Hochschule Aalen

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Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft
Gründung 1962
Trägerschaft staatlich
Ort Aalen
Bundesland Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Land Deutschland Deutschland
Rektor Harald Riegel
Studierende 4800 SoSe 2023
Mitarbeiter ca. 450
davon Professoren ca. 150
Website www.hs-aalen.de

Die Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft ist eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften (vormals Fachhochschule) mit technisch-wirtschaftlichem Schwerpunkt. Sie hat ihren Sitz in Aalen im Osten Baden-Württembergs. Gegründet 1962, wurde sie 1971 in eine Fachhochschule umgewandelt und hat etwa 4800 Studenten. Sie ist Gründungsmitglied im 2022 errichteten Promotionsverband der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptgebäude der Hochschule

Die heutige Hochschule Aalen wurde am 1. Oktober 1962 als Staatliche Ingenieurschule Aalen gegründet. Im Januar 1963 folgte die Angliederung der Ingenieurabteilung für Metallveredelung und Werkstoffkunde in Schwäbisch Gmünd. Am 1. April 1963 nahm die Ingenieurschule offiziell ihren Lehrbetrieb in behelfsmäßigen Baracken auf. Ende 1968 zog sie an den von Günter Behnisch gebauten Standort „Beethovenstraße“[2], der seit 2018 unter Denkmalschutz steht[3]. 1971 wurde die Staatliche Ingenieurschule eine Fachhochschule und 1997 in Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft umbenannt. 2006 ziehen die Fakultäten „Elektronik und Informatik“ und „Optik und Mechatronik“ an den neuen Standort „Burren“. 2010 wurde sie dann eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften[2].

Der Campus Burren

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Leitung der Hochschule obliegt dem Rektorat, dem neben dem Rektor auch insgesamt vier Prorektoren sowie der Kanzler angehören[4]. Das höchste beschlussfassende Gremium der Hochschule ist der Senat, welcher unter anderem gemeinsam mit dem Hochschulrat den Rektor wählt.

Rektoren der Hochschule Aalen
Name Amtszeit
Ernst Raub 1962–1970
Gerhard Schmaußer 1971–1973
Heinz Schilling 1973–1977
Friedrich Paul 1977–1989
Helmut Roßwag 1989–1997
Ekbert Hering 1997–2007
Gerhard Schneider 2008–2021
Harald Riegel seit 2022

Professoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Hochschule Aalen sind rund 150 Professoren und viele weitere Dozenten tätig[5]. Unter anderem lehren oder lehrten an der Hochschule

Studiengänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hochschule Aalen verfügt aktuell über insgesamt etwa 60 Studienangebote in den Bereichen Technik und Wirtschaft. Nach dem Bachelorabschluss können sich die Studenten in etwa 30 Masterstudienangeboten weiter qualifizieren. Der Ausgangspunkt waren die Fachbereiche Maschinenbau und Oberflächentechnik mit fünf Diplom-Studiengängen.

Fakultät Chemie

  • Analytische und Bioanalytische Chemie (Master of Science)
  • Chemie (Bachelor of Science)

Fakultät Elektronik und Informatik

Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik

  • Advanced Materials and Manufacturing (Research Master) (Master of Science)
  • Allgemeiner Maschinenbau (Bachelor of Engineering)
  • Allgemeiner Maschinenbau Plus (Bachelor of Engineering mit einem IHK-Zeugnis)
  • Angewandte Oberflächen- und Materialwissenschaften (Master of Science)
  • Datenmanagement in Produktentwicklung und Produktion (Master of Science)
  • International Sales Management and Technology (Bachelor of Engineering)
  • Kunststofftechnik (Bachelor of Engineering)
  • Leadership in Industrial Sales and Technology (Master of Engineering)
  • Leichtbau (Master of Science)
  • Maschinenbau / Entwicklung: Design und Simulation (Bachelor of Engineering)
  • Maschinenbau / Neue Materialien (Bachelor of Engineering)
  • Maschinenbau / Produktion und Management (Bachelor of Engineering)
  • Maschinenbau / Wirtschaft und Management (Bachelor of Engineering)
  • Materialographie / Neue Materialien (Bachelor of Engineering)
  • Oberflächentechnologie / Neue Materialien (Bachelor of Engineering)
  • Polymer Technology (Master of Science)
  • Produktentwicklung und Fertigung (Master of Engineering)
  • Technologiemanagement (Master of Engineering)

Fakultät Optik und Mechatronik

  • Applied Photonics (Master of Science)
  • Augenoptik / Optometrie (Master of Science)
  • Augenoptik und Psychophysik (Master of Science)
  • Business Development / Produktmanagement & Start-up-Management (Master of Arts)
  • Digital Health Management (Bachelor of Science)
  • Hörakustik / Audiologie (Bachelor of Science)
  • Ingenieurpädagogik (Fertigungs-, Energie-/Automatisierungstechnik, Physik) (Bachelor of Engineering)
  • Ingenieurpädagogik (Höheres Lehramt an beruflichen Schulen) (Master of Science)
  • Mechatronik (Bachelor of Engineering)
  • Mechatronik kompakt durch Anrechnung (MekA) (Bachelor of Engineering)
  • Mechatronik / Systems Engineering (Master of Engineering)
  • Optical Engineering (Bachelor of Engineering)
  • Information Design (Bachelor of Science)
  • User Experience (Bachelor of Science)
  • Vision Science and Business (Optometry) (berufsbegleitend) (Master of Science)

Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Beteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Graduate Campus Hochschule Aalen GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2009 wurde die Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen als gemeinnützige GmbH gegründet. Sowohl der Förderverein der Hochschule als auch die Hochschule selbst sind Gesellschafter der Akademie.

2019 wurde die Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen in den Graduate Campus Hochschule Aalen umbenannt. Die zentrale Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Aalen hat das Ziel die berufliche Weiterbildung in der Region Ostwürttemberg zu fördern.

Im Angebot sind berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge, Zertifikatskurse, Kurzstudien sowie Seminare aus den Bereichen Technik und Wirtschaft. Die Inhalte der Studienmodule und Zertifikatskurse können von Unternehmen auch als Inhouse-Schulungen gebucht werden.

Der Graduate Campus ist zertifizierter Bildungsträger. Als Teil der Hochschule Aalen stehen alle Weiterbildungsangebote unter dem systemischen Dach der Hochschule Aalen und sind durch den deutschen Akkreditierungsrat akkreditiert.

Graduate School Ostwürttemberg GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Graduate School Ostwürttemberg GmbH wurde im Jahr 2010 als gemeinnützige GmbH gegründet mit dem Ziel die berufliche Weiterbildung in der Region zu fördern und insbesondere ein berufsbegleitendes Studienangebot zur Stärkung des Führungskräftenachwuchses der Region anzubieten. Die Gesellschafter der GmbH sind die Hochschule Aalen und die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim sowie die Vereine der Freunde und Förderer der beiden Hochschulen. Unter dem Dach der Graduate School Ostwürttemberg wird seit 2010 das Studium zum Master of Business Administration angeboten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hochschule Aalen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemeinsames Amtsblatt Baden-Württemberg (GABl.) Nr. 6 (2022) vom 29. Juni 2022, S. 419 ff.
  2. a b Presse-und Informationsamt, Stadt Aalen: Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft - Stadt Aalen. Abgerufen am 24. Januar 2022.
  3. Hochschule Aalen steht jetzt unter Denkmalschutz. Abgerufen am 24. Januar 2022.
  4. Das Rektorat der Hochschule Aalen, hs-aalen.de, abgerufen am 11. Januar 2022.
  5. Hochschule Aalen - Das Rektorat der Hochschule Aalen. Abgerufen am 16. Februar 2022.

Koordinaten: 48° 50′ 17″ N, 10° 4′ 25″ O