Friesenhagen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 54′ N, 7° 49′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Kirchen (Sieg) | |
Höhe: | 330 m ü. NHN | |
Fläche: | 51,36 km2 | |
Einwohner: | 1619 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 51598 | |
Vorwahlen: | 02734, 02294, 02297 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 037 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausweg 2 51598 Friesenhagen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Bruno Schuh (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Friesenhagen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
Friesenhagen im Wildenburger Land ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg) an. Friesenhagen ist mit dem Fremdenverkehrsprädikat „staatlich anerkannter Erholungsort“ ausgezeichnet.[2]
Geographie
Geographische Lage
Friesenhagen ist die nördlichste Gemeinde von Rheinland-Pfalz und mit einer Fläche von 51,3 Quadratkilometern die größte im Landkreis Altenkirchen.
Ortsteile
Altenhofen, Bettorf, Bockenbaum, Busenbach, Busenhagen, Dernbach, Diedenberg, Engelshäuschen, Erlenbruch, Eueln, Gerndorf, Gerndorferhöhe, Girtseifen, Grendel, Groß-Langenbach, Gösingen, Gösingerhütte, Hammer, Hammerhöhe, Heiligenborn, Helmert, Hilchenbach, Hohhäuschen, Hollenseifen, Hundscheidt, Höfchen, Höferhof, Hühnerkamp, Johannisberg, Kappenstein, Kücheln, Küchelseifen, Kuchenwald, Schloss Crottorf, Mittelsolbach, Mühlenhof, Neuhöhe, Niedersolbach, Neugirtseifen, Oberhausen, Rübengarten, Schlade, Schmalenbachsmühle, Schönbach, Sommerhof, Stausberg, Steeg, Steegerhütte, Wasserhof, Weidenbruch, Weierseifen, Westbach, Wiesental, Wildenburg, Wippe, Wippermühle, Wöllenbach, Ziegenschlade.
Gewässer
Im Osten von Friesenhagen entspringt der Wisser Bach, der in Wissen in die Sieg mündet. Außerdem durchfließt die Bigge in einem kurzen Abschnitt die Gemarkung. Der Wildenburger Bach liegt im Norden des Dorfes und wird vor seiner Mündung in den Wisser Bach noch vom Weierbach gespeist. Westlich von Wildenburg-Bahnhof liegen außerdem noch die Weiher Wildenburger Weiher, Biggeweiher, Oberweiher und Unterweiher. Im Süden des Dorfes liegt noch der Gösinger Weiher, nahe dem gleichnamigen Ortsteil.
Geschichte
Friesenhagen wurde erstmals im Jahre 1131 in einer Urkunde von Papst Innozenz II. erwähnt.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Gemeinderat
Der Gemeinderat in Friesenhagen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:
SPD | CDU | Gesamt | |
2009 | 5 | 11 | 16 Sitze |
2004 | 5 | 11 | 16 Sitze |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Friesenhagen befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler:[3]
Kulturdenkmäler im Ort
- Die katholische Pfarrkirche St. Sebastian, von der ursprünglich spätromanischen dreischiffigen Kirche ist nur der 1751 erhöhte Turm und der Triumphbogen erhalten. Der Hauptchor wird dem Anfang des 16. Jahrhunderts zugerechnet. Innen eine bemerkenswerte Ausstattung mit Werken aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Der Taufstein stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.[4]
- Die Denkmalzone Ortskern mit zahlreichen, gut erhaltenen aus dem 18. Jahrhundert (südlich und östlich der Kirche; Hauptstraße, Klosterstraße, Strahlenbachstraße)
- Das ehemalige Franziskanerkloster, ein langgestreckter Walmdachbau aus Bruchstein, errichtet 1741 bis 1744 (Klosterstraße)
Kulturdenkmäler im Gemeindegebiet
- Das Schloss Crottorf ist als Denkmalzone ausgewiesen; das Schloss, im Kern eine mittelalterliche Wasserburg, stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Zur Denkmalzone gehören unter anderem die ehemalige Mühle, die Kapelle zum Heiligen Kreuz (1701) und ein Balkenkreuz von 1620.
- Die Ruine der Burg Wildenburg mit gotischem Bergfried und Mauerresten aus der Zeit vom 14. bis zum 18. Jahrhundert.
- Die Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes, ein Putzbau aus dem 18. Jahrhundert (oberhalb von Friesenhagen)
- Die Rochuskapelle, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert (westlich der Wildenburg)
- Die St.-Anna-Kapelle, die so genannte Rote Kapelle, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert (oberhalb von Friesenhagen)
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ wurde Friesenhagen 1971 mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Altenkirchen, Seite 9 (PDF)
- ↑ Georg Dehio: Rheinland-Pfalz, Saarland. Deutscher Kunstverlag, München 1984, ISBN 3-422-00382-7 (Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler).