Charlotte Hornets
Charlotte Hornets | ||
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Logo der Charlotte Hornets | ||
Geschichte | Charlotte Bobcats 2004 bis 2014 Charlotte Hornets | |
Stadion | Spectrum Center | |
Standort | Charlotte, North Carolina | |
Vereinsfarben | Blau, Hellblau, Grau, Purpur, Weiß Vorlage:Farbfeld 1 Vorlage:Farbfeld 1 Vorlage:Farbfeld 1 Vorlage:Farbfeld 1 Vorlage:Farbfeld 1 | |
Liga | NBA | |
Conference | Eastern Conference | |
Division | Southeast Division | |
Cheftrainer | Steve Clifford | |
General Manager | Rich Cho | |
Besitzer | Michael Jordan | |
Farmteams | Fort Wayne Mad Ants | |
Meisterschaften | keine | |
Conferencetitel | keine | |
Divisiontitel | keine | |
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Die Charlotte Hornets sind ein US-amerikanisches Basketball-Team der Profi-Liga NBA, in der sie von 1988-2002 und seit der Spielzeit 2004/05 spielen. Das Franchise ist beheimatet in Charlotte, North Carolina. Die Mannschaft spielt in der Southeast Division, gemeinsam mit den Mannschaften Miami Heat, Orlando Magic, Atlanta Hawks und Washington Wizards. Basketball-Legende Michael Jordan ist Eigentümer der Charlotte Hornets.
Das Team hieß bis zum Beginn der Saison 2014/15 Charlotte Bobcats und wurde in Hornets umbenannt, nachdem dieser Name nach der Umbenennung der ehemaligen Hornets in New Orleans Pelicans wieder frei wurde. Die Mannschaftsfarben der Bobcats waren orange, blau und silber. Im Zuge des Namenwechsels erhielt die Franchise die Geschichte der ursprünglichen Hornets von 1988-2002 zurück.[1]
Geschichte
Charlotte Hornets (1988–2002)
Als die NBA in den späten 1980er Jahren die Liga erweitern wollte, hatte George Shinn, ein Unternehmer aus Kannapolis North Carolina das Ziel, ein NBA-Team nach Charlotte zu bringen. Shinn’s Trumpf war das Charlotte Coliseum, eine sich im Bau befundene, hochmoderne Arena in Charlotte, die rund 24.000 Zuschauer fassen konnte. Nach einiger Zeit gelang es ihm, ein Expansion Team nach Charlotte zu holen, das später den Namen „Hornets“ bekam. Der Name leitete sich vom heftigen Widerstand der Stadt gegen die britische Besatzung während des Unabhängigkeitskriegs ab, der den britischen Kommandeur dazu veranlasste, die Stadt als „ein wahres Hornissennest“ zu bezeichnen. Das Team erhielt eine Menge Aufmerksamkeit, als es blaugrün und lila als seine Teamfarben wählte und damit in den 1990er Jahren eine Modebewegung im Sport auslöste. Viele andere Profi- und Amateurteams folgten bald mit ähnlichen Teamfarben. Die „Hornets“ popularisierten die Verwendung von Nadelstreifen auf Trikots und inspirierten dadurch ähnliche Entwürfe anderer NBA-Franchises.
Die „Hornets“ begannen in der Saison 1988/89, zusammen mit den Miami Heat, in der NBA zu spielen. Nach Schwierigkeiten in den ersten Jahren (typisch für die meisten Expansion Teams), qualifizierte sich das Team 1992/93 erstmals für die Playoffs. Die Mannschaft, um Larry Johnson, Muggsy Bogues und dem damaligen Rookie Alonzo Mourning, besiegte in der ersten Runde die Boston Celtics. In den Conference-Semifinals wurde sie dann allerdings von den New York Knicks in fünf Spielen besiegt. Nach dem bescheidenen Erfolg in den folgenden drei Spielzeiten führte Glen Rice das Team in zwei aufeinanderfolgenden Saisons (1996/97 und 1997/98) in die Playoffs, wo es aber an den New York Knicks und den Chicago Bulls scheiterte. Trotz anhaltendem Erfolg auf dem Spielfeld und der Entstehung weiterer Stars wie Baron Davis, ließen die Besucherzahlen stark nach. Dies geschah vor allem auf Grund von Spielerwechseln, die von Teambesitzer George Shinn veranlasst wurden. Nachdem das Team in der Saison 2001/02 den letzten Platz bei den Besucherzahlen belegte, verließen die „Hornets“ Charlotte und zogen nach New Orleans, Louisiana und spielten dort unter dem Namen New Orleans Hornets.
In den 14 Jahren in Charlotte erzielten sie eine Bilanz von 522:546 (48,9 %) in der regulären Saison und eine Bilanz von 20:28 (41,7 %) in den Playoffs, die das Franchise siebenmal erreichte und dabei viermal in die Conference-Semifinals einzogen.
Zwischen 2002 und 2004 hatte Charlotte keine Basketball-Franchise.
Charlotte Bobcats (2004 – 2014)
Als die Hornets 2002 Charlotte verließen und sich in New Orleans als New Orleans Hornets niederließen, versprach die NBA der Stadt, schnellstmöglich ein neues NBA-Team zu besorgen. 2004 wurden die Bobcats als Expansion Team in die NBA aufgenommen, und der TV-Millionär Robert „Bob“ Johnson war erster Besitzer des Franchises. Der erste Teamname „Bobcats“ (dt: Rotluchs) wurde genommen, weil der Rotluchs für North Carolina typisch ist und Bob Johnson Teil seines Vornamens einbringen konnte. Erster Coach wurde Bernie Bickerstaff. Im ersten NBA-Draft sicherten sie sich die Dienste von Center Emeka Okafor an zweiter Stelle und verpflichteten im Expansion Draft Small Forward Gerald Wallace. Die Bobcats erlebten eine schwere Saison und gewannen nur 18 der 82 Saisonspiele, der defensivstarke Okafor wurde NBA Rookie of the Year, und Wallace etablierte sich bald als Spielführer. In der zweiten Saison 2005/06 wurden Point Guard Raymond Felton und Power Forward Sean May gedraftet, die beide von der North Carolina stammen. Weil sowohl May als auch bald Okafor viele Verletzungen erlitten und Felton nie aus dem Schatten der späteren All-Stars und Olympiasieger Chris Paul und Deron Williams trat, die unmittelbar vor ihm gedraftet wurden, gewannen die Bobcats nur 26 Spiele.
Im Sommer 2006 wurde NBA-Legende Michael Jordan Mitbesitzer und Manager des Teams. Collegestar Adam Morrison wurde in der Draft an dritter Stelle gezogen. Dem Small Forward riss die Achillessehne, und er erlangte danach nie die erhoffte Form. Die Bobcats gewannen 33 Spiele und verpassten abermals die Playoffs. Nachdem Coach Bickerstaff wegen Erfolglosigkeit entlassen und von Sam Vincent ersetzt wurde, wurde für die Saison 2007/08 der Shooting Guard und mehrfache NBA Slam Dunk Contest-Gewinner Jason Richardson nach Charlotte getradet. Richardson konnte nie an die hohen Erwartungen anknüpfen, und die Bobcats gewannen nur 32 Spiele. Nachdem Vincent gefeuert wurde, übernahm Trainerveteran und Ex-NBA-Champion Larry Brown den Job. In der Draft wurde der Point Guard D. J. Augustin verpflichtet, und Richardson wurde für die beiden vielseitigen Flügelspieler Boris Diaw und Raja Bell getradet. Unter Brown spielten die Bobcats endlich um die Playoffs mit. Augustin wurde der erste Draftpick seit längerem, der die Erwartungen erfüllte, das Team verfehlte nur knapp die Playoffs.
Im Jahr 2009/10 wurde der verletzungsanfällige Okafor für den erfahrenen Tyson Chandler getauscht, angeführt von Kapitän Wallace und dem neu verpflichteten Swingman Stephen Jackson gewannen die Bobcats 44 ihrer 82 Spiele und qualifizierten sich als Siebenter der Eastern Conference erstmals für die Playoffs. Sie ließen pro Spiel nur 93,8 gegnerische Punkte zu, was Ligarekord war. Gerald Wallace etablierte sich dabei als einer der defensiv- und reboundstärksten Flügelspieler der Liga und ging am 14. Februar 2010 in Dallas als erster All-Star der Franchise in die Geschichte ein. Bei rund 16 gespielten Minuten konnte er sich mit 2 Punkten und 3 Rebounds in den Statistikbogen eintragen. In den Playoffs wurden die Bobcats von den Orlando Magic 0:4 bezwungen.
Die Saison 2010/11 wurde dazu genutzt, das Team erneut umzubauen. Tyson Chandler wechselte nach Dallas und Raymond Felton und Gerald Wallace wurden nach Portland abgegeben. Damit sollte Platz im Kader geschaffen werden, um einen Neuaufbau beginnen zu können. Nach lediglich 34 Siegen und 48 Niederlagen verpassten die Bobcats die Play Offs. In der Draft 2011 verpflichteten die Bobcats mit Kemba Walker und Bismack Biyombo zwei talentierte junge Spieler. Doch die Saison 2011/12 wurde zur schwächsten Saison einer Franchise in der NBA-Geschichte. In der verkürzten Saison 2011/12 gelangen den Bobcats lediglich sieben Siege bei 59 Niederlagen. Die Saison endete mit 23 Niederlagen in Folge. Headcoach Paul Silas wurde kurz nach Saisonende daraufhin entlassen, da das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft aufgrund der vielen Niederlagen nicht mehr intakt sei.[2] Durch das schlechte Abschneiden der Bobcats in der Saison 2011/12 hatten die Bobcats die besten Chancen aller nicht für die Playoffs qualifizierten Teams in der NBA Draft Lottery für die Draft 2012. Doch trotz einer Wahrscheinlichkeit von 25 % auf den „First Pick“, das erste Wahlrecht in der Draft, wurde den Bobcats lediglich der zweiten Pick zugelost, den „First Pick“ konnten sich die New Orleans Hornets sichern.[3]
Juni 2012 wurde mit Mike Dunlap ein neuer Headcoach präsentiert. Er war zuvor mehrere Jahre Assistant-Coach an der St. John's University und bei den Denver Nuggets. In der Draft sicherten sich die Bobcats schließlich Michael Kidd-Gilchrist. Ebenso wurden die erfahrenen Spieler Brendan Haywood, Ramon Sessions und Ben Gordon verpflichtet um weitere Qualität in den Kader zu bringen. Zur Saison 2012/2013 präsentierten die Bobcats zudem ein farblich verändertes Logo und neue Trikots in den Hauptfarben Blau und Weiß. Unter Dunlap präsentierte sich die Mannschaft wieder konkurrenzfähiger und schloss die Saison mit 21 Siegen und 61 Niederlagen ab. Direkt im Anschluss an die Saison gaben die Bobcats die Trennung von Headcoach Mike Dunlap bekannt.
Mai 2013 wurde mit Stéve Clifford ein neuer Headcoach vorgestellt. Clifford war zuvor mehrere Jahre als Assistant-Coach bei den Los Angeles Lakers tätig. Er erhielt einen Vertrag über 2 Jahre in Charlotte. Kurze Zeit später stellten die Bobcats mit Center Al Jefferson die erste namhafte Neuverpflichtung vor. Jefferson war zuvor für die Utah Jazz aktiv. Gleichzeitig lösten die Bobcats den Vertrag mit Forward Tyrus Thomas per Option auf. Sportlich verlief die Saison 2013/2014 wieder erfolgreicher und die Bobcats konnten zum zweiten mal in der Team-Geschichte in die Play Offs einziehen. Sie holten dabei 43 Siege. Dort trafen die Bobcats in der ersten Runde auf Meister Miami Heat. Gegen die Heat schieden die Bobcats mit 0:4 aus, auch aufgrund einer Verletzung von Center Al Jefferson.
Charlotte Hornets (2014–)
Im April 2013 hat sich das Franchise New Orleans Hornets in New Orleans Pelicans umbenannt, womit der Spitzname „Hornets“, für ein NBA-Team wieder frei wurde. Das Management der Bobcats strebte einen Namenswechsel an, da sie sich eine wachsende Bekanntheit und steigende Einnahmen für das Franchise versprechen. Die Fangemeinde in Charlotte war gespalten, ob das Team zum alten Namen zurückkehren sollte. Der Namenswechsel sollte nach Aussagen von NBA-Offiziellen mindestens 18 Monate in Anspruch nehmen, da viele rechtliche Aspekte geklärt werden müssten und dadurch enorme Kosten verursacht würden. [4][5] Nachdem schneller als erwartet alle Aspekte geklärt werden konnten, laufen die Bobcats bereits ab der Spielzeit 2014/2015 wieder als Charlotte Hornets auf.
Beim NBA-Draft 2014 zog man Forward Noah Vonleh. Über die Free Agency verpflichtete man Marvin Williams, von den Utah Jazz und Lance Stephenson der von den Indiana Pacers kam. Trotz der namhaften Verpflichtungen konnte die Mannschaft selten überzeugen und hatte mit enormen Verletzungssorgen zu kämpfen. Aufgrund dessen konnten die Hornets nicht wie erhofft erneut in die Play Offs einziehen und verpassten diese deutlich.
Im Sommer 2015 wurden Vonleh und Gerald Henderson für den Franzosen Nicolas Batum nach Portland getauscht. Ebenso wurde Stephenson, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte, verkauft. Weiterhin wurden Spencer Hawes, Jeremy Lin und Jeremy Lamb verpflichtet. Über die NBA-Draft 2015 wurde Frank Kaminsky an 9. Stelle ausgewählt. Die Hornets erreichten mit 48 Siegen die Play-offs und trafen in der ersten Runde auf die Miami Heat. Obwohl man die Serie zwischenzeitlich mit 3:2 anführte, schieden die Hornets mit 3:4 erneut in der ersten Playoffrunde aus.
Arena
Die Heimspiele werden im Spectrum Center bestritten, einer 2005 eröffneten Multifunktionsarena im Herzen von Charlotte (Uptown) mit 19.026 Plätzen. Während der Saison 2004/05 spielten die Bobcats im Charlotte Coliseum (24.042 Plätze). Die Charlotte Bobcats sind ein verhältnismäßig junges Team; Gründungsdatum war der 10. Januar 2003. Das Team entstand auf Initiative der Stadt Charlotte und der NBA, als die Charlotte Hornets (heute: New Orleans Pelicans) nach New Orleans umzogen. Daraufhin entschloss sich die Stadt im Rahmen eines Bieterverfahrens, ein neues Basketball-Team auf der Basis eines solventen Investors ins Leben zu rufen.
Aktueller Kader
Kader der Charlotte Hornets in der Saison 2016/17 (Stand: 19. September 2016) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Head Coaches
Der erste Trainer in der Vereinsgeschichte war Bernie Bickerstaff. Bickerstaff war zuvor schon Head Coach der Seattle SuperSonics, Denver Nuggets und Washington Wizards gewesen und übernahm bei den Bobcats ebenfalls den Posten des General Managers. Nach der Saison 2006/07 trat Bickerstaff zurück. Er blieb allerdings Executive Vice President der Bobcats. Am 25. Mai 2007 wurde Sam Vincent neuer Trainer, der zuvor Assistenztrainer bei den Dallas Mavericks und drei Jahre Head Coach in der NBA Development League (Fort Worth Flyers) war. Allerdings blieb Vincent nur eine Saison lang Cheftrainer von Charlotte. Am 26. April 2008 wurde der ehemalige NBA-Spieler von den Bobcats entlassen[6]. Am 29. April 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Trainerlegende Larry Brown der dritte Bobcats-Trainer der Vereinsgeschichte wird[7]. Auf Larry Brown folgten Paul Silas (2010 bis 2012), sowie Mike Dunlap (2012 bis 2013). Seit Mai 2013 ist Steve Clifford Headcoach der Bobcats.
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Ehrungen und nennenswerte Leistungen
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Statistiken
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Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Welcome Back, Charlotte Hornets; Good Bye Forever, Charlotte Bobcats. Now Take Back Your Franchise History And Statistics And…
- ↑ Charlotte Business Journal: Paul Silas out as Charlotte Bobcats’ coach. bizjournals.com, 30. April 2012, abgerufen am 1. Mai 2012 (englisch).
- ↑ ESPN Artikel - New Orleans bekommt den 1st Pick zugelost
- ↑ Artikel auf www.CBSsports.com Charlotte Bobcats begin process of changing name to Hornets (englisch)
- ↑ Artikel auf www.newsobserver.com Possible Bobcats name change at least 18 months away (englisch)
- ↑ NBA.com/Bobcats Sam Vincent Relieved of Head Coaching Duties (26. April 2008)
- ↑ NBA.com/Bobcats Bobcats Name Larry Brown Head Coach (29. April 2008)