Jürgen Todenhöfer

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Jürgen Todenhöfer (2006)

Jürgen Gerhard Todenhöfer (* 12. November 1940 in Offenburg) ist ein deutscher Publizist und ehemaliger Medienmanager. Der Jurist war von 1972 bis 1990 Bundestagsabgeordneter der CDU und zählte damals zur so genannten Stahlhelm-Fraktion des rechten Flügels der CDU. Er war einer der bekanntesten deutschen Unterstützer der von den USA geförderten Mudschahidin und ihres Guerillakriegs gegen die sowjetische Intervention in Afghanistan. Mehrfach reiste er in Kampfzonen zu afghanischen Mudschahidin-Gruppen. Von 1987 bis 2008 war er Vorstandsmitglied des Medienkonzerns Burda. Ab etwa 2001 profilierte sich Todenhöfer als Kritiker der US-amerikanischen Interventionen in Afghanistan und dem Irak, über die er mehrere Bücher veröffentlichte. Diese Kriegsgebiete bereiste er ebenso wie die des Arabischen Frühlings und des „Islamischen Staates“.

Leben

Studium und Beruf

Todenhöfer studierte ab 1959 Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München, Paris, Bonn und Freiburg im Breisgau. In Freiburg wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter und promovierte 1969. 1972 trat er eine Richterstelle am Amtsgericht Kaiserslautern an und war dort in Strafsachen tätig.

Politische Karriere

Kandidatenplakat

1970 trat Todenhöfer in die CDU ein. Ende 1972 wurde er über die Landesliste Rheinland-Pfalz in den Bundestag gewählt und blieb bis 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1980 an als direkt gewählter Vertreter des Wahlkreises Tübingen-Hechingen in Baden-Württemberg. Im Bundestag trat er seit 1973 als entwicklungspolitischer Sprecher und später als abrüstungspolitischer Sprecher seiner Fraktion hervor. Mit der Äußerung „Im Schlafwagen kommt man nicht an die Macht“ kritisierte er 1978 den damaligen CDU-Vorsitzenden und Führer der Bundestags-Opposition Helmut Kohl.[1] Todenhöfer vertrat in wichtigen Punkten Positionen, die Kohls Linie auch während dessen Kanzlerschaft widersprachen.[2] Als Hardliner der so genannten Stahlhelm-Fraktion um Alfred Dregger dem rechten Flügel der CDU zugerechnet, vertrat er oft konservative Positionen, für die er von der Opposition gern aufs Korn genommen wurde. Eine Kreditzusage der Bundesrepublik für die gewählte sozialistische Regierung Chiles unter Salvador Allende kritisierte er 1973 mit den Worten „Für sozialistische Experimente in der Dritten Welt ist die DDR zuständig“, um nach dem Militärputsch die Auszahlung ebendieses Kredites an das Regime des Putschgenerals Augusto Pinochet zu fordern.[3]

Nach einer umfassenden Monografie von 2014 über die deutsch-chilenischen Beziehungen seit 1949 durch den Historiker Georg Dufner „reihte er [Todenhöfer] sich im März 1975 in die lange Reihe deutscher Politiker-Besuche in Chile ein.“ Bei seiner Rückkehr habe er berichtet, mit dem Militärdiktator Augusto Pinochet über die Freilassung politischer Gefangener gesprochen zu haben. Dieser sei bereit gewesen, diese in jedes aufnahmewillige Land abzuschieben.[4] Nachdem in den folgenden Jahren rund 4.500 davon in Chile freigelassen worden waren, verbreitete Todenhöfer wiederholt und bis heute (Stand November 2015) seine Auffassung, er habe „die Freilassung von insgesamt 4.500 politischen Häftlingen in die Wege“ geleitet.[5] Während der Historiker Dufner einen möglichen Zusammenhang zwischen Todenhöfers Besuch und den Freilassungen nicht einmal erwähnt, wurde er in der Presse gelegentlich als Tatsache dargestellt.[1]

Seit 1980 bereiste Todenhöfer, zum Teil inkognito, Krisenregionen wie das sowjetisch besetzte Afghanistan. Auf einer seiner Reisen wurde er, nach eigenen Angaben, von einem Splitter einer sowjetischen Maschinengewehrkugel im linken Knie verletzt.[6] Ende 1984 nahm er an einem Angriff afghanischer Mudschahidin auf eine sowjetische Garnison teil, wobei ihn ein ZDF-Kameramann begleitete.[7] In dieser Zeit erreichte er mit seinen Afghanistanbesuchen und den positiven Erlebnisberichten über die dortigen, von den USA unterstützten Mudschahidin eine erhebliche Präsenz in deutschen Medien. Der von den Sowjets gestützte, kommunistische afghanische Präsident Babrak Karmal warf ihm deshalb 1985 vor, er sei illegal in Begleitung bewaffneter Banden nach Afghanistan eingedrungen und habe sich unter Tarnung an Sabotage-, Terror- und Spionagetätigkeiten gegen das Land beteiligt.[8]

