Yamaha XJ 750 Seca

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Die XJ 750 Seca ist ein Motorrad des japanischen Herstellers Yamaha. Sie baut auf der Technik der XJ 650 auf; 1982 kam sie auf den Markt.

Yamaha XJ 750 Seca (11M)
YAMAHA XJ 750 D, 1982 Yamaha_Communication_Plaza

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Motor und Getriebe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die XJ 750 Seca hat einen quer eingebauten luftgekühlten 4-Zylinder-Viertaktmotor. Das Gemisch wird von vier 32-mm-HSC-Hitachi-Vergasern aufbereitet. Um den Verbrauch möglichst gering zu halten, ist der Motor mit dem Yamaha-eigenen YICS-System ausgestattet, das die Frischgase verwirbelt. Der Einstellaufwand dafür ist allerdings groß: Die YICS-Technik erfordert das feine Händchen eines Harfenisten, wenn das heikle Werk gelingen sollte.[1] Die Kraft wird über ein Fünfganggetriebe und eine zweifach umgelenkte Kardanwelle an das Hinterrad übertragen.

Bremsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorn sind zwei 298-mm-Scheibenbremsen mit Einkolben-Schwimmsätteln eingebaut; hinten ist es eine 200-mm-Trommelbremse. Eine Anti-Dive-Gabel verhindert, dass das Motorrad beim Betätigen der Vorderradbremse zu stark eintaucht.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensgeber für die Yamaha XJ 750 Seca war die kalifornische Rennstrecke Laguna Seca Raceway in der Nähe von Monterey (Kalifornien).[2]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Form her entspricht die XJ 750 Seca, im Gegensatz zum sportlichen Vorgängermodell XJ 650, einem Chopper. Zur Ausstattung gehört unter anderem ein Bordcomputer. Dieser überwachte ständig die wichtigsten Fahrzeugfunktionen wie, Seitenständer, Bremsflüssigkeit, Ölstand, Batterieflüssigkeit, Scheinwerfer, Rück- und Bremsleuchte. Jede Störung wurde durch LCD-Anzeige gemeldet.

In Deutschland wurden 3181 Stück verkauft. Der Neupreis betrug 8.075 DM.[3] 1984 wurde sie von der Yamaha XJ 750 F abgelöst.

XJ 750 D II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Japan gab es zeitgleich auch eine Version mit der Bezeichnung XJ 750 D II. Dies war optisch im Wesentlichen eine Yamaha XJ 650 Turbo; allerdings ohne Turbo-Maschine, sondern ein 750 cm³-Triebwerk mit Benzin-Einspritzung, der sogenannten Yamaha Fuel Injection System (YFIS). Sie hatte eine Leistung von 52 kW / 70 PS bei 9000/min. Das Trockengewicht betrug 231 kg. Sie hatte vorn zwei Bremsscheiben und hinten eine Trommelbremse. Sie hatte einen Rahmen aus Stahl.

XJ750 Seca Technische Daten
Typ 11M
Motor-Bauart 4-Zyl., 4-Takt, Reihe, YICS
Hubraum 748 cm³
Nennleistung 60 kW (81 PS) bei 9000/min
Max. Drehmoment 67 Nm (6,9 mkp) bei 7500/min
Höchstgeschwindigkeit 202 km/h
Getriebe, Übertragung 5 Gang, Kardan
Tankinhalt 19 l Normalbenzin, davon 4 l Reserve
Länge 2195 mm
Radstand 1445 mm
Trockengewicht 238 kg (vollgetankt)
Zul. Gesamtgewicht 432 kg

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Yamaha XJ 750 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joachim Kuch, Jürgen Gaßebner: Yamaha Motorräder seit 1955. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02280-X, Seite 132
  2. Motorradonline. Vergleichstest. Abgerufen am 25. Juli 2021.
  3. Nippon-Classic. Abgerufen am 8. Juli 2021.