Verbrennungstriebwagen

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McKeen-Triebwagen,
Baujahre 1905–1917
Benzinelektrischer Triebwagen der ungarischen ACsEV von Weitzer Rt. mit De Dion-Bouton-Motor, gebaut ab 1903/1906
Die ersten funktionstüchtigen Dieseltriebwagen Europas: DET 1 u. 2
der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen, 1914

Verbrennungstriebwagen und Verbrennungsstriebzüge sind Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die im Gegensatz zu Lokomotiven als Triebwagen selbst Platz für Fahrgäste oder Güter bieten.

Typenbreite

De Dion-Bouton-Schmalspur-Schienenbus 1924

Während in ihrer Geschichte verschiedene Antriebs- und Brennstoffarten vorkamen, werden die aktuellen Verbrennungstriebwagen fast ausschließlich mit Dieselkraftstoff betrieben. Aus diesem Umstand resultiert die heute übliche Bezeichnung „Dieseltriebwagen“, die Abkürzung ist aber nach wie vor „VT“ (Beispiel: VT 628; „DT“ steht für „Dampftriebwagen“). Verbrennungstriebwagen gibt es in vielen Varianten. Sie reichen von den seltener vorkommenden Bahndienstfahrzeugen (Draisine, Schienen-„VW-Bus“, Schleifwagen) über große und schnelle einteilige Fahrzeuge (französische Baureihe X 2400) zu mehrteiligen Triebzügen (VT 614), die für den hochwertigen Reisezugverkehr entwickelt wurden („ICE-TD“ VT 605). Eine Variante des Verbrennungstriebwagens sind Schienenbusse, die konstruktiv auf Omnibussen, teilweise auch auf normalerweise elektrischen Straßenbahntriebwagen, basieren und speziell für den kostengünstigen Betrieb auf Nebenbahnen entwickelt wurden.[1]

Geschichte

Anfänge

Um auch Strecken mit geringem Verkehrsaufkommen wirtschaftlich betreiben zu können, begann man seit Mitte des 19. Jahrhunderts, Dampftriebwagen zu bauen, deren Einsatz aufgrund ihrer begrenzten Wasser- und Kohlenvorräte stets auf relativ kurze Strecken beschränkt blieb. Praktikablere Lösungen ergaben sich aus der Entwicklung der mit flüssigem Kraftstoff betriebenen Verbrennungsmotoren.

Als wohl erste Verbrennungstriebwagen können die fünf Benzintriebwagen BW 1–5 der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen mit mechanischer Kraftübertragung gelten, gebaut von 1887 bis 1900 von der Maschinenfabrik Esslingen mit Motoren von Daimler. Wegen ihrer geringen Motorleistung von 25 bis 30 PS eigneten sich die Triebwagen nur für leichte Einsätze.[2] Auch wegen des Getriebes bewährten sie sich jedoch nicht und wurden nach wenigen Jahren durch Dampftriebwagen ersetzt. Ein sechstes baugleiches Fahrzeug wurde 1900 an die Schweizerische Nordostbahn verkauft und gelangte von dort zu den SBB.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten größeren Serien von Verbrennungstriebwagen entwickelt und ab 1905 in Nordamerika sowie ab 1906 in Europa gebaut. Das Unternehmen Weitzer János aus Arad baute versuchsweise ab 1903 und serienmäßig ab 1906 die Weitzer-De Dion-Bouton-Triebwagen für die Aradi és Csanádi Egyesült Vasutak (ACsEV) und andere ungarische Bahngesellschaften. Die Vierzylindermotoren kamen vom französischen Fahrzeughersteller De Dion-Bouton, der den im Triebwagen verwendeten benzin-elektrischen Antrieb schon 1899/1900 für einen Personenkraftwagen von Henry Pieper entwickelt hatte.[3][4][5] 1910 besaß die ACsEV dann schon 41 dieser Triebwagen.[6] Es wurden noch weitere Triebwagen für andere ungarische Privatbahnen gebaut und 1907 zwei für die Rumänische Staatsbahn. Der amerikanische Vorreiter des Baus von Motortriebwagen war William McKeen, ein Ingenieur der Union Pacific Railroad. Unterstützt von seinem bisherigen Arbeitgeber machte er sich selbständig und produzierte ab 1905 in Omaha im US-Staat Nebraska stromlinienförmige Triebwagen, deren Motoren und Getriebe von Schiffsantrieben abgeleitet waren. Von 1905 bis 1917 wurden dort 152 dieser McKeen-Triebwagen gebaut und an über 40 US-amerikanische und vier ausländische Eisenbahngesellschaften verkauft.

Am Vorabend des Ersten Weltkrieges stellten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen die beiden ersten funktionstüchtigen dieselelektrischen Triebwagen der Welt in Dienst DET 1 u. 2. Der Krieg unterbrach die vielversprechende Entwicklung. Schließlich gelangten die Triebwagen in die Schweiz, wo sie etwa 20 Jahre im Einsatz waren.

In den 1920er Jahren bekamen in vielen Ländern die Nebenbahnen Konkurrenz durch den motorisierten Straßenverkehr, dem man mit dem Einsatz von Triebwagen begegnete. Nach dem Ersten Weltkrieg begannen in Deutschland im Rahmen der Rüstungskonversion AEG und die Deutschen Werke Kiel (DWK)[7] auf der Basis von Flugzeug- und Schiffsmotoren Anfang der 1920er Jahre mit der Fertigung von Verbrennungstriebwagen, die an zahlreiche Privatbahnen geliefert wurden. Beim Einsatz von Verbrennungstriebwagen übernahmen in Deutschland die Privatbahnen eine Vorreiterrolle, die Reichsbahn begann erst in den 1930er Jahren mit dem Bau nennenswerter Stückzahlen. In Frankreich wurden in den 1920er Jahren die Triebwagen des Autobauers De Dion-Bouton sowie von Billard, Chatenay et Cie[8] bekannt und Anfang der 1930er Jahre die gummibereiften Micheline-Triebwagen.[9]

VT 085 Bj. 1952–1954
624 668 in roter Ursprungsfarbgebung in Herne, Bj. 1961/1964–1968
VT 11.5 der DB, Baujahr 1957
VT 18.16 der DR,
Baujahre 1963/1965–1968, im Hintergrund 2 VT Stadler RS1
Bombardier TALENT-Niederflurtriebzug, 1996 ff.
ICE-TD, gebaut seit 1999/2001, in Berlin Ostbahnhof
Baujahr 1981: NE 81 der 1. Serie der Südwestdeutschen Verkehrs-AG (SWEG)

Dieseltriebwagen in Deutschland

Anfang der 1930er Jahre wurden die (noch mit Benzinmotoren angetriebenen) Wismarer Schienenbusse für den kostengünstigen Personenverkehr auf Nebenbahnen entwickelt. Von der DRG wurden zunächst 29 zweiachsige Triebwagen der Baureihe VT 135 (Nummern 002–059, mit Lücken) angeschafft. Sie erhielten passende Beiwagen und wurden in der Folge mehrfach umgebaut.[10] Die Nachfolgebauart VT 135 (Nummern 061–132) erinnert mit ihren runden Formen bereits an die Schienenbusse der Nachkriegszeit. Neben der Absicht, Personal zu sparen und den Oberbau durch leichte Fahrzeuge zu schonen, versuchte man auch früh, durch Übernahme von Komponenten aus dem Straßenfahrzeugbau die Planungs- und Anschaffungskosten zu reduzieren. Die Motoren von Ford für die Wismarer Schienenbusse sind hierfür ein Beispiel. Bei den Nachkriegsbaureihen VT 95 (DB, CFL) und VT 2.09 (DR) wurde dieser Ansatz zunächst konsequent weiterverfolgt, mit dem VT 98 jedoch eine teilweise Rückkehr zum „klassischen“ Schienenfahrzeug vollzogen.

