Heimertingen

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Wappen Deutschlandkarte
Heimertingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Heimertingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 2′ N, 10° 9′ OKoordinaten: 48° 2′ N, 10° 9′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Unterallgäu
Verwaltungs­gemeinschaft: Boos
Höhe: 579 m ü. NHN
Fläche: 13,84 km2
Einwohner: 1927 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 139 Einwohner je km2
Postleitzahl: 87751
Vorwahl: 08335
Kfz-Kennzeichen: MN
Gemeindeschlüssel: 09 7 78 150
Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ulmer Str. 5
87751 Heimertingen
Website: www.vg-boos.de
Bürgermeister: Josef Wechsel
Lage der Gemeinde Heimertingen im Landkreis Unterallgäu
KarteKaufbeurenLandkreis AugsburgLandkreis GünzburgLandkreis Neu-UlmLandkreis OberallgäuLandkreis OstallgäuBuxheim (Schwaben)MemmingenAmberg (Schwaben)ApfeltrachBabenhausen (Schwaben)Bad GrönenbachBad WörishofenBenningenBenningenBöhenBoos (Schwaben)Breitenbrunn (Schwaben)Buxheim (Schwaben)DirlewangEgg an der GünzEppishausenErkheimEttringen (Wertach)FellheimHawangenHolzgünzHeimertingenKammlachKettershausenKirchhaslachKirchheim in SchwabenKronburgLachen (Schwaben)Lauben (Landkreis Unterallgäu)LautrachLegauMarkt RettenbachMarkt WaldMemmingerbergMindelheimNiederriedenOberrieden (Schwaben)OberschöneggOttobeurenPfaffenhausenPleßRammingen (Bayern)SalgenSontheim (Schwaben)Stetten (Schwaben)TrunkelsbergTürkheimTussenhausenUngerhausenUngerhausenUntereggWesterheim (Schwaben)WiedergeltingenWinterriedenWolfertschwendenWoringenKaufbeurenLandkreis UnterallgäuMemmingenAmberg (Schwaben)ApfeltrachBabenhausen (Schwaben)Bad GrönenbachBad WörishofenBenningenBenningenBöhenBoos (Schwaben)Breitenbrunn (Schwaben)Buxheim (Schwaben)DirlewangEgg an der GünzEppishausenErkheimEttringen (Wertach)FellheimHawangenHeimertingenHolzgünzKammlachKettershausenKirchhaslachKirchheim in SchwabenKronburgLachen (Schwaben)Lauben (Landkreis Unterallgäu)LautrachLegauMarkt RettenbachMarkt WaldMemmingerbergMindelheimNiederriedenOberrieden (Schwaben)OberschöneggOttobeurenPfaffenhausenPleßRammingen (Bayern)SalgenSontheim (Schwaben)Stetten (Schwaben)TrunkelsbergTürkheimTussenhausenUngerhausenUngerhausenUntereggWesterheim (Schwaben)WiedergeltingenWinterriedenWolfertschwendenWoringenBaden-Württemberg
Karte
Kirche St. Martin in Heimertingen

Heimertingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu.

Geographie[edit | edit source]

Die Gemeinde liegt direkt an der Stadtgrenze von Memmingen in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.

Das Gemeindegebiet besteht nur aus der Gemarkung Heimertingen.

Es gibt drei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Geschichte[edit | edit source]

Bis zur Gemeindegründung[edit | edit source]

Heimertingen war bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 Amtssitz des Fürstentums Fugger-Babenhausen, der ursprünglich Augsburger Fuggerlinie Fugger von der Lilie. Mit der Rheinbundakte (1806) kam der Ort zum Königreich Bayern. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.

Einwohnerentwicklung[edit | edit source]

Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 1122 1300 1406 1475 1674 1654 1713 1680 1721
  • Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1397 auf 1723 um 326 Einwohner bzw. um 23,3 %.

Politik[edit | edit source]

Die Gemeinde ist ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Boos.

Bundestagswahl 2017[4]
 %
60
50
40
30
20
10
0
45 %
10,8 %
12,5 %
10 %
9,3 %
3,5 %
3,1 %
5,7 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
−11,8 %p
−3,6 %p
+8,0 %p
+2,5 %p
+4,1 %p
+0,9 %p
−0,3 %p
+0,1 %p

Bürgermeister[edit | edit source]

Bürgermeister ist seit Mai 2020 Josef Wechsel (* 1963) (Heimertinger Liste und CSU).[5] Er gewann die Stichwahl mit 56,2 % der Stimmen gegen den von 2014 bis 2020 amtierenden Bürgermeister Jürgen Schalk.

Gemeinderat[edit | edit source]

Die Sitzverteilung bei der Gemeinderatswahl 2020 war wie folgt:

  • Heimertinger Liste und CSU: 6 Sitze (52,8 %)
  • Die Unabhängige Wählerliste: 4 Sitze (31,6 %)
  • Für Heimertingen: 2 Sitze (15,5 %)

Wappen[edit | edit source]

Wappen von Heimertingen
Wappen von Heimertingen
Blasonierung: „In Gold eine eingeschweifte rote Spitze, darin ein silberner Halbmond, begleitet von je einer blauen Lilie.“[6]
Wappenbegründung: Die Ortsherrschaft über Heimertingen übte seit dem Spätmittelalter das Memminger Patriziergeschlecht Edlinstett aus; im Jahr 1589 traten die Grafen Fugger in engere Beziehungen zum Gebiet der Gemeinde. Diese für die Ortsgeschichte wesentlichen Tatsachen werden im Gemeindewappen durch die Symbole des Hauses Fugger (blaue Lilien in Gold) und der Familie von Edlinstett (Halbmond) sinnbildlich dargestellt.

Das Wappen wurde am 20. Juli 1966 durch Bescheid des Bayerischen Staatsministeriums des Innern genehmigt. Der Entwurf und die Gestaltung des Wappens übernahm der Memminger Georg Schedele.

Flagge[edit | edit source]

Die Flagge wurde am 20. März 1991 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt. Sie ist blau-weiß-blau gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.

Sehenswürdigkeiten[edit | edit source]

Römisch-katholische Pfarrkirche St. Martin aus dem Jahr 853 mit Fresken des Schwabmünchner Malers Ferdinand Wagner.

Bodendenkmäler[edit | edit source]

Wirtschaft und Infrastruktur[edit | edit source]

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft[edit | edit source]

Im Jahre 1998 gab es laut amtlicher Statistik im Bereich Land- und Forstwirtschaft sieben, im produzierenden Gewerbe 373 und in Handel und Verkehr 141 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 60 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt; sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 604. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keinen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden 1999 24 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 740 Hektar, davon waren 467 Hektar Ackerfläche und 273 Hektar Dauergrünfläche. Im Jahre 2010 wurden im Ort rund 500 Beschäftigte gezählt.

Heimertingen, Ulmer Straße

Bildung[edit | edit source]

Im Jahr 2010 gab es folgende Einrichtungen:

  • 50 Kindergartenplätze mit 50 Kindern
  • Verbandsgrundschule mit acht Lehrern und 185 Schülern

Verkehr[edit | edit source]

Heimertingens Betriebsbahnhof liegt an der Bahnstrecke Neu-Ulm–Kempten. Züge halten nicht zum Ein- und Aussteigen. Im Rahmen der Regio-S-Bahn Donau-Iller ist die Einrichtung einer Bahnstation für Personenzüge vorgesehen.[7]

Persönlichkeiten[edit | edit source]

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Heimertingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Heimertingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. August 2019.
  3. Gemeinde Heimertingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  4. Zweitstimmen, gemäß Quelle www.wahlen.bayern.de abgerufen am 4. März 2018
  5. http://www.wahlen.bayern.de/kommunalwahlen/
  6. Eintrag zum Wappen von Heimertingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  7. SMA/Intraplan:Regio-S-Bahn Donau-Iller Ergebnisse der Hauptstudie (Memento des Originals vom 26. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rvdi.de (PDF; 2,4 MB), 27. November 2012, abgerufen am 19. November 2013