Radepont

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Radepont
Radepont (Frankreich)
Radepont (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Eure (27)
Arrondissement Les Andelys
Kanton Romilly-sur-Andelle
Gemeindeverband Lyons Andelle
Koordinaten 49° 21′ N, 1° 20′ OKoordinaten: 49° 21′ N, 1° 20′ O
Höhe 18–156 m
Fläche 15,81 km²
Einwohner 649 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 41 Einw./km²
Postleitzahl 27380
INSEE-Code

Kapelle der Abtei Notre-Dame de Fontaine-Guérard

Radepont ist eine französische Gemeinde mit 649 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Eure in der Region Normandie; sie gehört zum Arrondissement Les Andelys und zum Kanton Romilly-sur-Andelle. Der Ort liegt am Ufer des Flusses Andelle.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
748 739 691 647 737 710 756 657

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der im 11. Jahrhundert gegründeten Zisterzienserinnenabtei Fontaine-Guérard existieren nur noch Ruinen der gotischen, anglonormannischen Gebäude, zum Beispiel der Abteikirche, des Konvents und der Kapelle. Die Abtei wurde im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) aufgelöst und verkauft. 1937 wurde sie offiziell als historisches Denkmal anerkannt.[1] Auf dem Gelände wurde im 19. Jahrhundert ein romantischer Park angelegt. Teile des Parks gehören zu einem Projekt, das versucht, authentische Klostergärten zu gestalten.

Im 19. Jahrhundert wurde in der Nähe der Ruinen der Abtei eine Spinnerei im Stil einer neugotischen Kathedrale errichtet. Die Mauern der verlassenen Abtei dienten dazu als „Steinbruch“.[2] Die Spinnerei wurde 1946 nach einem Brand geschlossen und um 1960 vom Département Eure aufgekauft. Es soll in seinem jetzigen Zustand als Industriedenkmal verbleiben.[3]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gemeindegebiet gelten geschützte geographische Angaben (IGP) für Schweinefleisch (Porc de Normandie), Geflügel (Volailles de Normandie) und Cidre (Cidre de Normandie und Cidre normand).[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Radepont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Radepont. In: Base Mérimée. Ministère de la culture, abgerufen am 5. August 2010 (französisch).
  2. A. Blanchard, M. Delafenêtre, Lisa Pascual: Jardins en Normandie. Eure. Connaissance des Jardins, Caen 2001, ISBN 2-912454-07-7, S. 74–76 (französisch).
  3. Radepont. In: Structurae, abgerufen am 5. August 2010. Ausführliche Beschreibung in der französischen Sprachversion
  4. Le village de Radepont. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 22. Juli 2012 (französisch).