Halsdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 56′ N, 6° 22′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 300 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,21 km2 | |
Einwohner: | 109 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54646 | |
Vorwahlen: | 06522, 06527 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 045 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | bitburgerland.de | |
Ortsbürgermeister: | Berthold Heck | |
Lage der Ortsgemeinde Halsdorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Halsdorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt in der Südwesteifel auf der Hochfläche zwischen Enz und Prüm. Die Kreisstadt Bitburg liegt etwa 10 km östlich der Gemeinde, die Staatsgrenze zu Luxemburg ca. 10 km westlich. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 3,21 km², von der mit 91 % ein im Vergleich sehr hoher Anteil landwirtschaftlich genutzt wird, während nur 1 % von Wald bestanden ist.[2] Über die Höhenrücken der Gemarkung verteilt sind mehrere in den letzten Jahren entstandene Windparks.
Zu Halsdorf gehören auch die Wohnplätze Moorhof, Schrödersgraben und Sonnenhof, sowie der Weiler Burengracht.[3]
Nachbarorte sind Olsdorf im Norden, Bettingen im Nordosten, Stockem im Osten, Enzen im Süden und Mettendorf sowie Niehl im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie die meisten Ortschaften in der Umgebung entstand Halsdorf bei der Landnahmezeit ab dem 8. Jahrhundert. Darauf lässt die Endung des Ortsnamens „-dorf“ schließen. Die Ortschaft erscheint urkundlich erstmals 1501 als „Haltzdorf“.
Nach der französischen Besetzung Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der zuvor zur Viandener Meierei Mettendorf gehörige Ort Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs. Verwaltungstechnisch war er der Mairie Baustert im Arrondissement Bitbourg (Bitburg) des Departements der Wälder zugeordnet.[4] Nach der Niederlage Napoleons kam Halsdorf aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen und gehörte nun zum Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde. Aus der französischen Mairie ging 1816 die gleichnamige Bürgermeisterei (später Amt) hervor, deren Sitz 1871 nach Oberweis verlagert wurde.[5] Zu der Zeit zählte die Gemeinde Halsdorf 106 Einwohner.
Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Halsdorf innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Das bis zu diesem Zeitpunkt bestehende Amt Oberweis wurde 1970 im Zuge der rheinland-pfälzischen Kommunalreform aufgeteilt. Halsdorf gehörte zu der südöstlichen Hälfte, die mit anderen Ämtern zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengeschlossen wurde,[5] die wiederum zum 1. Juli 2014 in die Verbandsgemeinde Bitburger Land aufging.[6]
- Bevölkerungsentwicklung
Während das Dorf 1615 noch aus vier Haushalten bestand, umfasste es 1700 schon sechs Häuser. Von 64 Einwohnern im Jahre 1803 stieg die Bevölkerungszahl bis 1962 auf 133 an und erreichte schließlich nach mehreren Schwankungen den heutigen Stand von 109 Einwohnern (2023).
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Halsdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berthold Heck ist seit dem 17. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Halsdorf.[7][8]
Hecks Vorgänger Werner Viktor hatte das Amt von 2004 bis 2019 ausgeübt.[9][10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Unter rotem, mit zwei silbernen Lilien geteiltem Schildhaupt in Blau eine Pflugschar auf silbernem Grund; in rotem Schildfuß eine weitere Lilie in Silber.“ | |
Wappenbegründung: Für die ursprüngliche Zugehörigkeit zur Grafschaft Vianden steht das rote Wappen mit silbernem Balken. Attribut des Kirchenpatrons, des heiligen Franziskus Xaverius, ist die Lilie dreifach im Wappen enthalten, während die antike blaue Pflugschar auf die Bedeutung der Landwirtschaft hinweist. |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innerhalb des Ortskerns sind mehrere alte Bauernhöfe in gutem Zustand erhalten geblieben. Sehenswert sind auch einige auf dem Gemeindegebiet vorhandene Wegekreuze. Das Ortsbild prägt auch die katholische Filialkirche St. Ignatius und Franz Xaver aus dem Jahre 1726, neben der sich ein Kriegerehrenmal befindet. Der Dorfplatz wird von einem Brunnen gesäumt und liegt direkt an der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße Olsdorf–Bettingen–Enzen.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt an der Kreisstraße K 4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Halsdorf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Ortsgemeinde Halsdorf gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Ortsporträt des SWR ( vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- Literatur über Halsdorf in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 101 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 10, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 26. Juni 2022.
- ↑ a b Amt Oberweis. Verbandsgemeinde Bitburger Land, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2021; abgerufen am 26. Juni 2021.
- ↑ Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Bitburger Land. In: Landesrecht Online. juris GmbH – Juristisches Informationssystem für die Bundesrepublik Deutschland, 22. November 2013, abgerufen am 26. Juni 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bitburger Land, Verbandsgemeinde, 20. Ergebniszeile. Abgerufen am 18. Juni 2021.
- ↑ Aus der Arbeit des Rates. Informationen aus der Ratssitzung am 17.06.2019. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 27/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 19. Juli 2021.
- ↑ Verleihung der Landesehrennadel im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Werner Viktor. In: Kreisbote, Ausgabe 1/2/2015. Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, 10. Januar 2015, S. 1, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2021; abgerufen am 18. Juni 2021.
- ↑ Werner Viktor: Bekanntmachung. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 24/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 5. Juni 2019, abgerufen am 18. Juni 2021.