Geslau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 22′ N, 10° 19′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Ansbach | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Rothenburg ob der Tauber | |
Höhe: | 435 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,96 km2 | |
Einwohner: | 1372 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91608 | |
Vorwahl: | 09867 | |
Kfz-Kennzeichen: | AN, DKB, FEU, ROT | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 71 155 | |
Gemeindegliederung: | 14 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kreuthfeldstr. 5 91608 Geslau | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Richard Strauß (Unabhängige Bürger Geslau) | |
Lage der Gemeinde Geslau im Landkreis Ansbach | ||
Geslau ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Ansbach und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rothenburg ob der Tauber.
Geographie
Geographische Lage
Geslau liegt im Naturpark Frankenhöhe. Durch die Gemeinde fließt der Kreuthbach.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind:
(Aufzählung: Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn.)
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus 14 Ortsteilen[2]:
Geschichte
Geslau wurde nach 1650 zur neuen Heimat von rund 70 österreichischen Exulanten, die ihre Heimat als Glaubensflüchtlinge hatten verlassen müssen und hier zum Wiederaufbau nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges beitrugen.[3] Der Ort gehörte zum 1792 von Preußen erworbenen Fürstentum Ansbach, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag. Als Teil des Fürstentums fiel Geslau im Vertrag von Paris (Februar 1806) durch Tausch an Bayern. Die Gemeinde entstand im Rahmen des Gemeindeedikts von 1818.
Eingemeindungen
Anlässlich der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die ehemals selbstständigen Gemeinden Dornhausen, Gunzendorf, Schwabsroth und Stettberg eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen Teile der aufgelösten Gemeinde Bieg hinzu.[4]
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 16. März 2014 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder, die alle zur Fraktion Geslau und Umgebung/Waldgemeinde gehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,95 %. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister, Richard Strauß.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Silber unter silbernem Schildhaupt, darin nebeneinander fünf wachsende grüne Nadelbäume, ein golden bewehrter roter Adler mit goldenen Kleestängeln auf den Flügeln.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
→ Liste der Baudenkmäler in Geslau
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von West nach Ost verläuft die Staatsstraße 2250 nördlich des Ortes.
Die Gemeinde wird von fünf Buslinien erschlossen, die die Orte mit der Kreisstadt Ansbach, nahegelegenen Bahnhöfen oder den Nachbargemeinden verbinden. In 8km Entfernung befindet sich der Autobahnanschluss Rothenburg an der A7.
Geslau liegt an der Burgenstraße.
Persönlichkeiten
- Rudolf Schwemmbauer (* 1943), Landrat des Landkreises Ansbach von 2002 bis 2012, Bürgermeister von 1978 bis 2002, Ehrenbürger seit 2013
- Johann Gundel (1844–1915), Vater des berühmten ungarischen Kochs Karl Gundel
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20120208/185022&attr=OBJ&val=1340
- ↑ Eberhard Krauß: Exulanten im Evang.-Luth. Dekanat Leutershausen. Eine familiengeschichtliche Untersuchung (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 15). Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Nürnberg 2006, ISBN 3-929865-10-6, S. 50 f. u. passim.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 562.
Weblinks
- Karte der Gemeinde Geslau auf dem BayernAtlas
- Eintrag zum Wappen von Geslau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte