Edling
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 3′ N, 12° 10′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Rosenheim | |
Höhe: | 475 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,04 km2 | |
Einwohner: | 4629 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 231 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83533 | |
Vorwahl: | 08071 | |
Kfz-Kennzeichen: | RO, AIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 87 124 | |
Gemeindegliederung: | 36 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 2 83533 Edling | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Matthias Schnetzer (CSU) | |
Lage der Gemeinde Edling im Landkreis Rosenheim | ||
Edling ist ein Ort und eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim und liegt zwischen Ebersberg und Wasserburg am Inn.
Geographie
Geographische Lage
Der Ort Edling liegt im Alpenvorland in Oberbayern auf einer flachen Schotterebene inmitten einer Moränen- und Schotterlandschaft des Inngletschers der letzten Eiszeit. Die Ortschaft liegt verkehrsgünstig unweit der B 304 und der B 15. Das Gemeindegebiet erstreckt sich westlich und südlich des Ortes Edling. Des Weiteren besitzt Edling eine Bahnstation an der Bahnlinie Grafing - Wasserburg am Inn, die vom Filzenexpress bedient wird. Eine zweite Haltestelle des Filzenexpresses ist in Brandstätt. Vom Ort Edling aus sind es nach Ebersberg 18 Kilometer, in die Landeshauptstadt München 50 Kilometer, nach Rosenheim 26 Kilometer, nach Traunstein 48 Kilometer und nach Landshut 63 Kilometer.
Gemeindegliederung
36 Ortsteile gibt es[2]:
Geschichte
Der Ort findet 1041 in den Urkunden des Klosters Attl erstmals Erwähnung und war wohl Sitz Wasserburger Ministerialen, der Ettelinger. Später gehörte der Ort zum Rentamt München und Landgericht Wasserburg des Kurfürstentums Bayern. Edling wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 Sitz einer selbständigen politischen Gemeinde.
Der Freistaat Bayern schlug die Gemeinde Edling mit Wirkung vom 1. Mai 1978 dem Gebiet der Stadt Wasserburg a. Inn zu, die damit für den Zentralitätsverlust im Rahmen der Landkreisgebietsreform 1972 entschädigt werden sollte. Mit Urteil vom 29. April 1981 entschied der Bayerische Verfassungsgerichtshof, dass die Eingemeindung nichtig war. Die Gemeinde Edling ist seitdem wieder eine selbständige politische Gemeinde.[3]
Eingemeindungen
Am 1. April 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Steppach eingegliedert.[4] Dies geschah in der freiwilligen Phase der Gebietsreform der Gemeinden in Bayern.
Politik
Bürgermeister ist seit Mai 2008 der Werkzeugmacher Matthias Schnetzer.
Persönlichkeiten
Franziska Lechner wurde 1833 in Edling geboren und verbrachte hier ihre Kindheit. Bekannt wurde sie als sozial engagierte Ordensschwester und Gründerin der Kongregation der Töchter der göttlichen Liebe in Wien. Nach ihr ist die Volksschule Edling benannt.
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Edling
- Die Pfarrkirche St. Cyriakus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts barockisiert. Das Langhaus wurde 1898 nach Entwurf des Münchner Architekten Joseph Elsner neu errichtet. Die Deckengemälde schuf 1912 Anton Ranzinger.[5]
- Amphitheater am Stoa
Der „Stoa“ (bairisch für Stein) ist ein eiszeitlicher Findling (Felsblock), der bei Kiesabbauarbeiten gefunden wurde. Auf Grund seiner Größe war er nicht abtransportierbar. Nachdem der Kiesabbau eingestellt wurde, wurden vom Kultur- und Heimatverein im Laufe mehrerer Jahre rund um den Findling Steintreppen in Anlehnung an antike Amphitheater errichtet. Hier finden viele kulturelle Veranstaltungen statt, unter anderem Open-Air-Inszenierungen der Wasserburger Theater Belacqua und Das Narrenschiff sowie Open-Air-Vorführungen des Wasserburger Kinos Utopia. - Wasserturm, erbaut 1926
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111022/182702&attr=OBJ&val=499
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 588 und 589.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 589.
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern IV: München und Oberbayern, Sonderausgabe 1990, S. 209
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Edling in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte