Eschwege

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Wappen Deutschlandkarte
Eschwege
Deutschlandkarte, Position der Stadt Eschwege hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 11′ N, 10° 3′ OKoordinaten: 51° 11′ N, 10° 3′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Werra-Meißner-Kreis
Höhe: 211 m ü. NHN
Fläche: 63,26 km2
Einwohner: 19.472 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 308 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37269
Vorwahlen: 05651, 05652
Kfz-Kennzeichen: ESW, WIZ
Gemeindeschlüssel: 06 6 36 003
Stadtgliederung: 7 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Obermarkt 22
37269 Eschwege
Website: www.eschwege.de
Bürgermeister: Alexander Heppe (CDU)
Lage der Stadt Eschwege im Werra-Meißner-Kreis
KarteWerra-Meißner-KreisHessenSontraWaldkappelHessisch LichtenauGutsbezirk Kaufunger WaldGroßalmerodeBerkatalMeißnerNeu-EichenbergWitzenhausenHerleshausenRinggauWehretalWeißenbornEschwegeWanfriedMeinhardBad Sooden-AllendorfNiedersachsenThüringenLandkreis Hersfeld-RotenburgSchwalm-Eder-KreisLandkreis Kassel
Karte

Eschwege liegt als Kreisstadt des Werra-Meißner-Kreises im Nordosten von Hessen in Deutschland.

Geografie

Die Stadt liegt in einer weitläufigen Flussniederung der Werra am Fuß der Leuchtberge nordwestlich des Schlierbachswaldes und östlich des Hohen Meißners.

Die nächste hessische Großstadt ist Kassel (ca. 52 km nordwestlich); die nächste niedersächsische Großstadt Göttingen (ca. 55 km nördlich).

Nachbargemeinden

Eschwege grenzt im Norden an die Stadt Bad Sooden-Allendorf und die Gemeinde Meinhard, im Osten an die Stadt Wanfried (alle drei im Werra-Meißner-Kreis), im Südosten an die Stadt Treffurt (im thüringischen Wartburgkreis), im Süden an die Gemeinden Weißenborn und Wehretal, im Westen an die Gemeinde Meißner, sowie im Nordwesten an die Gemeinde Berkatal (alle vier im Werra-Meißner-Kreis).

Stadtgliederung

Neben der Kernstadt Eschwege besteht der Ort aus den Stadtteilen Albungen, Eltmannshausen, Niddawitzhausen, Niederdünzebach, Niederhone, Oberdünzebach und Oberhone.

Klima

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Eschwege
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −0,1 0,6 3,9 8,0 12,5 15,7 17,1 16,6 13,6 9,3 4,4 1,3 8,6
Mittl. Tagesmax. (°C) 2 4 9 13 18 20 23 23 18 13 7 3 12,8
Mittl. Tagesmin. (°C) −1 −1 2 4 8 11 13 13 10 6 2 0 5,6
Niederschlag (mm) 44,8 36,3 47,8 51,6 65,9 84,3 70,9 65,3 51,5 45,5 53,2 59,0 Σ 676,1
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44,8
36,3
47,8
51,6
65,9
84,3
70,9
65,3
51,5
45,5
53,2
59,0
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Max.- / Min-Temperaturen,[2] Monatsdurchschnittstemperaturen und Niederschläge[3]

Geschichte

Kupferstich von Eschwege im Jahr 1655 (Matthäus Merian)

Seine erste Erwähnung findet eskinivvach im Jahre 974. Dieser Name entstammt einer alten germanischen Sprache und bedeutet so viel wie die Siedlung bei den Eschen am Wasser. Sprachgeschichtlich lässt sich die Entstehung des Ortes somit auf eine Zeit vor der Eroberung durch die Franken datieren. Das war nach dem Jahr 500, spätestens um 700. Wohl noch in merowingischer Zeit entstand hier ein fränkischer Königshof, der als Grenzbefestigung über die Werrafurt nach Thüringen wachte und noch im 10. und 11. Jahrhundert bestand. Auf diese Zeit deutet noch der heilige Dionys hin, der bevorzugte Heilige der Merowinger, dem die Altstädterkirche geweiht ist.

Eschwege: Blick auf Werrabrücke und „Brückenhausen“

Die erste schriftliche Erwähnung findet sich in einer Urkunde von Kaiser Otto II., der darin den Königshof und die Siedlung seiner Frau Theophanu als Erbe hinterlässt. Ihre Tochter Sophie gründete um 1000 auf dem Cyriakusberg das Frauenstift Eschwege, das dem heiligen Cyriakus geweiht wurde und bis zur Einführung der Reformation in Hessen im Jahre 1527 bestand (einzig heute noch erhaltener Rest des Stifts ist der Karlsturm). Die Marktrechte erhielt der Ort um 1188, und die Stadtrechte folgten vor dem fts Jahr 1249. Aus dieser Zeit stammen auch die Grundlagen der bis in die Neuzeit florierenden Tuch- und Ledererzeugung.

Das Neubaugebiet Eschwege 1961

Ab 1264 gehörte Eschwege, als Folge des Thüringisch-Hessischen Erbfolgekriegs, unter Heinrich I. von Hessen zu Hessen. Am 12. Mai 1292 trug er König Adolf von Nassau die Stadt Eschwege als Reichslehen an und erhielt sie und die Reichsburg Boyneburg sofort als erbliches Reichslehen zurück. Damit erwarb Heinrich die Reichsfürstenwürde, was seine Machtstellung in Hessen erheblich stärkte.

Im Jahre 1385 zog Landgraf Balthasar von Thüringen in die Stadt ein und baute 1386 eine Burg. Im Jahre 1433 fiel die Stadt wieder an die Landgrafschaft Hessen. Die Landgrafen Philipp I., Wilhelm IV. und Moritz bauten die Burg zu einem Schloss aus. 1585 ist ein Amt Eschwege bezeugt.[4] Von 1627 bis 1632 war dies der Alterssitz des abgedankten Landgrafen Moritz und von 1632 bis 1655 Residenz des Landgrafen Friedrich von Hessen-Eschwege, einer Nebenlinie im sog. Rotenburger Quart des Hauses Hessen-Kassel; allerdings residierte Friedrich wohl erst nach 1646 tatsächlich in der Stadt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Eschwege an Ostern 1637 durch kaiserliche Kroaten unter General Johann von Götzen geplündert und weitgehend durch Brände verwüstet. Nach dem Tod Friedrichs von Hessen-Eschwege 1655 fiel seine (Teil-)Landgrafschaft an seinen Bruder Ernst von Hessen-Rheinfels. Nach 1731 verlegte dessen Enkel Christian von Hessen-Wanfried die Residenz der Landgrafschaft Hessen-Wanfried nach Eschwege. Nach dem Aussterben der Linie Hessen-Wanfried im Mannesstamm 1755 fiel die Landgrafschaft an die Linie Hessen-Rotenburg. Als auch diese 1834 in männlicher Linie erlosch, fiel die ganze Quart an das Stammhaus Hessen-Kassel zurück.

Am 30. Oktober 1657 wurden Martha Kerste und ihre Tochter Catharina Rudeloff unter der Anklage der Hexerei hingerichtet. Bürgermeister Jürgen Zick im Namen der Stadt und die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege sprachen am 30. Oktober 2007 eine Rehabilitation der beiden als „Hexen“ verurteilten Frauen aus.

Eschwege lag an der 1700 eingerichteten Fahrpostroute LeipzigKassel im Rahmen der Fernpostlinie MoskauAmsterdam.

Die Stadt erhielt im Jahre 1875 einen Bahnanschluss, als die Strecke von Bebra nach Eschwege gebaut wurde. Der Bahnhof Niederhone (ab 1936 Eschwege-West) war Kreuzungspunkt der Berlin-Coblenzer-Eisenbahn (Kanonenbahn) mit der Bebra-Friedländer-Eisenbahn.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Eschwege zur Amerikanischen Besatzungszone. Die US-Militärverwaltung richtete 1946 ein DP-Lager zur Unterbringung jüdischer Mitbürger, so genannter Displaced Persons (DP), ein. Dieses Lager, in dem zeitweise bis zu 3300 Menschen lebten, wurde im April 1949 aufgelöst.[5]

Historische Stadtnamen

In der Gründungszeit wurde Eschwege „Eskiniwach“ genannt, das heißt so viel wie „Siedlung bei den Eschen am Wasser“. Die älteren Leute, die in der Umgebung von Eschwege leben, sagen zu „Eschwege“ auch „Eschewei“ oder „Ischewei“. Diese Namen stammen vermutlich aus dem Hochdeutschen und sind vom germanischen Ursprungsnamen Eschweges abgeleitet. Weitere historisch belegte Namensformen des Ortes sind „Eskinewag“ in pago Germara marca (994), „Iskinwege“ (1064/65), „Heschenewege“ (1070/77), „Askinewage“ (1070) und „Eschenwege“ (1188).[4]

beschriftetes Panorama der Altstadt von Eschwege – Aufgenommen vom Nikolaiturm

Eingemeindungen

Im Jahr 1936 wurde Niederhone eingemeindet, da man das Gelände zum Anlegen des Fliegerhorsts Eschwege benötigte; die dortige Staatsdomäne wurde aufgelöst und weitgehend abgerissen.

Im Rahmen der hessischen Verwaltungs- und Gebietsreform wurden am 31. Dezember 1971 die bisher eigenständigen Gemeinden Niederdünzebach und Oberdünzebach. Albungen, Eltmannshausen und Niddawitzhausen folgten am 1. April 1972. Oberhone kam am 1. Januar 1974 hinzu.[6]

Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)

Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Einwohner 22.094 21.951 21.723 21.625 21.597 21.387 21.086 20.847 20.610 20.372 20.153 20.018 19.882 19.805 19.393 19.470

Religionen und Konfessionen

St Elisabeth Kirche

Christentum

In Eschwege gibt es drei evangelische Kirchengemeinden in der Kernstadt (Stadtkirchengemeinde Eschwege mit der Marktkirche St. Dionys und der Neustädter Kirche St. Katharina, Kreuzkirchengemeinde auf der Struth und Auferstehungskirchengemeinde am Heuberg) und je eine evangelische Kirchengemeinde in den Ortsteilen Albungen, Eltmannshausen, Niddawitzhausen, Niederdünzebach, Oberdünzebach, Niederhone und Oberhone. Daneben gibt es zwei Katholische Pfarrgemeinden in der Kernstadt Eschwege (St. Elisabeth und Apostelkirche am Heuberg), eine Landeskirchliche Gemeinschaft (Bismarckstraße 7), eine Evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine Neuapostolische Gemeinde, die zu Gottesdiensten in der ehemaligen Synagoge (Vor dem Berge 4) zusammenkommt und seit mehr als 50 Jahren die Gemeinde der Zeugen Jehovas (Schlesienstr. 1-3). Heute gehören bei einer Gesamtbevölkerung von 22.574 Menschen (31. Dezember 2006) 13.967 (=61,87 %) Personen der Evangelischen Kirche und 3.403 Personen (15,07 %) der Katholischen Kirche an.[7]

Die älteste Kirche der Stadt wurde im 10. Jahrhundert an der Stelle der heutigen Marktkirche errichtet.

Judentum

Ehemalige Synagoge von Eschwege
David Ben-Gurion-Denkmal am ehem. UNRRA-Lager in Eschwege

Bereits im Mittelalter lebten Juden in Eschwege (erster Nachweis 1301). Bei der Verfolgung in der Pestzeit 1348/49 wurde die jüdische Gemeinde vernichtet. 1457 wurde eine „Judengasse“ erwähnt, 1507 war vom „vicus iudaicus“ die Rede. Die Judengasse lag im Stadtzentrum zwischen „Kohlenmarkt“ und „Neuer Steinweg“. 1580 wurden 30 jüdische Einwohner in der Stadt gezählt. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts stieg ihre Zahl auf 171 (4,9 % der Gesamtbevölkerung). Die Familien lebten zunächst fast ausschließlich vom Vieh- und Warenhandel (Textilien). Im 19. Jahrhundert jedoch entstanden zahlreiche jüdische Handels-, Gewerbe- und Industriebetriebe, die eine große Bedeutung für das Wirtschaftsleben der Stadt bekamen. Auch am öffentlichen Leben nahmen die jüdischen Bewohner regen Anteil. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinatsbezirk Niederhessen (Kassel), hatte jedoch ein eigenes Kreisrabbinat. Die meisten jüdischen Bewohner gab es im Jahre 1885 – 549 lebten damals hier. 1838 ist die Eschweger Synagoge eingeweiht worden. Ihre Inneneinrichtung wurde beim Novemberpogrom 1938 völlig zerstört. Von 1827 bis 1939 bestand die Jüdische Elementarschule Eschwege. Seit 1954 ist in der ehemaligen Synagoge die neuapostolische Kirche von Eschwege beheimatet.

Nach 1933 zog ein Teil der jüdischen Gemeindemitglieder (1933: 421 Personen) aufgrund der zunehmenden Entrechtung und Repressalien aus Eschwege fort oder wanderte aus, ein großer Teil von ihnen in die USA (80 Personen). 1941–1942 wurden die letzten etwa 100 jüdischen Einwohner in die KZ-Vernichtungslager deportiert. Von 1946 bis April 1949 wurde auf dem ehemaligen Fliegerhorst für jüdische KZ-Überlebende ein DP-Lager unter Aufsicht der UNRRA betrieben. Fast alle Lagerbewohner wanderten nach Gründung des Staates Israel dorthin aus. Die in Eschwege verbliebenen jüdischen Einwohner waren zu wenige, um auf Dauer wieder einen Minjan bilden zu können.[8]

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[9] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[10][11]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016
      
Insgesamt 37 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften %
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 36,4 13 40,8 15 44,8 17 43,7 16
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 39,8 15 35,9 13 32,0 12 32,9 12
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 5,3 2 9,9 4 5,7 2 5,7 2
FWG Freie Wählergemeinschaft Eschwege 7,0 3 5,1 2 8,6 3 7,9 3
FDP Freie Demokratische Partei 6,0 2 4,8 2 8,9 3 9,8 4
LINKE Die Linke 5,6 2 3,5 1
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 44,7 46,3 47,2 50,0

Magistrat

Der Magistrat der Kreisstadt Eschwege besteht aus 2 hauptamtlichen Mitgliedern (Bürgermeister Alexander Heppe, CDU, und Stadtkämmerer Reiner Brill, SPD) und 7 ehrenamtlichen Stadträten. Davon entfallen 3 Stadträte auf die SPD, 2 auf die CDU und je 1 Stadtrat auf Grüne sowie FDP/FWG.

Bürgermeister

Derzeitiger Bürgermeister ist Alexander Heppe (CDU). Er gewann die Stichwahl am 21. Juni 2009 gegen den Kandidaten der SPD mit 52,0 % der Stimmen. Er wurde im Juni 2015 wiedergewählt und somit in seinem Amt bestätigt.

Wappen

Das Wappen der Kreisstadt Eschwege zeigt eine silberne Burg mit zwei spitzbedachten Türmen auf rotem Grund. Zwischen beiden Türmen schwebt ein grüner Eschenzweig mit drei gefiederten Blättern. Zum Schutz der Verwendung des Wappens hat die Kreisstadt Eschwege eine Satzung erlassen.

Städtepartnerschaften

Eschwege unterhält Partnerschaften zum französischen Saint-Mandé im Département Val-de-Marne (seit 1989), zum thüringischen Mühlhausen/Thüringen (seit 1989) und zum bayerischen Regen (seit 1997; Städtefreundschaft seit 1967).[12]

Patenschaften bestehen darüber hinaus zum Tender Werra der Deutschen Marine, der BP 26 Eschwege der Bundespolizei See sowie der Lufthansa-Maschine D-ACPH, die auf den Namen Eschwege getauft wurde.[12]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Altes Rathaus

Museen

Bauwerke

Ostfront des Eschweger Schlosses
Raiffeisenhaus
Eschwege – Schäferhalle

Eschwege besitzt einen mittelalterlichen Stadtkern mit geschlossener Fachwerkbebauung. So wird beispielsweise der Marktplatz von einer Reihe Fachwerkhäusern umschlossen. Die Rathausgruppe erstreckt sich zwischen Ober- und Untermarkt mit dem 1660 errichteten Alten Rathaus, einem dreigeschossigen Fachwerkbau mit Flachschnitzereien und dem Neuen Rathaus, welches sich als dreigeschossiger, spätklassizistischer Steinbau von 1842/43 präsentiert.[14] Darüber hinaus gibt es folgende sehenswerte Gebäude:

  • Neustädter Kirche St. Katharina
  • Marktkirche St. Dionys
  • Eschweger Landgrafenschloss, seit 1821 Sitz der Kreisverwaltung (1386 als Burg erbaut, im 16. und 17. Jahrhundert zum Schloss erweitert), mit Dietemann-Turm und dem Frau-Holle-Brunnen, der 1930 gebaut wurde und an seiner Außenseite Reliefs mit Szenen aus dem gleichnamigen Märchen zeigt[15]
  • Hochzeitshaus (städtisches Bürgerhaus im Renaissancestil von 1578) mit Zugang zum Schwarzen Turm
  • Schulberg (Cyriakusberg) mit dem Karlsturm, auch Schwarzer Turm genannt (einzig erhaltener Bau des Stifts aus dem 11. Jahrhundert)
  • Nikolaiturm (ehemaliger Kirchturm von 1455) (Welt-Icon)
  • Bismarckturm auf dem Großen Leuchtberg (von 1903)
  • Schäferhalle am Westabhang der Leuchtberge bei Eschwege, neoklassizistischer Pavillonbau, der 1913 als Dank für eine großzügige Spende (300.000 Mark) des Fabrikanten und Mäzens Gustav Schäfer erbaut wurde[16]
  • Ehemalige Synagoge, heute neuapostolische Kirche
  • Hospitalkapelle
  • Reste des ehemaligen Augustinerklosters mit u. a. der Klosterkapelle, gekauft 1875 von Jacob Andreas und heute Sitz der Eschweger Klosterbrauerei[17]
  • Hexenkeller

Parks

Sonnenuntergang am Werratalsee
  • Schlossgarten
  • Botanischer Garten
  • Sophiengarten
  • Leuchtbergpark (mit Wegen im und um den Kleinen und Großen Leuchtberg, seit neuestem mit Kletterpark)
  • Schwanenteich
  • Park An den Anlagen
  • Friedhofspark
  • Werratalsee (Naherholungsgebiet zwischen Eschwege und Schwebda)
Eschwege, Wasserflächen an der Werra prägen das Stadtbild

Sport

Auf dem Werratalsee liegt eine in Hessen Ruder-Regattastrecke mit sechs Bahnen und 1500 Metern Länge. Sie wurde 2008 auf 2000 Meter ausgebaut. Seit einigen Jahren werden hier die Hessischen Rudermeisterschaften ausgetragen. Der Werrertalsee und Segelclub WSSC 1969 Eschwege e. V. organisiert jährlich eine Frühjahrs- und Herbstregatta.

Ein weiteres Sportereignis ist der Triathlon „WerraMan“. Die Reitanlage in unmittelbarer Nähe des Werratalsees ist jährlicher Schauplatz der Nordhessischen Meisterschaften im Spring- und Dressurreiten. Mehrfach wurden hier auch die Hessischen Meisterschaften in diesen Disziplinen ausgetragen. Fußball wird in Eschwege in den Vereinen SV 07 Eschwege (Verbandsliga), FC Eschwege 1988 e.V (Kreisliga C2) und FFV Palm Strikers Eschwege (Kreisliga C2) gespielt.

Der Eschweger TSV 1848 e. V. (Turn- und Sportverein) vereint elf Abteilungen unter seinem Dach und ist damit einer der größten Sportvereine im Kreisgebiet. Er bietet u. a. Basketball, Handball, Tischtennis, Turnen, Schwimmen, Radsport und Leichtathletik an.

Der Volleyballverein in Eschwege heißt Volleyball-Gemeinschaft Eschwege e.V. Seine Damenmannschaft spielt in der Oberliga.

Der größte Tennisverein der Stadt heißt Tennis-Club Eschwege e. V.,

Der Eschweger Line Dance Club The Ghostriders e. V. ist ein Tanzsportclub für den Country & Western-Tanz.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Wochenmarkt auf dem Obermarkt jeden Mittwoch- und Sonnabendvormittag
  • Johannisfest, traditionell am ersten Sonntag im Juli – wird allerdings, wenn die hessischen Sommerferien schon im Juni beginnen, auf den letzten Sonntag vor Ferienbeginn vorverlegt. Freitag: Stadtfest mit traditionellem „Kränzewickeln“, Samstag: „Maienzug“ der Eschweger Schulklassen, Sonntag: Festumzug der Eschweger Schulklassen mit dem Dietemann, Montag: Festausklang und Lampionauffahrt des Eschweger Rudervereins; großes Höhenfeuerwerk
  • Open Flair Festival, i. d. R. am zweiten Wochenende im August
  • Flugplatzfest des Eschweger Luftsportvereins e.V. auf dem Segelfluggelände Stauffenbühl nahe Eschwege
  • Kneipenfestival in der Innenstadt mit Live-Musik im Frühjahr und Herbst
  • Brauereifest (Eschweger Klosterbrauerei)
  • Wurschtfest in Eschwege im September oder Oktober
  • Eschweger Puppen-Festtage, 1. Wochenende im November
  • EAA (Eschweger Automobilausstellung)
  • Eschweger Frühlingsfest
  • Eschweger Schützenfest, 1. Wochenende im September
  • Hessische Meisterschaften im Ruder, Anfang Oktober auf dem Werratalsee
  • Frühjahrskonzert der Eschweger Musikzüge im Mai
  • Konzert der Jungen Eschweger Philharmonie im April

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Stadtbahnhof Eschwege
Bahnhof Eschwege West, jetzt nur noch Betriebsbahnhof

Durch die Stadt führen die Bundesstraßen 27, 249 und 452. Zudem liegt Eschwege an der RegionalBahn-Linie R7 GöttingenEschwegeBebraBad HersfeldFulda (Siehe: Bahnstrecke Bebra–Göttingen) und gehört dem Nordhessischen Verkehrsverbund an. Die nahe Autobahn 44 von Kassel nach Eisenach befindet sich derzeit im Bau. Die Bauarbeiten schreiten jedoch nur schleppend voran.

Die Hessische Landesbahn hat die gut drei Kilometer lange Bahnstrecke zwischen dem Bahnhof Eschwege West und dem Bahnhof Eschwege im Stadtzentrum, die Teil der Bahnstrecke Leinefelde–Treysa war, am 12. Dezember 2009[18] wieder in Betrieb genommen, nachdem der Personenverkehr dort 1985 eingestellt worden war. Damit gibt es wieder einen direkten Zugverkehr vom Stadtbahnhof Eschwege nach Göttingen und Bad Hersfeld.[19][20] Im Gegenzug wurde der Bahnhof Eschwege West aufgegeben.

Der Stadtbahnhof Eschwege wurde 2013 mit dem European Rail Award als Small Station of the Year[21][22] und 2014 mit dem Deutschen Verkehrsplanungspreis ausgezeichnet.[23]

Durch Eschwege verkehrt der Stadtbus Eschwege mit fünf Linien.[24]

Ansässige Unternehmen

Im Bereich des Maschinenbaus sind die Firmen Präwema Antriebstechnik GmbH (Werkzeugmaschinen), Pacoma GmbH (Hydraulikzylinder), die Baumer Thalheim GmbH & Co. KG (Drehgeber) und die Georg Sahm GmbH & Co. KG (Spulmaschinen und Hochleistungswickler für die Textilindustrie) tätig.

Im Bereich Haus- und Systemtechnik arbeitet die Firma Stiebel Eltron GmbH & Co.KG (Werk Eschwege), und die Friedola Gebr. Holzapfel GmbH stellt Freizeitartikel und Tisch-/Bodenbeläge her. Außerdem sind hier die Firmen Haubold + Sperling GmbH (Sicherheitsdruckerei, die u. a. Eintrittskarten, Fahrscheine, Parkscheine und Plastikkarten herstellt), SUET Saat- und Erntetechnik GmbH (Saatgutveredlung), Gerloff & Söhne GmbH & Co. KG (Hotelbadinnenausbau) u. a. angesiedelt.

Die Eschweger Klosterbrauerei GmbH ist eine alt eingesessene Firma. Sie braut in der Stadt seit Anfang des 19. Jahrhunderts.

Ehemalige Unternehmen

Die Chemisch-pharmazeutische Fabrik M. Woelm wurde 1907 von dem zuerst in der Industrie tätigen Apotheker Dr. phil. h. c. Max Woelm (1875–1964) in Spangenberg gegründet und 1935 nach Eschwege verlegt. Woelm erfand die Doppelampulle für die er 1922 und 1928 Patente erhielt. Der Firma war ein Großhandel angeschlossen, der regelmäßig Preislisten herausgab die von der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände bis 1994 als "Kleine Spezialitätenliste (früher Woelm-Liste)" veröffentlicht wurde. Neben den vielen eigenen Präparaten, wie die Ilja Rogoff Knoblauchpillen, der Appetitzügler Recatol, das Schlafmittel Betadorm und das Zahnschmerzmittel Tispol, produzierte Woelm auch die "Hausspezialitäten" für bis zu 4000 Apotheken in Lohnherstellung. 1971 verkauften die Söhne Max Woelms die Firma an den amerikanischen Konzern ICN, 1976 Übernahme durch den Kosmetikkonzern Revlon. Beim 75-jährigen Jubiläum (1982) hatte die Firma noch 600 Mitarbeiter, doch nach erneuten Verkäufen (1986 an Rhône Poulenc Rorer, 1992 an Johnson & Johnson) folgte 1996 die Einstellung der Produktion in Eschwege.[25]

Medien

In Eschwege erscheinen die Zeitungen Werra-Rundschau und der Marktspiegel. Das Lokalradio Rundfunk Meißner sendet seit 1997 von hier.

Öffentliche Einrichtungen

Neben den üblichen Einrichtungen einer Kreisstadt und den bereits im Kapitel „Kultur und Sehenswürdigkeiten“ erwähnten Einrichtungen gibt es die Stadtbibliothek und das espada Freizeitbad. Das Amtsgericht Eschwege ist ebenfalls in der Stadt ansässig.

Bildung

In Eschwege gibt es die Gesamtschulen Anne-Frank-Schule und Brüder-Grimm-Schule, weiterhin das Gymnasium Friedrich-Wilhelm-Schule (Jahrgangsstufen 5–10), das Oberstufengymnasium sowie das Berufliche Gymnasium der Beruflichen Schulen.

Grundschulen sind die Alexander-von-Humboldt-Schule, die Geschwister-Scholl-Schule und die Struthschule. Die Lernhilfeschule heißt Pestalozzischule.

Darüber hinaus arbeiten berufsbildend die „Beruflichen Schulen des Werra-Meißner-Kreises“ und als Privatschule die Freie Waldorfschule Werra-Meißner.

Weitere Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sind das Bundespolizei-Aus- und Fortbildungszentrum Mitte, die Volkshochschule, die Musikschule Werra-Meißner[26] sowie die Familienbildungsstätte.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum: Texte und Beiträge zur jüdischen Geschichte Eschwege.2014, [1]
  • Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum: Eschwege. Jüdische Geschichte - Synagoge. [2]
  • Herbert Frische, Thomas Wiegand (Hrsg.): Eschwege 1637: Die Zerstörung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg. Thiele und Schwarz, Kassel 1987.
  • Eschweger Geschichtsblätter. Selbstverlag des Geschichtsvereins Eschwege, Eschwege 1990 ff. (Jahresschrift)
  • Ulrich-Dieter Oppitz: Bibliographie des Werra-Meißner-Kreises. Hrsg. von der Historischen Gesellschaft des Werralandes, Heinemann, Eschwege/Werra 1991, 2. Auflage
  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.), Susanne Jacob, Thomas Wiegand: Werra-Meißner-Kreis II, Stadt Eschwege. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland / Kulturdenkmäler in Hessen). Wiesbaden 1992, ISBN 3-528-06241-X.
  • Anna Maria Zimmer: Juden in Eschwege. Entwicklung und Zerstörung der jüdischen Gemeinde. Selbstverlag Maria Zimmer, Eschwege 1993, DNB 940692570.
  • Karl Kollmann (Redaktion): Geschichte der Stadt Eschwege. Selbstverlag der Stadt Eschwege, Eschwege 1993, OCLC 180605890.
  • Karl Kollmann: Eschwege in alten Ansichten. Europäische Bibliothek, Zaltbommel /Niederlande 1998, ISBN 90-288-6562-4.
  • Herbert Fritsche, Karl Kollmann: Jüdisches Eschwege - Einladung zu einem Rundgang. Eschwege 2007, ISBN 978-3-933231-33-8.
  • Karl Kollmann, Klaus Liebeskind: Eschwege im Wandel – Veränderungen des Stadtbildes im Vergleich. 1. Auflage. Horb am Neckar 2008, ISBN 978-3-86595-256-1.
  • Thomas S. Huck, Thomas Wiegand: Eschwege – Ein kulturgeschichtlicher Stadtführer. Hrsg. von Karl Kollmann und York-Egbert König für den Geschichtsverein Eschwege im Verein für hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e. V. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kassel 2009, ISBN 978-3-928172-33-2.
  • Karl Kollmann, York-Egbert König: Namen und Schicksale der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus Eschwege. Ein Gedenkbuch. Lulu Enterprises, Raleigh NC 2012, ISBN 978-1-4709-7182-3.
  • Herbert Fritsche (Autor), Karl Kollmann (Bearb.): Eschwege-Lexikon. Das Lexikon für die Eschweger Region. Druckvorbereitung: Kreißler, Eschwege, Druck: Thiele & Schwarz, Kassel, 848 S., zweispaltig, (auch Nachdruck). Eschwege 2015, ISBN 978-3-00-049311-9.

