„Essen und Trinken in Australien“ – Versionsunterschied

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Chinesische Goldgräber brachten im 19. Jahrhundert die [[chinesische Küche]] in die Goldfelder Victorias, wo kommerzielle Küchen entstanden, sogenannte ''cookshops''. 1890 war ein Drittel aller Köche in Australien chinesischer Herkunft. Die meisten chinesischen Siedler entstammten der südchinesischen Provinz [[Guangdong]] und brachten kantonesische Essgepflogenheiten mit sich.<ref name="Maxabella" /> Viele der chinesischen Einwanderer versorgten Städte und Gemeinden aus in Gärten gezogenem Gemüse.<ref name="Symons" /> In vielen Städten Australiens bildeten sich ''Chinatowns'' heraus, in Melbourne die älteste, in Sydney die größte, dazu in Adelaide, Brisbane und anderenorts. Umgeben von ihren Landsleuten fanden die Siedler ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einem fremden, neuen Land.<ref>Amy Chien-Yu Wang, Gaurav Vaishnava: [https://www.sbs.com.au/language/english/do-you-know-where-is-the-oldest-chinatown-in-australia ''Do you know where is the oldest Chinatown in Australia?''] In: Special Broadcasting Service vom 11. Februar 2019.<br />Amy Chien-Yu Wang: [https://www.sbs.com.au/language/english/audio/the-history-of-chinatowns-in-australia ''Chinese Australians continue to visit Chinatown to connect with the culture.''] In: Special Broadcasting Service vom 15. Februar 2019.<br /> [https://www.agfg.com.au/article/chinatown-in-australia ''Chinatown in Australia. A unique cultural city experience.''] In: Australian Good Food Guide vom 20. Juni 2007.</ref> Selbst nach der Unterbrechung der chinesischen Einwanderung durch die [[White Australia Policy]] 1901 wurden chinesische Köche bei der Visumserteilung bevorzugt behandelt. In den 1930er Jahren fanden chinesische Restaurants besonders in [[Melbourne]] und [[Sydney]] weite Verbreitung und galten als sichtbare Zeichen kultureller Vielfalt.<ref name="Maxabella" /> Heute befinden sich selbst in den meisten kleineren Ortschaften des Landes chinesische Restaurants,<ref>Yasmin Noone: [https://www.sbs.com.au/food/article/2018/11/22/why-does-every-town-australia-have-chinese-restaurant ''Why does every town in Australia have a Chinese restaurant?.''] In: [[Special Broadcasting Service]] vom 16. Oktober 2019.</ref> da die chinesische Küche immer noch weithin beliebt ist.<ref>[https://www.ausfoodnews.com.au/2016/05/23/australians-rank-chinese-cuisine-as-their-favourite-roy-morgan-research.html ''Australian’s rank Chinese cuisine as their favourite, Roy Morgan Research''] In: ausfoodnews.com.au vom 23. März 2016.</ref> Die australisch-chinesische Küche unterscheidet sich jedoch von der authentischen chinesischen Küche. Viele Restaurants passten ihre Speisen dem Geschmack und den Gewohnheiten der Australier an, so betrachtet die traditionelle Küche Chinas Gemüse als Hauptgericht, während die westliche Küche Gemüse eher als Beilage sieht; zudem zogen mehr Fleischgerichte in die Speisekarten ein.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.newcastlediggers.com.au/news/chinese-restaurants-in-australia/ |wayback=20160303100202|text=''The Little-Known History of Chinese Restaurants in Australia.''}} In: newcastlediggers.com.au vom 3. März 2016.</ref>
Chinesische Goldgräber brachten im 19. Jahrhundert die [[chinesische Küche]] in die Goldfelder Victorias, wo kommerzielle Küchen entstanden, sogenannte ''cookshops''. 1890 war ein Drittel aller Köche in Australien chinesischer Herkunft. Die meisten chinesischen Siedler entstammten der südchinesischen Provinz [[Guangdong]] und brachten kantonesische Essgepflogenheiten mit sich.<ref name="Maxabella" /> Viele der chinesischen Einwanderer versorgten Städte und Gemeinden aus in Gärten gezogenem Gemüse.<ref name="Symons" /> In vielen Städten Australiens bildeten sich ''Chinatowns'' heraus, in Melbourne die älteste, in Sydney die größte, dazu in Adelaide, Brisbane und anderenorts. Umgeben von ihren Landsleuten fanden die Siedler ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einem fremden, neuen Land.<ref>Amy Chien-Yu Wang, Gaurav Vaishnava: [https://www.sbs.com.au/language/english/do-you-know-where-is-the-oldest-chinatown-in-australia ''Do you know where is the oldest Chinatown in Australia?''] In: Special Broadcasting Service vom 11. Februar 2019.<br />Amy Chien-Yu Wang: [https://www.sbs.com.au/language/english/audio/the-history-of-chinatowns-in-australia ''Chinese Australians continue to visit Chinatown to connect with the culture.''] In: Special Broadcasting Service vom 15. Februar 2019.<br /> [https://www.agfg.com.au/article/chinatown-in-australia ''Chinatown in Australia. A unique cultural city experience.''] In: Australian Good Food Guide vom 20. Juni 2007.</ref> Selbst nach der Unterbrechung der chinesischen Einwanderung durch die [[White Australia Policy]] 1901 wurden chinesische Köche bei der Visumserteilung bevorzugt behandelt. In den 1930er Jahren fanden chinesische Restaurants besonders in [[Melbourne]] und [[Sydney]] weite Verbreitung und galten als sichtbare Zeichen kultureller Vielfalt.<ref name="Maxabella" /> Heute befinden sich selbst in den meisten kleineren Ortschaften des Landes chinesische Restaurants,<ref>Yasmin Noone: [https://www.sbs.com.au/food/article/2018/11/22/why-does-every-town-australia-have-chinese-restaurant ''Why does every town in Australia have a Chinese restaurant?.''] In: [[Special Broadcasting Service]] vom 16. Oktober 2019.</ref> da die chinesische Küche immer noch weithin beliebt ist.<ref>[https://www.ausfoodnews.com.au/2016/05/23/australians-rank-chinese-cuisine-as-their-favourite-roy-morgan-research.html ''Australian’s rank Chinese cuisine as their favourite, Roy Morgan Research''] In: ausfoodnews.com.au vom 23. März 2016.</ref> Die australisch-chinesische Küche unterscheidet sich jedoch von der authentischen chinesischen Küche. Viele Restaurants passten ihre Speisen dem Geschmack und den Gewohnheiten der Australier an, so betrachtet die traditionelle Küche Chinas Gemüse als Hauptgericht, während die westliche Küche Gemüse eher als Beilage sieht; zudem zogen mehr Fleischgerichte in die Speisekarten ein.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.newcastlediggers.com.au/news/chinese-restaurants-in-australia/ |wayback=20160303100202|text=''The Little-Known History of Chinese Restaurants in Australia.''}} In: newcastlediggers.com.au vom 3. März 2016.</ref>


Mit dem Zustrom von Einwanderern nach dem Zweiten Weltkrieg hinterließen besonders die Italiener mit [[Italienische Küche|ihrer Küche]] ihre kulinarischen Spuren. Italienische Gärtner und Gemüsehändler übernahmen die Obst- und Gemüsemärkte von den Chinesen, deren Zahl aufgrund der ''White Australia Policy'' geschrumpft war. [[Aubergine]]n und [[Zucchini]], die der australischen Öffentlichkeit praktisch unbekannt waren, hielten so Einzug in die australische Ernährung. Diskriminierung und Vorurteile führten jedoch dazu, dass italienisches Essen erst ab dem Ende der 1970er Jahre von der Bevölkerung breiter akzeptiert wurde.
Mit dem Zustrom von Einwanderern nach dem Zweiten Weltkrieg hinterließen besonders die Italiener mit [[Italienische Küche|ihrer Küche]] ihre kulinarischen Spuren.<ref name="oxford" /> Sie bilden die drittgrößte ethnische Bevölkerungsgruppe in Australien.<ref>Elizabeth Reed: [https://bestinau.com.au/italian-influence-on-australian-culture/ ''The Italian influence on Australian culture.''] In: bestinau.com.au, ohne Datum, abgerufen am 2. März 2020.</ref> Italienische Gärtner und Gemüsehändler übernahmen die Obst- und Gemüsemärkte von den Chinesen, deren Zahl aufgrund der ''White Australia Policy'' geschrumpft war. [[Aubergine]]n und [[Zucchini]], die der australischen Öffentlichkeit praktisch unbekannt waren, hielten so Einzug in die australische Ernährung. Diskriminierung und Vorurteile führten jedoch dazu, dass italienisches Essen erst ab dem Ende der 1970er Jahre von der Bevölkerung breiter akzeptiert wurde.


[[Datei:Spiros Fish Cafe, Goulburn, ca. 1953.PNG|mini|links|''Spiros Fish Cafe & Milk Bar'', [[Goulburn]], ca. 1953]]
[[Datei:Spiros Fish Cafe, Goulburn, ca. 1953.PNG|mini|links|''Spiros Fish Cafe & Milk Bar'', [[Goulburn]], ca. 1953]]
Weit verbreitet sind ''Lunchbox''-Anekdoten von Kindern aus Migrantenfamilien der 1970er und 1980er Jahre, die auf dem Schulhof wegen ihres „ethnischen Essens“ gehänselt wurden; oft wurde ihnen unterstellt, dass sie durch die „fremden Zutaten schlecht riechen“ würden. Die australische Ernährungsweise war bis dato immer noch hauptsächlich von Fleisch geprägt, oft dreimal täglich,<ref name="oxford">Alan Davidson: ''The Oxford Companion to Food'', 2nd. ed. Oxford 2006, Artikel ''Australia'', S.&nbsp;42ff.</ref> mit einer stark begrenzten Auswahl von Gemüse.<ref name="Maxabella" /> Olivenöl war in der Nachkriegszeit nur bei Apothekern gegen Vorlage eines Rezeptes in Ampullen erhältlich.<ref name="Wong" />
Weit verbreitet sind ''Lunchbox''-Anekdoten von Kindern aus Migrantenfamilien der 1970er und 1980er Jahre, die auf dem Schulhof wegen ihres „ethnischen Essens“ gehänselt wurden; oft wurde ihnen unterstellt, dass sie durch die „fremden Zutaten schlecht riechen“ würden. Die australische Ernährungsweise war bis dato immer noch hauptsächlich von Fleisch geprägt, oft dreimal täglich,<ref name="oxford">Alan Davidson: ''The Oxford Companion to Food'', 2nd. ed. Oxford 2006, Artikel ''Australia'', S.&nbsp;42ff.</ref> mit einer stark begrenzten Auswahl von Gemüse.<ref name="Maxabella" /> Olivenöl war in der Nachkriegszeit nur bei Apothekern gegen Vorlage eines Rezeptes in Ampullen erhältlich.<ref name="Wong" />


Eingewanderte Griechen führten anfänglich meist [[Milchbar]]s und [[Café]]s. Andere griechische Familien prägten mit ihren Großhandelsunternehmen bis in die Gegenwart die australische [[Meeresfrüchte]]industrie. Mit der verstärkten griechischen Einwanderung der 1950er Jahre stieg auch die Nachfrage nach griechischen Lebensmitteln wie [[Sahnejoghurt|griechischem Joghurt]], [[Feta]], [[Halloumi]] und [[Kefalotyri]]. Zwar nahm in den 1950er und 1960er Jahren die Anzahl der Restaurants in Australien jährlich um 12 bis 14 Prozent zu,<ref name="Symons" /> jedoch etablierten sich Restaurants mit einem Angebot von [[Griechische Küche|traditionellen griechischen Gerichten]] erst in den 1980er Jahren.<ref name="Maxabella" /> ''Kebabs'' wie das griechische [[Gyros]] oder seine türkischen und arabischen Pendants [[Döner Kebab]] und [[Schawarma]] waren erstmals 1965 in Sydney erhältlich.<ref name="First kebabs">[https://australianfoodtimeline.com.au/first-kebabs-in-sydney/ ''1965. First kebabs in Sydney.''] In: Australian Food History Timeline, ohne Datum, abgerufen am 23. Februar 2020.<br />Andrew Levins: [https://www.sbs.com.au/food/article/2015/10/30/you-say-kebab-i-say-yeeros ''You say kebab, I say yeeros…''] In: Special Broadcasting Service vom 10. Juli 2019.</ref> Die [[Türkische Küche|türkische]] und [[libanesische Küche]] hielt mit der Ankunft von Einwanderern aus diesen Ländern Einzug, die verstärkt ab den 1970er bis in die 1990er Jahre in Australien eintrafen. Auch hier zogen anfänglich Zutaten und Zubereitungsweisen noch ein Naserümpfen der Bevölkerung mit meist [[Angelsachsen|angelsächsischer]] Abstammung auf sich, heute sind Begriffe wie [[Falafel]], [[Tahina|Tahini]] or [[Schisch Kebab|Shish]] fester Bestandteil des australischen Vokabulars.<ref>Alecia Simmonds: [https://www.gourmettraveller.com.au/news/food-and-culture/history-middle-eastern-food-australia-17099 ''The history of Middle Eastern food in Australia.''] In: .gourmettraveller.com.au vom 30. Mai 2019.</ref>
Viele eingewanderte Griechen siedelten in Melbourne, wo mehr Griechen leben als in jeder anderen Stadt außerhalb Griechenlands.<ref>[https://www.heraldsun.com.au/news/victoria/how-greek-migration-to-melbourne-shaped-our-city/news-story/485290e53f645054e9251284f5205e31 ''How Greek migration to Melbourne shaped our city.''] In: [[Herald Sun]] vom 18. Juli 2017.</ref> Hier führten sie anfänglich meist [[Milchbar]]s und [[Café]]s. Andere griechische Familien prägten mit ihren Großhandelsunternehmen bis in die Gegenwart die australische [[Meeresfrüchte]]industrie. Mit der verstärkten griechischen Einwanderung der 1950er Jahre stieg auch die Nachfrage nach griechischen Lebensmitteln wie [[Sahnejoghurt|griechischem Joghurt]], [[Feta]], [[Halloumi]] und [[Kefalotyri]]. Zwar nahm in den 1950er und 1960er Jahren die Anzahl der Restaurants in Australien jährlich um 12 bis 14 Prozent zu,<ref name="Symons" /> jedoch etablierten sich Restaurants mit einem Angebot von [[Griechische Küche|traditionellen griechischen Gerichten]] erst in den 1980er Jahren.<ref name="Maxabella" /> ''Kebabs'' wie das griechische [[Gyros]] oder seine türkischen und arabischen Pendants [[Döner Kebab]] und [[Schawarma]] waren erstmals 1965 in Sydney erhältlich.<ref name="First kebabs">[https://australianfoodtimeline.com.au/first-kebabs-in-sydney/ ''1965. First kebabs in Sydney.''] In: Australian Food History Timeline, ohne Datum, abgerufen am 23. Februar 2020.<br />Andrew Levins: [https://www.sbs.com.au/food/article/2015/10/30/you-say-kebab-i-say-yeeros ''You say kebab, I say yeeros…''] In: Special Broadcasting Service vom 10. Juli 2019.</ref> Die [[Türkische Küche|türkische]] und [[libanesische Küche]] hielt mit der Ankunft von Einwanderern aus diesen Ländern Einzug, die verstärkt ab den 1970er bis in die 1990er Jahre in Australien eintrafen. Auch hier zogen anfänglich Zutaten und Zubereitungsweisen noch ein Naserümpfen der Bevölkerung mit meist [[Angelsachsen|angelsächsischer]] Abstammung auf sich, heute sind Begriffe wie [[Falafel]], [[Tahina|Tahini]] or [[Schisch Kebab|Shish]] fester Bestandteil des australischen Vokabulars.<ref>Alecia Simmonds: [https://www.gourmettraveller.com.au/news/food-and-culture/history-middle-eastern-food-australia-17099 ''The history of Middle Eastern food in Australia.''] In: .gourmettraveller.com.au vom 30. Mai 2019.</ref>


[[Datei:BBQ pork meal in Thai restaurant in Sydney.jpg|mini|''Thai BBQ Pork'' in Sydney, 2016]]
[[Datei:BBQ pork meal in Thai restaurant in Sydney.jpg|mini|''Thai BBQ Pork'' in Sydney, 2016]]

Version vom 2. März 2020, 12:35 Uhr

Australische Küche in Brisbane

Die australische Küche zog ihre Inspiration zunächst aus der englischen Küche, die mit den britischen Sträflingen und Siedlern ab dem 18. Jahrhundert nach Australien kam, bis ab dem 19. Jahrhundert die chinesische Küche Einzug in das Land hielt. Mit der zunehmenden Einwanderung von Italienern und Griechen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs änderten sich langsam die Essgewohnheiten. Unter dem Einfluss zugezogener Migranten aus dem Nahen Osten sowie von Vietnamesen, Thailändern und zahlreichen anderen Nationalitäten entwickelte sich Modern Australian Cuisine, eine der vielfältigsten Küchen der Welt.

Australien hat reiche Vorkommen an Fischen und Meeresfrüchten, auf seinen Weideflächen große Populationen von Schafen und Rindern sowie in den Zonen mit gemäßigtem Klima eine beträchtliche Agrarwirtschaft, was sich auf den Speisekarten des Landes widerspiegelt. Das Barbecue ist beliebt und hat große Tradition in der australischen Kultur. Viele der australischen Weine weisen eine ausgezeichnete internationale Reputation auf, zudem besteht in dem Land eine ausgeprägte Kaffeekultur.

Geschichte

Bush Tucker oder Bush Food

Die traditionelle Ernährung der indigenen Aborigines ist nahrhaft und vielfältig, jedoch ist ihr Einfluss auf die australische Küche gering. Traditionelle Gerichte der Pionierzeit sind als Bush Food oder Bush Tucker bekannt und werden mit Zutaten aus der Tier- und Pflanzenwelt des Australischen Busches zubereitet. Hierzu gehören Känguru, Emu, Krokodil, Maden wie die Witchetty- und Bardee grubs, Quandong, Buschtomate, Yams, Macadamianüsse oder Busch-Brot aus Pflanzensamen.[1] Die Zahl der von den Aborigines genutzten einheimischen Nahrungsmittel wird auf 5000 geschätzt, was fast 20 Prozent der Flora und Fauna Australiens ausmacht.[2] Einige dieser Lebensmittel wurden in die zeitgenössische Küche aufgenommen, gelegentlich finden sich diese Zutaten auf den Speisekarten von Restaurants und Cafés oder den Regalen von Supermärkten,[1] die aber eher auf den Konsum durch Feinschmecker abzielen.[3] Von der europäischen Besiedlung bis weit ins 20. Jahrhundert orientierte sich die australische Küche an britischen Essgewohnheiten.[4]

In der 1788 gegründeten britischen Sträflingskolonie Australien bestand der wöchentlich ausgegebene Proviant an die Angehörigen der First Fleet zunächst aus mitgebrachten, typisch englischen Lebensmitteln wie Rind- und Schweinefleisch, getrockneten Erbsen, Weizenmehl, Schiffszwieback, Hartkäse, Butter und Essig. Die Offiziere, Marinesoldaten und Seeleute erhielten die vollen Rationen, die männlichen Sträflinge 2/3 davon und die weiblichen Sträfling 2/3 der männlichen Rationen. Die Vorräte, das Saatgut, die Gerätschaften und das landwirtschaftliche Fachwissen der ersten Siedler erwiesen sich jedoch als unzureichend. Die auf den Schiffen mitgebrachten Tiere wurden nicht zur Aufzucht bzw. Fleischproduktion verwendet. Vor Ort zur Verfügung stehendes Kängurufleisch oder das Fleisch anderer heimischer Tiere wurden von den Neuankömmlingen nur selten verzehrt, abgesehen von Fischen, die jedoch bei der Kolonialverwaltung abgeliefert werden mussten und von dort verteilt wurden. Die Kolonisten ernteten wenig lokale Pflanzen, außer smilax glycophylla, eine Stechwinde, genannt sweet tea (süßer Tee), und wild wachsenden Spinat. Butter gab es schon kurz nach der Ankunft der First Fleet nicht mehr. Als 1789 das erwartete britische Versorgungsschiff Guardian nicht ankam, wurde die Wochenration für alle auf Weizen, Rindfleisch und Reis gekürzt.

Billiecan zur Zubereitung von billie tea

Die ersten fünf Jahre war die Verpflegung äußerst knapp und eintönig, Hunger war weit verbreitet. Als ein englisches Versorgungsschiff auf dem Weg nach Australien Schiffbruch erlitt und zusätzlich die Second Fleet mit weiteren Sträflingen in der Kolonie ankam, drohte 1791 eine Hungersnot. Die Esswaren wurden rationiert und ein Schiff wurde nach Kapstadt ausgesandt, von wo es die benötigten Lebensmittel herbeischaffen sollte. Zur Reduzierung der Zahl der zu verpflegenden Menschen in der Kolonie schickte der erste Gouverneur der Kolonie, Arthur Phillip, einen Teil der Sträflinge mit einem weiteren Schiff auf die Insel Norfolk Island. Erst als er Sträflingen erlaubte Lebensmittel bei Parramatta anzubauen und als Kleinbauern zu siedeln, entspannte sich letztendlich die Situation nach und nach, weil für diese Produkte Märkte in Sydney entstanden.[3][5]

In den 1820er Jahren zogen Viehhalter auf die Weideflächen Australiens und bezahlten Nomadenarbeiter mit Essensrationen. Ein Wochenlohn bestand oft aus 4,5 kg Fleisch, 4,5 kg Mehl, 1 kg Zucker und 100 g Tee. Aus Mehl, Salz und Wasser bereiteten die Arbeiter ein Brot namens Damper zu, das über der glühenden Asche offener Feuer gebacken wurde; dazu grillten sie ein Stück Fleisch und tranken billy tea (benannt nach billiecan, einem leichten Kochtopf aus Metall, der zum Erhitzen des Wasser diente), ein sich am Lagerfeuer tägliches wiederholendes Ritual ohne große Abwechselung. Der von der Sozialreformerin Caroline Chisholm verfasste „Führer für Auswanderer“ (emigrants’ guide) von 1853 bestand aus zwei Seiten und war bis 1864 die einzige bedeutende Sammlung von Kochrezepten. Darin teilte sie die wöchentlichen Rationen in sieben Teile auf und beschrieb sieben verschiedene Kombinationen für die Zubereitung von Fleisch und Mehl. Die australische Kolonie blieb – mit der Ausnahme von Fleisch – in hohem Maß von Importen abhängig, bis sich ab den 1880er Jahren mit dem Bau der Eisenbahn das Hinterland auch für die Landwirtschaft eröffnete, wo nun Weizen, Milch, Zucker und Obst angebaut werden konnten. In den wachsenden Städten übernahmen Pferdewagen die tägliche Versorgung der Häuser in den Vororten mit Brot und Milch; auch der Metzger, der Lebensmittelhändler, der Gemüsehändler und der Eiswagen kamen regelmäßig zu Besuch. James Harrison aus Geelong hatte 1851 die mechanische Kühlung erfunden, aber dauerte es noch ein Jahrhundert bis Kühlschränke für private Haushalte erhältlich waren.[3]

Chinesisches Restaurant im ländlichen Leeton (New South Wales), 2012

Chinesische Goldgräber brachten im 19. Jahrhundert die chinesische Küche in die Goldfelder Victorias, wo kommerzielle Küchen entstanden, sogenannte cookshops. 1890 war ein Drittel aller Köche in Australien chinesischer Herkunft. Die meisten chinesischen Siedler entstammten der südchinesischen Provinz Guangdong und brachten kantonesische Essgepflogenheiten mit sich.[6] Viele der chinesischen Einwanderer versorgten Städte und Gemeinden aus in Gärten gezogenem Gemüse.[3] In vielen Städten Australiens bildeten sich Chinatowns heraus, in Melbourne die älteste, in Sydney die größte, dazu in Adelaide, Brisbane und anderenorts. Umgeben von ihren Landsleuten fanden die Siedler ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einem fremden, neuen Land.[7] Selbst nach der Unterbrechung der chinesischen Einwanderung durch die White Australia Policy 1901 wurden chinesische Köche bei der Visumserteilung bevorzugt behandelt. In den 1930er Jahren fanden chinesische Restaurants besonders in Melbourne und Sydney weite Verbreitung und galten als sichtbare Zeichen kultureller Vielfalt.[6] Heute befinden sich selbst in den meisten kleineren Ortschaften des Landes chinesische Restaurants,[8] da die chinesische Küche immer noch weithin beliebt ist.[9] Die australisch-chinesische Küche unterscheidet sich jedoch von der authentischen chinesischen Küche. Viele Restaurants passten ihre Speisen dem Geschmack und den Gewohnheiten der Australier an, so betrachtet die traditionelle Küche Chinas Gemüse als Hauptgericht, während die westliche Küche Gemüse eher als Beilage sieht; zudem zogen mehr Fleischgerichte in die Speisekarten ein.[10]

Mit dem Zustrom von Einwanderern nach dem Zweiten Weltkrieg hinterließen besonders die Italiener mit ihrer Küche ihre kulinarischen Spuren.[11] Sie bilden die drittgrößte ethnische Bevölkerungsgruppe in Australien.[12] Italienische Gärtner und Gemüsehändler übernahmen die Obst- und Gemüsemärkte von den Chinesen, deren Zahl aufgrund der White Australia Policy geschrumpft war. Auberginen und Zucchini, die der australischen Öffentlichkeit praktisch unbekannt waren, hielten so Einzug in die australische Ernährung. Diskriminierung und Vorurteile führten jedoch dazu, dass italienisches Essen erst ab dem Ende der 1970er Jahre von der Bevölkerung breiter akzeptiert wurde.

Spiros Fish Cafe & Milk Bar, Goulburn, ca. 1953

Weit verbreitet sind Lunchbox-Anekdoten von Kindern aus Migrantenfamilien der 1970er und 1980er Jahre, die auf dem Schulhof wegen ihres „ethnischen Essens“ gehänselt wurden; oft wurde ihnen unterstellt, dass sie durch die „fremden Zutaten schlecht riechen“ würden. Die australische Ernährungsweise war bis dato immer noch hauptsächlich von Fleisch geprägt, oft dreimal täglich,[11] mit einer stark begrenzten Auswahl von Gemüse.[6] Olivenöl war in der Nachkriegszeit nur bei Apothekern gegen Vorlage eines Rezeptes in Ampullen erhältlich.[13]

Viele eingewanderte Griechen siedelten in Melbourne, wo mehr Griechen leben als in jeder anderen Stadt außerhalb Griechenlands.[14] Hier führten sie anfänglich meist Milchbars und Cafés. Andere griechische Familien prägten mit ihren Großhandelsunternehmen bis in die Gegenwart die australische Meeresfrüchteindustrie. Mit der verstärkten griechischen Einwanderung der 1950er Jahre stieg auch die Nachfrage nach griechischen Lebensmitteln wie griechischem Joghurt, Feta, Halloumi und Kefalotyri. Zwar nahm in den 1950er und 1960er Jahren die Anzahl der Restaurants in Australien jährlich um 12 bis 14 Prozent zu,[3] jedoch etablierten sich Restaurants mit einem Angebot von traditionellen griechischen Gerichten erst in den 1980er Jahren.[6] Kebabs wie das griechische Gyros oder seine türkischen und arabischen Pendants Döner Kebab und Schawarma waren erstmals 1965 in Sydney erhältlich.[15] Die türkische und libanesische Küche hielt mit der Ankunft von Einwanderern aus diesen Ländern Einzug, die verstärkt ab den 1970er bis in die 1990er Jahre in Australien eintrafen. Auch hier zogen anfänglich Zutaten und Zubereitungsweisen noch ein Naserümpfen der Bevölkerung mit meist angelsächsischer Abstammung auf sich, heute sind Begriffe wie Falafel, Tahini or Shish fester Bestandteil des australischen Vokabulars.[16]

Thai BBQ Pork in Sydney, 2016

Ab den 1970er Jahren fasste die thailändische Küche Fuß in Australien, die anfänglich auf eine wachsende Zahl thailändischer Studenten zielte, dann aber schnell Gefallen bei Einheimischen aller ethnischen Gruppen fand. Schätzungen von 2014 zufolge wird Thai Food in mehr als einem Viertel aller Restaurants im Großraum Sydney angeboten.

Vietnamesische Flüchtlinge, die vor dem Vietnamkrieg geflohen waren, brachten in den 1970er Jahren ihre Küche nach Australien. Familiengeführte Restaurants eröffneten bald in Stadtteilen von Melbourne wie Richmond und Footscray oder in Sydney, dort besonders in Cabramatta und Canley Vale. Die meisten Köche der vietnamesischen Küche waren Amateure, die so ein Einkommen erwirtschaften konnten. Zitronenhuhn und süßsaures Schweinefleisch fanden in der australischen Bevölkerung regen Anklang.

Einwanderer sehnten sich nach dem Geschmack der Küche ihrer Heimat und passten sich gleichzeitig an die Geschmacksrichtungen ihrer neuen Wahlheimat an.[13] Heute hat die australische Küche zahlreiche Gerichte und Zubereitungsarten aus den Herkunftsländern seiner Einwanderer übernommen, einschließlich der koreanischen, indischen, polnischen, mexikanischen, russischen, japanischen, dänischen, samoanischen Küche und vielen anderen. Selbst die kleinsten australischen Einkaufszentren verfügen über einen Food-Court, in dem mehr als eine „internationale Küche“ angeboten wird, wobei indische, thailändische, chinesische und japanische Gerichte sehr beliebt sind.[6]

Imbisswagen mit „deutschem“ Fast Food in Parramatta, Sydney, 2019

Die Küche des deutschsprachigen Raumes ist jedoch vergleichsweise nur selten zu finden und reduziert sich vielfach auf schnitzels, Kransky sausages and pretzels, also Schnitzel, Krainer Wurst und Bretzel. Eine Ausnahme bildet hierbei South Australia, wo Deutsche ab dem 19. Jahrhundert vermehrt siedelten.[17] In anderen Teilen des Landes beschränkt sich das Angebot auf einige delicatessen-Geschäfte und Restaurants. Die Kette The Bavarian unterhält Restaurants in verschiedenen Städten des Landes.[18] Mit der steigenden Beliebtheit von food trucks werden gelegentlich aus dem deutschsprachigen Raum bekannte Imbissgerichte wie Currywurst oder Döner German style[15] angeboten. In den größeren Orten des Landes finden lokale Versionen des Oktoberfests Anklang, auf denen stereotypische Bayerische Küche serviert wird.[19]

Die Mischung aus europäischen Techniken und asiatischen Aromen ist ein wesentlicher Bestandteil der Speisen der modernen australischen Küche, gerne auch gemischt mit ausgeprägt australischen Aromen wie die der Macadamia nut und der Wattle seeds[20] oder als Degustationsmenü.[21] Der britische Fernsehkoch Keith Floyd schrieb bereits 1991 über die Modern Australian cuisine als „von den Tomaten-, Paprika- und Thymian-Aromen des Mittelmeers bis zu den Zitronengras- und Chili-Aromen Südostasiens“ beeinflusst und verstand sie als „Kochen ohne Grenzen“.[22] Die prägende Erwähnung der Bezeichnung (auch Contemporary Australian cuisine oder Mod Oz) wird der Zeitung The Sydney Morning Herald in einer Ausgabe von 1993 zugeschrieben.[23] Diese Bezeichnung für die neuartigen Gerichte der in den 1990er Jahren aufblühenden Restaurantszene Sydneys verbreitete sich darauf schnell.[24]

Logo der Good Food Guide Chef Hat Awards

Modern Australian cuisine ist nach Ansicht der Fernsehköchin Karen Martini „eine aufregende, breit gefächerte Küche“ mit „unbegrenztem Geschmacksprofil“. Der kulturelle Schmelztiegel Australiens, gute heimische Produkte sowie Neuem gegenüber aufgeschlossene Gäste seien die maßgeblichen Faktoren. Küchenchefs weltweit sähen in der Modern Australian cuisine eine visionäre Esskultur, „weil wir Leidenschaft für unsere Naturprodukte verspüren, nicht durch Geschichte und Tradition eingeschränkt sind und über die nötigen Fähigkeiten und das erforderliche Fachwissen verfügen. […] Die Techniken mögen noch immer klassisch sein, aber wir wenden sie auf neue und unerwartete Weise an.“[25] Bekannte Köche dieses Genres sind beispielsweise Kylie Kwong, Neil Perry, Dan Hong, Phillip Searle, Cheong Liew, Adam Liaw, Stephanie Alexander oder Maggie Beer.[20][26] Die Kochsendereihe MasterChef Australia auf Network Ten widmete sich dieser Thematik und war 2009 die meist gesehene Fernsehshow im australischen Fernsehen.[27] Seit 2010 läuft das Format My Kitchen Rules auf dem Seven Network.[28]

Der Guide Michelin erstreckt sich nicht nach Australien, eine dem nahe kommende Bewertung von Restaurants sind seit 1977 die Good Food Guide Chef Hat Awards. Restaurants, die hiermit ausgezeichnet wurden, sind unter anderem: Tetsuya’s (Sydney), Attica (Melbourne), Nobu (Melbourne und Perth), Sixpenny (Sydney), Brae (Birregurra), Vue de monde (Melbourne), Orana (Adelaide) sowie Otto (Sydney und Brisbane).[29]

