Blomesche Wildnis
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 53° 48′ N, 9° 27′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Horst-Herzhorn | |
Höhe: | 1 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,92 km2 | |
Einwohner: | 649 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25348 | |
Vorwahl: | 04124 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 012 | |
LOCODE: | DE 6BW | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Elmshorner Straße 27 25358 Horst (Holstein) | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Niels Schilling (KWV) | |
Lage der Gemeinde Blomesche Wildnis im Kreis Steinburg | ||
Blomesche Wildnis (niederdeutsch: Bloomsche Wildnis) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Geografie und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Blomesche Wildnis liegt direkt nördlich von Glückstadt und besteht aus mehreren Straßensiedlungen an der Elbe.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die heutigen Siedlungen entstanden aufgrund der Eindeichungen Anfang des 17. Jahrhunderts. Frühere Siedlungen im Gemeindegebiet mussten aufgrund von Überflutungen im 14. Jahrhundert wieder aufgegeben werden. Infolge dieser heißt das Vorland an der Elbe Wildnis oder Wüstenei, was sich auch heute noch im Ortsnamen widerspiegelt. Der erste Teil des Ortsnamens geht auf die Blomes, die letzten Besitzer des 1667 gegründeten Guts zurück, denen die Ländereien im heutigen Gemeindegebiet gehörten. Vorher wurden die Besitzungen entsprechend als Ahlefeldsche bzw. Plessensche Wildnis bezeichnet.[2]
Die Gemeinde ist seit 1889 selbständig.
Abtretungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. Januar 1974 wurde ein Teilgebiet mit damals mehr als 300 Einwohnern an die Stadt Glückstadt abgetreten.[3]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit der Kommunalwahl 2013 hat die Wählergemeinschaft KWV alle neun Sitze in der Gemeindevertretung.
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die in der Marsch gelegene Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt, wobei vor allem der Gemüseanbau dominiert. Größter Arbeitgeber im Ort ist die Firma Otto Piening, die Schiffspropeller herstellt. Seit 1933 gibt es eine Außenstelle der Stiftung Alsterdorf im Ort, in der Behinderte betreut werden.
Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Willi Holdorf (1940–2020), Olympiasieger im Zehnkampf
- Elke Wriedt (* 1941), niederdeutsche Schriftstellerin
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2019 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 159.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 186.