Weblinks

Commons: Eschwege – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Eschwege – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Max.- / Min-Temperaturen von MSN Weather – Eschwege, DEU
  3. Monatsdurchschnittstemperaturen, Niederschläge (Normalperiode 1961–1990) Daten vom DWD
  4. a b Eschwege, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 7. April 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 10. Juli 2014.
  5. DP-Lager Eschwege (englisch)
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/ Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 388 und 389.
  7. Klaus Döll: Zur Kirchengeschichte Eschweges. In: Geschichte der Stadt Eschwege. Eschwege 1993, S. 316–340.
  8. Informationen zur jüdischen Geschichte und zur Synagoge in Eschwege
  9. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik-hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  10. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
  11. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
  12. a b Stadt Eschwege: Paten- und Partnerschaften von Eschwege Abgerufen am 7. Juli 2011.
  13. Stadtmuseum Eschwege
  14. Eberhard Michael Iba: Auf den Spuren der Brüder Grimm von Hanau nach Bremen. Märchen, Sagen, Geschichten. Pustet, Regensburg 1978, ISBN 3-7917-0536-9, S. 117.
  15. Landgrafenschloss mit Frau Holle Brunnen
  16. Schäferhalle
  17. Eschweger Klosterbrauerei
  18. Nordhessischer VerkehrsVerbund – Ankunft Stadtbahnhof Eschwege, abgerufen am 9. Oktober 2008.
  19. Frankfurter Rundschau. Stadtausgabe, 12. April 2007, S. 32.
  20. Nordhessischer VerkehrsVerbund – Der neue Stadtbahnhof in Eschwege, abgerufen am 9. Oktober 2008.
  21. Pressemeldung des NVV zum European Rail Award für den Stadtbahnhof Eschwege
  22. WINNERS ANNOUNCED FOR THE 2013 EUROPEAN RAIL CONGRESS AWARDS
  23. Eschweger Bahnhof erneut ausgezeichnet. (Memento vom 21. Oktober 2014 im Webarchiv archive.today) 30. September 2014. (Meldung von Hit Radio FFH zur Verleihung des Deutschen Verkehrsplanungspreises)
  24. PGN Planungsgruppe Nord (Hrsg.): Der Beitrag von Stadtbussystemen zur Verbesserung von Mobilität und Standortqualität in Klein- und Mittelstädten. Kassel 2006, S. C103.
  25. Hans Joachim Bodenbach: Die Geschichte der chemisch-pharmazeutischen Fabriken M. Woelm und Woelm Pharma in Spangenberg und Eschwege (Hessen). In: Geschichte der Pharmazie (DAZ Beilage), 59. Jahrgang, 06. 09. 2007, Heft 2/3, S. 17-24, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart 2007
  26. Musikschule Werra-Meißner