Eine seit Mitte der 1980er Jahre jährlich in wechselnden Städten des Landes zum Thema stattfindende Messe ist die Fine Food Exhibition.[30] Andere Messen sind The Sydney Good Food & Wine Show[31] oder Foodservice Australia.[32]

Typisch australische Speisen und Getränke

Fisch und Meeresfrüchte

In der australischen Küche stellen Fisch und Meeresfrüchte einen wichtigen Teil der Ernährung dar, besonders gerne werden Fish and Chips mit Sauce tartare und einem Stück Zitrone,[33] in Süßwasser vorkommende Zehnfußkrebse (yabbies)[3] oder in Meerwasser lebende Bärenkrebse wie Moreton Bays Bugs oder Balmain Bugs,[34] Garnelen (prawns) oder Kalmare (squid) gegessen (zum Beispiel als salt & pepper squid vom Grill).[35][36] Auch roher Fisch ist in Gerichten wie Sushi (116 Millionen Portionen in 2014),[3] Sashimi[37] oder Poké[38] beliebt. Verbreitet angebotene Fischsorten sind unter anderem der Wittling (whithing), der Barramundi, der Lachsbarsch (Australian salmon), der Atlantische Lachs (Atlantic salmon), der Schnapper (snapper), der Südliche Blauflossen-Thunfisch (Southern bluefin tuna),[39] der Southern yellowtail kingfish[40] oder auch Haifisch, die teils wild gefangen oder in Aquakulturen gezüchtet werden.[41]

Das Angebot an Austern besteht zumeist aus Sydney rock oysters oder den größeren Pacific oysters, seltener sind sogenannte Native oysters.[42] Austern werden gerne natural (mit ein paar Spritzern Zitronensaft) gegessen, stehen aber auch oft als Kilpatrick (mit Worcestershiresauce und Speck), Mornay (mit Sauce Mornay und Käse überbacken) oder Rockefeller (Sauce aus Butter und grünen Kräutern, mit Brotkrumen überbacken) auf den Speisekarten.[43] Hier findet man auch Gerichte mit Kammmuscheln (scallops) in vielen Variationen.[44] Zudem besteht ein Angebot von einheimischen Seeohren, die in drei Arten als greenlip abalone, blacklip abalone oder in gekreuzter Form als tiger abalone im Süden Australiens vorkommen und gezüchtet werden. Sie werden normalerweise in kleine Filets geschnitten, durch mehrmaliges Schlagen mit einem Fleischhammer flach geklopft und dann oft mariniert, wonach sie kurz in heißem Speiseöl gebraten werden.[45]

2018 kauften durchschnittlich 94 Prozent der australischen Haushalte Fisch oder Meeresfrüchte, wofür sie 167 Australische Dollar (A$) verteilt über 16 Einkäufe ausgaben.[46]

Fleisch und Barbecue

Bei Familienausflügen und -aktivitäten, besonders an Wochenenden, ist das Barbecue (en‑AU: barbie) beliebt und eine große Tradition der australischen Kultur. Freunde und Familie werden auf gegrillte Koteletts, Steaks, Bratwürstchen oder auch Meeresfrüchte bei einem Bier, Wein oder Schaumwein nach Hause eingeladen. Diese Art der Zubereitung von Speisen geht auf die frühe Besiedlung durch weiße Siedler zurück, die aufgrund der milden Witterungsbedingungen ihre Gerichte im Freien zu sich nahmen. Auch die Ureinwohner bereiteten ihre Speisen über Feuer im Freien zu,[47] indem sie beispielsweise Tierkörper direkt auf Lagerfeuer legten und so rösteten.[48] Heute kommen bei Barbecue-Events meist Gasgrills zum Einsatz,[47] über die die meisten Haushalte verfügen. In vielen Parks und oft an Stränden stehen öffentliche Grills gegen eine geringe Gebühr zur Benutzung bereit.[1]

Im Außenbereich von Filialen der Baumarktkette Bunnings Warehouse finden an Wochenenden häufig sogenannte sausage sizzles (sinngemäß: Wurst-Brat-Events) statt. Erlöse dieser Veranstaltungen kommen wohltätigen Zwecken zugute.[49] Auch bei Firmenfesten oder Gemeindeveranstaltungen ist diese Art der Verpflegung beliebt. In aufgebauten Ständen werden hierbei Würstchen (sogenannte snags) und Schmorzwiebeln gegrillt, die dem Kunden auf einer Scheibe Toastbrot oder in einem längs aufgeschnittenen Hotdog-Brötchen (bun) auf Papierservietten überreicht werden. Senf und tomato sauce (Ketchup) stehen zur Ergänzung bereit. Eine Umfrage unter 15,000 Australiern ergab 2020, dass bei sausage sizzles 67 Prozent der Befragten eine Rindswurst einer Wurst aus Schweinefleisch vorziehen. 89 Prozent bevorzugen tomato sauce anstatt Senf, 89 Prozent mochten lieber eine Scheibe Brot (slice of bread) mit der Wurst als ein bun, 82 Prozent wollten ihre Schmorzwiebeln auf der Wurst platziert haben und nicht darunter.[50] Arbeitsschutzregulierungen schreiben jedoch seit 2018 vor, dass die Schmorzwiebeln unter der Wurst serviert werden müssen um zu vermeiden, dass Zwiebeln herausfallen und so eine Ausrutschgefahr bilden.[51]

Queensland und New South Wales gehören zu Australiens wichtigsten Rindfleischproduzenten, während die Milchviehzucht in den Staaten des Südens, vor allem in Victoria, zu finden ist.[52] In den 1950er Jahren aß jeder Australier noch etwa 50 kg Rindfleisch im Jahr. 2014 bot ein anders Bild, nun verzehrten Australier mehr Hühnerfleisch (38 kg, verglichen mit nur noch 33 kg Rindfleisch). Der Verzehr von Lamm- und Hammelfleisch ging bis zu diesem Jahr mit 14 kg auf ein Fünftel des früheren Pro-Kopf-Niveaus zurück, jedoch nahmen Australier mit 25 kg Schweinefleisch, Schinken und Speck sowie anderen Fleischsorten immer noch dreimal mehr Fleisch als der Weltdurchschnitt zu sich.[3] Auch 2017 hatten sie mit im Schnitt 26 kg Rindfleisch nach wie vor den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch weltweit.[53] Die Haltung von 28 Millionen Rindern und 70 Millionen Schafen (10-Jahresdurchschitt, 2017)[54] in Australien geriet angesichts der gegenwärtigen globalen Erwärmung wegen ihrer Methanemission in die Kritik. Die Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) mass dem Viehbestand Australiens 2012 etwa 10 Prozent der Gesamtemissionen an Treibhausgas des Landes bei.[55] Klimaforscher und -aktivisten fordern ein Reduzierung des Fleischkonsums in der westlichen Welt um 90 Prozent.[56] Es ist das Ziel der Fleischindustrie Australiens durch Gegenmaßnahmen wie das Pflanzen von Bäumen oder die Umstellung der Tiernahrung auf Seetang und Algen bis 2030 klimaneutral zu werden.[57]

Umfragen von 2019 zufolge essen 89 Prozent der Australier Fleisch, 10 Prozent sind Vegetarier und 1 Prozent Veganer.[58][59] Auf den Speisekarten von Restaurants oder Cafés finden sich meistens vegetarische Optionen, darüber hinaus werden zunehmend spezifische Ernährungsanforderungen wie koscher, halāl (siehe auch Halal Snack Pack) und glutenfrei erfüllt.[1]

Obst und Gemüse

2018 bestanden in Australien über 85.600 landwirtschaftliche Betriebe, von denen sich 99 Prozent in lokalem Besitz befanden und privat betrieben wurden.[60] Der Anbau von Weizen, ein wichtiger Bestandteil der australischen Ernährung,[52] und andere Getreidekulturen sind in etwa gleichmäßig über die Staaten des Festlands verteilt. Zuckerrohr ist eine weitere wichtige Kulturpflanze in Queensland und im Norden von New South Wales.[61]

Obst und Gemüse (fruit and veg) wird in ganz Australien angebaut[61] gedeihen jedoch in Regionen mit gemäßigtem Klima besonders gut; für die ganzjährige Verfügbarkeit werden etwa 15 Prozent[60] zusätzliche Nahrungsmittel aus der ganzen Welt importiert. Sie werden in Supermärkten oder gesondert in Frucht- und Gemüsegeschäften angeboten.[62] Zusätzlich gibt es besonders an Wochenenden vielerorts sogenannte growers markets oder farmers markets, auf denen Hersteller ihre Produkte den Endverbrauchern direkt anbieten.[63]

Beliebte Gemüse sind Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Salat, Artischocken, Spargel (in der Regel grün), Bohnen, Rote Beete, Avocados, Brokkoli, Kohl, Sellerie, Blumenkohl, Gurken, Porree, Speisepilze, Erbsen, Rhabarber, Spinat, Paprika, Gurken, Auberginen, Kürbis, Tomaten, Zucchini und andere. Zu den angebotenen Früchten gehören besonders Äpfel (die Sorte Granny Smith hat ihren Ursprung in Australien), Birnen, Mangos, Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, verschiedene Zitrusfrüchte, Weintrauben, Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen, Melonen, Kiwifrüchte, Ananas, Papayas und andere.[64][65]

Gerichte

Australier neigen dazu, drei Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. Das Frühstück kann entweder leicht und kalt oder ausgiebig und warm sein. Das Mittagessen, das zwischen 12 und 14 Uhr eingenommen wird, ist normalerweise eine leichte Mahlzeit, wie zum Beispiel ein Sandwich oder ein Salat. Dank einer großen Auswahl an Gerichten kann sie aber auch aus einem Curry, aus Nudeln, Sushi oder Pizza bestehen. Die Hauptmahlzeit des Tages ist das Abendessen.[1]

Das vielleicht bekannteste typisch australische Lebensmittel ist das 1922 entwickelte Hefeextrakt Vegemite; nur etwa 2 Prozent seines weltweiten Marktes liegen außerhalb Australiens.,[66] Vegemite wird meist als Brotaufstrich zum Frühstück verwendet; sein Geschmack ähnelt dem eines Suppenwürfels.[67] Nach einer Studie von 2014 nahmen in diesem Jahr 45 Prozent der im Land geborenen Australier einmal wöchentlich Vegemite zu sich.[68] Seit 1929[69] ist Avocado smash on toast (zerdrückte Avocado auf geröstetem Brot, kurz auch Avo smash) zum Frühstück (brekkie) beliebt.[36] Zu dieser Tageszeit erfreuen sich auch bacon & egg rolls (Speck und Ei auf Brot/Brötchen) großer Beliebtheit, bei vielen dazu noch mit Barbecuesauce.[70] Andere bevorzugen Würstchen, Speck, Bohnen, kleinere Steaks, geschmorte Tomaten, Schwammerln und Spiegeleier, aber auch Cerealien (seit den 1920er Jahren hier besonders Weet-Bix)[71] Müsli (muesli) oder Croissants.[72] Brote aus Supermarktketten sind zum überwiegenden Teil Toastbrote[73] aus sehr feinem, überraffiniertem Mehl, aus dem Faserstoffe und Mineralien im Mahlprozess entfernt werden.[74] Diese Brotsorte hatte 2019 einen Marktanteil von 26,7 Prozent. Jedoch besteht auch ein großes Angebot von artisan bakeries, also vielfach unabhängigen Handwerks-Bäckereien, mit Brot aus Sauerteig oder Fladenbrot (wie Turkish bread).[75]

Sausage rolls, die an Würstchen im Schlafrock erinnern, sind als Snack beliebt.[33] Seit 1947 sind Meat Pies ein gern genommenes Fast-Food-Gericht; 2003 verzehrte durchschnittlich jeder Australier 12 Meat Pies,[76] 2014 wurden 177 Millionen Portionen verkauft.[3] Erwähnenswert ist das seit 1938 bestehende Harry’s Cafe de Wheels in Woolloomooloo im Osten von Sydney, das für seine Auswahl an pies weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist.[77] Die von der chinesischen Frühlingsrolle inspirierte Chiko Roll entstand 1951; Sexismusvorwürfen zum Trotz hat sie bei vielen Australiern Kultstatus.[78][79] Battered sav ist im Wesentlichen eine Wurst am Stiel mit Teigumhüllung, die in Fett frittiert wird und mit reichlich tomato sauce (Ketchup) verzehrt wird. Sie ist auch unter den Bezeichnungen Pluto Pup oder Dagwood Dog bekannt und kann auf Festivals, Messen, Kirmissen und Sportveranstaltungen angetroffen werden.[49]

Als Nebenprodukt der blühenden Beziehung zu den USA nach dem Ersten Weltkrieg wurden in den 1930er Jahren Hamburger in Australien bekannt. Seit den 1940er Jahren wird die lokale Variante, der Aussie-Burger, mit einer gegrillten Scheibe Rinderhackfleisch (patty), Speckstreifen, Scheiben gekochter Roter Bete (beetroot), frischen Tomatenscheiben, Salatblättern und in erweiterter Variante gerne mit einem Spiegelei, einer Scheibe Ananas und geschmorten Zwiebeln zubereitet und mit Pommes frites (chips, auch fries) serviert.[80] Sind alle Zutaten vertreten spricht man auch von einem burger with the lot (Burger mit allem).[81]

Burger sind auch in jedem guten Pub erhältlich, das pub food anbietet. Zu den dort oft angebotenen Gerichten gehören australische Klassiker wie Chicken parmigiana (Hähnchenbrust mit Tomatensalsa bedeckt und mit Mozzarella, Parmesan oder Provolone-Käse überbacken, neben oder auf Salat und Chips, beliebt seit den 1950er Jahren); Wedges (gebackene Kartoffelspalten mit Sweet Chili Sauce und Schmand); Steak mit Pommes frites und Salat (chips and salad) oder Gemüse und Kartoffelpüree (veg and mash), wahlweise mit Pfeffersauce (pepper sauce), Bratensauce (gravy) oder sauce Diane; Surf ’n’ Turf (Kombination von Meeresfrüchten mit Fleisch, Gerichte auch gerne mit zusätzlichen prawns (Garnelen)); Nachos (Tortilla-Chips mit geschmolzenem Käse, einer Sauce, Schmand, Guacamole und auch Hackfleisch); Bangers and mash (Bratwurst auf Kartoffel- oder Erbsenpüree mit karamellisierten Zwiebeln und Bratensauce); Roast of the day (Braten des Tages, vielfach Lamm) oder Mixed Grill, oft mit Steak (minute oder T-bone), ein Stück Fleisch aus der Schulter oder dem Rücken eines Lamms (lamb chops), Würstchen (sausages), Frühstücksspeck (bacon), gebratenen Eiern (fried egg) und chips oder auch mit Grilltomate (grilled tomato) oder gegrillter Ananas (grilled pinapple).[82] In den kälteren Monaten hat die Kürbissuppe (pumpkin soup) Tradition.[83]

Süßspeisen

An Festtagen wie Weihnachten wird gerne Pavlova (kurz pav) gereicht, eine mit Sahne und Früchten gefüllte Torte aus Baisermasse.[84] Der traditionelle ANZAC biscuit, ein hart gebackener Keks aus Haferflocken und Kokosnussraspeln, geht auf den Ersten Weltkrieg zurück.[85] Bei Kindern ist das fairy bread (Feenbrot, Weißbrot oder Toastbrot mit Butter oder Margarine und bunten Liebesperlen) beliebt.[86] Zu Karfreitag und Ostern sind in den meisten Bäckereien Hot cross buns erhältlich.[87] Zu den gängigen Nachspeisen gehören zudem Lamingtons (seit etwa 1900,[3] in Schokolade getunkte Stücke Biskuitteig, mit Kokosnussraspeln bestreut), Bananenbrot (banana bread), Käsekuchen (cheese cake)[33] oder Vanilla slices.[34] Nachmittags werden auch gerne Scones mit Sahne und Konfitüre oder Kürbismus zu einer Tasse Tee genommen.[88][89]

Zu den typischen Süßigkeiten des Landes gehören die Schokoladenkekse Tim Tam (bestehend aus zwei von Schokolade umhüllten Biskuitlagen mit eingebetteter Schokoladencreme), Iced VoVo (seit 1906, Weizenmehlplätzchen beidseitig mit rosa Zuckerguss auf einem Streifen Himbeerkonfitüre, mit Kokosstreuseln)[90] und Schokoriegel wie Flake, Cherry Ripe und Violet Crumble wie auch mit Schokolade überzogene Karamellbonbons mit dem Namen Fantales.[49] Andere typisch australische Süßigkeiten sind Jaffas (seit 1931, runde Bonbons aus einem weichen Schokoladenkern mit einem härteren, roten Überzug), Mintees (seit 1922, Kaubonbon mit Pfefferminzgeschmack), Life savers (seit 1912, Pfefferminzbonbonmasse in Form von Rettungsringen), Red frogs (seit den späten 1960er Jahren,[91] rote Gummibonbons mit Himbeergeschmack in Form roter Frösche) und Killer Pythons (vielfarbiges Weingummi in Schlangenform).[92]

Beliebte australische Speiseeissorten sind unter anderem Paddle Pop, Zooper Dooper, Weis Fruit Bars und Golden Gaytime.[49] Letzteres Produkt ist seit den 1950er Jahren ein Eis-am-Stiel-Klassiker und besteht aus einem Kern von Vanilleeiscreme, der – von Toffee umgeben – in Schokolade getaucht und dann mit Kekskrümeln bestreut ist.[93] 2014 konsumierte jeder Australier im Durchschnitt jährlich 18 Liter Eiscreme. Im gleichen Jahr galt eins von vier Kindern als übergewichtig.[3] Der australische Film Voll verzuckert (Originaltitel That Sugar Film) von 2015 thematisierte diese Problematik.[94]

Besonderheiten

Take-away

Take-away, also das Mitnehmen von zubereiteten Gerichten, ist in Australien sehr beliebt. Das Land verfügt über eine Vielfalt von markenfreien Pizzerien, Fish and chips shops und Lunch shops mit Burgern oder Sandwiches, die diesen Service anbieten. Viele der bereits genannten Snacks und Gerichte sind auf diese Weise erhältlich, hiervon machten 84,5 Prozent der Australier im Alter von über 14 Jahren im Jahr 2018 regelmäßig Gebrauch.[95] 2014 gaben Australier $130 Milliarden A$ für Nahrungsmittel aus, ein Viertel davon in Restaurants, Cafés und als Take-away. Im gleichen Jahr nahmen Australier durchschnittlich 4,1 mal im Monat die Take-away-Option wahr, gingen 3,1 mal im Monat zum Essen aus und bereiteten vier von fünf Abendmahlzeiten daheim zu.[3]

Top 10 Schnellrestaurants nach Prozentanteil der Australier, die das Produktangebot innerhalb von sechs bis zwölf Monaten annahmen (Stand März 2018)

2019 setzte der Take-away-Markt 22 Milliarden A$ um; der Markt ist seit 1983 jährlich um durchschnittlich 5,8 Prozent gewachsen. Australier gaben 2019 Jahr mit durchschnittlich 65 Käufen 880 A$ hierfür aus, bei 1,6 Milliarden Transaktionen insgesamt oder 4,5 Millionen täglich. Eine Person bezahlte im Schnitt pro Kauf 13.60 A$, zur Abendzeit 15,20 A$. Take-away ist für 10 Prozent der Australier schon morgens eine Option, 40 Prozent bestellen mittags und 50 Prozent abends.

Melbourne ist der Ort, wo Kunden gerne ihr Frühstück mitnehmen. In Sydney leben die meisten Personen, die mehr als einmal pro Woche Take-away zum Mittagessen wählen. Melbournians bevorzugen abends Take-away, wogegen Sydneysiders zum Abendessen meist Restaurants aufsuchen. Menschen im Northern Territory, in Queensland, Südaustralien, Tasmanien und Westaustralien ziehen abends Fast-Food-Restaurants vor.[96]

Neben McDonald’s (Spitzname Macca’s),[97] KFC (beide seit den 1960er Jahren),[3] Hungry Jacks bieten auch andere Schnellrestaurantketten oftmals eine Bedienung im Drive-through an. Das australische Unternehmen Red Rooster serviert in seinen Lokalen hauptsächlich Hühnerfleischgerichte. Nando’s und Oporto bedienen die Nachfrage für pikant gewürztes Hühnerfleisch nach portugiesischer Art. Auch Pizza Hut (seit den 1960er Jahren),[3] Domino’s Pizza, Eagle Boys und Subway haben eine sichtbare Präsenz.[98] Nicht selten sind an Standorten von Schnellrestaurants gleich mehrere dieser Anbieter mit ihren Lokalen vertreten.

Viele dieser Küchen bieten einen Heimlieferservice für ihre Produkte an, hierauf haben sich zusätzlich Anbieter wie UberEATS, Deliveroo, Menulog oder DoorDash spezialisiert.[99]

RSL Clubs

Die Returned and Services League of Australia (RSL) betreibt in größeren Stadtteilen der Metropolen und in größeren ländlichen Orten lizenzierte kommerzielle Clubs, die ursprünglich für Veteranen des Zweiten Weltkriegs geschaffen worden waren als ein Ort, an dem sie ihre Kameradschaften pflegen konnten.[100]

Besucher haben gegen Vorlage eines Führerscheins oder Reisepasses, der ihren Wohnsitz außerhalb eines gewissen Radius und Mindestalter belegt, in der Regel freien Zutritt. Idealerweise besucht man die Clubs als Mitglied oder als Gast eines Mitgliedes.[101]

Neben oft ausgedehnten Glücksspielbereichen mit Geldspielautomaten (sogenannten poker machines oder pokies) verfügen RSL Clubs auch Bar- und Essbereiche, in denen meist nach Art einer Kantinenküche einige der genannten Klassiker und andere Gerichte zubereitet und preisgünstig angeboten werden. Oft erhält der Gast nach der Bestellung an der Kasse einen pager, der sich meist akustisch und optisch bemerkbar macht, wenn die Bestellung am Tresen abholbereit steht.

Die Restauration der RSL Clubs hatte lange Zeit das Image „verstaubter Club-Bistros mit Teppichböden aus den 1980er Jahren, importierten Fish and Chips, billigen Steaks und gefrorenen Schnitzeln aus Hühnchenfleisch“. In den 2010er Jahren wurden zahlreiche dieser Einrichtungen renoviert und die Küche verfeinert.[102]

Getränke

Alkoholische Getränke

Die Regulierung des Verkaufs alkoholischer Getränke liegt in der Verantwortung des Staates. Allgemein werden Bier, Wein und Spirituosen in bottle shops (umgangssprachlich auch bottle-o) angeboten, die eine Lizenz zum Verkauf benötigen und gelegentlich über Durchfahrschalter (Drive-through) verfügen. Dabei kann es sich um einen separaten Abschnitt eines Supermarkts oder um ein einzelne Geschäfte handeln, größere Einzelhandelsunternehmen haben in der Regel ihre eigenen Bottle-Shop-Franchises. Auch Gaststätten verkaufen alkoholische Getränke für externen Konsum. Der Bundesstaat Victoria und das Australian Capital Territory erlauben den Verkauf von alkoholischen Getränken in Supermärkten und Convenience Shops.[103] Australische Restaurants, die nicht immer über eine Lizenz für den Alkoholausschank verfügen, bieten den Service BYO an (kurz für bring your own), bei dem Gäste ihre eigenen alkoholischen Getränke mitbringen können, aber eine Gebühr für das „Entkorken“ (corkage) in Rechnung gestellt bekommen, die, je nach Restaurant, zwischen 2 A$ und 50 A$ pro Flasche betragen kann.[104] Wirbt ein Restaurant dagegen mit fully licensed, so hat es alkoholische Getränke im Angebot.[105]

Bier

Die Biermarke Foster’s Lager der Foster’s Group erlangte vor allem durch Sport-Sponsoring internationale Bekanntheit, in Australien selbst jedoch wird diese Sorte kaum getrunken. Die meistgekauften Biermarken Australiens sind Victoria Bitter (VB) und Carlton Draught. Beide werden von der Carlton & United Beverages Brewery hergestellt, die ebenfalls zur Foster’s Group gehört.[106] Die Marke XXXX Gold wird vorwiegend in Queensland konsumiert und hatte 2012 den höchsten Marktanteil aller in Australien verkauften Biere.[107] Zusätzlich zu den etablierten Marken ist eine große Zahl von caft beers aus etwa 500[108] Mikrobrauereien erhältlich, diese tragen Namen wie Balter XPA (Queensland), Stone & Wood Pacific Ale (New South Wales), Hop Nation Jedi Juice (Victoria), Bentspoke Crankshaft (Australian Capital Territory) oder Little Creatures (Western Australia).[109][110]

Australische Pubs bieten in der Regel mehrere Sorten Bier vom Fass (draught beer, meist in Glasgrößen wie schooner [425 ml] oder middy [285 ml])[111] und weitere Sorten als Flaschenbier an. Das meiste Flaschenbier wird in den Größen 250 ml (Throwdown/Twist Top), 375 ml (Stubby) oder 750 ml (Long Neck) verkauft. Ein Karton mit 24 Bierflaschen trägt die Bezeichnung slab (deutsch Platte, Block).[112] Zahlreiche Pubs tragen die Bezeichnung „Hotel“ in ihrem Namen, da viele von ihnen bis in die 1980er Jahre[113] zusätzlich kostengünstige Unterbringung anboten. Heute jedoch verfügen die meisten dieser Etablissements kaum mehr über Fremdenzimmer, behielten aber ihren Namen bei.[114]

Wein

In einer Rangliste von weltweit mehr als 50.000 Produzenten von 700.000 Weinen wurden 2017 vier australische Winzer in die Top 20 der Weine aufgenommen.[115] Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Riesling und Shiraz sind beliebte Klassiker. Bekannte Winzereien sind neben vielen anderen Penfolds (Barossa Valley), Wynns Coonawarra Estate (Coonawarra), Hardys (McLaren Vale), Yarra Yering (Yarra Valley), Taylors (Clare Valley), Sandalford und Houghton (beide Swan Valley) sowie Peter Lehmann und Wolf Blass (beide Barossa Valley).[116]

Billigere Weine von geringerer Qualität (goon)[117] werden seit Mitte der 1960er Jahre oft in Kartonboxen (Bag-in-Boxes oder casks) mit etwa vier Litern Inhalt angeboten und zielen auf jüngere Konsumenten ab.[118]

Alkoholfreie Getränke

2017 enthielten sich 20 Prozent der Australier beim Konsum von Alkohol, 9 Prozent mehr als noch ein Jahrzehnt zuvor.[119] Zu den gern genommenen alkoholfreien Getränken gehören Lemon squash (auch pub squash, naturtrübe Zitronenlimonade, traditionelle Marken sind Solo seit 1978[120] oder Kirks seit dem 19. Jahrhundert[121]), Ginger Beer[33] und Lemon, Lime and Bitters.[122] Andere Alternativen zu alkoholischen Getränken tragen Namen wie Teetotal GNT (alkoholfreies Gin Tonic), uNN Indian Pale Ale, Seedlip Spice, Brunswick Aces Hearts Blend oder BrewDog Nanny State.[123] Daneben mischen sich viele Australier zuhause Getränke aus Cordial, einem fruchtigen Syrup, und kaltem Wasser.[124] Das 1934 in Australien entwickelte Kakaogetränk Milo, basierend auf einem Pulver, das mit heißer oder kalter Milch oder mit Wasser verrührt wird, erfreut sich besonders bei australischen Kindern großer Beliebtheit.[125] 2014 konsumierten Australier jährlich durchschnittlich 103 Liter Milch (dazu Milchprodukte wie 13 kg Käse, 7 kg Joghurt und fast 4 kg Butter).[3]

Kaffee

Australien hat eine ausgeprägte Kaffeekultur, obwohl die ersten britischen Siedler noch Tee bevorzugten. Erst ab den 1870er Jahren wurde Kaffee in sogenannten Coffee Palaces serviert, von denen sich bis 1888 allein in Melbourne mehr als 50 etablierten. Sie verfügten in der Regel über prächtige Räumlichkeiten mit Säulen, Drapierungen und Dekorationen. Der 1901 erfundene Espresso war erst ab den 1930er Jahren in Melbourne erhältlich, nach dem Eintreffen der ersten Espressomaschine im Land. Das Getränk friste jedoch vorerst ein Nischendasein, bis nach dem Zweiten Weltkrieg der Zustrom südeuropäischer Einwanderer einsetzte. In den 1950er Jahren entwickelten sich Espressobars zu Orten der geselligen Begegnung für die Migranten.[126] Dieses hatte jedoch seinen Preis – 1951 war Kaffee noch 10 mal so teuer wie Tee.[127]

In den 1960er Jahren kamen Kaffeehäuser zusätzlich als Treffpunkt für Teenager und die Bohème in Mode.[127] Die Gentrifizierung der Vorstädte der australischen Metropolen jedoch gab der Kaffeekultur in den 1980er Jahren den entscheidenden Auftrieb,[127] sodass seit den 1990er Jahren coffee shops zum normalen Erscheinungsbild innerstädtischer Straßen und Einkaufszentren gehören.[126] In den 2000er Jahren entwickelten sich die meist unabhängigen coffee shops zu einer stark wettbewerbsorientierten Szene, was sich mit Blick auf die Kaffeequalität für die Konsumenten positiv auswirkte.[127] Von 2004 bis 2014 verdoppelte sich der Konsum von Kaffee auf fast 3 Milliarden Tassen im Jahr, die in Cafés und Restaurants serviert wurden.[3] Australien ist heute ein Land von „Kaffee-Gourmets“.[126] Der Trend aus den „hippen Straßen“ der Innenstadtviertel verbreitete sich auch in ländliche Bereiche, sodass qualitativ hochwertiger Kaffee landesweit erhältlich ist. Der Restaurantkritiker Pat Nourse zählt australischen Kaffee zu den besten der Welt.[127] Statistisch gesehen trinkt ein durchschnittlicher Australier etwa 9 Tassen Kaffee pro Woche. 2017 gaben Australier pro Kopf im Schnitt knapp 500 A$ im Jahr für Kaffee in coffee shops aus.[126]

Eine Portion Espresso (one shot, a single shot oder solo) mit etwa 30 ml Volumen wird aus etwa 7 g fein gemahlenem Kaffee zubereitet und ist die Grundlage für weitere Kaffeevarianten.[128] Wahlweise sind double shots erhältlich, also eine Zubereitung mit zwei Portionen Espresso. Gäste in Cafès werden bei der Bestellung nach der gewünschten Größe des Getränks (regular or large, klein oder groß) und der bevorzugten Servierweise wie have here or take-away (Verzehr im Lokal oder Mitnehmen im Pappbecher) oder cup or mug (Porzellantasse oder -becher) befragt.[129]

Der beliebteste Kaffee ist der Cappuccino, von dem im gleichen Jahr tagsüber durchschnittlich etwa 100.000 Tassen pro Stunde australienweit verkauft wurden.[126] Der Flat white ist eine australische Erfindung der 1980er Jahre.[3][130] Ein Trend der jüngeren Zeit ist der kalte Tropfkaffee (cold drip coffee).[131]

Literatur

Commons: Australische Küche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q Michael Symons: Australia’s cuisine culture: a history of our food. In: Australian Geographic vom 27. Juni 2014.
  4. Barbara Barkhausen: Das Australien Lesebuch. Alles, was Sie über Australien wissen müssen. Mana Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-934031-72-2, S. 276.
  5. Robert Hughes: The Fatal Shore. The epic of Australia's founding. Knopf, New York 1987. S. 96–108. ISBN 0-394-50668-5
  6. a b c d e Bron Maxabella: A (brief) history of Australian food. In: Special Broadcasting Service vom 21. Juni 2018.
  7. Amy Chien-Yu Wang, Gaurav Vaishnava: Do you know where is the oldest Chinatown in Australia? In: Special Broadcasting Service vom 11. Februar 2019.
    Amy Chien-Yu Wang: Chinese Australians continue to visit Chinatown to connect with the culture. In: Special Broadcasting Service vom 15. Februar 2019.
    Chinatown in Australia. A unique cultural city experience. In: Australian Good Food Guide vom 20. Juni 2007.
  8. Yasmin Noone: Why does every town in Australia have a Chinese restaurant?. In: Special Broadcasting Service vom 16. Oktober 2019.
  9. Australian’s rank Chinese cuisine as their favourite, Roy Morgan Research In: ausfoodnews.com.au vom 23. März 2016.
  10. The Little-Known History of Chinese Restaurants in Australia. (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) In: newcastlediggers.com.au vom 3. März 2016.
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    Andrew Levins: You say kebab, I say yeeros… In: Special Broadcasting Service vom 10. Juli 2019.
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    Oktoberfest Brisbane. Australia’s Largest German Festival. In: oktoberfestbrisbane.com.au, ohne Datum, abgerufen am 20. Februar 2020.
    Celebrate Oktoberfest in Newcastle and the Hunter this year. In: The Newcastle Herald vom 21. September 2019.
  20. a b O Tama Carey: What is modern Australian cuisine? In: Special Broadcasting Service vom 30. Oktober 2017.
  21. Lucy Rennick: These Australian restaurants are reinventing traditional degustations. In: theupsider.com.au vom 3. Oktober 2017.
  22. A cook’s tour of Australia. in: The Canberra Times vom 18. Februar 1991, S. 4.
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  26. Comment: No fusion please, we’re Australian. In: Special Broadcasting Service vom 30. Oktober 2017.
  27. David Knox: 2009: The Top 100. In: TV-Tonight vom 6. Dezember 2009.
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