unter Diehl wird der ehemalige Schlossgarten des Schloss Stockaus neu bepflanzt. Nach der Eroberung von Dieburg durch US-Streitkräfte wird Diehl abgesetzt.

1945–1975 Ludwig Steimetz CDU Von den Amerikanern eingesetzt, wurde Steinmetz später immer wieder gewählt. Dieburg meistert mit ihm Nöte der Nachkriegszeit und verdoppelt seine Einwohnerzahl auf 13000. Unter ihm wird der Bau der Postfachhochschule realisiert. Kurz vor Ende seiner Amtszeit unterschreibt Steinmetz die Partnerschaftsurkunde mit der französischen Stadt Aubergenville. 1975 geht Ludwig Steinmetz nach 30 Jahren Amtszeit als dienstältester Bürgermeister der Bundesrepublik in den Ruhestand. Er wird zum Ehrenbürger der Stadt Dieburg ernannt und erhält vom Land Hessen die Freiherr-vom-Stein-Plakette. Das städtische Freibad ist heute nach ihm „Ludwig-Steinmetz-Bad“ genannt.
1976–1982 Stephan Schmitt CDU Schmitt fördert die Industrialisierung Dieburgs. Unter ihm entsteht in der Innenstadt die Fußgängerzone und das Rathaus erhält einen Neubau mit Einbeziehung historischer Gebäudeteile. 1982 tritt er aus gesundheitlichen Gründen zurück.
1983–1987 Helmut Aelken CDU Unter Aelken werden Projekte, wie die Neugestaltung von Straßen, die Restaurierung des Badhauses oder die Planung der Einzelkläranlage verwirklicht. Er wird 1987 unter dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs abberufen, Horst Majunke (CDU) übernimmt die Amtsgeschäfte.
1987–2005 Peter Christ CDU Unter Christ wird erstmals Jugendbeirat und ein Seniorenbeirat gegründet, ein Stadtjugendpfleger eingestellt und eine Seniorenwoche organisiert. Die Partei „Unabhängigen Wählergemeinschaft Dieburg“ (UWD) wird gegründet. Die Sanierung der Altstadt wird abgeschlossen.

Während seiner Amtszeit machen die Bürger Dieburgs erstmals vom Recht des Bürgerentscheids in Hessen Gebrauch. Die Bürger dürfen 1993 darüber abstimmen, ob der Bahnübergang in der Frankfurter Straße untertunnelt werden soll. Mit 65,5 % Zustimmung wird das Stadtparlament überstimmt und der Tunnel 2009 gebaut.

seit 2005 Dr. Werner Thomas zunächst parteilos; seit 2015 CDU Bürgermeister ist seit 2005 Werner Thomas, der als erster Bürgermeister von Dieburg zunächst parteilos war. Er löste den langjährigen Bürgermeister Peter Christ (CDU) ab.

Werner Thomas wurde am 27. März 2011 wiedergewählt. Er setzte sich im ersten Wahlgang mit 70,7 Prozent der Stimmen gegen Harald Schöning (CDU) und Ferdinand Böhm (SPD) durch.[14]

Seit dem 7. Mai 2015 gehört Werner Thomas der CDU an. Somit hat Dieburg nach knapp 10 Jahren wieder einen CDU-Bürgermeister, wie es bereits von 1945 bis 2005 der Fall war.[15]

Flagge

Die Flagge wurde am 20. Juli 1954 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.

„Auf der weißen Mittelbahn des blau-weiß-blauen Flaggentuches das Wappen der Kreisstadt Dieburg.“[16]

Städtepartnerschaften

Dieburg unterhält Partnerschaften mit folgenden Städten:

Aubergenville, Frankreich, seit 1975
Vielau, Sachsen, seit 1990
Mladá Boleslav, Tschechien, seit 1997

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Gaasbecksuhr über dem Rathaus
Marktplatz in Dieburg
Mittelalterliches Badhaus
Zuckerstraße in Dieburg

Das durch seine zahlreichen Fachwerkhäuser geprägte Dieburg ist als Gesamtensemble sehenswert. Bedeutende Bauwerke sind:

siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Dieburg

Regelmäßige Veranstaltungen

Sport

Sportanlagen:

  • Ludwig-Steinmetz-Bad
  • Trainingsbad Dieburg
  • Trabrennbahn Dieburg
  • Sportplatz am Schlossgarten
  • Hassia Fussballplatz
  • DJK Sportgelände
  • Tennisplatz am Schlossgarten
  • Skatepark

Historische Bedeutung haben die von 1948 bis 1955 ausgetragenen Motorrad- und Automobilrennen um das Dieburger Dreieck.

Verkehr

Eisenbahn

  • Strecke KBS 647: Dreieichbahn Dieburg–Ober-Roden (Umsteigemöglichkeiten auf die S1 in Richtung Offenbach–Frankfurt Innenstadt–Wiesbaden)–Dreieich-Buchschlag (Umsteigemöglichkeiten auf die S3 und S4 in Richtung Frankfurt City–Bad Soden/Kronberg): Montags bis freitags fahren stündlich Züge von Dieburg nach Frankfurt Hauptbahnhof sowie von Frankfurt Hauptbahnhof nach Dieburg.
  • Strecke KBS 651: Rhein-Main-Bahn Wiesbaden–Mainz–Darmstadt–Dieburg–Babenhausen–Aschaffenburg

Der Bahnhof wurde bis 2005 zu einem modernen Verkehrsknoten zwischen Bus und Bahn ausgebaut.

Buslinien

Linie Strecke Bemerkungen
K68 Dieburg–Semd–Groß-Umstadt–Mömlingen Montag-Freitag
K69 Dieburg–Semd–Groß-Umstadt–Wiebelsbach Montag-Freitag
671 Darmstadt–Dieburg–Groß-Umstadt–Wiebelsbach täglich
672 Darmstadt–Roßdorf–Gundernhausen–Groß-Zimmern–Klein-Zimmern–Dieburg täglich
674 Darmstadt–Dieburg–Münster–Eppertshausen–Ober Roden Montag-Freitag
677 Darmstadt–Dieburg–Babenhausen–Stockstadt–Aschaffenburg Nur im Spätverkehr
679 Reinheim–Groß-Zimmern–Dieburg–Münster–Eppertshausen–Ober-Roden täglich

In Dieburg gibt es ein Ruftaxi.

Radwegenetz

Ausgeschildertes Radwegnetz im Landkreis auf Karte L 6118

Fußgängerzone

Die Zuckerstraße (Fußgängerzone) im Altstadtkern mit Läden und Gastronomie ist etwa 400 Meter lang.

Parkplätze

Mehrere ausgeschilderte Parkplätze im Innenstadtbereich, teilweise kostenpflichtig. Park&Ride Parkplatz am Bahnhof sowie an der Auffahrt zu B 26 neu (Sauerkreuzung)

Fernstraßen

  • B 26 westlich Richtung Darmstadt Anschluss zur A 5 (Basel- Karlsruhe-Frankfurt-Kassel) und A 67
  • B 26 östlich Richtung Aschaffenburg Anschluss zur A 3 (Köln-Bonn-Frankfurt-Würzburg-Nürnberg-Passau)
  • B 45 nördlich Richtung Hanau Anschluss zu A 3 und A 45 (Hanau)
  • B 45 nördlich Richtung Frankfurt/Offenbach über B 486 und A 661 (Egelsbach-Frankfurt)
  • B 45 südlich Richtung Michelstadt/Erbach

Die vierspurigen Abschnitte der B 26 und der B 45 liegen heute auf den Trassen der ehemaligen Autobahnen A 680 und A 683.

Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien, Schulen

Aula und Einfahrt zum Campus Dieburg der Hochschule Darmstadt

Einige Jahrzehnte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Dieburg mit der Deutschen Bundespost eng verwoben, die am östlichen Rand 1968 eine Ingenieur-Akademie eröffnet hatte, um ihren Bedarf an Nachrichtentechnikern abdecken zu können. 1971 wurde die Akademie in die staatlich anerkannte Fachhochschule der Deutschen Bundespost, mit Studiengang Nachrichtentechnik, umgewandelt. 1979 wurde es zusätzlich eine Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Fachbereich Post und Fernmeldewesen, an der angehende Beamte ausgebildet wurden. Nach der Aufteilung und späteren Privatisierung der Deutschen Bundespost entfiel der Bedarf an Beamten und auch der Bedarf an Nachrichtentechnikern sank signifikant, so dass der Eigentümer Deutsche Telekom im Jahr 2000 die Trägerschaft an das Land Hessen abgab, das in Dieburg eine Außenstelle der Hochschule Darmstadt ansiedelte (heutiger Campus Dieburg).

Heute bestehen in Dieburg folgende Bildungseinrichtungen:

  • Hochschule Darmstadt (h_da) Campus Dieburg; Fachhochschule
  • Gutenbergschule; Grundschule
  • Marienschule; Grundschule
  • Goetheschule; Gesamtschule
  • Alfred-Delp-Schule; Oberstufengymnasium
  • Landrat-Gruber-Schule; Berufsbildende Schule mit Beruflichem Gymnasium
  • Anne-Frank-Schule; Förderschule für Lernhilfe
  • Gustav-Heinemann-Schule; Förderschule für geistige Entwicklung und körperlich-motorische Entwicklung.
  • PTI-Dieburg; Privatschule

siehe hierzu: Bildungswesen in Dieburg

Kirchen in Dieburg

Pietà in der Wallfahrtskirche
Fastnachtsbrunnen in Dieburg
Jüdischer Friedhof

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Die folgende Liste enthält in Dieburg geborene Personen unabhängig davon, ob diese ihren späteren Wirkungskreis in Dieburg hatten oder nicht.

In Dieburg gelebt und gewirkt haben

  • Alfred Delp (1907–1945), machte sein Abitur an der Goetheschule in Dieburg.
  • Paulus Terwitte (* 1959), leitete von Februar 2006 bis April 2009 das Kapuzinerkloster Dieburg

Literatur

  • Dr. Jürgen Heinel: Rundgang durch das alte Dieburg. Verlag Dieburger Anzeiger, Dieburg 1987, S.6.
  • Horst Heinrich Gebhard: Hexenprozesse im Kurfürstentum Mainz des 17. Jahrhunderts. Aschaffenburg 1989, ISBN 3-87965-049-7.
  • Wilhelm Gottlieb Soldan, Henriette Heppe: Geschichte der Hexenprozesse. Müller, München 1911, Bd. II, S. 45 ff. (Nachdruck: outlook Verlag, Bremen 2011, ISBN 978-3-86403-186-1)
  • Krešimir Matijević, Rainer Wiegels: Inschriften und Weihedenkmäler aus dem römischen Dieburg. Reinheim 2003, ISBN 3-9805719-8-X.
  • Herbert Pohl: Hexenglaube und Hexenverfolgung im Kurfürstentum Mainz. Stuttgart 1988, ISBN 3-515-05330-1, S. 118 f.
  • Magistrat der Stadt Dieburg (Hrsg.): Dieburg eine Chronik. Dieburger Verlag, 2007, ISBN 978-3-00-023096-7.
  • Magistrat der Stadt Dieburg (Hrsg.): Dieburg als Kurmainzer Amtsstadt von 1310 bis 1803. Museum Schloss Fechenbach, Dieburg 2010, ISBN 978-3-941823-06-8.

Weblinks

Commons: Dieburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Dieburg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Geologie des Odenwald im Mineralienatlas
  3. Umweltatlas Hessen - Rhein-Main-Tiefland Gliederung
  4. Günther Hoch: Reichsgut in Dieburg? In: Der Odenwald – Heimatkundliche Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Nr. 2, 1955, S. 55–56.
  5. a b „Dieburg, Landkreis Darmstadt-Dieburg“. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 2. Mai 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 10. Juli 2014.
  6. Als Beispiel für Tyrannei und Willkür der Obrigkeit ist er erwähnt in: Anton Praetorius: Gründlicher Bericht über Zauberey. 1613 Vorrede, S. 20.
  7. Herbert Pohl: Zauberglaube und Hexenangst im Kurfürstentum Mainz. 2., überarb. u. erw. Auflage. Stuttgart 1998, S. 118 f.
  8. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik-hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  9. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2011 und 2006
  10. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997
  11. Unabhängige Wählergemeinschaft Dieburg
  12. Magistrat der Stadt Dieburg (Hrsg.): Dieburg eine Chronik. Dieburger Verlag, 2007, ISBN 978-3-00-023096-7, S. 64–166
  13. Dr. Jürgen Heinel: Rundgang durch das alte Dieburg. Verlag Dieburger Anzeiger, Dieburg 1987, S. 6
  14. Wahlen 2011 in Hessen. Abgerufen am 29. März 2011.
  15. Dieburger Anzeiger vom 9. Mai 2015. Abgerufen am 10. Mai 2015.
  16. Staatsanzeiger für das Land Hessen 1954 Amtsblatt Nr. 32 Seite 780