Nach den Fahrzeugen für den Nahverkehr hielten Verbrennungstriebwagen auch im Fern- und Schnellverkehr Einzug. Der VT 877 (Fliegender Hamburger) war der erste Dieselschnelltriebwagen der Deutschen Reichsbahn und zugleich der erste Stromlinienzug im planmäßigen Einsatz. Mit ihm wurde ab 1933 zwischen Berlin und Hamburg die damals weltweit schnellste Zugverbindung hergestellt. Aufgrund der zunehmenden Verknappung des Dieselöls im Verlauf des Zweiten Weltkriegs kam diese Entwicklung aber bald ins Stocken.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen sich DB und DR sowie die NE-Bahnen des Themas Dieseltraktion wieder an. In der Bundesrepublik wurden mehrere Triebwagentypen entwickelt, so ab 1950 der Uerdinger Schienenbus der DB, der in seinen Grundformen VT 95 und VT 98 für lange Jahre zum „Nebenbahnretter“ wurde. Verhindern konnten diese Triebwagen den „Rückzug aus der Fläche“ letztlich aber nicht. Für die NE-Bahnen wurden ab 1951 der Esslinger Triebwagen und 1955 der MAN-Schienenbus produziert. 1957 folgte die DR mit der Entwicklung ihrer Schienenbusse der Baureihe VT 2.09.

Für die Hauptbahnen entstanden die ersten Triebzüge, Einheiten aus einem oder zwei Triebwagen mit antriebslosen Mittelwagen (und/oder ggf. einem Steuerwagen). Spektakuläre Fahrzeuge der 1950er Jahre waren die TEE-Züge der Baureihe VT 11.5, die für den hochwertigen grenzüberschreitenden Verkehr konzipiert waren. Ein Pendant erhielten sie in der DDR mit der Baureihe VT 18. Dieseltriebzüge für den Regionalverkehr auf Hauptbahnen waren u.a. die DB-Baureihe 624 und deren – ursprünglich für Neigetechnik entwickelter – Nachfolger 614. Gegen Ende ihrer Einsatzzeit wanderten sie in untergeordnete Dienste ab.

Die Deutsche Bundesbahn konnte sich, angesichts des Nebenbahnsterbens, lange Zeit nicht dazu entschließen, Nachfolger für die Schienenbusse anzuschaffen. Mit den 13 Fahrzeugen der Baureihe 627 wurde in den 1970er Jahren ein Anfang gemacht, der in die in größerer Stückzahl erworbene Baureihe 628 mündete. Ende der 1980er Jahre wurden mit der Baureihe 610 die ersten Doppeltriebwagen mit gleisbogenabhängiger Wagenkastensteuerung (Neigetechnik) bestellt. Diese Entwicklung gipfelte in den 200 km/h schnellen ICE-TD-Triebzügen, die sich aber als problembehaftet herausstellten und heute nur noch ohne Kurvenneigung eingesetzt werden.

Neben den staatlichen schafften auch private Bahngesellschaften Verbrennungstriebwagen an. Hier zog man vielfach stärkere Fahrzeuge dem Uerdinger Schienenbus vor, da diese Güterwagen ziehen konnten, was die Unterhaltung von Güterzuglokomotiven überflüssig zu machen versprach. Seit auch auf dem ehemals staatlichen Netz vermehrt Privatbahnen Verkehr anbieten, hat sich die Zahl der Dieseltriebwagen und ihrer Bauarten signifikant erhöht.

Auch die Deutsche Bahn setzt auf Nebenbahnen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine lokbespannten Personenzüge mehr ein.

Baureihen

  • Serien unter 10 Wagen oder Zügen sind nur in Ausnahmefällen mit aufgenommen.

Deutschland

Deutsche Reichsbahn Gesellschaft und Deutsche Reichsbahn (bis 1945)

Deutsche Reichsbahn (1949–1993)

  • VT 12, Schnelltriebwagen, gebaut 1954
  • VT 2.09, „Ferkeltaxe“, gebaut 1957/1962 – 1969
  • VT 18, Schnelltriebwagen, gebaut 1963/1965 – 1968

Deutsche Bundesbahn (1949–1993)

Deutsche Bahn (ab 1994)

  • Baureihe 611, 1996/97, 50 zweiteilige Züge mit Neigetechnik (2'B'+B'2')
  • Baureihe 612, 1998 ff., 192 zweiteilige Züge mit Neigetechnik (2'B'+B'2')
  • ICE TD (mit Neigetechnik), 19 Züge (gebaut 20) 1996 ff. (2’Bo’+Bo’2’+2’Bo’+Bo’2’)
  • Bombardier Talent, 1996 ff., Baureihen 643 (dieselmechanisch) und 644 (dieselelektrisch)
  • Siemens Desiro Classic, 1999 ff., Baureihe 642 (B’(2)B’)

Klein- und Privatbahnen

Österreichischer Schmalspur-Dieseltriebwagen

Österreich

Schweiz

Da in der Schweiz das Eisenbahnnetz schneller und vollständiger elektrifiziert wurde als in allen anderen Ländern der Welt, blieben dort Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor eine Randerscheinung. Entsprechend niedrig sind die Stückzahlen von Schweizer Verbrennungstriebwagen.

Zahnradtriebwagen MG Bhm 2/4 der Ferrovia Monte Generoso von 1957

Algerien

  • ZZN 200, 33 Dieseltriebzüge von FIAT gebaut 1972
  • ZZ 2200, 17 Dieseltriebzüge, RENFE 598 ohne Neigetech, gebaut 2008

Argentinien

Materfer FIAT 7131, Argentinien 1950 ff.

Australien

„Redhen“, Kl. 300 u. 400 der South Australian Railways

Belgien

Bolivien

Bolivien: 2010 zum Luxuszug umgebauter MAN-Schienenbus von 1977/78
  • MAN-Schienenbusse, 14 Trieb- und 14 Beiwagen, 1967 bzw. 1977/78 an die damalige ENFE geliefert.
  • zweite Generation bolivianischer Schienenbusse 2004.
  • „dritte Generation“, Luxusversion, Umbauwagen aus einem alten MAN-Gespann[14]

Brasilien

Bulgarien

  • BDŽ 18, 30 MAVÁG-Triebzüge, 1967, ausgemustert
  • BDŽ 10, 25 Siemens Desiro, 2005
Chinesischer Triebwagenzug NYJ1

China

  • Dongfeng (东风), Triebzug, kleines Zugrestaurant im Motorwagen, Anzahl ?, gebaut 1958 von CSR Sifang (en.wiki) in Qingdao[15]
  • NC2, 8 dieselmechanische Vierfach-Triebzüge von MAVÁG, gebaut 1962
  • NYJ1, 11 Triebzüge, Triebwagen an beiden Enden, vier Mittelwagen, Sifang seit 1998–2001

Dänemark

Dänischer Gliedertriebzug MF („IC3“)
  • Y-tog, Vierachser: 76 Triebwagen, 23 Mittelwagen und 61 Steuerwagen, Wagonfabrik Uerdingen 1965–1984
  • DSB MF, bekannter als „IC3“, Drei-Segment-Züge, Achsen (1A)+(A1)+(1A)+(A1), von ABB Scandia 92 für die DSB 1989–1998, weitere für Schweden und Israel

Finnland

Frankreich

Renault VH
„Picasso“-Turmtriebwagen SNCF X 3800
SNCF X 76500 beim TER Alsace

Griechenland

Baureihe 620 der griechischen OSE

– Vgl. Liste in der en.wiki –

Großbritannien

Dieselelektrischer Abteilwagen-Triebzug British Rail Class 205, Bj. 1957–1962
Dieselhydraulischer „Turbostar“, British Rail Class 170, gebaut seit 1998

Iran

[19]

Irland

Nordirland:

Republik Irland:

Israel

  • MF/IC3 aus Dänemark, 10 dreiteilige Gliederzüge, gebaut 1992–1996

Italien

Datei:7721033cervignasco.jpg
Littorina

Japan

[20]

Kihani 5000-Triebwagen, Japan 1929
Kiha 45000 (hier Teilserie Kiha 11),
1953–1956 in 728 Exemplaren gebaut
Japanischer Neigetriebzug Kiha 261

Kanada

Süd-Korea

  • Korail DEC
  • Korail DHC
  • Korail NDC
  • Korail CDC/RDC

Kroatien

Eine HŽ 7122 der Hrvatske željeznice im Bahnhof von Split im Frühling 2014
  • HŽ 7122, 34 gebrauchte schwedische Y1/YF1, gebaut 1979
  • HŽ 7121, 46 jugoslawische 712+714-Züge, gebaut 1981

Kuba

  • BR 771/BR 772, 30 gebrauchte DR-„Ferkeltaxen“, dazu 21 Steuer- und 3 Beiwagen, geliefert ab 2000

Lettland

DR1A in Lettland

Litauen

  • D1, 14 sowj. D
  • DRIAM, 12 sowj. DR
  • 620M, 10 PESA-Triebwagen, 2009

Malaysia[24]

Niederlande

Niederländischer Triebzug Serie 111 (Plan U) von 1960
  • NS 21, 30 Vierachser, gebaut 1953
  • NS 61, 46 Dieseltriebzüge, gebaut 1953
  • NS 111, 42 Dieseltriebzüge, gebaut 1960
  • NS 3100/3200, 19 Einzel- und 31 Doppeltriebwagen, gebaut 1981–1983, später an Noordnet, Arriva u. Veolia
  • NSR 3400, 23 (+ 21 bei Syntus) Dieseltriebzüge, gebaut 1996
  • Arriva 10228–10587, 99 Doppeltriebwagen, gebaut ab 2006, weiter 10 bei Connexxion
  • Veolia 200/350, 16 Gelenktriebwagen von Stadler, gebaut 2007

Norwegen

Philippinen

Polen

PKP SA 134 in Brzeg

Portugal

Portugiesische Série 0600, Bj. 1979

Rumänien

  • CFR 77, 40 vierachsige Schienenbusse, gebaut 1935–1942, noch in Betrieb
  • CFR 78, 13 Einfach- und 4 Doppel-Vierachser, gebaut 1939–1954, noch in Betrieb
  • CFR 79, 17 Ferkeltaxen, 1960–1977, noch in Betrieb
  • CFR 76, 19 gebrauchte/renovierte DB-Reihe 614, gebaut 1972, modernisiert bei Remarul 16 Februarie
  • CFR 96, 120 Siemens Desiro, 2003
Schwedische Y8-Triebwagen

Schweden

  • SJ Y6 - Y8, 378 vierachsige Dieseltriebwagen, gebaut 1953–1961
  • SJ Y3, dieselhydraulischer Triebzug mit doppelstöckigen Trieb- und Steuerwagen, 6 Züge gebaut 1966/1977
  • SJ Y1, 100 vierachsige Dieseltriebwagen, gebaut 1979–1981
  • SJ Y2, 20 dreiteilige Triebwagenzüge mit großen Wulstbälgen an den Wagenenden, baugleich den dänischen MF (IC 3), gebaut 1989–1996

Serbien

  • ŽS 812, Uerdinger Schienenbusse + Lizenznachbau, 1955 ff., 9 noch im Dienst
  • ŽS 710, 9 gebrauchte schwedische Y1, von Fiat gebaut 1979
  • ŽS 711, 12 Dieseltriebzüge von Metrowagonmasch (RU), 2012

Slowenien

  • SŽ 711, 10 Langstreckentriebzüge, von WMD 1970
  • SŽ 813/814, 48 Triebwagen + 48 Beiwagen, FIAT u. TVT, 1973
  • SŽ 713/715, 23 Triebwagen + 23 Steuerwagen, 1983

Spanien

TER in Madrid

Sri Lanka

Klasse S 11 der Sri Lanka Railways

Syrien

10 Rotem-Dieseltriebzüge, gebaut 2006

Thailand

  • SRT RHN, 38 Triebwagen und 38 Anhänger, 1967 von Hitachi
  • SRT NKF, 64 Triebwagen und 12 Anhänger, 1985, japanisches Konsortium
  • SRT APD, 20 Triebwagen und 40 Anhänger, 1996 von Daewoo

ČSR / ČSSR / Tschechien und Slowakei

ČSD M 152
ČD 814/914
  • M 120.1, 10 Benzin-Schienenbusse, 1927–1928
  • M 120.3/M 120.4, 27 Benzin-Turmtriebwagen, 1928–1930
  • M 130.2 Benzin-Turmtriebwagen, 63 Benzin-Turmtriebwagen, 1933–1937
  • M 131.1 529 Dieseltriebwagen 1948–1956
  • M 152.0 680 Dieseltriebwagen 1973/1975–1982
  • ČSD-Baureihe 809 (CZ Artikel), 28 Diesel-Zweiachser 1976–1982
  • ČD-Baureihe 814/914, kurzgekuppelte Kombinationen von Zweiachsern mit hydromechanischem Getriebe, teil-niederflurige Rekonstruktion (Umbau) 2005–2012 aus Triebwagen der ČSD-Baureihe 810 (vormals ČSD M 152.0) und Beiwagen der Reihe 010:
    • 212 Zweierkombinationen aus Dieseltriebwagen und Steuerwagen
    • 26 Dreierkombinationen aus zwei Dieseltriebwagen und einem Mittelwagen
  • ZSSK Baureihe 813 (SK Artikel), 44 kurzgekuppelte Zweierkombinationen von Zweiachsern ohne Niederflurteil, hydromechanischer Dieseltriebwagen und Steuerwagen, ebenfalls Rekowagen aus ČSD M 152.0
  • ČD-Baureihe 844, 31 niederflurige hydromechanische Dieseltriebzüge des Typs Link II von PESA, B'2'B' mit Jakobs-Drehgestell, 2011–2013

Türkei

[28]

Tunesien

  • Z 431 (Normalspur)/YZ 661 (Schmalspur), 6 + 9 Vierachser, von Alsthom gebaut 1975
  • franz. AMG 500, 10 Normalspurtriebzüge, von CFD gebaut 2008
Ungarn: Arpád (rechts, 1934) und
Bzmot (Mitte, baugleich mit tschechischen M 152.0, 1973/1975 ff.)

Ungarn

USA

UdSSR / Russland, Ukraine und Weißrussland

Russischer Hybridtriebzug DT1 (ДТ1)
Dieseltriebzug der Baureihe DEL (ДЭЛ)

Triebzüge:

  • DP (ДП), gebaut 1945 ff. in Ungarn, wie MÁV „Hargita“
  • D (Д), gebaut 1960–1964 in Ungarn, Einsatz bis 1984
  • D1 (Д1), gebaut 1964–1988 in Ungarn
  • DR1 (ДР1), gebaut 1963 ff. in Russland
  • DR1A (ДР1А) 1967–1985 (Rigaer Waggonfabrik)
  • D1m (Д1м), gebaut 1995–2002 (Ungarn)
  • DEL (ДЭЛ), gebaut 1996 ff (Ukraine)
  • DT1 (ДТ1), gebaut 2007 ff., dieselelektrischer Hybrid-Triebzug (wahlweise Energiezufuhr über Oberleitung)

Schienenbusse (Рельсовые Автобусы):

Siehe auch

Literatur

  • Rolf Löttgers: Der Uerdinger Schienenbus. Frankh’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-05463-2.
  • Raimo Gareis: Deutsche Dieseltriebfahrzeuge von gestern. Krone-Verlag, Leichlingen 2001, ISBN 3-933241-36-7.
  • Rainer Zschech: Dampf- und Verbrennungstriebwagen. Transpress, Berlin 1993, ISBN 3-344-70766-3.
  • Horst J. Obermayer: Triebwagen – Akku-Triebwagen, Dampf-Triebwagen, Elektro-Triebwagen, Verbrennungs-Triebwagen. Weltbild Verlag, Augsburg 1994, DNB 945141912.

Einzelnachweise

  1. Schienenomnibus. In: Lexikon der Eisenbahn. Transpress, Berlin/ Motorbuch Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-344-00160-4, S. 658.
  2. C. Guillery: Handbuch über Triebwagen für Eisenbahnen. München/ Berlin 1908.
  3. Röll: Enzyklopädie des EisenbahnwesensElektrische Eisenbahnen, dort Abschnitt VII. Automobile Triebwagenzu b) Benzin-, Benzol- oder Gasolin-elektrischen Triebwagen
  4. www26.us.archive.org:Self-Contained Railway Motor Cars and Locomotives, Absatz SELF-CONTAINED RAILWAY CARS 57–59
  5. benzin-elektrisches Automobil von Henry Pieper 1900
  6. Röll: Arader und Csanáder Eisenbahnen Vereinigte Aktien-Gesellschaft
  7. Triebwagen aus Kiel
  8. Établissements Billard (franz.)
  9. Micheline (transport) (franz.)
  10. Eisenbahn Magazin 9/2012, S. 6 ff.
  11. Steckbrief des Coche-Motor-Liviano
  12. über CML1, den Prototyp des CML (PDF-Datei; 933 kB)
  13. Klaus Ecker, Torsten Berndt: 1000 Lokomotiven: Geschichte – Klassiker – Technik, Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft, Köln 2004, ISBN 3-625-10541-1, S. 27.
  14. Un lujoso ferrobús viaja día por medio a Puerto Quijarro. Bolivianischer Pressebericht über den Luxus-Schienenbus. (spanisch)
  15. Railways of China – Inter City sets and multiple units
  16. www.flickr.com: Foto eines „Schweinerüssel“-Triebwagens
  17. Railfaneurope, OSE withdrawn classes
  18. Railfaneurope, OSE stock
  19. Railfaneurope, RAI diesel trainsets
  20. Breakthrough in Japanes Railways (PDF-Datei; 562 kB)
  21. Kiha 43000 (キハ43000系), Kurzporträt (Jap.) mit Foto
  22. Railway Museum in Saitama: Class Kiha 11
  23. Diese Zuggattung Tokubetsu Kyūkō (特別急行), kurz Tokkyū (特急), wörtlich „besondere Expresszüge“ (engl. Limited express) sind Schnellzüge mit besonders wenigen Zwischenhalten.
  24. http://www.malayarailway.com/2008_12_01_archive.html
  25. Web ferroviaria: Serie 591 (ex 300)
  26. Listado del Material Ferroviario Español: Renfe - Fuera de servicio - 595 (TAF)
  27. Sri Lanka Railways Info Page
  28. Trains of Turkey
  29. trainweb: Colorado Railcar Commuter Car Roster
  30. Schienenbusse kommen zum Liniendienst in die Wolgograder Oblast (auf Russisch)

Weblinks

Commons: Benzin- und Benzol-Triebwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Dieseltriebwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Schienenbusse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien