Ruberg (Radsportteam)

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Ruberg
Teamdaten
Nationalität Deutschland Deutschland
Erste Saison 1952
Letzte Saison 1971
Disziplin Straße
Radhersteller Ruberg (1952–1957+1961)
Groene Leeuw (1962)
Viking Cycles (1964–1966)
Raleigh (1967)[1]
Personal
Team-Manager Wolfgang Gronen
Namensgeschichte
Jahre Name
1952–1957
1961
1962
1963
1964–1965
1966–1967
1971
Ruberg
Ruberg-Liga
Ruberg-Campagnolo
Ruberg-Liga
Ruberg-Caltex
Ruberg-Continental
Ruberg

Team Ruberg war ein deutsches Radsportteam, das von 1952 bis 1971 bestand. Von 1958 bis 1960 und von 1968 bis 1970 war das Team ohne Lizenz und nicht aktiv.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptsponsor des Teams war Ruberg & Renner (Eigentümer war Werner Ruberg) ein Hersteller von Antriebsketten mit Sitz in Hagen, Nordrhein-Westfalen. Aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch eine Rezession wurde das Sponsoring des Radsportteams 1967 eingestellt. 1971 wurde nochmals für ein Jahr ein Team gesponsert.
Das Unternehmen wurde in den 1970er Jahren von dem amerikanischen Unternehmen Rexnord aufgekauft.[3]

Das erste Team 1952 bestand aus acht deutschen Radrennfahrern. Erster Teamleiter war Wolfgang Gronen, welcher diese Position von 1952 bis 1954 und von 1961 bis 1967 ausübte. 1956 bestand das Team nur noch aus zwei Fahrern.[4]

Viele Fahrer, die für das Team starteten, hatte teilweise Verträge mit zwei Teams gleichzeitig. Hintergrund war, dass die Union Cycliste International (UCI) eine Regelung hatte, nach der Berufsfahrer aus Deutschland und der Schweiz ein Startrecht in zwei verschiedenen Mannschaften hatten. Diese Regelung wurde 1973 aufgehoben.[5] Viele Rennfahrer der Mannschaft fuhren auf der Straße und Bahn gleichzeitig Rennen, wie zum Beispiel Hennes Junkermann 1964 und 1965.[6]

1965 und 1966 hatte Ruberg mit Paul Orban aus Ungarn einen Fahrer aus Osteuropa im Team. Orban hatte eine Sondergenehmigung seines Verbandes erhalten, als Profi zu starten (später fuhr er wieder als Amateur, vor allem Steherrennen).[7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1952

1953

  • eine Etappe Tour du Sud-Est
  • Deutsches Dreitagerennen
  • 3. Platz GP de Suisse (EZF)

1954

  • Bronzemedaille Deutscher Meisterschaft – Straßenrennen

1955

1957

  • Bronzemedaille Deutscher Meisterschaft – Straßenrennen

1963

1964

1965

1966

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1952

1953

  • Deutsches Meistertrikot Deutscher Meister – Einerverfolgung
  • Deutsches Meistertrikot Deutscher Meister – Madison

1954 1955

  • Deutsches Meistertrikot Deutscher Meister – Einerverfolgung

1961

  • Deutsches Meistertrikot Deutscher Meister – Steher
  • Regenbogentrikot Weltmeister – Steher
  • Bronzemedaille Niederländische Meisterschaft – Einerverfolgung

1962

  • Deutsches Meistertrikot Deutscher Meister – Sprint

1963

  • Deutsches Meistertrikot Deutscher Meister – Sprint

1964

1965

1966

1967

Bekannte ehemalige Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zu Raleigh Ruberg auf on-the-drops.blogspot.com
  2. Auflistung Teamhistorie Ruberg auf www.cyclingranking.com
  3. Übernahme von Ruberg&Renner auf www.wp.de
  4. Ruberg 1956 auf www.radsportseiten.net
  5. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 17/1973. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1973, S. 16.
  6. Informationen zu Hans Junkermann siehe 1964+1965 auf www.memoire-du-cyclisme.eu (en)
  7. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 12/1966. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1966, S. 13.