Todenhöfer setzte sich, gemeinsam mit anderen Kollegen, 1987 erfolgreich für die Beibehaltung des Ziels der deutschen Einheit im Parteiprogramm der CDU ein, als – laut dem ehemaligen Sprecher Helmut Kohls Karl Hugo Pruys – „Helmut Kohl bereit gewesen wäre, sie auf Druck seines Generalsekretärs Heiner Geißler sang- und klanglos unter den Tisch fallen zu lassen.“[9][10][11] Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag bei der Wahl von 1990 zog sich Todenhöfer aus der Parteipolitik zurück.

Medienmanager

1987 berief ihn sein Jugendfreund Hubert Burda, der mit ihm gemeinsam das Schiller-Gymnasium in Offenburg besucht hatte, in die Leitung des Medienkonzerns Hubert Burda Media. Dort war er (bis 1990 neben seinem Bundestagsmandat) bis zum November 2008 tätig, zuletzt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender für die Bereiche Verlage, Finanzen und Verwaltung zuständig.[12][2]

Engagement gegen die Sicherheitspolitik der USA und ihrer Verbündeten

Etwa seit 2001 engagierte Todenhöfer sich dann als entschiedener Gegner der US-amerikanischen Kriege in Afghanistan 2001 und im Irak 2003.[1] Über beide Kriege schrieb er Bücher, die in hoher Auflage verkauft wurden. Er bereiste regelmäßig die Kriegsgebiete in Nahost. Um auch in für Journalisten gesperrte Zonen des Iraks zu kommen, verkleidete er sich als Arzt. Nach der Rückkehr von einer solchen Erkundung bekannte er, sich dort oft „für den Westen geschämt“ zu haben, und vertrat in einem Interview im Stern die Ansicht, Bush habe noch mehr Menschen getötet als Bin Laden.[13] Todenhöfer verwahrte sich 2005 jedoch gegen den Vorwurf des Antiamerikanismus und erklärte, Ehren-Oberst der US-Armee zu sein.[14]

Im März 2011 hielt sich Todenhöfer während des Bürgerkriegs in Libyen für ein paar Tage in Libyen auf und entging nur knapp einem Raketenangriff.[15] Anschließend forderte er Europa auf, die Aufständischen mit Verteidigungswaffen zu beliefern. Er sprach sich gegen eine Militärintervention der Nato aus und riet stattdessen zu einem diplomatischen Eingreifen der UNO.[16][17][18]

Positionen zum Iran

Am 26. April 2010 überbrachte Todenhöfer der US-Regierung ein iranisches Verhandlungs- und Friedensangebot als Bote ohne Vermittlungsauftrag.[19] Schon 2008 war er laut Spiegel Online im Iran gewesen, um den Dialog mit dem Westen zu beleben. Er traf sich dafür mit mehreren Großajatollahs und zwei Vize-Außenministern. Außerdem besuchte er den „Teheran Research Reactor“ (TRR), wo ihm auf 20 Prozent angereichertes Uran gezeigt wurde.[20] Für den in Berlin akkreditierten iranischen Botschafter Ali Reza Sheikh Attar zählt Todenhöfer zu den wichtigsten Kontakten in der westlichen Politik.[21]

Nach mehreren Gesprächen mit führenden iranischen Politikern[22] notierte sich Todenhöfer die wichtigsten Punkte und bat einen iranischen Regierungsvertreter, diese mit der obersten iranischen Führung abzustimmen. Am 26. April 2010 informierte Todenhöfer den Direktor der US-amerikanischen Nachrichtendienste, Dennis C. Blair, über alle Details des iranischen Angebots persönlich und hinterließ dann das mitgeführte Papier, das die wichtigsten Punkte der iranischen Position enthielt. In dem iranischen Angebot heißt es: „Iran will Frieden mit den USA“. Es bestand nach Todenhöfers Darstellung im Kern aus vier Punkten:

  1. „Eine vertragliche und faktische Totalgarantie gegen den Bau einer iranischen Atombombe. Die Iraner wollten unter anderem die für medizinische Zwecke erforderliche Urananreicherung auf 20 Prozent den USA übertragen.
  2. Die Bereitschaft zu fairen Absprachen über die Einflusssphären Irans und der USA im Nahen Osten.
  3. Die Bereitschaft zu konstruktiven Beiträgen zur Lösung des Afghanistan- und des Irakkonflikts.
  4. Die Bereitschaft zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus mit konkreten Ideen.

Iran bot Verhandlungen auf höchster Ebene an, allerdings auf Augenhöhe, unter Wahrung seiner nationalen Würde.“[19] Der Konflikt um das iranische Atomprogramm wurde 2015 ohne Todenhöfers Zutun beigelegt.

Positionen zu Syrien

Am 13. November 2011 hielt Todenhöfer sich anlässlich des Aufstandes in Syrien auf und wurde als einer von wenigen westlichen Journalisten zu Präsident Assad vorgelassen.[23] Todenhöfer plädierte dafür, Verhandlungen mit Assad aufzunehmen, da die Gefahr eines ausgedehnten Bürgerkrieges drohe, der mit dem libyschen nicht zu vergleichen sei.[24] Die meisten Syrer seien immer noch Anhänger ihres Präsidenten, der sich glaubhaft für Demokratie einsetze, und im Land herrsche eine weitreichende Normalität. Der syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami warf Todenhöfer – und auch Peter Scholl-Latour – bezüglich deren Berichterstattung über Syrien Verblendung und Eitelkeit vor und bezeichnete sie spöttisch als „Prominenz-Journalisten“. Todenhöfer habe nicht begriffen, „in welchem Theater er seine naive Rolle bekommen“ habe. Die Nähe der „reaktionäre[n] alte[n] Herren“ zu „Extremenlinken“ sei zwar erstaunlich, aber nicht neu.[25] Am 4. Juli 2012 traf Todenhöfer mit Baschar al-Assad zu einem Vorgespräch zusammen und führte mit ihm am nächsten Tag ein Interview, das von der ARD am 8. Juli 2012 gesendet wurde.[26] Nach Mitte April 2013 traf er Assad noch einmal zu einem Gespräch.[27]

Positionen zum „Islamischen Staat“

Im Juni 2014 behauptete Todenhöfer, dass der Aufstand im Irak nicht primär von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getragen würde, sondern von Kämpfern einer säkular orientierten Allianz namens „Nationaler, panarabischer und islamischer Widerstand“ (FNPI). Todenhöfer bezifferte die Zahl der IS-Anhänger auf 1000, denen etwa 20.000 Kämpfer des FNPI gegenüberstünden, denen er eher insbesondere wirtschaftliche Unzufriedenheit denn religiösen Fundamentalismus als Motiv zuschrieb. Diesem Widerstand bescheinigte er, dass er trotz personeller Kontinuitäten zum Hussein-Regime nicht dessen „Nachfolge-Organisation [sei]. Er [wolle] neue Wege gehen, [habe] sich geöffnet, liberalisiert und [strebe] eine Demokratie an.“[28] Schätzungen eines Irak-Experten der Friedrich-Naumann-Stiftung vom Juni 2014 gingen jedoch von einer Stärke von 10.000 bis zu 15.000 Mann aus.[29] Im Dezember 2014 hielt sich Todenhöfer rund eine Woche lang in Mossul im Machtbereich des IS auf. Vermittelt wurde die Reise vom deutschstämmigen IS-Kämpfer Christian Emde, alias Abu Quatadah. Todenhöfer hatte ihm gegenüber den Wunsch geäußert, die vom IS kontrollierten Gebiete Syriens und Iraks besuchen zu dürfen, um dort „authentische“ Eindrücke für sein geplantes Buch zum „Islamischen Staat“ zu erhalten. Nach seiner Rückkehr berichtete Todenhöfer, dass die sunnitischen Einwohner die Herrschaft des IS als Verbesserung gegenüber der vorherigen schiitisch dominierten Herrschaft der irakischen Regierung ansehen. Zur Möglichkeit von islamistischen Anschlägen in Deutschland meinte Todenhöfer, dass es solche Anschläge geben könne. Die Hauptgefahr gehe aber nicht von den Rückkehrern aus dem Kampfgebiet aus – diese würden als „Versager“ angesehen –, sondern von den IS-Sympathisanten, die kurz vor der Reise ins Kriegsgebiet einen Anschlag ausführen könnten. Im Übrigen warnte er, den IS zu unterschätzen. Dessen Anhänger würden eine geradezu „rauschartige Begeisterung und Siegeszuversicht“ haben. Ziel des IS sei es, alle Angehörigen nicht-abrahamitischer Religionen, das heißt weltweit Hunderte Millionen Menschen, zu ermorden. Laut Todenhöfer zählt der IS zu diesen verschonten Gläubigen der abrahamitischen Religionen nur „IS-Muslime (Sunniten), Juden und Christen“.[30] Tatsächlich ermordete jedoch der IS zu diesem Zeitpunkt bereits auch tausende Angehörige abrahamitischer Religionen, wobei auch hunderte unkooperative Sunniten zu den Opfern zählten (siehe Liste von Hinrichtungen durch den IS). Während einer Lesung in Essen bezeichnete er den sogenannten „IS“ als „ein Baby von George Bush“.[31]

Weitere Positionen

Völkermord an den Armeniern

Als am 2. Juni 2016 der Bundestag mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung den Völkermord an den Armeniern als solchen anerkannte, erklärte Todenhöfer dazu, dass diese Entscheidung nicht den historischen Wahrheiten entspräche und die mehr als 2 Millionen türkischen Opfer des Osmanischen Reichs ignoriere. Dieses sei von allen Seiten „angegriffen“ worden.[32]

Böhmermann-Affäre

In der Böhmermann-Affäre äußerte sich Todenhöfer in einem offenen Brief[33], in dem er das strittige Böhmermann-Gedicht im Wortlaut und vollständig wiederholte, dass das Gedicht „Beleidigung um der Beleidigung Willen“ sei und es sich um „versteckten Rassismus“ handele.

Rezeption

Christian Geyer-Hindemith lobte die zu Todenhöfers 70. Geburtstag veröffentlichte, ursprünglich nur als „Vermächtnis“ an seine Kinder gedachte Autobiografie Teile dein Glück und du veränderst die Welt in der FAZ als „heiter im Duktus“ und „Dokument moralischer Empfindlichkeit“.[34] [35]

Für Rainer Hermann, FAZ, besteht Todenhöfers Buch Du sollst nicht töten. Mein Traum vom Frieden eigentlich aus zwei Büchern: „Das eine ist ein Bekenntnis für den Frieden. Es handelt vom Krieg, von den Kriegen im Nahen Osten und den Kriegen des Westens dort. […] Das andere enthält Reportagen der Reisen, die ihn seit 2011 als Zeitzeugen nach Ägypten, Libyen, Tunesien und Marokko führten, in den Irak und nach Iran, nach Pakistan und Afghanistan, sechsmal nach Syrien.“ Hermanns Fazit: „Wer Frieden bloß für eine romantische Verirrung realitätsfremder Schwärmer hält, wird das Buch als Zumutung empfinden. Wer sich aber an das fünfte Gebot hält und Gewalt als Rückfall in die Barbarei ablehnt, liest es mit Gewinn.“[36]

Martin Woker, der langjährige Nahost-Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung, findet zwar Todenhöfers „Mut und die Anteilnahme am Leiden der Kriegsopfer“ aufrüttelnd, stört sich aber ein wenig daran, dass dieser den von ihm fahrlässig mitverursachten Tod eines Begleiters auch noch auflagenfördernd im Prolog des Buchs vermarktet. Todenhöfers Motive werden für ihn nicht restlos klar, auch wenn dieser seinen „flüssig verfassten Erlebnisberichten“ aus der arabischen Welt ein „Substrat persönlicher Erfahrungen in Afghanistan und im Irak“ voranstellt, „welche fassbar machen sollen, wie aus einem Kommunistenfresser und Angehörigen der ,Stahlhelmfraktion‘ im Bundestag ein glühender Antiimperialist wurde.“[37]

Josef Joffe verriss hingegen das Buch in der Zeit als Sammlung „irrlichternd-demagogische[r] Antworten […] über Interesse und Moral, Sinn und Gerechtigkeit des Krieges.“ Wenn Todenhöfer George W. Bush den ‚schlimmeren Mörder‘ nenne, weil ,der Westen in Afghanistan viel mehr Zivilisten getötet [habe] als Al-Qaida in den USA‘, so suggeriere er, „dass es keinen Unterschied zwischen Attackierten und Aggressoren gebe, dass moralische Wertigkeit eine Sache der Opferzahlen sei. Dann wäre wohl auch Nazi-Deutschland salviert, das gegenüber dem Westen eine vielfach höhere Gefallenenzahl zu beklagen hatte“. Wenn er „Friedfertigkeit als höchstes Gut proklamier[e], sag[e er] gleichzeitig, dass er jeden anderen Wert im Namen des Friedens zu verraten bereit sei: Familie, Freunde, Nation, dazu Freiheit, Gerechtigkeit und Unabhängigkeit“. Todenhöfer habe eine „absonderliche Sympathie für jene Gewalttäter entwickelt, die gegen den Westen kämpfen, insbesondere gegen Amerika und Israel“. Seine Technik sei dabei stets die gleiche: „herzzerreißende Erzählungen über die Leiden der einen, kalte Indifferenz für die anderen“. Ihm fehle dabei die Fähigkeit, Konflikte in ihrem Kontext zu begreifen, zudem wäre seine „Sicht auf das Alte Testament […] mit Jahwe als Killer-Gott […] ein probater Topos rechtsextremer Pamphletisten“. Todenhöfer habe „auf dem Hochsitz der Moral ein hübsches Geschäftsmodell entwickelt, wie seine Auflagen und TV-Auftritte zeigen“.[38]

