Schlotfeld
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
Koordinaten: 53° 57′ N, 9° 35′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Itzehoe-Land | |
Höhe: | 14 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,8 km2 | |
Einwohner: | 232 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25551 | |
Vorwahl: | 04826 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 098 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Margarete-Steiff-Weg 3 25524 Itzehoe | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Lothar von Borstel | |
Lage der Gemeinde Schlotfeld im Kreis Steinburg | ||
Schlotfeld (niederdeutsch: Slootfeld) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schlotfeld liegt im Naturraum der Heide-Itzehoer Geest (Haupteinheit Nr. 693) sechs Kilometer nordöstlich von Itzehoe.[2][3] Das Gemeindegebiet erstreckt sich (zum überwiegenden Teil) auf dem westlichen Ufer der Rantzau. Aus dem Gemeindegebiet führt der Schlotfelder Graben das Wasser zur Rantzau hin.[4]
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Schlotfeld gliedert sich siedlungsgeografisch in einzelne Wohnplätze. Neben der zentralen Dorflage namens Dorfstraße befinden sich ebenfalls die Häusergruppen Amönenwarte, Mühlenweg, Ösau und Rotenmühlen im Gemeindegebiet.[5]
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Schlotfeld sind:[3]
Hohenlockstedt (OT Hungriger Wolf) | ||
Ottenbüttel | ![]() |
Winseldorf |
Itzehoe | Oelixdorf |
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1303 wird die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Etymologisch hergeleitet, bedeutet der Name wohl Feld am Graben.
Im Jahr 1528 erhielt Graf Johann Rantzau die Rechte über das Dorf als Geschenk von König Friedrich I.
Von 1889 bis 1975 hatte Schlotfeld eine Station an der Bahnstrecke Wrist–Itzehoe.[6]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit der Kommunalwahl 2008 hat die Wählergemeinschaft KWV alle neun Sitze der Gemeindevertretung.
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „Von Grün und Gold im Schlangenschnitt geteilt, oben drei grüne schräggestellte Lindenblätter 2 : 1, unten zwei goldene schräggestellte Lindenblätter 1 : 1,5.“[7]
Der Ortsname Schlotfeld leitet sich her vom niederdeutschen Slotfeld (Feld am Wassergraben, an der Wasserrinne). Die S-förmige Schildteilung bezieht sich auf die Namensdeutung. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes, der damals noch Slotveld geschrieben wurde, steht in Zusammenhang mit der Festlegung der Stadtgrenzen Itzehoes. Diese am 5. Oktober 1303 festgesetzten Grenzen haben sich für Schlotfeld bis zum heutigen Tage nur unwesentlich verändert. Es wird vermutet, dass die alte Dorflinde eine Art Grenzmarkierung gewesen ist. Die Lindenblätter sollen darauf hinweisen und an die alte Dorflinde erinnern, die im Jahre 1983 einem Orkan zum Opfer fiel. Die fünf Lindenblätter sollen zugleich die fünf Ortsteile der Gemeinde symbolisieren.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bundesstraßen 77 und 206 führen den motorisierten Individualverkehr durch das Gemeindegebiet.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 331 ff.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. S. 14, abgerufen am 3. April 2022.
- ↑ a b Relation: Schlotfeld (450217) bei OpenStreetMap (Version #9). Abgerufen am 3. April 2022.
- ↑ Topographische Karten SH im Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 3. April 2022 (Anzeige der Gemarkung bei Sucheingabe von Gemeindename und -kennziffer (GKZ)).
- ↑ Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 116, abgerufen am 3. April 2022.
- ↑ Interaktiver historischer Atlas Schleswig-Holstein (Modul "Entwicklung des Eisenbahnnetze")
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein