Emerson Electric Company

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. August 2016 um 16:52 Uhr durch Kopiersperre (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Armaturenhersteller). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Emerson Electric Company

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US2910111044
Gründung 1890
Sitz Ferguson (Missouri), Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung David N. Farr, CEO[1]
Mitarbeiterzahl 115.100[1]
Umsatz 24,537 Mrd. US-Dollar[1]
Branche Mischkonzern
Website www.emerson.com
Stand: 30. September 2014

Emerson Electric Company ist ein multinationaler Mischkonzern mit Sitz in Ferguson im US-Bundesstaat Missouri. Das Fortune-500-Unternehmen bietet Ingenieurdienstleistungen und Produkte für eine breite Palette von Industrie-, Handels- und Endkundenmärkten an.

Das Unternehmen ist einer der größten Energietechnikhersteller der USA mit ca. 255 Werken in 150 Ländern.[2] Im Jahre 2014 wurden weltweit 115.000 Angestellte beschäftigt.[1]

Geschichte

Emerson wurde 1890 in St. Louis, als Emerson Electric Manufacturing Co. vom Bürgerkriegsveteranen Jon Wesley Emerson gegründet. Zuerst wurden elektrische Motoren, basierend auf einem Patent der beiden schottischen Brüder Charles und Alexander Meston, hergestellt. 1892 verkaufte es als erstes Unternehmen in den Vereinigten Staaten elektrische Ventilatoren. Das Produktportfolio wurde sehr schnell um Nähmaschinen, Zahnbohrer und Elektrowerkzeuge erweitert.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde unter der Leitung von Stuart Symington das Unternehmen zum größten Hersteller von Flugzeugbewaffnung. Symington wurde 1947–1950 erster United States Secretary of the Air Force, 1953–1976 demokratischer Senator für den Staat Missouri und Kandidat für die amerikanischen Präsidentschaftswahlen von 1960.

1954 wurde W. R. „Buck“ Persons zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Unter seiner Leitung wurde begonnen, die Produktpalette von Emerson durch die Akquirierung von 36 verschiedenen Unternehmen zu diversifizieren. Als er 1973 in den Ruhestand eintrat, beschäftigte Emerson mehr als 31.000 Angestellte in 82 Konzernunternehmen und erstmals überschritt der Umsatz die Marke von einer Milliarde Dollar.

Charles F. Knight war von 1973 bis 2000 CEO und ab 1974 auch Vorstandsvorsitzender. Seine Amtszeit war geprägt von einem rigorosen Planungsprozess, neuen Produkt- und Technikentwicklungen, Akquisitionen und Joint Ventures sowie internationalem Wachstum.

Seit 2000 ist David N. Farr CEO und seit 2004 ebenfalls Vorstandsvorsitzender.

In Aachen eröffnete Emerson 2005 seine Europazentrale für Klimageräte. Ein Werk dafür steht im benachbarten Welkenraedt.

Führende Angestellte von Emerson trafen sich am 30. Januar 2008 mit dem Präsidenten und Regierungsbehörden von Costa Rica und verhandelten über größere Investitionen in Lateinamerika mit Schwerpunkt Costa Rica. Die Planungen für diese Investitionen sehen vor, mehr als 500 Ingenieure über einen Zeitraum von vier Jahren hinweg einzustellen.

Am 26. Juli 2011 gab Emerson bekannt, dass es seine Lateinamerikazentrale in Sunrise (Florida) eröffnen wird.

Der Bereich Emerson Network Power wurde zum 1. Oktober 2015 an Platinum Equity verkauft[3] und in Artesyn Embedded Technologies umbenannt.[4]

Unternehmensstruktur

Das Unternehmen bietet seine Produkte und Dienstleistungen in vier Hauptgeschäftsfeldern an:

  1. Emerson Process Management
  2. Emerson Industrial Automation
  3. Emerson Climate Technologies
  4. Emerson Commercial & Residential Solutions

Zahlen

Das Fiskaljahr endet im September des Jahres.

Fiskaljahr Umsatz[5]
in Millionen US$
Mitarbeiter
1998 13.236 111.800
1999 14.022 116.900
2000 15.118 123.400
2001 15.078 124.500
2002 13.496 111.500
2003 13.635 106.700
2004 15.226 107.800
2005 16.902 114.200
2006 19.734 127.800
2007 22.131 137.700
2008 24.807 140.700
2012 24.412 134.900
2013 24.669 131.600
2014 24.537 115.100

Literatur

  • Charles F. Knight, Davis Dyer: Performance Without Compromise – How Emerson Consistently Achieves Winning Results. 1. Auflage. Harvard Business School Press, 2005, ISBN 978-1-59139-777-9.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d Geschäftsbericht 2014
  2. a b Edwards, Greg: "$60 million in data centers coming online at Emerson." St. Louis Business Journal.
  3. Bob Tita: Emerson Electric to Spin Off Its Network Power Business. In: Wall Street Journal. 30. Juni 2015, abgerufen am 10. Januar 2016.
  4. The Embedded Computing and Power Business of Emerson Network Power is Now Artesyn Embedded Technologies, 14. Januar 2014
  5. Emerson Annual Report 2008 Seite 52ff.