Tilman Tarach bezeichnete Todenhöfer als typischen Vertreter der klassischen politischen Rechten, deren Primat zunächst der Antikommunismus gewesen sei, die sich aber nach dem Ende des Ostblocks wieder verstärkt dem Kampf gegen die Aufklärung zugewendet hätten. Todenhöfer unterstütze heute die Taliban gegen die USA aus gewiss keinem anderen Motiv heraus als damals die Mudschahedin gegen die Sowjetunion.[39]

Oskar Lafontaine lobte Todenhöfer hingegen in der Jungen Welt dafür, den „Antiterrorkrieg der USA“ als „Terrorzuchtprogramm […] richtig analysiert“ zu haben.[40]

Matthias Drobinski attestierte Todenhöfer in der Süddeutschen Zeitung zwar Mut und Hartnäckigkeit, als dieser für Recherchen zu einem neuen Buch das Gespräch mit IS-Kämpfern suchte und eines der Interviews im Januar 2015 vorab im RTL Nachtjournal zeigte, befand jedoch, dass „Fundamentalisten […] mit dieser Art Gespräch nicht beizukommen“ sei, vielmehr verschwimme hier die Aufklärung zum „Infoporno“.[41]

Kontroversen

Ende der 1970er Jahre führte ein Bericht Todenhöfers als Entwicklungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion über das Apartheids-Regime in Südafrika zu einer fraktionsinternen Kontroverse, da dieser in seiner Darstellung sehr einseitig Gewalttaten des African National Congress herausstellte. Die Fraktionsführung beauftragte daraufhin die Abgeordneten Paul Hoffacker (CDU) und Walter Althammer (CSU), durch Faktenfindung ein neutraleres Bild zu schaffen. Trotz Behinderung durch die CSU-Zentrale und mit Unterstützung der Kirchen Südafrikas gelang es ihnen schließlich, eine differenzierte Darstellung der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerungsmehrheit zu erstellen, ohne dabei gewaltorientierte Formen des Widerstandes zu beschönigen.[42]

Im Juni 2014 veröffentlichte Todenhöfer auf Facebook eine Fotomontage mit dem Gesicht von Bundespräsident Joachim Gauck, montiert in ein Foto von Al-Qaida-Chef Aiman az-Zawahiri mit erhobenem Zeigefinger. Oben über das Bild hatte er geschrieben: „Bundespräsident Gauck ruft erneut zum heiligen Krieg auf!“ Anlass für diese Aktion war die damalige Forderung des Bundespräsidenten, Deutschland müsse mehr militärisches Engagement zeigen. Im weiteren Text warf Todenhöfer Gauck vor, er erinnere immer mehr an einen „kriegsbegeisterten Militärpfarrer“. „Wie ein Irrer“ werbe er alle paar Monate für eine deutsche Kriegsbeteiligung. Todenhöfer fragte: „Wer stoppt diesen überdrehten Gotteskrieger?“ Die Kritik nach dieser Attacke war scharf. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU): „Wer zu solchen Mitteln greift, dem sind wohl die Argumente ausgegangen.“ Agrarminister Christian Schmidt (CSU): „politischer Geisterfahrer“. Karl-Georg Wellmann, Außenpolitiker der CDU, riet zu „fachärztlicher Behandlung“. Roderich Kiesewetter, ebenfalls Außenpolitiker der CDU: „jegliche Bodenhaftung und jeden Realitätsbezug verloren“. FDP-Vorsitzender Christian Lindner: „völlig abgedreht und orientierungslos“, ein radikaler Pazifismus sei naiv. Die Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Christine Lambrecht: „Das entwertet jedes Argument“. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki: „Ich rate der Staatsanwaltschaft, diesen Vorgang dringend zu prüfen.“[43]

Zu einem von Todenhöfer verbreiteten Foto, das ihn während des Gazakrieges 2014 in den Trümmern eines zerbombten palästinensischen Hauses umgeben von Kinderspielzeug zeigte, merkte Klaus Kelle in der Rheinischen Post erstaunt an, dass die Spielwaren so „sauber und unversehrt“ gewesen seien, als wären sie „kurz vorher in einem Laden gekauft worden“, und wünschte sich „mehr Wahrhaftigkeit“. Auch Alex Feuerherdt und David Harnasch warfen Todenhöfer vor, dass das Foto gestellt worden sei.[44][45][46]

Am 3. Dezember 2015 veröffentlichte Todenhöfer im Zuge seines Protestes gegen einen deutschen Militäreinsatz in Syrien auch Xavier Naidoos Lied „Nie mehr Krieg“. Darin singt Naidoo, für seine Überzeugungen einstehen und seinen Glauben nicht verleugnen zu wollen. Es liefe etwas schief, „wenn wir das [Anm.: „Nie mehr Krieg“] nicht mehr sagen dürfen“. Muslime trügen heute „den neuen Judenstern“ und würden als Terroristen ausgegrenzt.[47] Arno Frank nannte dies in einem Kommentar für Spiegel Online eine „bizarre Ansicht“. In der Veröffentlichung der „suggestive[n] Vereinfachungen“ durch Todenhöfer zeige sich eine „heilige Allianz aus Aluminiumhut und Palästinensertuch“.[48] Die FAZ kritisierte, Naidoo polarisiere „nicht, weil er scharfe Provokationen auf Lager hätte, sondern weil er wirr redet“.[49] In der Süddeutschen Zeitung nannte Johannes Boie Todenhöfer und Naidoo „gefährliche Weltinterpreten“ und schrieb: „Mit Todenhöfer und Naidoo wächst zusammen, was zusammen gehört. [...] Was nicht ins Weltbild passt, wird mit einer Verschwörungstheorie erklärt.“[50] Auch Naidoos Konzertagent Marek Lieberberg nannte den Judenstern-Vergleich „ebenso fragwürdig wie unzutreffend und überflüssig“ und kritisierte insbesondere Naidoos Zusammenarbeit mit dem „Isis-Propagandisten“ Todenhöfer.[51]

Ende August 2016 kam es in Folge eines Prozesses vor dem Landgericht Hamburg zu einem Vergleich zwischen Todenhöfer und dem Spiegel. Dabei hat der Spiegel zu allen 14 von Todenhöfer als unwahr bezeichneten Stellen in einem von Özlem Gezer verfassten, als „der Märchenonkel“ im Spiegel-Heft 3/2016 veröffentlichten Verriss des Todenhöfer-Bestsellers Inside IS – 10 Tage im „Islamischen Staat“ (C. Bertelsmann, München 2015) „strafbewehrte Unterlassungserklärungen“ unterzeichnet und auch den entsprechenden Online-Artikel entfernt.[52][53]

Privates

Todenhöfer ist der Sohn des Amtsrichters Werner Todenhöfer und dessen Frau Edith, geb. Leonhardt. Todenhöfers Vater war später Senatspräsident am Oberlandesgericht Karlsruhe, Zivilsenat Freiburg. Der NS-Diplomat Gerhard Todenhöfer war ein Onkel Todenhöfers.

1977 heiratete Todenhöfer in zweiter Ehe die Französin Françoise Laval. Das Paar lebt getrennt, aus der Ehe stammen zwei Töchter und ein Sohn.

Stiftungen

2008 gründete Todenhöfer die „Stiftung Sternenstaub“.[54] Sie will nach eigener Angabe „Menschen Freude schenken, die auf der Schattenseite des Lebens stehen“. Vorstand der Stiftung ist Todenhöfers ältere Tochter Valérie; zur Stiftung gehören Unterstiftungen: So kümmert sich „AGO“ um ältere vereinsamte Menschen im Raum München. Studenten erhalten Geld dafür, dass sie sich um sie kümmern, ihnen vorlesen und für sie einkaufen. Der Name soll an Todenhöfers jüngeren Bruder Joachim, genannt Ago, erinnern, der mit 22 Jahren Suizid beging.[55] Die Unterstiftung „Wir sind die Welt“[56] fühlt sich nach eigener Angabe der Förderung des internationalen Denkens und des Gedankens der Völkerverständigung verbunden und fördert und initiiert zu diesem Zweck Projekte in ausländischen Kriegs- und Krisengebieten.

Todenhöfers jüngere Tochter erkrankte im April 2004 mit 19 Jahren an Multipler Sklerose und gründete im Dezember 2006 mit finanzieller Unterstützung ihrer Familie eine Stiftung für MS-Kranke, die „Nathalie-Todenhöfer-Stiftung“, die sie selbst führt.

Veröffentlichungen

Bücher

  • Die deliktische Haftung des Hehlers unter besonderer Berücksichtigung des § 830 BGB. 1969.
  • Wachstum für alle. Plädoyer für eine internationale soziale Marktwirtschaft (verantwortlicher Hrsg. Todenhöfer). Seewald, Stuttgart 1976, ISBN 3-512-00457-1.
    • englisch: Growth for All. 1979.
    • spanisch: Crecimiento para Todos. Intercesion por una Economia Social de Mercado Internacional. 1979.
  • Ich denke deutsch. Abrechnung mit dem Zeitgeist (verantwortlicher Hrsg. Todenhöfer). 2. rev. Aufl., Straube, Erlangen 1989, ISBN 3-927491-12-8.
  • Wer weint schon um Abdul und Tanaya? Die Irrtümer des Kreuzzugs gegen den Terror. Herder, Freiburg im Breisgau 2003, ISBN 3-451-05420-5.
  • Andy und Marwa. Zwei Kinder und der Krieg. C. Bertelsmann, München 2005, ISBN 3-570-00859-2.
  • Warum tötest du, Zaid? C. Bertelsmann, München 2008, ISBN 978-3-570-01022-8.
  • Teile dein Glück … und du veränderst die Welt! – Fundstücke einer abenteuerlichen Reise. C. Bertelsmann, München 2010, ISBN 978-3-570-10069-1.[35][57]
  • Feindbild Islam. Zehn Thesen gegen den Hass. C. Bertelsmann, München 2011, ISBN 978-3-570-10135-3.
  • Du sollst nicht töten. Mein Traum vom Frieden. C. Bertelsmann, München 2013, ISBN 978-3-570-10182-7.
  • Inside IS – 10 Tage im „Islamischen Staat“. C. Bertelsmann, München 2015, ISBN 978-3-570-10276-3.

Literatur

Weblinks

Commons: Jürgen Todenhöfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Mark Spörrle: „Der Friedenskämpfer“, Porträt Jürgen Todenhöfers, Die Zeit, Heft 08/2003, online 2. April 2008, abgerufen 23. Januar 2016
  2. a b Hans-Jürgen Jakobs: „Zurück im Glück. Jürgen Todenhöfer - ein Porträt“ Süddeutsche Zeitung, online 11. November 2010, abgerufen 23. Januar 2016
  3. Chile-Hilfe: Charakter klarmachen. In: Der Spiegel. Nr. 16, 1975, S. 38–41 (online14. April 1975).
  4. Georg Dufner: Partner im Kalten Krieg: Die politischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Chile. Campus Verlag 2014, 420 S., ISBN 3-593-50097-3, S. 310.
  5. Selbstbiographie auf eigener Website (abgerufen am 5. November 2015)
  6. Todenhöfer: Teile dein Glück. S. 259.
  7. Jürgen Todenhöfer. In: Der Spiegel. Nr. 2, 1985, S. 155 (online7. Januar 1985).
  8. Mostafa Danesch: Die Bundesrepublik mischt sich massiv ein. Interview mit Präsident Babrak Kamal, Der Spiegel, Heft 45/1985.
  9. Karl Hugo Pruys: Helmut Kohl: der Mythos vom Kanzler der Einheit. Edition Q, 2004, 136 S., ISBN 3-86124-586-8, S. 15.
  10. Jürgen Todenhöfer: Teile dein Glück … und du veränderst die Welt! – Fundstücke einer abenteuerlichen Reise. C. Bertelsmann, München 2010, ISBN 978-3-570-10069-1, Google-Auszug (nach Ausgabe 2012): "Er überzeichnet zwar meine Rolle …
  11. Heinrich-August Winkler: Der lange Weg nach Westen. Deutsche Geschichte. Band 2: Vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung. Verlag C.H. Beck, München 2010, 5. Auflage 2010, 742 S. ISBN 978-3-406-46002-9, S. 470f.
  12. „Nicht immer zu treffen, gehört dazu“. Interview der Süddeutschen Zeitung, 3. Oktober 2008.
  13. „Bin Laden tötete weniger Menschen als Bush“. Interview mit Jürgen Todenhöfer in: Stern, Nr. 31, 24. Juli 2008.
  14. „Bush fördert den Terrorismus“ – Interview von Fred David mit Jürgen Todenhöfer in Cicero Online vom 24. August 2005
  15. „Wir inspizierten gerade ein glimmendes Wrack …“ In: Der Tagesspiegel, 23. Januar 2012.
  16. Matthias Chapman: „Ich rannte nicht. Ich wusste, über mein Leben war entschieden.“ Tagesanzeiger, 26. März 2011.
  17. Der Tag, an dem Gaddafi meinen Freund tötete. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. März 2011.
  18. Lilith Volkert: Ansichten über einen mordenden Clown. In: Süddeutsche Zeitung, 23. März 2011.
  19. a b Jürgen Todenhöfer: Netanjahu oder Ruhani: Wer ist glaubwürdiger? In: Berliner Zeitung. 6. Oktober 2013
  20. Alexander Osang: Der Sonderbotschafter. In: Der Spiegel. Nr. 49, 2012, S. 56–63 (online3. Dezember 2012).
  21. Dieter Bednarz: Todenhöfer in Iran: „Unnötig, bösartig, eine Schande“. In: Spiegel Online. 29. November 2008.
  22. Jürgen Todenhöfer: Auf der Suche nach der Bombe. In: Frankfurter Rundschau. 2. Mai 2012.
  23. #Todenhöfer 2013, S. 188–190, 195–201, 225 f., 255, Veröffentlichungen, Medium vom 16. Dezember 2011, Veröffentlichungen, Medium vom 27. November 2011.
  24. Wenn Syrien brennt, brennt der ganze Nahe Osten. Deutschlandradio, 12. Januar 2012.
  25. Rafik Schami: Verblendung gepaart mit Eitelkeit. In: die tageszeitung, 2. März 2012.
  26. #Todenhöfer 2013, S. 274–277, 284–291, 297, 298, Veröffentlichungen, Medium vom 8. Juli 2012.
  27. #Todenhöfer 2013, S. 314, 316–321.
  28. Michael Hesse: „Nur scheinbar die größte Rolle“ - Interview mit Jürgen Todenhöfer im Kölner Stadt-Anzeiger vom 15. Juni 2014
  29. tagesschau.de: Irak-Experte Walde zum Machtkampf: „Bagdad ist auf der Kippe“. ARD, 12. Juni 2014, abgerufen am 13. Juni 2014.
  30. Publizist Todenhöfer nach Reise in IS-Gebiet „Rauschartige Siegeszuversicht“. tagesschau.de, 18. Dezember 2014, abgerufen am 21. Dezember 2014.
  31. Jürgen Todenhöfer - Der tollkühne Held. In: Ruhrbarone. 4. Juni 2015, abgerufen am 10. Juni 2015.
  32. Journalist kritisiert Armenier-Resolution des Bundestages, TRT deutsch vom 7. Juni 2016, zuletzt aktualisiert am 28. Juni 2016
  33. Das soll Kunst sein ? | Vereinigung für Medienkultur. In: www.medienkultur.at. Abgerufen am 13. April 2016.
  34. Christian Geyer: Ich habe das Glück fünfzig Jahre lang am falschen Ort gesucht. FAZ vom Dezember 2010.
  35. a b Rezension in der Frankfurter Rundschau vom 11. November 2010
  36. http://www.faz.net/aktuell/politik/juergen-todenhoefer-du-sollst-nicht-toeten-weltverbesserer-gegen-geostrategen-12561234.html
  37. Martin Woker: Heilsbringer im Nahen Osten. In: Neue Zürcher Zeitung vom 10. Januar 2014.
  38. Josef Joffe: Moral geht anders. In: Die Zeit 8/2014 vom 13. Februar 2014.
  39. Tilman Tarach, Der ewige Sündenbock: Heiliger Krieg, die „Protokolle der Weisen von Zion“ und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahostkonflikt, Kopenhagen/Freiburg/Zürich 2009, 2. Auflage, Seite 230
  40. Oskar Lafontaine: Frieden statt NATO, Junge Welt vom 8. Januar 2015, Seite 3
  41. Matthias Drobinski: Infoporno zur Selbstimmunisierung. In: Süddeutsche Zeitung 8/2015 vom 14. Januar 2015.
  42. Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages (Herausgeber): Abgeordnete des Deutschen Bundestages: Walter Althammer, De Gruyter/Oldenbourg, München 2002, ISBN 978-3-486-56583-6, Seite 181ff
  43. FAZ, 20. Juni 2014: „Überdrehter Gotteskrieger“ – Scharfe Kritik an Todenhöfer nach Attacke gegen Gauck, Online
  44. Klaus Kelle: Herr Todenhöfer und wie er die Welt sieht, Rheinische Post vom 1. August 2014
  45. Alex Feuerherdt Demagoge des Mainstreams, „Lizas Welt“ vom 21. Juli 2014
  46. David Harnasch Qualitätsspielzeug empfohlen von Todenhöfer, 15. Juli 2014
  47. 'Nie mehr Krieg': Todenhöfer veröffentlicht neuen Naidoo-Song, Spiegel Online, 4. Dezember 2015
  48. Arno Frank: Naidoo und Todenhöfer: "Der neue Judenstern". In: Spiegel Online. 4. Dezember 2015, abgerufen am 4. Dezember 2015.
  49. Michael Hanfeld: Wirres Zeug. In: FAZ.net. 4. Dezember 2015, abgerufen am 4. Dezember 2015.
  50. Johannes Boie:Todenhöfer und Naidoo - gefährliche Weltinterpreten. Süddeutsche Zeitung, 4. Dezember 2015.
  51. "Judenstern"-Eklat um Naidoo: Lieberberg distanziert sich, TZ, 8. Dezember 2015
  52. Anne Burgmer: Rechtsstreit um „Schmähartikel“: Der „Spiegel“ löscht Text zu Jürgen Todenhöfer, Kölner Stadt-Anzeiger, 30.08.2016.
  53. „Arrogant und unjournalistisch“ – Jürgen Todenhöfer gewinnt Rechtsstreit mit dem Spiegel, sein Sohn rechnet ab, Meedia, 30.08.2016.
  54. Website der Stiftung „Sternenstaub“
  55. Vgl. Todenhöfer: Teile dein Glück. S. 245.
  56. Website der Unterstiftung „Wir sind die Welt“
  57. FAZ vom 20. Dezember 2010, S. 26: Ich habe das Glück fünfzig Jahre lang am falschen Ort gesucht (Rezension).