Hawangen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 58′ N, 10° 16′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Unterallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Ottobeuren | |
Höhe: | 637 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,53 km2 | |
Einwohner: | 1304 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87749 | |
Vorwahl: | 08332 | |
Kfz-Kennzeichen: | MN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 78 149 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 6 87724 Ottobeuren | |
Website: | www.hawangen.de | |
Erster Bürgermeister: | Ulrich Ommer (CSU) | |
Lage der Gemeinde Hawangen im Landkreis Unterallgäu | ||
Hawangen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hawangen liegt etwa fünf Kilometer östlich, auf halbem Weg zwischen Memmingen und Ottobeuren, in der Region Donau-Iller in Oberschwaben. Hawangen lag an der Bahnstrecke Ungerhausen–Ottobeuren, welche inzwischen stillgelegt ist. Auf der ehemaligen Bahnstrecke verläuft ein Bahntrassenradweg.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet besteht aus einem Teil der Gemarkung Hawangen (der andere Teil der Gemarkung gehört zur Gemeinde Benningen).
Zur Gemeinde gehört das Pfarrdorf Hawangen sowie ein Teil des Weilers Moosbach (der andere Teil Moosbachs gehört zur Gemeinde Lachen).[2][3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hawangen gehörte zum frühen Besitz der 764 gegründeten Reichsabtei Ottobeuren.[4] Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Verwaltungsgemeinschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1975 wurde Hawangen im Zuge der Gebietsreform der neu gegründeten Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren zugeordnet.
Religionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus dem 15. Jahrhundert stammt die römisch-katholische Pfarrkirche St. Stephan in Hawangen.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner | 980 | 1050 | 1019 | 1059 | 1194 | 1222 | 1239 | 1248 | 1350 | 1301 |
- Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1030 auf 1324 um 294 Einwohner bzw. um 28,5 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist seit 2019 Ulrich Ommer (CSU).[5] Vorgänger war seit 1984 Martin Heinz (* 1950) (CSU/Unabhängige Wähler).
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ergebnis bei der Gemeinderatswahl am 15. März 2020 war wie folgt:
- CSU/Unabhängige Wähler: 7 Sitze (55,38 %)
- Freie Bürgerliste: 5 Sitze (44,62 %).
Gegenüber der vorherigen Wahlperiode verlor die CSU einen Sitz an die Freie Bürgerliste.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Geteilt von Gold und Schwarz, oben zwei schräg gekreuzte schwarze Palmzweige, unten eine goldene Mitra mit aufgelegter Rosette.“[6] | |
Wappenbegründung: Das Gemeindegebiet gehörte zur Erstausstattung des 764 gegründeten Benediktinerklosters Ottobeuren. Da keine anderen historischen Beziehungen von Bedeutung für die Gemeinde nachweisbar sind, wurden als Grundfarben für das Gemeindewappen die Farben Gold und Schwarz des Ottobeurer Wappens gewählt. Die beiden Palmzweige sind die Attribute des hl. Stephan, der Patron der Pfarrkirche in Hawangen ist. Die in der unteren Schildhälfte dargestellte Mitra zeigt die typische Ottobeurer Wappenrosette.
Dieses Wappen wird seit 1982 geführt. Der Entwurf des Wappens stammt von Stiftsarchivar und Kreisheimatpfleger Aegidius Kolb und die Gestaltung übernahm der Passauer Max Reinhart. Das Wappen wurde am 9. September 1982 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt. |
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flagge ist gelb-schwarz-gelb gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik 845 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 629. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 30 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1274 ha, davon waren 623 ha Ackerfläche und 651 ha Dauergrünfläche.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2021 gab es folgende Einrichtungen:
- 1 Kindergarten: 62 Kindergartenplätze mit 57 betreuten Kindern
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef „Sepp“ Dietrich (1892–1966), Befehlshaber der Leibstandarte SS Adolf Hitler, Generaloberst der Waffen-SS und verurteilter Kriegsverbrecher
- Karl Schlögel (* 1948), Kulturhistoriker und Kulturgeograph
- Gabriele Strehle (* 1951), Modeschöpferin
- Hans Hundegger (* 1954), Unternehmer
- Rainer Bendel (* 1964), katholischer Theologe, Kirchenhistoriker und Hochschullehrer
- Frank Oehler (* 1964), Koch und Gastronom (Die Kochprofis)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Hawangen
- Hawangen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1 MB)
- Die Dorfchronik verteilt auf 3 Dokumente – siehe Webseite ganz unten
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Hawangen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. August 2019.
- ↑ Gemeinde Hawangen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- ↑ Gravierende Veränderungen, Memminger Zeitung
- ↑ Wahlen. Abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Hawangen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte