Gebsattel

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Wappen Deutschlandkarte
Gebsattel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gebsattel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 21′ N, 10° 12′ OKoordinaten: 49° 21′ N, 10° 12′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Ansbach
Verwaltungs­gemeinschaft: Rothenburg ob der Tauber
Höhe: 373 m ü. NHN
Fläche: 19,12 km2
Einwohner: 1764 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91607
Vorwahl: 09861
Kfz-Kennzeichen: AN, DKB, FEU, ROT
Gemeindeschlüssel: 09 5 71 152
Gemeindegliederung: 9 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstr. 10
91607 Gebsattel
Website: www.gebsattel.de
Bürgermeister: Gerd Rößler (SPD)
Lage der Gemeinde Gebsattel im Landkreis Ansbach
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Karte

Gebsattel ist eine Gemeinde im Landkreis Ansbach in Mittelfranken. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rothenburg ob der Tauber.

Geografie

Geografische Lage

Gebsattel liegt im Naturpark Frankenhöhe, etwa drei Kilometer südlich von Rothenburg ob der Tauber, nahe der Grenze zu Baden-Württemberg.

Nachbargemeinden

Gemeindegliederung

Gebsattel hat neun Ortsteile[2]:

Geschichte

Ursprünglich waren es zwei Orte, das ältere Kirchdorf links der Tauber aus der Zeit der fränkischen Landnahme und das jüngere Schlossdorf rechts der Tauber, das im 11. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Rothenburg-Komburg war und seinen Namen nach der letzten Besitzerin aus diesem Hause, der Gräfin Geba (Gebasedelen = Sitz der Geba), erhielt. Nach 1400 gehörten etwa drei Viertel der Anwesen zum Benediktinerstift Komburg bei Schwäbisch Hall, während ein Viertel der Bewohner Rothenburger Untertanen waren. Erst 1810 kam Gebsattel zum Königreich Bayern. Bis zur kommunalen Gebietsreform gehörten zu Gebsattel die Ortsteile Eckartshof und Rödersdorf.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Kirnberg (mit Pleikartshof, Speierhof, Wildenhof) eingegliedert.[3] Am 1. Mai 1978 kam Bockenfeld hinzu.[4]

Einwohnerentwicklung

Gemeinde Gebsattel mit eingemeindeten Ortsteilen:

  • 1939: 1086
  • 1950: 1502
  • 1961: 1235[4]
  • 1970: 1300[4]
  • 1979: 1360
  • 2004: 1835
  • 2010: 1778
  • 2011: 1780

Gemeinde Gebsattel ohne eingemeindete Ortsteile:

Vereine

Der Musikverein Gebsattel wurde im Juni 1927 gegründet, um kirchliche Feiern musikalisch zu umrahmen. Der Verein ist heute eine Blaskapelle, hat etwa 38 aktive Mitglieder. 2002/03 hat er eine eigene Veranstaltungshalle mit angegliedertem Proberaum errichtet.

Die Freiwillige Feuerwehr setzt sich aus 34 Feuerwehrdienstleistenden zusammen. Ihr angegliedert ist die Löschgruppe Rödersdorf mit weiteren 12 Feuerwehrdienstleistenden.

Am 18. Mai 1968 wurde der FV 68 Gebsattel gegründet, er hat inzwischen etwa 400 Mitglieder.

Im April 2005 wurde die evangelische Landjugend Gebsattel gegründet.

Weitere Vereine sind der Gesangverein Frohsinn, die Motorradfreunde Kirnberg-Frankenhöhe sowie ein Imkerverein, ein Gartenbauverein und ein Schützenverein mit rund 120 Mitgliedern.

Politik

Gemeinderat

Nach der letzten Kommunalwahl am 16. März 2014 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder, die alle zur Fraktion Gemeinsame Liste gehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,8 %. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister, Gerd Rößler.

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Durch einen silbernen Wellenpfahl gespalten von Blau und Rot, vorne ein herschauender goldener, rot bezungter Löwenkopf mit einem silbernen Sparren im Maul, hinten ein silberner Steinbockrumpf.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Attraktionen

  • Maislabyrinth nahe Eckartshof

Musikgruppen, Orchester, Chöre und Bands

  • Musikverein Gebsattel (Blaskapelle)
  • Gesangverein Frohsinn (Chor)
  • Lazy Bones (Band)
  • The Rudes (Band)
Katholische Pfarrkirche St. Laurentius

Bauwerke

  • Schloss Gebsattel (in Privatbesitz, nicht zu besichtigen)
  • St.-Laurentius-Kirche mit Pfarrhaus
  • Gasthaus Zum Lamm

Liste der Baudenkmäler in Gebsattel

Wirtschaft und Infrastruktur

Gebsattel ist Mitglied im Tourismusverband Romantisches Franken.

Verkehr

Gebsattel liegt nahe der Autobahn A 7 (Anschlussstelle 108 – Rothenburg ob der Tauber).

Ansässige Unternehmen

  • Baß-Antriebstechnik GmbH
  • Metallbau Breiter

Bildung

  • Kindergarten St. Josef
  • Grundschule Gebsattel-Insingen-Neusitz

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1338&attr=590&modus=automat&tempus=20110504/113342&hodie=20110807/165238
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 562.
  4. a b c d e Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 706 und 724.
  5. http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/rothenburg.htm
  6. http://geschichte-on-demand.de/bay_rothenburgt.html
  7. http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=GEBTEL_W8801

Weblinks

Commons: Gebsattel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien